Presse zum Formen von Werkstüeken. Die Erfindung bezieht sich auf eine Presse zum Farmen von Werkstücken mit in einem unteroffenen starren Kissenträger angeordnetem Presskissen, dessen Innenraum über eine durch die Kissenträgerwand ge führte Leitung an eine Druckmittelpumpe an geschlossen werden kann, welcher Kissen träger in Arbeitsstellung zusammen mit dem starren Pressenunterteil einen geschlossenen Raum bildet.
Bei einer bekannten Presse dieser Art ist mittels eines im Arbeitstisch gelagerten Keils ein Aufbau höhenverschiebbar, der als Träger der Matrize und des Werksstückes in eine ein flüssigkeitsgefülltes Kissen enthaltende Kam mer des Pressenoberteils gehoben wird, worauf nach Berührung des Werkstückes mit dem ebenen Boden des Kissens der Verformungs druck durch Einpumpen von Flüssigkeit in das Kissen erzeugt wird.
Da der Keil die Matrize nur wenig heben und senken kann, lassen sich mit dieser Presse lediglich flache Formstücke herstellen. Ausser dem ist die Verschiebung des Keils umständ- lieh, desgleichen das Auflegen und Abheben des Werkstückes wegen des nur geringen zur Verfügung stehenden Platzes.
Bei der Presse gemäss der Erfindung ist der Kissenträger mitsamt dem in ihm befind lichen Presskissen durch ein Druckmittel heb- und senkbar, wodurch er sich einfach und schnell auf die jeweils benötigte Höhe verfah ren lässt. Das ermöglicht im Vergleich zu der bekannten Presse die Herstellung von höheren Formstücken, weil der Presskissenträger in wesentlich weiteren Grenzen verfahrbar ist als ein durch Keil bewegbarer Matrizenträger. Die grössere Hubhöhe erleichtert ferner das Auflegen und Abheben der Werkstücke und wegen der Anordnung des Presskissens und eines Teils der Druckmittelleitung in dem be wegbaren Pressenteil ergibt sich auch ein ein facherer Aufbau der Presse.
Die Erfindung kennzeichnet sich ferner dadurch,, dass der Kissenträger. mittels einer das Druckmittel für den Kisseninnenraum leitenden hohlen Stange in dem Pressenober- teil .geführt ist, durch welche Stange ein Teil der Druckmittelfüllung aus den Presslkissen beim Heben des Kissenträgers abfliesst.
Den mit Vollgummi arbeitenden Pressen ist der Erfindungsgegenstand überlegen wegen der erheblichen Ersparnis an teurem Gummi, der insbesondere bei hohen Form stücken sieh zeigenden grösseren Verform barkeit des mit einem Druckmittel gefüllten Kissens, des geringeren Gummiversclhleisses und des geringeren Kraftbedarfes, der bei Vollgummikissen wegen des Widerstandes des Gummis gegen Verformung besonders gross ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform setzt sich der Kissenträger in Arbeitsstellung mit seinem Rande satt auf der Presstiseh- fläche auf. Es wird damit praktisch der bei der bekannten Presse vorhandene Spalt ver mieden, so dass der Kissenwerkstoff durch das unterbundene Eindringen in einen solelten nicht zerstört werden kann. Durch an seinem Rande vorgesehene Stangen wird der Kissen träger dieser Ausführungsform in Arbeits stellung gegenüber dem feststehenden Pressen oberteil abgestützt.
Um das Durchhängen des Kissenbodens und die damit verbundenen Beanspruchungen zu vermeiden und hohe Formstücke ohne be sonderen Verschleiss der Kissenwandung her stellen zu können, ist diese Ausführungsform der Presse mit einer zweiten Pumpe versehen, die beim Abheben des Kissenträgers von d e r untenliegenden Presstischfläche selbsttätig einen Teil der Flüssigkeit aus dem Presskissen entfernt, das einen zweckmässigerweise ohne besondere Dehnung stark wölbbaren Boden aufweist. Die Pumpe steht in Wirkungs verbindung mit einer das Druckmittel leiten den hohlen, in dem Pressenoberteil gefiührten Stange.
Durch das teilweise Entleeren des Presskissens wölbt sieh der Kissenboden domförmig nach oben in den dieserhalb vor- zujswei@so haubenförmig gestalteten Kissen träger, so dass schädliche Zugspannungen in dem Kissenboden nicht auftreten.
Beim derfahren des Kissenträgers umhüllt der Boden des Kissens die M'erkstücl@e, die eine beträchtliche Höhe haben können. Führt nian
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bei <SEP> dieser <SEP> Ausführungsform <SEP> anschliessend <SEP> mit
<tb> Hilfe <SEP> der <SEP> Pumpe <SEP> die <SEP> Flüssigkeit <SEP> wieder <SEP> in <SEP> ;
<tb> das <SEP> Presskissen <SEP> zuriick <SEP> und <SEP> setzt <SEP> es <SEP> unter
<tb> Druck, <SEP> dann <SEP> legt <SEP> Sich <SEP> der <SEP> Kissenboden <SEP> ohne
<tb> wesentliche <SEP> Dehnung <SEP> allseitig <SEP> um <SEP> das <SEP> @@Terl> süch, <SEP> eo <SEP> dass <SEP> sich <SEP> auch <SEP> Forms@tiieke <SEP> mit
<tb> scharfem <SEP> LTinrissverlauf <SEP> bait <SEP> herstellen <SEP> lassen. <SEP> ,
<tb> In <SEP> de-i- <SEP> nachstehenden <SEP> Beschreibung <SEP> sind
<tb> an <SEP> Hand <SEP> der <SEP> Zeichnung <SEP> AttsfülirungsbeispiE,le
<tb> des <SEP> Erfindungsgegenstandes <SEP> erläutert.
<tb> In <SEP> dir <SEP> Zeichnung <SEP> stellen <SEP> dar:
<tb> Fig. <SEP> I <SEP> einen <SEP> senkrechten <SEP> Mittelschnitt
<tb> durch <SEP> ein <SEP> erstes <SEP> Ausführungsbeispiel <SEP> einer
<tb> Presse.
