CH286580A - Blechziehpresse mit oberem Stössel und Blechhalter und einem Gegenzugstössel im Tisch. - Google Patents

Description

      Bleehziehpresse    mit oberem     Stössel    und     Blecbhälter    und einem     Gegenzugstöss        e1    im     Tiscb.       Die Erfindung bezieht sich, auf eine Blech  ziehpresse mit oberem Stössel und Blechhalter       Lind    einem     Gegenzugstössel    im Tisch und be  steht in der Vereinigung folgender Merkmale:

    Die     Presse    hat Unterantrieb; diejenigen  Unterantriebswellen, die im Zuge der An  triebsteile die letzten umlaufenden Wellen  Für einen obern Stössel und einen zugehörigen  Blechhalter darstellen, verlaufen in Längs  richtung, erstrecken sich jedoch über nur etwa  je ein Viertel der Länge des     Pressenständers,     dessen Mittelraum sie freilassen; die Unter  antriebswellen an beiden Stirnenden der  Presse sind durch aussenliegende Betriebliche  Mittel starr miteinander gekuppelt; im Mittel  raum des     Pressenunterteils    ist ein von unten  nach oben wirkender Stössel untergebracht,  der in Abhängigkeit von der Stellung des       obenliegenden    Stössels und des Blechhalters  steuerbar ist.  



  Die Bauart nach der     Erfindiuig    ist. ein  facher als die bisher bekannten Bauarten ver  gleichbarer Leistungsfähigkeit. Sie verwirk  licht die Vorteile des Unterantriebes bei mehr  fach wirkenden Pressen und ermöglicht eine       Vierpunktaufhängiuig    des     obern    Zieh- und       Bleehhalterstössels    sowie eines im Tisch unter  gebrachten     Gegenzugstössels.     



  Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbei  spiel.  



       Fig.1    ist -eine Längsansicht,       Fig.2    eine zugehörige Stirnansicht einer  gemäss der Erfindung ausgebildeten Presse:    Die Antriebsteile der Presse sind unter  dem Fussboden 1 in einer     Fundamentgrube    2       -untergebracht,    in welcher der     .Pressenkörper     oder ein Tisch auf nicht gezeichneten     Funda-          mentsockeln        ruht.    Der     obenliegende    Stössel 3  ist durch an seinen vier Ecken über die     Län-          geneinstellbarkeit    ermöglichende Zwischen  glieder 4 angreifende Pleuelstangen 5 ange  trieben,

   der zugehörige Blechhalter 6 über die       Längeneinstellbarkeit    ermöglichende Zwi  schenglieder 7 durch ebenfalls an seinen vier  Ecken angreifende Pleuelstangen B. Die zweck  mässig geteilten Köpfe 9 der Pleuelstangen 5  sind auf Kurbelzapfen 10 von Kurbelwellen  1:1 gelagert, die ihrerseits     nahe,dem    Stirnende  des     Pressenkörpers    an diesem gelagert sind  und sich nur über etwa je ein Viertel der       Pressenlänge    erstrecken. Die Kurbelwangen  12 der Wellen 11 sind in den Flächen von  Antriebszahnrädern 13 dieser selben     -Wellen-          versenkt    und gehalten.  



  Nahe dem einen Stirnende des     Pressenkör-          pers,    bei dem gezeichneten Beispiel in     Fig.    1  rechts, ist ein Antriebselektromotor 14 ange  bracht, von dem aus über einen Hüll.-, vor  zugsweise Keilriemenantrieb 15, eine Scheibe  16 angetrieben ist, auf deren     Welle    17 ein       Ritzel    19 sitzt, das in ein Zahnrad 20 grösseren  Durchmessers eingreift. Das Zahnrad 20 ist  auf der     Verbindungs-    -und Hauptantriebs  welle 21 befestigt, die, wie besonders     aus          Fig.    2 ersichtlich ist, aussermittig angebracht  ist.

