DE1939568C3 - Staurollenbahn - Google Patents

Staurollenbahn

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DE1939568C3
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roller
friction
pressure
rollers
roller conveyor
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Expired
Application number
DE19691939568
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English (en)
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DE1939568B2 (de
DE1939568A1 (de
Inventor
Karl Kaiseraugst Rotzinger (Schweiz)
Original Assignee
Fa. Karl Rotzinger & Co, Kaiseraugst (Schweiz)
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Publication date
Priority claimed from CH1175068A external-priority patent/CH480245A/de
Application filed by Fa. Karl Rotzinger & Co, Kaiseraugst (Schweiz) filed Critical Fa. Karl Rotzinger & Co, Kaiseraugst (Schweiz)
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Description

35
Die Erfindung betrifft eine Staurollenbahn, deren Rollen mit einem kontinuierlich laufenden Antriebsmittel kraftschlüssig kuppelbar sind, wobei die kraftschlüssige Verbindung zwischen Antriebsmittel und Rollen nach Bedarf abschnittsweise gelöst werden kann.
Bei einer derartigen bekannten Staurollenbahn (GB-PS 9 03 999) ist als Antriebsmittel für die Rollen ein unterhalb der Rollen angeordnetes Antriebsband vorgesehen, das auf auslenkbaren Druckrollen aufliegt. durch die es von unten her gegen die Transportrollen angedrückt wird, so daß diese durch das sich bewegende Antriebsband in Drehung versetzt werden. Jeweils zwei Druckrollen sind an Hebeln derart auf- und abbewegbar gelagert, daß sie durch Betätigung einer Tastrolle, die mit den Hebeln über ein Zuggestänge verbunden ist, bei Bedarf derart abgesenkt werden können, daß das Antriebsband außer Berührung mit den darüber befindlichen Rollen der Rollenbahn kommt, so daß die Rollenbahn in diesem Bereich stillgesetzt wird. Nach Freigabe der Tastrolle sorgt eine Rückstellfeder am Ende der Zugstange dafür, daß die Druckrollen wieder angehoben werden und das Antriebsband gegen die Unterseite der Transportrollen andrücken.
Bei einer anderen bekannten Staurollenbahn (US-PS 32 85 391) stehen die Transportrollen nicht unmittelbar in Berührung mit einem Antriebsband, sondern die Transportrollen werden jeweils paarweise durch Treibrollen angetrieben, die über lösbare Schraubenfeder- ()5 kupplungen mit koaxial zu ihnen angeordneten Bandrollen oder -walzen kuppelbar sind, die ihrerseits von dem Antriebsband in Drehung versetzt werden. Beim Antrieb der Bandrollen durch das Antriebsband werden die Schraubenfederkupplungen derart aufgewunden, daß die TreibroUen von den umlaufenden Bandrollen kraftschlüssig mitgenommen werden. Die Schraubenfederkupplung kann durch Druck eines Hebels auf eines der Enden der Kupplungsfeder gelöst werden, was eine Vergrößerung des Windungsdurchmeisers der Kupplungsfeder und damit ein Abheben der Kupplungsfeder von der Bandrolle zur Folge hat. Hier wirkt die Kupplungsfeder selber als Rückstellelement, indem ihr Ende den Hebel wieder in seine Ausgangslage zurückstellt.
Bei beiden bekannten Staurollenbahnen müssen die Rückstellelemente eine bestimmte Kraft ausüben, um die durch die zahlreichen Übertragungsstellen bedingte Reibung, die während des Betriebes durch Verschmutzung noch zunimmt, zu überwinden. Dies hat jedoch zur Folge, daß nur Güter mit einem bestimmten Gewicht die Tastrollen herunterdrücken können. Beim Antrieb der Rollen durch Antriebsbänder können darüber hinaus wegen des geringen Antriebsdrucks nur verhältnismäßig niedrige Drehmomente auf die Rollen übertragen werden, so daß der Einsatz derartiger Rollenbahnen auch von dieser Seite her eingeschränkt ist.