<tb> Fig. <SEP> 2 <SEP> eine <SEP> LTnleransicht <SEP> des <SEP> Kissenträgers
<tb> mit <SEP> darin <SEP> enthaltenem <SEP> Kissen,
<tb> Fi,g. <SEP> 3 <SEP> diese <SEP> Presse <SEP> im <SEP> Schema,
<tb> Fig. <SEP> d <SEP> das <SEP> Presskissen <SEP> im <SEP> erschlafften
<tb> Zustand,
<tb> Fi-. <SEP> 5 <SEP> einen <SEP> Schnitt <SEP> nach <SEP> der <SEP> Linie
<tb> V--V <SEP> der <SEP> Fiä. <SEP> 6 <SEP> und
<tb> Fi-. <SEP> 6 <SEP> einen <SEP> Schnitt <SEP> nach <SEP> tkr <SEP> Linie
<tb> VI--VI <SEP> der <SEP> Fig. <SEP> 5 <SEP> einer <SEP> zweiten <SEP> Ausfüli rimgsform <SEP> der <SEP> Presse,
<tb> Fig. <SEP> 7 <SEP> eine <SEP> Vorderansicht. <SEP> einer <SEP> weiteren
<tb> Pressenaiusftihrung,
<tb> Fig.
<SEP> 8 <SEP> einen <SEP> Schnitt <SEP> naeli <SEP> der <SEP> Linie
<tb> VIII-VIII <SEP> der <SEP> Fig. <SEP> 7,
<tb> Fi* <SEP> 9 <SEP> einen <SEP> Schnitt <SEP> nach <SEP> der <SEP> Linie
<tb> EX-IX <SEP> der <SEP> Fi-. <SEP> 7.
<tb> Fier, <SEP> 10 <SEP> und <SEP> 11 <SEP> Glas <SEP> in <SEP> F'-. <SEP> -3 <SEP> und <SEP> 6 <SEP> "e zeigte <SEP> Auf <SEP> ührunäsleispiel <SEP> teil -eise <SEP> im
<tb> Schnitt <SEP> und <SEP> in <SEP> Ansicht <SEP> mit <SEP> besonderer <SEP> Dar stellung <SEP> des <SEP> Presskissenantriebes,
<tb> Fi-. <SEP> <B>1</B>2 <SEP> und <SEP> 13 <SEP> einen <SEP> t.eil -eise <SEP> -eschnitte nen <SEP> Presskissenträger <SEP> in <SEP> niedergefahrenem
<tb> Zustand <SEP> und <SEP> in <SEP> Arl}citsstellung.
<tb> Fi--. <SEP> <B>14</B> <SEP> und <SEP> 1:5 <SEP> ini <SEP> Schnitt:
<SEP> eine <SEP> a.b--eän derte <SEP> Befestigung <SEP> des <SEP> Presskis":ens, <SEP> wobei
<tb> Fig. <SEP> 15 <SEP> Einzelheiten <SEP> vergrössert <SEP> zeigt,
<tb> Fi-. <SEP> 16 <SEP> ein <SEP> Ausführungsbeispiel <SEP> einer <SEP> iin
<tb> Schnitt <SEP> veranschaulichten, <SEP> mit <SEP> Heberwirkung
<tb> arbeitenden <SEP> Presse,
<tb> Fi-. <SEP> 17 <SEP> eine <SEP> Stirnansicht <SEP> eine,: <SEP> andern
<tb> Ausführungsbeispiels <SEP> einer <SEP> Pre.;se <SEP> mit <SEP> teii tveiscr <SEP> Sclinittdarstelluug,
<tb> Fi\g. <SEP> 18 <SEP> eine <SEP> zu"ehiirige <SEP> Seitenansicht,
<tb> ebenfalls <SEP> (eilweise <SEP> im <SEP> Schnitt, <SEP> und Fig. 19 den Grundriss.
In Fig. 1 biss 4 bezeichnet a einen aus mehreren Zylindern b,<I>c, d</I> gebildeten Pressen oberteil. Zu den Zylindern gehören Kolben b1, cl, dl, die durch Stangen b2, c2, d2 mit einem unten offenen, haubenartigen und starren Kissenträger e verbunden sind, dessen eine Aufsitzfläche bildender unterer Rand parallel zu der Arbeitsfläche des starren und mit dem Pressenoberteil a in geeigneter Weise verbundenen Presstiches p ist. Die mittlere Kolbenstange c2 ist hohl und mit dem obern Ende f durch die Zylinderdecke in eine auf dem Pressenoberteil befestigte Tauchkammer i geführt, in die durch eine mit Absperrhahn n versehene Leitung il unter hohem Druck stehende Flüssigkeit eingeführt werden kann.
Die Bohrung c3 der Stange c2 steht durch in geringer Entfernung von der Unterseite des Kolbens cl angeordnete Querkanäle dh zeit weise mit dem untern Raum des Zylinders c in Verbindung und mündet unten Luft- und wasserdicht in ein aus nachgiebigem Werk stoff, z. B. Gummi, beutelförmig gebildetes Presskissen g, das mit seinem obern Teile am Kissenträger e befestigt ist. Der Kissenboden ist uneben bezw. so gross, dass er sich ohne besondere Dehnung stark wölben kann. In der untersten Stellung des Kissenträgers sind die Querkanäle k durch den Boden a1 des Zylin ders c abgedeckt.
Der untere Raum des Zylinders c dient bei der Auf- und Abbewegung des Kissen trägers e und des Kolbens cl als Saug- und Abgaberaum, das heisst als Pumpenraum für die in ihm und dem Kissen g befindliche Flüssigkeit, das heisst beim Hochfahren des Kissenträgers tritt entsprechend der Verlage rung des Kolbens c1 infolge des auf die Kissenunterseite wirkenden äussern Luft druckes Flüssigkeit aus dem Kissen g in den Zylinderraum über und fliesst zurück, wenn Kissenträger und Kolben nach unten bewegt werden.