   Auf     dem    einen, in     Fig..1    rechten Ende      der Welle 21 ist ein     Ritzel    22 angebracht,  welches das Rad 13 antreibt. Zwei solche Rä  der 13 stehen (Fug. 2) an jeder Stirnseite des       Pressenkörpers    miteinander in Eingriff. Sie  treiben die Kurbelwellen 11.  



  Versetzt     zu    dem Kurbelarm 12 ist auf der       in.        Fig.    2 rechten Kurbelwelle 11 ein weiterer  Kurbelarm 23 befestigt, von dem aus der An  trieb der     Pleuelstangen    8 für den Blechhalter  abgeleitet ist.. An dem Kurbelarm 23 ist näm  lich bei 24 eine Stange 25     angelenkt,    die bei  26 an dem Ende des einen Armes 27 eines  zweiarmigen     Schwinghebels    27, 28 angreift,  der um 29     schwenkbar    gelagert ist. An dem  Ende des Armes 28 dieses Hebels ist bei 30  eine Schubstange 31 gelagert, die an einem       zwischen    Führungen 32, 33 geradlinig geführ  ten Gleitkörper 34 bei 35 angreift.

   An dem  Gleitkörper 34, der im wesentlichen die Ge  stalt eines gleichschenkligen, auf der Spitze  stehenden Dreiecks hat, sind an den     obenlie-          genden    Ecken dieses Dreiecks bei 36 und 37  kurze Lenker 38 gelagert, die bei 39 an den  Armen 40     symmetrisch    angeordneter, zwei  armiger Hebel 40, 41 angreifen, die     inn    Lager  zapfen 42 schwenkbar sind.

   An dem Ende der  Arme 41 dieser Hebel sind bei 43 die Pleuel  stangen 8     angelenkt.    Eine entsprechende An  ordnung befindet sich auch an der gegenüber  liegenden Stirnseite des     Pressenkörpers.    Die  dort befindlichen Getriebeglieder werden über  die Zwischenwelle 21 und das auf dem in       Fig.1        linken    Ende dieser Welle angebrachte       Ritzel    22 angetrieben.  



  In dem von der beschriebenen Anordnung  freigelassenen Mittelraum ist im Pressen  unterteil eine zusätzliche     Presseinheit    mit       Querwellen-Unterantrieb    angebracht, deren  Stössel mit 44 bezeichnet ist. Dieser Stössel ist  über die     Häheneinstellbarkeit    ermöglichende       Zwischenglieder    45 von Pleuelstangen 46 an  getrieben, die ihrerseits durch Exzenter 47  gehoben und     gesenkt    werden, die auf     Exzen-          terachsen    48 gelagert sind.

   Der     Antrieb    dieser  Exzenter erfolgt von einem besonderen Elek  tromotor 49 aus über einen     Hüll-,    vorzugs  weise     Keilriementrieb    50, durch den eine  Scheibe 51 angetrieben ist, auf deren Welle    52 ein     Antriebsritzel    53 sitzt. Dieses greift in  das in     Fig.    1 linke Antriebszahnrad '54 ein,  welches mit dem     Exzenter    47 aus einem Stück  besteht.

   Das dem Rad 54 entsprechende An  triebsrad 55 des in     Fig.1    rechten     Exzenters    47  ist von dem     Ritzel    52 über ein     Zwischenritzel     56 angetrieben, das lediglich zwecks Erziehung  der gleichen Drehrichtung des Antriebsrades  55 mit dem Rad 54 angeordnet ist.

   Die zu  sätzliche     Presseinheit    im     Pressenunterteil    ist  durch an sich bekannte, nicht gezeichnete Mit  tel in Abhängigkeit von der Stellung des       obenliegenden    Stössels und Blechhalters steuer  bar, nämlich durch Steuerwalzen, deren  Steuernocken mit der gleichen Geschwindig  keit umlaufen     wie    die Kurbel- oder Exzenter  wellen des Antriebes für den     obern    Stössel.  Sowohl in den Antrieben     für        obern'Stössel    und  Blechhalter als auch in dem Antrieb für den  Stössel der untern     Presseinheit    sind elektrisch.

    steuerbare Kupplungen eingebaut, die von  den     Steuernocken    der Steuerwalzen her     ein-          und    ausgeschaltet werden.  



