CH297509A - Verfahren zur Herstellung von Kunststoffgranulat und Vorrichtung mit einem Formwalzenpaar zur Ausübung dieses Verfahrens. - Google Patents

Description

  



  Verfahren zur Herstellung von Kunststoffgranulat und Vorrichtung mit einem   Formwalzenpaar    zur Ausübung dieses Verfahrens.



   Die Herstellung von gleichmässigem Kunst  stoffgranulat    erfolgt heute zum grossen Teil mit Spritzschnecken. Die am Auslauf der Maschine vorgeformten einzelnen Stränge mit rundem oder viereekigem oder dreieckigem Querschnitt werden anschliessend an die Spritzschnecke in einem Wasserbad gekühlt und clann mittels einer Schneidmaschine auf eine bestimmte Länge abgeschnitten. Diese Methode ist in ihrer Leistungsfähigkeit begrenzt, da es schwierig ist, die aus der Maschine mit einer hohen Temperatur austretenden, zum Kleben neigenden Stränge so zu f hren, dass keine gegenseitige Störung eintritt. Normalerweise ist bei diesen Maschinen die Höchstleistung auf 60 kg/h limitiert.

   Zur Erhöhung der Granulierleistung wurden f r Kunststoffe mit gummiartigen elastischen Eigenschaften, wie weichgemachtes PVC und Polyäthylen, Verfahren entwickelt, bei denen ein Band hergestellt wird, das in kaltem Zustand zuerst in der Längsrichtung und dann in der Querrichtung zu   würfelförmigem    Granulat zerschnitten wird. Es wurde weiterhin auch schon versucht, mit Hilfe von Formwalzen in warmem Zustande einzelne Stränge zu formen, die dann normal durch die Schneidmaschine zum Granulat geschnitten werden. Dieses Verfahren zeigt jedoch die Schwierigkeit, dass die einzelnen Stränge so   zusammenhingen,    dass auch die Schneidmaschine kein einwandfreies Granulat mehr, sondern Streifen abschnitt.



   Es wurde gefunden, dass diese   Schwierig-    keit durch eine besondere Formgebung der Formwalzen vermieden werden konnte, wie sie beispielsweise in Fig.   1    der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist. Die Formwalzen 1 und 2 sind mit dem gewünschten Profil des Granulates, das in diesem Fall dreieckig, viereckig oder halbrund sein kann, gerillt. Die Rillen 3 in Formwalze 1 und Rillen 4 in Formwalze   2    ergänzen sich so, daR ein Band entsteht, bei dem der Kunststoff einmal im gewünschten Granulatprofil nach oben, das andere Mal nach unten profiliert ist. Dieses nach der Formwalze in einem Wasserbad gekühlte Band wird quer zu seiner   Laufrich-    tung in der   Sehneidmaschine    geschnitten.



  Beim Schneiden des in Fig. 2 im Querschnitt dargestellten Materialbandes wird das von oben oder unten kommende Schneidmesser zunäehst das Band gegen das Gegenmesser drücken. Hierbei bricht das Band an den Kerbstellen 5 in einzelne Längsstreifen auf, so dass der eigentliche Schnitt einzelne Granulatkörner ergibt, die nicht mehr miteinander zusammenhängen Die Auflösung des Profilbandes im Moment des Schneidens ist aus Fig. 3 ersichtlich.



   Die einwandfreie Trennung des Bandes in einzelne Streifen wird dadurch unterstützt, dass bei der Formwalze die Distanz 6 zwischen den einzelnen Profilen jeweils bei den einzelnen Kunststoffen auf dessen besondere Ver   fonnungs-und Quelleigenschaften eingestellt    wird. Bei   stars    quellenden und elastische Kunststoffen muss dieser Abstand grosser gewÏhlt werden als bei spröden und-nieht quellenden Kunststoffen.



   PATENTANSPR¯CHE:
I. Verfahren zur Herstellung von Kunst  stoffgranulat,    dadurch gekennzeichnet, dass man naeh dem Walzverfahren mittels eines Paares gerillter Formwalzen aus der Kunststoffmasse ein profiliertes Band   walzt, das    nebeneinanderliegende Längsrippen aufweist, die abwechslungsweise nach der einen und nach der andern Seite der Bandebene vorspringen, wonach diese so profilierten Bänder abschnittweise in der Querrichtung geschnitten werden.



   II. Vorrichtung mit einem Formwalzenpaar zur Aus bung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Formwalzen mit Umfangsrillen versehen und so zueinander angeordnet sind, dass je eine Umfangsrille der einen Formwalze dem glatten Walzenumfangteil zwischen zwei Um   fangsrillen der andern Formwalze gegenüber-    steht.

Claims (1)

1. UNTER : Vorrichtung naeh Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des glatten Walzenumfangteils nur um so viel grosser als die Breite der Formrillen ist, dass die LÏngsrippen: des gewalzten Kunststoff- bandes durch sehwache, leiclit brechende ¯bergangsteile zusammenhÏngen.