Dabei wölbt sich der Kissenboden während des Hochfahrens des Kissenträgers domartig nach oben, so dass er sieh beim Niederfahren um des herzustellende Werkstück legt. Die Grösse des Zylinders c wird so gewählt, dass sieh für die herzustellenden Formstücke eine ausreichende Wölbung des Kissenbodens er gibt.
Eine Regelung der abzusaugenden Flüs sigkeitsmenge und damit der Kissenwölbung kann durch Anderung des Kissenträgerhubes erfolgen. Eine Regelung bei unverändertem Grössthub ist möglich, wenn man den Saug- und Abgaberaum mittels einer Leitung s an einen besonderen Ausgleichsbehälter o an schliesst, in den man beispielsweise durch Ein- stellung des Druckes der über der Flüssigkeit befindlichen Luft nach Bedarf Flüssigkeit aus dem Zylinderraum übertreten oder aus dem man Flüsigkeit in den Zylinderraum fliessen lässt.
Die untern Räume der Zylinder b und d sind an Leitungen t mit Ventil k angeschlos sen, durch die ihnen unter schwachem Druck stehende Hubflüssigkeit zugeführt werden kann. In dem Schema der Fig. 3 ist der Ein fachheil halber nur der Zylinder d gezeigt. Es sei hier bemerkt, dass das Ventil k sowie alle im folgenden erwähnten Ventile Doppel ventile in dem Sinne sind, dass sie je nach Schaltungssinn Flüssigkeit zuströmen oder abströmen lassen.
Die obern Räume aller Zylinder b,<I>c, d</I> sind untereinender verbunden und an eine ge meinsame Leitung j mit den Ventilen l, m angeschlossen, durch die ihnen unter hohem Druck stehende Flüssigkeit zugeführt werden kann. Die Drücke in den an eine gemeinsame Pumpe anschliessbaren Leitungen i, und <I>j</I> sind: gleich.
Die Presse arbeitet wie folgt: Nachdem man die Matrize mit dem Werk stilek auf den Tisch p unter den hochgefahre nen Kissenträger e gestellt hat, wird mittels eines Hebels das Ventil k betätigt, wodurch die Flüssigkeit .aus den untern Räumen der Zylinder b und d abfliesst.
Dies hat b-ei,gleich- zeitigem Zulassen von unter niedrigem Druck stehendem yPa!-ser durch Ventil 1 auf die Oberseite der Kolben b, c,,<I>d,</I> zur Folge, dass -der Kissenträger e sich abwärts auf die Tisch platte p bewegt. Während dieses Vorganges füllt sich das Kissen g aus dem untern Raum des Zylinders c, gegebenenfalls in Verbin dung mit dem Ausgleichsbehälter o, wieder mit Flüssigkeit auf, die unter verhältnis mässig schwachem Druck steht.
Nach dem Aufsetzen des Kissenträgers e auf den Tisch p wird das Ventil in geschaltet, wodurch die obern Räume aller Zylinder unter Höchatdruck besetzt werden und der Kissenträger satt anliegend auf den Arbeits tisch p gepresst wird. Anschliessend wird dieser Höchstdruck durch Bedienung des Ventils n auch über Leitung i1, Tauchkammer i und hohle Kolbenstange c2 in das Kissen g geleitet, wo er die Verformung des Werk stückes bewirkt. Der Kissenboden kann sieh hierbei überall an das Werlstüiick anlegen und dies auch über scharfe Konturen der Ma trize verformen, während es am Eindringen zwischen Tisch und Kissenträger weben des dort fehlenden Spaltes behindert ist.
Der Höchstdruck kann an der den Druck erzeu genden Pumpe beliebig geregelt werden.
Der Pressrückdruck wird durch die Druclk- flüssigkeit oberhalb der Kolben b1, e1, d1 auf das Pressenoberteil übertragen. Der Flüssig- in dem Kissen g kann mit dem Druck über den Kolben übereinstimmen, wenn die Summe der obern Kolbenflächen min destens gleich ist der untern Öffnung des Kissenträgers.
Nach beendeter Verformung werden durch Schalten der Ventile n, nm, l das Kissen g und die obern Räume der Zylinder<I>b,</I> e, d drucklos gemacht. Durch Schalten des Ventils k wird den untern Räumen der Zylinder b, d Flüssigkeit unter geringem Druck zugeführt, was ein Hochfahren des Kissenträgers e und ein Schlaffwerden des Kissens g zur Folge hat. Unter dem Kissenträger kann man nun mehr das fertig geformte Stück entfernen und ein neues Stück einlegen.
Um das Arbeiten zu beschleunigen, emp fiehlt es sich, den Arbeitstisch p um eine senkrechte Achse drehbar anzuordnen, so dass gleichzeitig ein Einleben, Verformen und Ab heben der Werkstücke möglich ist. Bei sclwachen Pressdrücken kann als Druckmittel auch Gas dienen. Ferner braucht der zu verformende Werkstoff nicht aus Blech zu bestehen, sondern kann weitest- bchend bellebiger Art sein, z. B. aus spanlos verformbarem Kunststoff bestehen.
Den seitlichen Stangen des auf- und ab bewegbaren Kissenträgers kann lediglich die Aufgabe zufallen, den Pressdruclk in seiner Gesamtlheit direkt meehanisch auf den Pres senoberteil zu übertragen. Zu diesem Zweck können die Stangen als geben die Unterseite des Pressenoberteils sich abstützende starre Körper ausgebildet sein, die beim Heben des Kissenträgers in entsprechende Bohrungen des Pressenoberteils eintreten und in Abstütz steilung durch Verlagerung im Verhältnis zu diesen Öffnungen oder durch Verlagerung eines die Bohrungen abdeckenden Schiebers verriegelbar sind.