Es ist zwar bekannt (DTPS 5 80 841), alle Rollen von Rollenbahnen durch Antriebswellen anzutreiben, die an den Rahmenlängsseiten der Rollenbahn angeordnet sind. Bei dieser bekannten Rollenbahn ist es jedoch nicht möglich, die Rollen bei Bedarf stellenweise stillzusetzen. Es besteht nur die Möglichkeit, die Rollenbahn als Ganzes in Betrieb zu setzen oder abzuschalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Staurollenbahn der eingangs erwähnten Art dahingehend zu verbessern, daß es möglich ist, einzelne Abschnitte der Rollenbahn auf besonders einfache Weise ganz nach Bedarf durch Wegnahme des Anpreßdrucks des Antriebsmittels an die Rollen stillzusetzen, ohne daß hierfür ein umfangreiches Hebelwerk und Gestänge notwendig sind.
Diese Aufgabe findet ihre Lösung gemäß der Erfindung dadurch, daß das Antriebsmittel aus einer an einer Längsseite der Rollenbahn angeordneten durchgehenden Antriebswelle besteht, die für jede Rolle eine Reibnabe trägt, an der eine koaxial zur Rolle angeordnete und mit ihr verbundene Reibrolle im rechten Winkel unter steuerbarem Druck anliegt.
Eine derartige Staurollenbahn hat nicht nur weniger bewegte Teile als die bekannten Rollenbahnen, sondern arbeitet auch wesentlich /.uverlässiger, da der Anpreßdruck des Antriebsmittels genauer eingestellt werden kann und der Andruckweg wesentlich kurzer ist als bei den bekannten Staurollenbahnen.
Der Druck, durch den die Reibrolle gegen die Reibnabe gedrückt wird, kann durch eine Feder erzeugt werden. Vorteilhafter ist es jedoch, daß die Reibrollen unter pneumatischem oder unter hydraulischem Druck an den Reibnaben anliegen. Bei einer solchen Ausführungsform ist es nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung möglich, die Rollenbahn so auszubilden, daß jede Rolle auf einer Hohlwelle gelagert ist, durch die das Druckmittel strömt, daß auf der Hohlwelle ein Zylinder mit einem ringförmigen Druckkolben angebracht ist, daß der Zylinder mit dem Inneren der Hohlwelle in Verbindung steht, und daß der Druckkolben unter der Wirkung des Druckmittels einen axialen Druck au( die Reibrolle ausübt. Die Druckregulierung kann hierbei zentral gesteuert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Staurollenbahn mit Reibrollenantrieb und gemeinsamer Antriebswelle,
F i g. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht des Reibrollenantriebes einer einzelnen Rolle an einer derartigen Rollenbahn und
F i g. 3 einen Schnitt durch einen Reibrollenantrieb mit einer pneumatischen oder hydraulischen Andruckvorrichtung für die Reibrolle.
Die Rollenbahn 1 weist eine Anzahl von Rollen 2 auf, für deren Antrieb ein Elektromotor 3 und ein Zahnriemenantrieb 4 vorgesehen sind. Der Zahnriemenantrieb 4 wirkt direkt auf eine durchgehende Antriebswelle 5, die an einer der Rahmenlängsseiten der Rollenbahn 1 angeordnet ist. Die Antriebswelle 5 ist bei jeder Rolle 2 in Lagern 6 gelagert, von dener jedes in einem Lagerbock 7 angeordnet ist. Die Antriebswelle 5 trag! für jede Rolle 2 eine Reibnabe 8, die vorzugsweise aus Kunststoff besteht. Das Profil der Reibnaben 8 ist am besten in F i g. 2 zu erkennen.