  Wenn oberer Stössel und Blechhalter ihre  untere Stellung erreicht haben, wird die zu  gehörige     Antriebskupplung    von der Steuer  walze her ausgeschaltet; gleichzeitig     wird    die  Kupplung im Antrieb des Tischstössels einge  schaltet. Während oberer Blechhalter und  Stössel in ihrer untern Lage stillstehen, kann  der Tischstössel einen Gegenzug ausführen.  Von den Steuerwalzen aus wird danach be  wirkt, dass der obere Stössel und der Blech  halter     sowie    der Stössel im Tisch in ihre Aus  gangsstellungen zurückgehen und stillgesetzt  werden.  



  Die beschriebene Presse lässt sieh auch mit  Vorteil ohne die im Unterteil des     Pressenkör-          pers    eingebaute zusätzliche     Presseinheit    ver  wenden. Der     Gegenzugstössel    44 der zusätz  lichen     Presseinheit    kann statt über     Exzenter-          von    Kurbelwellen aus angetrieben sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Blechziehpresse mit oberem Stössel und Blechhalter und einem Gegenzugstössel im Tisch, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale: a) Die Presse hat Unterantrieb. b) Diejenigen Unterantriebswellen, die im Zuge der Antriebsteile -die letzten umlaufen den Wellen für einen obern Stössel und einen zugehörigen Blechhalter darstellen, verlaufen in Längsrichtung, erstrecken sich jedoch über nur etwa je ein Viertel der Länge des Pres- senständers, dessen Mittelraum sie freilassen.

   c) Die Unterantriebswellen an beiden Stirnenden der Presse sind durch aussenlie gende getriebliehe Mittel starr miteinander gekuppelt. d) Im Mittelraum des Pressenunterteils ist ein von unten nach oben wirkender Stössel untergebracht, der in Abhängigkeit von der Stellung des oberliegenden Stössels und des Blechhalters steuerbar ist. UNTERANSPRÜCHE: 1. Presse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterantriebswellen an beiden Stirnenden der Presse durch eine äussere, also aussermittig angeordnete Verbin dungswelle miteinander gekuppelt sind. 2.

   Presse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Stirnenden angeordneten Unterantriebslängswellen über Zahnräder von einem gemeinsamen Elektro motor aus unter Vorschaltung eines Hülltrie- bes angetrieben sind, der nahe der einen Stirnseite der Presse angebracht ist, wobei die Bewegung von dieser Stirnseite her auf die an der andern Stirnseite befindlichen getrieb- liehen Mittel durch eine aussenliegende Ver bindungswelle übertragen wird. 3.

   Presse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Stössel und der zugehörige Blechhalter über Pleuelstangen an getrieben sind, von denen die für den Antrieb des Stössels dienenden, unmittelbar an Kur belarmen der an den Stirnseiten der Presse angeordneten Längswellen artgelenkt sind, während die Pleuelstangen für den Blechhal ter von zu den genannten Kurbelarmen ver setzten weiteren Kurbelarmen über Hebel gestänge angetrieben sind. 4. Presse nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die die Pleuelstangen an treibenden Kurbelarme in der Fläche von An triebszahnrädern gehalten sind. 5.

   Presse nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass von einem ersten Hebel gestänge ein geradlinig geführter Gleitkörper angetrieben ist, der seinerseits zweiarmige He bel antreibt, an denen die Pleuelstangen für den Blechhalter artgelenkt sind. 6. Presse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass für den von -unten nach oben wirkenden Stössel ein Querwellen-Unter- antrieb vorgesehen ist, von dem aus getrieb- liche Mittel ohne Richtungsumkehr auf den Stössel einwirken. 7.

   Presse nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der von unten nach oben wirkende Stössel von einem besonderen Elek tromotor aus angetrieben ist.