Durch die mechanische Abstützung fallen die bei der hydraulischen Abstützung not wendigen Kolben und Zylinder fort, die weben dir hohen Drücke besonders kräftig ausgeführt sein müssen. Die Presse wird daher in ihrer Ausführung erheblich leichter und billiger. Ausserdem gestaltet sich ihr Be trieb wirtschaftlicher, weil keine Zylinder mit Riüclkdruelkfliissigkeit gefüllt und unter Druck gehalten werden müssen.
Eine besonders fortschrittliche Ausfüh- rungaform ergibt sich durch Ausbildung der Abstützkörper als auf dem Kissenträger geradlrinig bewegbar gelagerte Rippenschie ber, deren Rippen mit den Rippen eines Pressenrahmens zusammenarbeiten.
Der Pres- senrahm.en ermöglicht dabei bleichzeitig, mit seinen Rippen die Seitenwandungen eines in Arbcitsstellun- befindlichen länglichen Kissenträgers abzustützen. so dass dieser schwächer ausgebildet werden kann.
Bei der Autführung-sform nach Fig. 5 und G ist der Arbeitstisch p der Presse durch Säulen b" mit dein Pressenoberteil a verbun den. e dellt -leder den lieb- und senkbaren Kissenträger. g dessen nachgiebiges Kissen und e.;
die hohle Mittelstange dar. Seitliche Stangen e, sind mit dem Kissenträger e durch einen Ring e2 fest verbunden und dienen zur mechanischen Übertragung des gesamten Press-Rückdruckes auf den Pressenoberteil a.
Sie liegen bei niedergefahrenem Kissenträger mit ihrer Oberfläche ganz dicht unterhalb eines ringförmigen, in Führungen a2 des Oberteils gelagerten Drehschiebers a3, des in der gezeichneten Stellung die im Oberteil a befindlichen, den Stangen e1 entsprechenden Bohrungen a4 abdeckt und dadurch die Be wegungen der Stangen nach oben sperrt, so dass sie den Press-Rück druck auf den Oberteil a übertragen, wenn die das Kissen g füllende Flüssigkeit unter Druck gesetzt wird. Dreht man den Schieber a3, kann man in ihm ange ordnete Bohrungen a5 mit den Durchrbrechun- gen a4 zur Deckung bringen. Es lässt sieh dann der Kissenträger e hochfahren, vobei die Abstützkörper e1 durch die Durchbrechun gen a4, a5 treten.
Der Schieber a3 mit seinen Führungen a2 wird entbehrlich, wenn man den Ring e2 drehbar anordnet und die Ab stützkörper e1 bis dicht unterhalb des Ober teils a verlängert. Die Körper e1 stützen sich in der einen Ringstellung unmittelbar gegen Teil a ab und treten in der andern Ringstel lung durch dessen Bohrungen a4.
Bei der Bauart nach Fig. 7-9 besteht der Pressenrahmen aus mehreren zueinander par allelen Platten q, die durch Abstandhalter q1 miteinander verbunden sind. q2 ist ein Plat tenausschnitt und e der haubenartige Kissen träger, unter dem eine Arbeitsplatte p1 auf dem Ständerunterteil auswechselbar gelagert ist. Auf dem Kissenträger lagern zwei Rip penschieber r, die von und zur senkrechten Längsmittelebene bewegbar sind und mit ihren Rippen r1 entweder unter die als Rippen anzusprechenden Platten q des Pressen rahmens oder zwischen sie treten, wobei sie entweder den Kissenträger e abstutzen oder dessen Hochfahren ermöglichen.
Die seitlichen Teile des rippenförmigen Rahmens dienen gleichzeitig dazu, die Seiten wandungeneines länglichen Kissenträgers in Arbeitsstellung abzustützen, wodurch ermög licht wird, den Kissenträger schwachwandi- ger auszubilden. Gemäss Fig. 5 und 6 ist die Tauchkam mer und das in ihr spielende Ende der hohlen Kissenträgerstange des ersten Ausführungs beispiels zu einem Kissenträgerantrieb aus bildet, was dadurch ermöglicht ist, däss die Kammer als Zylinder und das obere Stangen ende als Kolben ausgebildet ist, und das untere Ende des Zylinders an eine Druck mittelleitung anschliesst.
Benutzt man dann noch zum Hochfahren des Kissenträgers unter hohem Druck stehende Flüssigkeit, die von der den Pressdruck erzeugenden Pumpe geliefert werden kann, dann ergibt sich ein hydraulischer Antrieb von kleinem gedräng- tem Aufbau.
brach Fig. 10 und 11 ist die in Fig. 1 dar gestellte Tauphkammer i als Zylinder i2 und das obere Ende der hohlen mittleren Stange e2 des Presskissenträgers e als in ihm spielender Kolben c4 ausgebildet, wobei das obere Zy linderende an die Pumpenleitung i1 für das Druckmittel des Presskissens g und das untere Zylinderende an eine Leitung i3 für ein Hub druckmittel angeschlossen ist, das von der für das Kissen g vorgesehenen Pumpe geliefert wird. Die Abstützung des Kissenträgers in Arbeitsstellung erfolgt mechanisch.
Der Kissenträger e wird nach beendetem Pressen und nach Drucklosmachen der Kissen flüssigkeit hochgefahren, indem man Druck flüssigkeit durch Leitung i3 unter den Kolben e, leitet. Während des Hebens wird aus denn Kissen g, z.
B. durch eine automatisch arbei tende nichtdargestellte Pumpe, selbsttätig Flü.ss.i;gkeit abgesaugt, die durch die Stange e-. ,den obern Teil des Zylinders i2 und die Lei tung i,
fliesst und durch sie beim Rückhub wieder zurückströmt. Während d'essel.ben .geht der Kissenträger e .durch sein eigenes Ge- %vicht zurück, wenn die Druckflüssigkeit aus dem untern Raum des Zylinders i.2 abgelmseä wird.
