AT140579B - Mittel zur Konservierung von Grünfutter. - Google Patents

Mittel zur Konservierung von Grünfutter.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Mittel zur Konservierung von Grünfutter. 



   Es wurde gefunden, dass man in vorteilhafter Weise Grünfutter konservieren kann, wenn man dem Grünfutter ausser Stoffen, die für die Konservierung von Grünfutter in Silos geeignet sind, wie z. B. 



  Salzsäure, Ameisensäure,   Milchsäure   usw.. noch Netzmittel zusetzt. Als Netzmittel kommen dabei solche in Frage, die in saurem Medium günstige Netzwirkung besitzen. Es sind dies insbesondere Sulfosäuren 
 EMI1.1 
 sulfosäure oder mit Formaldehyd kondensierte   Naphthalinsulfosäuren,   ferner Körper auf der Basis höherer Fettsäuren, also sulfierte Fettsäuren oder Fettsäuren verestert oder amidartig verbunden mit Oxyalkylsulfosäuren, z. B. Isaethionsäure   oder Taurinen.   



   Die Anwendung eines Konservierungsmittels, das neben einem für die Konservierung bekannten Stoffe ein Netzmittel enthält, besitzt den Vorteil, dass die Säure das zu konservierende Pflanzenmaterial besonders schnell durchdringt. Das Konservierungsmittel entfaltet daher rasch eine sehr gleichmässige und vollständige Wirkung. Das Verhältnis von konservierender Säure zum Netzmittel kann weitgehend variiert werden ; jedoch wird im allgemeinen erheblich viel weniger Netzmittel als Säure gebraucht. 



  Gegebenenfalls kann auch die Konzentration der Säure bei gleichzeitigem Zusatz von Netzmitteln niedriger gewählt werden als sonst üblich ist. 



   Statt der sauren Konservierungsstoffe können auch solche Stoffe zugesetzt werden, die mit Wasser 
Säuren bilden. So erhält man beispielsweise eine zum Silieren geeignete Lösung, wenn man Sulfurylchloride, wie   S02     Cl : und Ss Os CI, mit   Wasser in Gegenwart geringer Mengen eines säurebeständigen Netzmittels umsetzt. Durch die Gegenwart dieser Stoffe wird nämlich, wie sich gezeigt hat, die sonst nur äusserst langsam verlaufende Reaktion der Sulfurylchloride mit Wasser derart beschleunigt, dass diese schon bei gewöhnlicher Temperatur und in kurzer Zeit vollständig verläuft. Ein Rühren oder Umschütteln der Flüssigkeit ist hiebei nicht erforderlich. Es genügt meistens, das Netzmittel in Mengen bis zu etwa 2% zuzusetzen.   Das Netzmittel kann sowohl dem Sulfurylchlorid als auch dem Wasser zugesetzt   werden.

   Diese Arbeitsweise gestattet eine schnelle, bequeme und gefahrlose Herstellung   verdünnter   Säuren aus einem Stoff, der die genannten Säuren in hochkonzentrierter Form enthält, und der bequem in   gewöhnlicher   eiserner Emballage, wie Kannen. Fässern, Kesselwagen, ohne dass eine Korrosionsgefahr zu befürehten ist, verpackt und an die Verbrauchsstellen versandt werden kann. 



   Die Umsetzung der Sulfurylehloride mit Wasser kann auch in Gegenwart solcher Netzmittel durchgeführt werden, die gegen die sich bei der Umsetzung bildende wässrige Salzsäure und Schwefelsäure nur vorübergehend beständig sind, und dann unter Bildung von Produkten, die keine Netzwirkung besitzen, zerfallen. Derartige Netzmittel sind z. B. die   Schwefelsäureester   von Fettalkoholen, ferner esterartige Fettkörper mit einer echten Sulfogruppe in der Seitenkette, wie die Ester aus hochmolekularen Fettsäuren und Oxyalkylsulfosäure, und andere.

   Bei Verwendung von Netzmitteln der beschriebenen Art ist hiebei einerseits eine gute Benetzung des Grünfutters während der Silierung gewährleistet ; während der üblichen Lagerung des   Grünfutters   während mehrerer Monate tritt dann aber in dem sauren Medium ein vollständiger Zerfall des Netzmittels unter Bildung unschädlicher Spaltprodukte ein. 



   Endlich kann man an Stelle von fertig gebildeten Netzmitteln auch solche Stoffe verwenden, die unter Einwirkung der   Sulfurylchloride,   eventuell unter Mitwirkung des Wassers, in Netzmitteln, die mindestens vorübergehend gegen die sich bildenden wässrigen Säuren beständig sind, übergehen. 

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 EMI2.1 
 stoffe, deren Chlorderivate u. dgl. in Betracht. Beispielsweise seien genannt : Laurinsäure, Ölsäure, Olevlalkohol, Fette, Zucker, Dextrin, Stärke. Benzol, deren Homologe oder Chlorderivate. Diese Stoffe 
 EMI2.2 
 mit dem Mittel konserviertes Grünfutter enthielt, längere Zeit gefüttert.

   Die Tiere wiesen bei eingehender Untersuchung, auch der inneren Organe, gegenüber den mit gewöhnlichem   Grünfutter   gefütterten Tieren keine Anzeichen einer Schädigung auf. 
 EMI2.3 
 oxäthansulfosauremNatriumverwendetwerden. 



   In beiden Fällen werden die Ester in der entstandenen verdünnten Säurelösung nach einiger Zeit gespalten. Mit der so hergestellten Lösung wird   Grünfutter   in der üblichen Weise siliert. 



     4. a Teile eines   mit   4% Olsäure versetzten Sulfurylchlorids werden   unter Rühren in 95 Teile Wasser 
 EMI2.4 


Claims (1)

  1. Sulfurylchlorid enthält.
    3. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Netzmittel enthält, welches gegen die sich bildende wässrige Säure vorübergehend beständig ist.
    4. Mittel nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass es an Stelle von fertig gebildeten Netzmitteln solche Stoffe enthält, die durch Einwirkung des Sulfurylchlorids und eventuell unter EMI2.5
AT140579D 1933-07-05 Mittel zur Konservierung von Grünfutter. AT140579B (de)

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