jede Rolle 2 ist an ihrem antriebsseitigen Ende auf eine Reibrolle 9 und am anderen Ende auf einen Kunststoffzapfen 10 aufgeschoben. Sowohl die Reibrolle 9 als auch der Kunststoffzapfer» 10 nehmen je ein auf einer festen Welle 11 sitzendes Lager 12 auf. Die Welle 11 ist auf der Antriebsseite mittels eines balligen Achsendes 13 im Lagerbock 7 gelagert. Die Reibrolle 9, <Je vorzugsweise aus Kunststoff besteht, liegt stirnseitig; an der Reibnabe 8 an, wobei die Achsen der Reibrolle 9 und der Reibnabe 8 rechtwinklig zueinander stehen. Um ein kraftschlüssiges Anliegen der Reibrolle 9 an der Reibnabe 8 zu erhalten, wird die Reibrolle 9 gegen die Reibnabe 8 angedrückL Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 2 ist hierfür eine Druckfeder 14 vorgesehen, die über die Welle 11 geschoben ist, sich gegen eine Stützscheibe 15 oder eine andere geeignete Abstützung, wie einen Bund oder eine Schulter, auf der festen Welle 11 anlegt und einen Druck auf das antriebsseitige Lager 12 und damit auf die Reibrolle 9 ausübt. Der Druck kann durch geeignete Bemessung der Druckfeder 14 so dosiert werden, daß die Rollen 2 bei sich drehender Antriebswelle 5 in Abhängigkeit von dem Transporigut bis zu einer gewissen Lastgrenze angetrieben werden.
F i g. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der der Druck auf die Reibrolle 9 pneumatisch oder hydraulisch erzeugt wird. Die feste Welle ist eine Hohlwelle 1Γ, in die das gasförmige oder f'üssige Druckmittel über einen nicht dargestellten Anschluß eingebracht werden kann. Am antriebsseitigen Ende der Hohlwelle 11' ist ein Zylinder 16 mit einem Druckkolben 17 vorgesehen, der direkt an dem Lager 12 anliegt und nach Einströmen des Druckmittels aus der Hohlwelle 11' über eine Öffnung 18 in den Zylinder 16 einen Druck auf das Lager 12 ausübt, so daß die Reibrolle 9 hierdurch gegen die Reibnabe 8 gedrückt wird und Reibrolle 9 und Reibnabc 8 kraftschlüssig aneinander liegen.
Bei dieser Ausführungsform ist es möglich, das Druckmittel gleichzeitig in mehrere Zylinder zu- und später wieder abfließen zu lassen und diese Vorgange zentral zu steuern, so daß einzelne Abschnitte der Rollenbahn nach Bedarf zu- bzw. abgeschaltet werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    I. Staurollenbahn, deren Rollen mit einem kontinuierlich laufenden Antriebsmittel kraftschlüssig kuppelbar sind, wobei diekraftschlüsslgeVerbindung zwischen Antriebsmittel und Rollen nach Bedarf abschnittsweise gelöst werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmittel aus einer an einer Längsseite der Rollenbahn angeordneten durchgehenden Antriebswelle (5) besteht, die für jede Rolle (2) eine Reibnabe (8) trägt, an der eine koaxial zur Rolle (2) angeordnete und mit ihr verbundene Reibrolle (9) im rechten Winkel unter steuerbarem Druck anliegt.
    ?.. Staurollenbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibrollen (9) unter pneumalischem Druck an den Reibnaben (8) anliegen.
    3. Staurollenbahn nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Reibrollen (9) unter hydraulischem Druck an den Reibnaben (8) anliegen.
    4. Staurollenbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rolle (2) auf einer Hohlwelle (11') gelagert ist, durch die das Druckmittel strömt, daß auf der Hohlwelle (W) ein Zylinder (16) mit einem ringförmigen Druckkolben (17) angebracht ist, daß der Zylinder mit dem Inneren der Hohlwelle in Verbindung steht, und daß der Druckkolben unter der Wirkung des Druckmittels einen axialen Druck auf die Reibrolle (9) ausübt.
DE19691939568 1968-08-06 1969-08-04 Staurollenbahn Expired DE1939568C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1175068 1968-08-06
CH1175068A CH480245A (de) 1968-08-06 1968-08-06 Rollbahn mit Friktionsantrieb

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1939568A1 DE1939568A1 (de) 1970-02-26
DE1939568B2 DE1939568B2 (de) 1975-10-23
DE1939568C3 true DE1939568C3 (de) 1976-08-12

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