Die bislang behandelten Ausführungs- formen der Presse werden in der Weise be trieben, dass man erst den Kissenträger fest auf die Tischfläche presst und dann das Kissen unter Pressdruck setzt. Bleibt hierbei , der Kissenträger satt auf decr Tischfläche liegen, das heisst bildet sich lein Spalt zwi schen diesen Teilen, wird eine Zerstörung des Presskissens vermieden, die bei Spaltbildung durch Eindrücken der Eisenwandung zwi schen Kissenträger und Pressenltisch eintritt.
Um die Möglichkeit zu haben, auf das satte Anliegen des Kissenträgers auf der Tisch platte während des Pressvorganges zu ver zichten, was zu einer Vereinfachung der Presse führt, und trotzdem das Kissen vor dem Eindringen in den Spalt zu schützen, wird am innern unter Kissenträgerrande eine die Krempe des Kissenbodens unter fassende, ringsum laufende Leiste vorgesehen, die verjüngt bezw. schneidenartig ausläuft und eine zur Presstischfläche parallele Ruf sitzfläche aufweist.
Wird bei Anordnung dieser Leiste der Pressdruek in dem Kissen des niedergefahre nen Kissenträgers erzeugt, dann wird bei einem gegebenenfalls sieh zwischen Kissen träger und Presstisch bildenden Spalt das Kissen durch die Leiste nicht nur von den Spalt fernbehalten, sondern an der Krempe durch die deren Rundung folgende Rand fläche noch besonders geschont.
Eine besonders fortschrittliche Ausfüh- runbsform der Erfindung ergibt sich, wenn die Randfläche der Leiste an der innern Wand des Kissenträgers verschiebbar anliegt und einen im wesentlichen winkelförmigen Querschnitt mit ungleich langen Schenkeln hat, wobei der zwischen Kissenträger und Kissen liegende Schenkel der kürzere ist und ebenfalls verjüngt ausläuft. Es setzt sich dann beim Pressen die Leiste mit ihrer ganzen Unterfläche satt auf den Presstisch auf.
Gemäss Fig. 12 und 13 ist der Kiss enträ- ger e mit einer ringförmigen Randleiste e3 voll winkelförmigem Querschnitt mit ungleich langen, verjüngt bezw. schneidenartig ans laufenden Schenkeln e4, e5 versehen. Der obere Schenkel e4 ist der kürzere und liegt verschiebbar mit seiner Aussenfläche eng an der ihn führenden Innenfläche des untern Randes des Kissenträgers an. Die Unterfläche des untern Schenkels e3 ist parallel zum Ar- heitstisch p der Presse. Die Randleiste e3 um- fasst die Krempe des Presskissens g voll ständig.
Fig. 12 zeiht den auf der Tischplatte p aufruhenden Kissenträger mit drucklosem Presskissen g. Die Randleiste e3 liebt mit den Schenkel e5 auf den Presstisch auf. Wird das Presskissen durch Zufuhr weiterer Flüssig keit unter Druck gesetzt und hebt sich hierbei der Kissenträger e etwas vom Tisch p ab, dann wird die Ralndleiste e3 durch das Kissen g gegenüber den Kissenträger e nach unten vcerschoben und mit ihrem Schenkel e5 satt auf den Presstiscll bedrückt, wobei der Spalt zwischen Kissenträger e und Tischplatte p abgedeckt wird, siehe Fig. 13. Die Rand leiste e3 verhindert somit das Eindringen der Kissenkrenpe in den Spalt und schützt sie auch sonst wegen ihrer an die Krempen rundung sich anschmliegenden Form.
Das Verschieben der Randleiste e3 ist dadurch sichergestelt, dass der Schenkel e4 kleiner als der Schenkel e5 ist und auf ihn eine entspre chende schwächere Andruckkraft entfällt. Steht die Leiste e3 beim Niederfahren des Kissenträgers nach unten vor, dann wird sie während des bei drucklosem Kissen erfolgen den Aufsetzens des Kissenträgers auf den Tisch in die in Fig. 12 ersichtliche Stellung zurückgeschoben.
Ein Vorteil der dargestellten Presse liebt darin, dass man mit ihr hohe Formstücke mit scharfen Umrissen herstellen kann. Scharfe Konturen greifen naturgemäss den Kissen boden an, den mau aus Gründen grosser Naeh- giebigkeit mögliclhst dünnwandig ausführen mlöehte. Das Auswechseln eines verbrauclten Kissens ist jedoch umständlich, weil es ein vollständiges Ablassen der Kissenflüssigkeit erfordert.
Diese Erneuerungsarbeiten sollen verein facht werden. Die Lösung besteht gemäss Fig;. 12 und 13 darin, dass man das Press- kissen als Doppelschale gestaltet, mit einer Innelr:schale g,, die:
mit einer Aussenwulst g._ des oberen @chalenl-a.ncles all der dort s enk- rechten Wand des Kissenträgers e anliegt und dort durch den Flüssigkeitsdruck selbsttätig abgedichtet < rufgehängt ist. Ferner sieht man unterhalb dieser Innenschale dicht an ihr an liegend eine für sich lösbar angeordnete, such durch Wulst g3 an der Kissenträgerwund auf gehängte Arbeitsschale g4 vom, die sich beim Absaugen der Flüssigkeit ebenfalls mit nach oben durchwölbt. Ist die Arbeits- bezw.
Schutzschale g4 abgenutzt, lässt sie sieh im erschlafften Zustande bequem erneuern, ohne dass die Flüssigkeit abgelassen zu werden braucht.
Eine einwandfreiere Flüssigkeitsabdich tung der obern Schale kann durch einen be sonderen Einsatzring erzielt werden, der an der Wulstinnenseite anliegt und durch sein Gewicht die Wulst auf bezw. in ihre Lager stelle drückt. Diese mechanische Haltevorrich tung vermag durch Dehnen des Kissenhau- Stoffes etwaige Pasizungsungenauigkeiten aus zugleichen, so dass auf der ganzen Wulst umfläche eingutes Anliegen erzielt wird, was nicht nur den Durchtritt von Wasser nach aussen, sondern auch das Eindringen von Luft in das Kissen beim Absaugen der Flüssigkeit verhindert. Der vorzugsweise aus Metall be stehende Ring wird von unten in den Kissen träger eingeschoben und nach dem Einsetzen der Kissenschale von Hand an seinen Platz gebracht.
