CH231853A - Rücktrittbremseinrichtung an Fahrrädern. - Google Patents

Rücktrittbremseinrichtung an Fahrrädern.

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CH231853A
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CH
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pedals
brake device
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slots
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Trost Ernst
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Trost Ernst
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62LBRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
    • B62L5/00Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)

Description


  Rücktrittbremseinrichtung an Fahrrädern.    Den Gegenstand des Patentanspruches       ,des:    Hauptpatentes bildet     eine        Rücktritt-          bremseinrichtung    an     Fahrrädern,    gekenn  zeichnet durch ein beim Rücktreten     mitge-          nommenes    Übertragungsorgan, an welchem  .die     Kabelenden        zweier    Bowdenzüge, die zur  Betätigung der beiden     Fahrradbremsen    mit  einstellbarer Wirkungsfolge und Bremsstärke  dienen, und ,das Zugorgan einer Dämpfungs  vorrichtung befestigt sind, welch letztere  dazu dient,

   ein zu plötzliches und zu star  kes Bremsen zu verhindern und das Lösen  der Bremsen, zu erleichtern.  



  Während die von Hand betätigten     Fahr-          radbremis.en    sich beim Loslassen der Brems  hebel sofort öffnen, so ist dies: nicht immer  der Fall, wenn diese Bremsen durch Rück  tritt, also über den Pedalantrieb, betätigt  werden. Auf diese ungünstige Nebenerschei  nung der Fussbetätigung erwähnter Bremsen  ist bereits im Hauptpatent hingewiesen wor  den. Inzwischen hat es sich ergeben, dass diese  Erscheinung für den Durchschnittsfahrer  einen erheblichen Nachteil bedeutet, welcher    vielleicht die Ursache diafür ist, dass die so  manche Bequemlichkeit bietende Fussbetäti  gung ;genannter Bremsen sich nicht schon.  mehrdurchgesetzt hat.

   Wenn man sich die       Verhältnisse        vergegenwärtigt,    so wird man  feststellen, dass die durch Rücktritt satt an  gezogenen Bremsen sich nur bei einer ent  sprechenden Vorwärtsbewegung der Pedale  öffnen können, und     wenn    das, Hinterrad beim  Bremsen blockiert wurde,     kann    die nötige       Vorwärtsbewegung    der Pedale nicht erreicht  werden. Es bleibt dann nichts anderes übrig,  als     das    Fahrrad, bei starkem Andruck gegen  ,den Boden,     vorwärts    zu schieben,     worunter     aber die Bereifung leidet.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft nun  eine weitere Ausbildung der Rücktrittbrems  einrichtung gemäss Patentanspruch des       Haup@tpatenrtes..    Sie bezweckt, die ungewollte  Blockierung des Hinterrades zu     verhindern     und ist dadurch gekennzeichnet,     @dass    beim  Entlasten der     zwecks    Bremsbetätigung rück  wärts .getretenen Pedale,     unter    Einwirkung  ,der dabei .gespannten     Federn,    die Pedale eine      vom Hinterrad unabhängige Vorwärtsbewe  gung     ausführen,    welche das Öffnen der  Bremsen sichert.  



  In der Zeichnung sind zwei Ausführungs  beispiele des Erfindungsgegenstandes darge  stellt. Es zeigen:  Fig. 1 einen bekannten Freilauf am Hin  terrad eines Fahrrades mit Einfachzahn  kranz,  Fig. 2 in grösserem Massstabe, einen Teil  ausschnitt am Hinterrad des ersten     Ausfü-          rungsbeispiels,dessen    übrige Teile z. B. der  in Fig. 1 bis 4 des Hauptpatentes gezeigten       Ausführungsform    entsprechen,  Fig. 3 schematisch einen Teil des zweiten       Ausführungsbeispiels    mit einer am Kettenrad  des Pedalantriebes vorgesehenen Verschiebe  möglichkeit, dessen übrige Teile z. B. der in  Fig. 5 und 6 des Hauptpatentes gezeigten       Ausführungsform    entsprechen.  



  Der Leerlaufkörper 23 (Fig. l), welcher  mit dem nicht gezeichneten Hinterrad starr       verbunden    ist, trägt an seiner Peripherie zwei  um Zapfen 24     drehbare    Klinken 25. Durch  Federn 26 werden diese Klinken nach aussen  in die. Sperrverzahnung 2 7 :des     Zahnkranzes     28 gedrückt.

