CH236769A - Verfahren zum Stabilisieren von gegen Sauerstoff empfindlichen organischen Substanzen. - Google Patents

Verfahren zum Stabilisieren von gegen Sauerstoff empfindlichen organischen Substanzen.

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CH236769A
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oxygen
dioxodisiloxane
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stabilizing organic
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Aktiengesellschaft Chem Heyden
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Heyden Chem Fab
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B5/00Preserving by using additives, e.g. anti-oxidants
    • C11B5/0078Metal hydrides or organo-metallic compounds, i.e. organic compounds containing a metal-to-carbon link

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Description


  Verfahren zum     Stabilisieren    von gegen Sauerstoff     empfindlichen    organischen Substanzen.    Beim Verderb von Verbrauchsgütern usw.  spielt neben dem Licht usw. der Einfluss des  Luftsauerstoffes eine entscheidende Rolle. So  beruht z. B. das     Ranzigwerden    von Fetten  und Seifen in der Hauptsache auf einer Oxy  dation. Diese     Neigung    zum     Verderben    zeigen       besonders    die durch     Oxydation    von     Koh-          lenwasserstoffen    gewonnenen synthetischen  Fette und Fettsäuren,     bezw.    die daraus er  haltenen Seifen.

   Sie steht einer allgemeinen  technischen Verwendung dieser Produkte ent  gegen.  



  Es wurde     nun    gefunden, dass sich dieses       Ranzigwerden    durch     Zusatz    von     Dioxodis-          iloxan,        bezw.    durch     Zusatz    der Zersetzungs  produkte von technischem     Trichlorsilan    mit  Wasser so weit hemmen lässt, dass haltbare  Produkte entstehen.  



  Gegenstand des vorliegenden Patentes ist  ein Verfahren zum Stabilisieren von gegen  Sauerstoff empfindlichen organischen Sub  stanzen, welches dadurch gekennzeichnet ist,    dass man diesen Substanzen     Dioxodisiloxan     zusetzt.  



       Dioxodisiloxan    wirkt     darnach    offenbar  als ausgesprochenes     Antioxydationsmittel.          Fette    z. B. werden nicht ranzig. Seifen blei  ben auch bei langem Lagern .geruchlos.  



  Weiterhin eignet sich das     Dioxodisiloxan     auch als Stabilisierungsmittel für biologisch       wichtige        Redoxsysteme,    wie z. B. Vitamine;  Vitamin C insbesondere     wird    bei Behandlung  mit     Dioxodisiloxan    nicht     durch    Sauerstoff zu       Dehydroascorbinsäure    oxydiert.  



  <I>Beispiel Z:</I>  Zu flüssiger, synthetischer Fettsäure     mit     der     Verseifungszahl    251, der     Reichert-Meissl-          Zahl    10,2 und der     Polenske-Zahl    26,0 wird  1 %     Dioxodisiloxan    hinzugefügt und durch  gute Rührung für einwandfreie Verteilung  gesorgt. Die     Fettsäure        kann.    daraufhin in der  üblichen Weise zu Seife verarbeitet werden  und ergibt dabei zum Unterschied vom zu-      satzfreien Produkt eine völlig     geruchfreie     und haltbare Seife.  



  <I>Beispiel 2:</I>  In geschmolzene, synthetische Fettsäure  mit der     Verseifungsza-hl    230, der     Reichert-          Meissl-Za.hl    2,88 und der     Polenske-Zahl    6,0  wird 1 %     Dioxodisiloxan    unter guter Rüh  rung eingearbeitet. Das Ganze kann dann in  der üblichen Weise verseift werden und man  erhält eine völlig einwandfreie, auch bei der  Lagerung haltbare Seife.  



  Es wurden Emulsionen von Wasser in       Triglyceriden    der Butter-,     Capron-,        Capryl-,          Caprin-,        Laurin-,        Myritin-,        Palmitin-,        Stea-          rin-,Ölsäure    usw., denen     170        Dioxodisiloxan     zugesetzt war, in dünner Schicht auf Fliess  papier ausgestrichen und in feuchter Atmo  sphäre wochenlang dem Licht und dem Luft  sauerstoff ausgesetzt. Es hat sich gezeigt,  dass die Gemische zum Unterschied von in  gleicher Weise behandelten zusatzfreien Ge  mischen nicht ranzig werden.  



       Beispiel   <I>3:</I>  10 cm' einer Lösung von 0,05 g Ascorbin  säure in 100 cm' luftfreiem Wasser ver  brauchen bei der     Titration    30     cm'    einer       2-6-Dichlo@rphenolindophenollösung    (ungefähr  0,04 %     ig),    1 g     Dioxodisiloxan    wird mit  50 cm' dieser     Aseorbinsäurelösung    nach Ver  drängung des Sauerstoffes durch     Stickstoff     geschüttelt und filtriert.

   10 cm' dieses Fil  trates verbrauchen noch 28 cm' obiger     Di-          chlorphenolindophenollösung.    Die Differenz  entsteht offenbar durch     Adsorption    der As  corbinsäure an das     Dioxodisiloxan.       Je 50     cm'    einer 0,05     %igen        Ascorbin-          säurelösung    wurden einmal mit und einmal  ohne Zusatz von 1 g     Dioxodisiloxan    in offe  nen Gefässen, also unter Zutritt von Luft  sauerstoff, aufbewahrt.

   Nach gleichlangem  Stehen (Tage) verbrauchte das Filtrat der  Lösung ohne Zusatz 19 cm' obiger     Diehlor-          phenolindophenollösung.    Die in gleicher  Weise behandelte     Ascorbinsäurelösung    mit  dem Zusatz von     Dioxodisiloxan    verbrauchte  davon aber noch 26     cm3.     



  Die Oxydation des Vitamins C ist. also  durch das     Dioxodisiloxan    sehr beachtlich  gehemmt. Ein beträchtlicher     Antioxydations-          schutz    ist vorhanden.  



  Das     Dioxodisiloxan    kann auf verschiedene  Weise hergestellt werden. Ausser der oben  erwähnten Zersetzung von     Trichlorsilan    mit  Wasser kommt z. B. noch die Herstel  lung aus Estern der allgemeinen Formel  H     Si        (0R),,    und Wasser in Frage.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE: T. Verfahren zum Stabilisieren von gegen Sauerstoff empfindlichen organischen Sub stanzen, dadurch gekennzeichnet, dass man diesen Substanzen Dioxodisiloxan zusetzt. II. Gegen die Einwirkung von Sauerstoff stabilisierte, sauerstoffempfindliche organi sche Substanz, dadurch gekennzeichnet, dass sie nach dem Verfahren nach Patentan spruch I mit Dioxodisiloxan als Stabilisie rungsmittel vermischt ist.
CH236769D 1941-12-31 1943-02-18 Verfahren zum Stabilisieren von gegen Sauerstoff empfindlichen organischen Substanzen. CH236769A (de)

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