Um den Kissenträgerraum für die Hand zugänglich zu machen, ist die Kissen trägeroberwand mit einer entsprechend grossen Öffnung für die anzusetzende Kolbenstange versehen. Eine besonders zweckmässige Ab dichtung ergibt sich, wenn die Wulst mit trapezförmigem Querschnitt ausgebildet ist, die sich mit ihrem untern Rand in eine Rinne und mit ihrer breiten Aussenfläche gegen die Wand des Kissenträgers legt. Es liegt dann der Ring auf der obern Schrägfläche der Wulst und an dem obern Innenrand der Kissenschale.
Auf diese Weise lässt sich der grösste Teil der Fläche des Schalenoberteils vor der Be netzung mit der Druckflüssigkeit schützen, wodurch praktisch ein Undichtwerden durch Quellen vermieden wird. Will man jeglichen Zutritt von Wasser zum Haltewulst vermei den, dann füllt man den Ringspalt oberhalb der Wulst zwischen Kissenträgerwand und Ringoberteil mit einem Gummikitt aus, der nicht härtet, lösungsbeständig und schwerer als Wasser ist.
Nach Fig. 14 und 15 ist die Wulst u der Flüssigk eitsschale g1 mit schwalbenschwanz förmigem Querschnitt ausgebildet. Ihr unte rer Rand u1 greift in eine Rinne, ihre breite Aussenfläche u2 legt sich gegen die einwärts schräge Wand des Kissenträgers e. Die Wulst wird fest auf ihren Sitz durch einen Metall ring v gedrückt, der mit einem Vorsprung v1 auf der obern Schrägfläche u3 und mit einer Zylindenfläche v2 an der Innenseite des obern Randes der Schale g1L liegt.
Der Ringraum oberhalb der Wulst u zwischen der Wand des Kissenträgers e und dem Einsatzring v isst mit einem Klebstoff v3 ausgefüllt, der nicht erhärtet, schwerer als Wasser und lösungsbeständig ist.
Der Ring v wird von unten in den Kissenträgerraum gebracht. Um dies zu er möglichen und ausserdem eine beute Abdeck- w irkung zu erzielen, stimmt sein grösster Aussendurchmesser mit dem kleinsten Innen durchmesser des Kissenträgerraumes überein. Die Öffnung es, an die die zum Heben und Senken des Kissenträgers e und zum Zu- und Ableitender Druckflüssigkeit dienende Kol benstange c2 angeschlossen wird, ist so gross, dass man mit einer Hand hindurchgreifen kann, um den Ring v zu halten bezw. an seine Lagerstelle zu bringen und die Rinne mit dem Klebstoff v3 auszufüllen.
Oberhalb der Rinne isst die Innenwand von e bis über den kleinsten Innendurchmesser hinaus schwach eingezogen zu dem Zweek, den un geteilt eingebrachten Einsatzring v während des Einbringeno und BBefestigens .der Schale g1 am Kissenträger e festklemmen zu können.
Die Presse kann weiterhin vereinfacht bezw. vervollkommnet werden, wenn die Ein richtung zum selbsttätigen Absaugen - dler Flüssigkeit aus einem mit dem- Kissenraum verbundenen Heberrohr und einem an dieses angeschlossenen, dem Aussenluftdruck aus gesetzten Gefäss besteht, das tiefer als der Presstisch angeordnet ist.
Eine sehr einfache Ausführungs.förnz der Erfindung ergibt sieh, wenn gemäss dem in Fig. 10 und 11 dargestellten Ausführungs- beigiel das obere Ende der hohlen Stange des Presskissenträgers als Hubkolben ausbebildet ist und in einem an die Druck- und Hub flüssigkeitspumpe angeschlossenen Zylinder des Pressenoberteils spielt. Es wird dann das Hebemohr einerseits an das obere Ende des Zylinders und anderseits an das Gefäss bezw. die Druckmittelpumpe anbesehlossen. Da durch wird die besamte hydraulisch e Anlage auf ein Mindestmass beschränkt.
Die Verwendung des Heberrohres hat den weiteren Vorteil, dass sich der Boden des Presskissens auch beim Senken des Kisssen- trägers noch nach oben wölbt, weil der Strö mungswiderstand in dem langen Hebemohr grösser ist als in der kurzen Hohlstange.
In der schematischen Fig. 16 bezeichnet wieder e den heb- und senkbaren Kissen träger und g das Presskissen, dessen Innen raum durch Hohlstange c2, Zylinder i2 des Pressenoberteils a und ein Hebemohr i4 fülber Steuerventil n1 und Leitung s, mit einem offenen und tiefer als die Presstischfläche lie benden Sammelbehälter cl verbunden ist. i3 ist die unterhalb des Hubkolbens c4 der Hohl stange c2 mündende Leitung, die über Steuer ventil n1, und Rücklaufleitung s2 mit den Sammelbehälter o1 in Verbindung steht. o2 ist die Druckmittelpumpe nit vom Sammel- behälter o1 kommender Saugleitung o3 und zum Steuerventil n, geführter Druckleitung o4.
In der Zeichnung isst das Presskissen g in seinem erschlafften Zustande nach dem Auf setzen auf der Presstisehfläche p und vor demn Einführen von Druclkflüssigkeit dargestellt. Das Steuerventil n1 ist so beschaltet, dass das Kisseninnere über Hohlstange c,2, Zylinder i2, Heberrohr i4 und Leitung s1 mit dem Sammel- behälter o1 in offener Verbindung steht, wäh rend die unterhalb des Hubkolbens c4 der Hohlstange e2 mündende Leitung i.. abgesperrt ist.