   Beim Vorwärtstreten der hiebt  gezeichneten Pedale bewegt sich die Kette  29 über das Kettenrad in der Pfeilrichtung  und bring die     Sperrverzahnung    27 mit den  am Leerlaufkörper 23 drehbar gelagerten  Klinken 25 in Eingriff, wodurch die Dre  hung des     Hinterrades    in gleichem Sinne zu  standekommt.     Nenn        während    er Fahrt in  folge.     Einstellen    der     Tretbewegungen        der     Zahnkranz 28 zum     Stillstand    kommt, so kann  sich .doch der mit.

   dem     Hinterrad    starr ver  bundene Körper 23 mit seinen Klinken  im Leergang weiterdrehen, wobei die Klin  ken an der ruhenden Sperrverzahnung vor  beigleiten. Umgekehrt ist diese Relativbewe  gung zwischen Leerlaufkörper 23 und Zahn  kranz<B>28</B> dann vorhanden, wenn, zwecks  Bremsbetätigung, die nicht gezeichneten Pe  dale nach     rückwärts    getreten werden und die  Kette 29 sich demnach entgegengesetzt der  durch Pfeil angedeuteten Richtung bewegt.

         Dieser    Vorgang im Freilauf ist bekannt     und       dient der Hinweis darauf lediglich zum     bes-          Seren        Verständnis    des Nachfolgenden:

    Angenommen bei einem auf ebener Strasse  in Fahrt     befindlichen    Fahrrad sei die im       Hauptpatent    näher     beschriebene.    Rücktritt  bremseinrichtung gemäss Fig. 1 bis 4 etwas  schroff betätigt worden; die Folge davon  wird sein, dass das System Pedalantrieb, Hin  terrad, Bremsen.     unbeweglich        wird.    und zwar  deshalb, weil gleichzeitig mit     dem    Blockieren  des Hinterrades durch die übermässig ange  zogenen     Bremsen    auch der durch die Kette  zurückbewegte Zahnkopf mit dem Übertra  gungsorgan verkeilt wurde, so dass trotz Ent.

    lastung der Pedale, ja trotz versuchtem Vor  wärtstreten     derselben,        sieh    die Bremsen nicht  mehr lösen. Damit sieh die durch Rücktritt       betätigten    beiden Bremsen beim Entlasten  der Pedale lösen, ist     es        notwendig,    dass die  Pedale unter der Zugwirkung der beim  Bremsen     gespannten    Federn eine vom Hin  terrad unabhängige Vorwärtsbewegung     ma-          eben,    welche im entgegengesetzten Sinne wie  die Bremsbewegung verläuft.

   Dies ist aber  nur     dann        möglich,    wenn im Zuge der starren  Bewegungsglieder irgendeine Verschiebungs  möglichkeit besteht, wobei je nach Art der  Rücktritt-Bremseinrichtung die eine oder  andere Anordnung den Vorzug verdient. Die  billigste Ausführung wird die mit einer Ver  schiebemöglichkeit im Freilauf des Hinter  rades sein, die solideste die einer Verschiebe  möglichkeit am Kettenrad, und nur für be  sondere Fälle könnte eine solche in der     Tret-          lagerachse    in Betracht kommen. Eine Aus  führung, bei welcher der obere Teil der Kette  beim Bremsen zum Durchhängen gebracht       würde,    ist ebenfalls denkbar. .  



  Fig. 2 zeigt, wie ein bekannter Freilauf  ohne grosse Änderung und zusätzlich Teile  mit     einer        Verseliiebeinögliehkeit    versehen  werden kann. Es sind einzig     .die.    beiden Klin  ken 25 (von denen nur eine gezeichnet ist)  in     Umfangsrich.tun-    verschiebbar angeordnet.  Zu diesem Zwecke erhält .der Körper 23 eine  entsprechende     Ausfräsung    mit in     Umfangs-          richtung    verlaufendem Schlitz 30, in wel  chem der Zapfen 24 der unter der Einwir-      kung der Feder 26 stehenden Klinke sich  nicht nur drehen, sondern auch in Umfangs  richtung     verschieben    kann.