Die im Betrieb befindliche Pumpe driiekt die angesaugte Flüssigkeit über Leitung s. in .d'en Sammelbehälter o, zuriicli:.
Nach Umschalten des Steuerventils i,, wird durch. Zuführen der zur -'erformun, z
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benötigten <SEP> Driickflü@siAiblieit <SEP> über <SEP> Leitung <SEP> i,
<tb> in <SEP> denisseni@ainn <SEP> der <SEP> Verformizii"svorbaub
<tb> eingeleitet. <SEP> Hierbei <SEP> wird <SEP> -der <SEP> Pressriickdruel@
<tb> durch <SEP> @iützfn <SEP> e, <SEP> nie.clianisc.h <SEP> auf <SEP> den <SEP> Pressen oberteil <SEP> (a <SEP> übert.raben. <SEP> Nach <SEP> beendetem
<tb> Pressen <SEP> wir;
l <SEP> die <SEP> Fliisi""lzeit <SEP> im <SEP> Kissen <SEP> g
<tb> durch <SEP> Verbinden <SEP> der <SEP> Leitung <SEP> i, <SEP> mit <SEP> dein <SEP> .
<tb> Samniellicliült@cr <SEP> o, <SEP> drtic@klos <SEP> Beinacht, <SEP> und <SEP> e.s
<tb> ivii-cl <SEP> al:c1,iiiin <SEP> unter <SEP> den <SEP> Hu.blzollxn <SEP> c, <SEP> der
<tb> Hohlstan@bc> <SEP> c:_ <SEP> unter <SEP> Druck <SEP> stellende <SEP> Flüssib kei:t <SEP> mittels <SEP> Leiture- <SEP> i, <SEP> gepumpt, <SEP> wodurch <SEP> der
<tb> Iü:sseutrüber <SEP> e <SEP> gehollen <SEP> wird. <SEP> Während <SEP> dieses
<tb> Vorganges <SEP> entstellt <SEP> in <SEP> dein <SEP> Kissen <SEP> lg <SEP> sell38t tätib <SEP> durch <SEP> @elxrwirkuno <SEP> ein <SEP> rnterdi-uelc,
<tb> der <SEP> auf <SEP> CTruiiil <SEP> iles <SEP> I3ühenunterschie@les <SEP> <I>Il</I> <SEP> zwi schen <SEP> dein <SEP> Flü:
ssibkenisspie.bel <SEP> des <SEP> offenen
<tb> Samnielbehälteis <SEP> o, <SEP> und <SEP> der <SEP> Presstiscb,fliich:e <SEP> <I>1i</I>
<tb> zustande <SEP> koinint. <SEP> Auf <SEP> dieeo <SEP> einfache <SEP> Weise
<tb> wird <SEP> das <SEP> donia,rtibe <SEP> Wölben <SEP> des <SEP> Kissenbodens
<tb> erzielt. <SEP> Beim <SEP> Heben <SEP> d4>. <SEP> Ki@,sentriibers <SEP> e <SEP> tre ten <SEP> die <SEP> Stiitzen <SEP> e1 <SEP> in <SEP> Bohrungen <SEP> er, <SEP> des <SEP> Pres eno@erteil:s <SEP> o, <SEP> was <SEP> dadurch <SEP> niüblicli <SEP> i51., <SEP> dass
<tb> sie <SEP> in <SEP> einem <SEP> auf <SEP> dein <SEP> Ki#"senträger <SEP> e <SEP> drehlia.r
<tb> belagerten <SEP> Schieber <SEP> e:;
<SEP> befestigt <SEP> sind, <SEP> und <SEP> ent sprechend <SEP> verlagert <SEP> werden.
<tb> Das <SEP> Senken <SEP> des <SEP> Kisisentriigei-s <SEP> e <SEP> erfolgt
<tb> seliisttätib <SEP> auf <SEP> (t <SEP> rund <SEP> seines <SEP> Eigengewichte.
<tb> beim <SEP> Ablassen <SEP> der <SEP> unter <SEP> dein <SEP> Hubkolben <SEP> e,
<tb> Lefindlichen <SEP> Flüs#ibheit. <SEP> Hierlxi <SEP> wird <SEP> die
<tb> bereits <SEP> vorhaud'ene <SEP> Dfircli\vZilbung <SEP> des <SEP> Kissen bodens <SEP> mich <SEP> ollen <SEP> noch <SEP> dadurch <SEP> vorgrössert,
<tb> dass <SEP> in <SEP> dem <SEP> grösser <SEP> werdenden <SEP> Zylinderraum
<tb> i;
<SEP> vorwieb-end <SEP> Flii:ssiblzciti <SEP> ans <SEP> dem <SEP> Kissen raum <SEP> g <SEP> eint.riit, <SEP> weil <SEP> der <SEP> Striiuiiuigswidiei- atand <SEP> in <SEP> dein <SEP> lauen <SEP> und <SEP> en,-en <SEP> Helierrolir <SEP> i.,
<tb> erheblich <SEP> grösser <SEP> Nils <SEP> iii <SEP> der <SEP> kürzeren <SEP> und <SEP> wei teren <SEP> Hohlstange <SEP> c_ <SEP> ist.. <SEP> e., <SEP> i.st <SEP> der <SEP> flie <SEP> Krempe
<tb> des <SEP> Kissenho,den:
s <SEP> unterfassende, <SEP> im <SEP> Kissen trä",er <SEP> verscliirbl@a,re <SEP> Schutzring.
<tb> Bei <SEP> dem <SEP> AiLsführuubsheispiel <SEP> gemäss
<tb> Fib. <SEP> 1-3 <SEP> ist <SEP> noeli <SEP> vorgesehen, <SEP> die <SEP> Men-e <SEP> der
<tb> aliznsaii"encfen <SEP> und <SEP> lvieder <SEP> zurüekzufiihren den <SEP> @lüss.ibkeit <SEP> durch <SEP> Verwen-rlunb <SEP> eines <SEP> an
<tb> Presse <SEP> re- <SEP> den
<tb> des <SEP> Zylinders <SEP> des
<tb> olierteilv <SEP> an-esclilos <SEP> enen <SEP> besonderen <SEP> Aus zu <SEP> rebeln, <SEP> in <SEP> dein <SEP> der <SEP> auf <SEP> der
<tb> Behülterfliissibkeit <SEP> lastende <SEP> Luftdruck <SEP> ver änd .rt <SEP> werelen <SEP> kaiirr. <SEP> Die <SEP> Mengenregelung <SEP> er- folgt einfacher in der Weise, dass man die Höhenlage des Gefässes o1 in Fig.
16 verän dert und dadurch die Menge der durch Heber wirkung geförderten Flüssigkeit ändert.
Beidem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 biss 9 sind auf dem Kissenträger von und zu einer Senkrechtebene geradlinig bewegbare Rippenschieber vorgesehen, die in der einen Endstellung den gesamten Pressrückdruck auf den rippenförmigen Pressenrahmen übertra gen und in der andern Endstellung zwischen die Rahmenrippen treten. In Arbeitsstellung stützt sich der längliche Kissenträger gegen den Pressenrahmen ab.
In der in Fig. 17 bis 19 dargestellten Ausführungsform sind die Rippenschieber hydraulisch verfahrbar und durch eine an sie angelenkte, auf der hohlen Kolbenstange des Kissenträgers geführten Hülse auf gegen läufigen Gleichlauf gekuppelt. Ferner kann sieh der haubenförmige Kissenträger lediglich mit seinem untern Rande gegen Vollwand leisten des Pressenrahmens abstützen. Durch diese Vervollkommnungen wird die Presse einfacher und betriebssicherer.
Es bezeichnet wieder p1 die Arbeitsplatte des Presstisches, die lang und in Führungen a6 des Pressenrahmens längs verschiebbar ge lagert ist, b3 die ,den Pressenunterteil a7 mit dem Pressenoberteil a verbindenden Säulen, e den Kissenträger, g das aus zwei in der Kissenträgerwand befestigten Schalen be stehende Presskissen, c2 die auf dem Kissen träger e befestigte hohle Kolbenstange, deren oberer Kolben e4 in dem Zylinder i2 des Pres senoberteils a spielt, q die durch Abstand stücke q1 getrennten Rippendes Rahmenober teils und r die auf dem Kissenträger gelager ten, zu und von einer Senkrechtebene A-A geradlinig bewegbaren Rippenschieber,
deren Rippen r1 in der einen Endetellung des Sehie- bers sich gegen die Rippen q legen und den Pressrückdruck auf diese übertragen, wäh rend sie sich in der andern Endstellung beim Hochfahren des Kissenträgers zwischen die Rippen q schieben.
i3 stellt die zudem untern Raum des Zy linders i2 führende Leitung dar, durch welche Hubflüssigkeit unter den Kolben e4 geleitet bezw. abgelassen wird. Das obere Ende des Zylinders i2 tut an die Leitung i4 angeschlos sen, durch die sowohl die paus dem Kissen g beim Heben des Kissenträgers selbsttätig, ab fliessende und diesem wieder zuzuführende als auch die zur Erzeugung des Pressdruckes in das Kissen einzupumpende Flüssigkeitsträmt. Die Leitung besteht vorzugsweise wie bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel aus einem Hebermohr.
Die zwischen Führungen r2 gleitenden Rippenschieber r sind mit Hilfe von Zylin dern w und Kolbenstangen w1 hydraulisch gegensinnig bewegbar. Zur Erzielung eines Gleichlaufes sind sie durch Lenker x mit einer auf der Kolbenstange e2 geführten Hülse x1 verbunden. .
Der haubenförmige längliche Kissenträger e ist an den Stirnenden e7 verstärkt. An seinen Längsseiten besitzt er am untern Rande je einen schmalen Vorsprung e8, mit dem er sich, in Arsbeitsstellung gegen Voll wandleisten y des Pressenrahmens a7 legt. Es hat sich gezeigt, dassdiese Abstützung bei der Haubenform des Kissenträgers ermög licht, die Kissenträgerwand verhältnismässig dünn zu halten, e3 ist die die Krempe des Kissenbadens untergreifende, im Querschnitt winkelförmige mit verjüngt aus laufenden Schenkeln. Die Arbeitsplatte p1 des Preisstisches wird durch die Stange p2 hin und her bewegt.
Die Fig. 17, 18 zeigen die Presse mit niedergefahrenem Kissenträger e und noch schlaffem Presskissen g ohne eingelegte Werk stücke. Die Schieberippen r1 befinden sich in Abstützstellung. Durch Einpumpen von Flüssigkeit mittels der nicht dargestellten Druckmittelpumpe wird das Kissen g unter Press-d-ruck gebracht, wobei sich die Sehutz- leis.te e3 fest auf die P'ressplatte p, legt,
ferner ,das Kissen g dies Werkstück allseitig um- sichlnesst, der Kissenträger e sich an den Lei sten y abstützt und der Pressrückdruck durch .die Rippen r, auf die Rippen q ,des Pressen- oberteils übertragen wird.
Nach beendetem Pressvorgang macht man das Kissen. durch Abschalten der Pumpe drucklos und verfährt die Schieber r hydraulisch nach aussen in die strichpunktiert angedeutete Stellung, in wel cher sie zwischen die Platten q treten, wenn durch Zuführung von Druckflüssigkeit unter den Kolben e4 der Kissenträger e behoben wird. Beim Heben fliesst durch Heberwirkung der Leitung i4 ein Teil der Kissenflüssigkeit ab, was ein Schlaffwerden des Kissenbodens zur Folge hat. Durch Verfahren des Tisches p1 bringt man das fertig gepresste Werkstück aus dem Bereich des Kissenträgers, während geichzeitig das neue Werkstück unter das Kissen gefahren wird.