   Ein Vergleich der  Fig. 1 und 2 lässt erkennen, dass die während  der Fahrt in ihre Arbeitslage .gegen     ihren     Anschlag 30' gestossene Klinke 25     .sich    beim.  Rücktritt-Bremsen von diesem Anschlag weg  nach rückwärts in ihre Ruhelage verschoben  hat. Da beim Rücktritt-Bremsen die Federn  der Bremsen und der Dämpfungsvorrichtung  gespannt wurden, wobei die angepressten  Bremsklötze ebenfalls als .gespannte.

   Federn  wirken, so hat der :ganze Pedalantrieb das  Bestreben, beim Freigeben ,der Pedale durch  eine Vorwärtsbewegung die Federn zu ent  lasten, was dadurch ermöglicht wird, dass die  in den Schlitzen 30 verschiebbaren Klinken  25 -dem Zahnkranz 28 und damit den Pedalen  eine vom gebremsten     Hinterrad    unabhängige       Vorwärtsbewegung    gestatten. Die Länge des  Schlitzes 30 wird möglichst kurz gehalten,  immerhin so, dass der Verschiebungsweg ge  nügt, das Öffnen der Bremsen zu sichern und  eine bleibende Blockierung des     Hinterrades     nicht aufkommen zu lassen.  



  Fig. 3 zeigt schematisch ein Ausführungs  beispiel mit einer Verschiebungsmöglichkeit  am Kettenrad, welches auf der Tretlagerachse  zentrisch gelagert ist, und drei in Umfangs  richtung verlaufende .Schlitze     3,1        aufweist.    In  diese sind mit der Pedalkurbel 32 starr ver  bundene Mitnehmerstifte 33 verschiebbar.  Die Federn 34 verbinden     :das        Kettenrad    2 mit  der Kurbel und sind bestrebt,     wie    gezeichnet,  in entgegengesetztem     Uhrzeigersinn    die Mit  nehmerstifte     33,    gegen den einen     Endrand    der  Schlitze zu ziehen.

   Wenn nun durch die  übermässig angezogenen Bremsen das Hinter  rad und mit ihm     ,das    Kettenrad 2, die Kette  29, und der Freilauf auf dem Hinterrad     blok-          kiert    wurden, so werden doch die Kurbeln  32 beim     Entlasten    der beim Bremsen rück-    wärts getretenen Pedale, unter Ausnützung  der durch die :Schlitze 3,1 .gegebenen Ver  schiebemöglichkeit, eine vom     Hinterrad    un  abhängige Vorwärtsbewegung machen, durch       -welche        das    Öffnen. der     Bremsen    gesichert ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Rücktrittbremseinrichtung an Fahrrädern nach Patentanspruch ,des. Hauptpatentes, da durch gekennzeichnet, dass beim Entlasten der zwecks Bremsbetätigung rückwärts. ge tretenen Pedale, unter Einwirkung der dabei gespannten Federn, die Pedale eine vom Hin terrand unabhängige Vorwärtsbewegung aus führen, welche das Öffnen der Bremsen sichert. UNTERANSPRÜCHE 1. Rücktrittbremseinrichtung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im Freilauf des.
    Hinterrades Klinken (25) drehbar und in Umfangsrichtung verschieb bar angeordnet sind, die unter Einwirkung ihrer Federn. (2,6) aus ihrer Arbeitslage in ihre Ruhelage verschoben werden, worauf .die Verschiebung im Gegensinne die Vorwärts bewegung der Pedale ermöglicht. 2.
    Rücktrittbremseinrichtung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass dass Kettenrad (2) in Umfangsrichtung Schlitze (31) aufweist, in welchen mit der Pedalkurbel (32) starr verbundene Mitneh- mers@tifte (33) verschiebbar sind, wobei Fe dern i(34) das, Kettenrad (2) mit der Pedal kurb.el (32) verbinden und bestrebt sind, die Mitnehmerstifte (33)
    gegen Aden einen End- rand der Schlitze (31) zu ziehen, das Ganze derart, dass beim Entlasten der Pedale, diese unter Ausnützung :der :durch die .Schlitze (31) gegebenen Verschiebemöglichkeit die Vor- A'rtsbewegung .ausführen.
CH231853D 1942-06-20 1942-06-20 Rücktrittbremseinrichtung an Fahrrädern. CH231853A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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DE102012017690A1 (de) * 2012-09-07 2014-04-03 Joachim Trommlitz Rücktrittbremse für Fahrräder

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