CH226878A - Mischung zur Herstellung von Magnesitsteinen. - Google Patents

Description

  Mischung zur Herstellung von     Magnesitsteinen.       Es wurden schon verschiedene Vorschläge  zur Herstellung von     Magnesitsteinen    ge  macht; beispielsweise ist es bekannt, Ma  gnesitsteine aus     Magnesitgrobkorn    und Ma  gnesitfeinmehl herzustellen, wobei 85 bis  55     %    Feinmehl verwendet wurde, um durch  dichte Packung Steine mit geringster     Porosi-          tät    und grösster Festigkeit zu erhalten.

   An  derseits ist es bekannt, die     Temperaturwech-          selbeständigkeit        (TWB)    von     Magnesitsteinen     dadurch zu erhöhen, dass ein von Beimen  gungen, wie zum Beispiel Eisenoxyd und  Kalk, möglichst freier     Magnesit    in geschmol  zener Form verwendet, oder vorerst     feinst    ge  mahlen, brikettiert und gebrannt wird.  Schliesslich ist es auch bekannt,     Magnesit-          steine    aus Grobkorn und     geringeren    Mengen       Feinstmehl        herzustellen    (z.

   B. 20 bis 40%),  jedoch mit Zusätzen zum Beispiel von Ton  erde kombiniert, welche die     TWB    zu beför  dern haben.  



       Erfindungsgemäss    wird die     Mischung    zur    Herstellung von     Magnesitsteinen    aus gesin  tertem     Magnesit    der Zusammensetzung der       steirischen        Magnesite    derart hergestellt, dass  als Grundmasse die bei     Sortierüng    von gesin  tertem     Magnesit    anfallenden Körnungen von  1 bis 10 mm (vorzugsweise etwa 1,5 bis  4,5 mm) mit 5 bis     25%    Feinmehl (vorzugs  weise 0     bis    0,15     mm)    gemengt werden; vor  teilhaft wird im Schachtofen hergestellter  Sinter verwendet.

   Die     Mischung    wird vor  zugsweise unter einem Druck von 800 bis  1500     kg/cm@    zu     Steinen        verpresst.     



  Bei der Sortierung     (Aufbereitung)    des       Sinter-Magnesits    werden zum Beispiel Korn  gruppen     etwa    folgender Grössen gewonnen:    Gruppe I 0 bis     etwa    1,5 mm  Gruppe     II    etwa 1,5 bis 4,5 mm  Gruppe HI etwa 4,5 bis 10 mm  Gruppe     IV    über etwa 10 mm.    Bei der üblichen Herstellung von Ma  gnesitsteinen wird das Gemenge dieser Grup-           pen    auf das gewünschte     Korngrössen-Inter-          vall    (etwa 0 bis 2 mm) durch weitere     Mah-          lung    (z.

   B. mittels     Maxekonmühle    verarbeitet  und dieses so gewonnene     Mehl    zur Steinher  stellung benützt.  



  Im Gegensatz hierzu bildet bei einer  Ausführungsform der erfindungsgemässen  Mischung beispielsweise Gruppe     II    der ge  nannten Sortierung die     Grundmasse    (etwa 80  bis     901'o).    Insbesondere wird hierbei Sinter  aus steirischen     Roh-Magnesiten,    das heisst  einem     Magnesit,    der einen     Fe"Oz,-Gehalt    von  etwa 4 bis 8 % bei einem     CaO-Gehalt    von  etwa 1,5 bis 3 % nach dem     Sinterbrand    auf  weist, verwendet.

   Dieser Grundmasse wird  zu etwa 10 bis 20% ein durch     Feinmahlung     aus den übrigen Gruppen der     Sortierung    her  gestelltes     Sinter-Magnesit-Feinmehl    (etwa 0  bis 0,15 mm) zugemischt. Es werden keine  weiteren     Zusätze    verwendet. Die Mischung  wird bei einem Druck von etwa 800 bis  1500     kg/cm'    gepresst und die     Presslinge    wer  den dann wie üblich gebrannt.  



  Versuche haben ergeben, dass der so her  gestellte     Magnesitstein    eine gegenüber den  gewöhnlichen     Magnesitsteinen    wesentlich er  höhte     TWB        aufweist    bei sehr guter     Druck-          Feuerbeständigkeit    und     guter    Kaltdruck  festigkeit, so dass er sich beispielsweise für       Siemens-Martin-Öfen    als besonders geeignet  erwiesen hat.  



  Hinsichtlich der Erzeugung ergibt sich  der     Vorteil,    dass die meist übliche Zerklei  nerung des ganzen Sinters entfällt, und dass  die sonst bei der Zerkleinerung entstehende    wesentliche Vermehrung des Fein- und Mit  telkornanteils vermieden wird.  



  Ausgegangen wird vorteilhaft vom im  Schachtofen hergestellten Sinter.  



  Gegenüber den bekannten Verfahren zur  Herstellung von     Magnesitsteinen    ergibt sich,  dass die dabei verwendete, verhältnismässig  hohe     Feinmehlmenge    mit der damit verbun  denen Herabsetzung der     TWB    vermieden  wird, sowie anderseits die Verwendung be  sonders reiner und     vorbearbeiteter    und hier  durch kostspieliger     Magnesitarten,    deren Ar  mut an     Flussmitteln    wegen der Aufnahme  von Eisenoxyd und Kalk aus Flugstaub usw.  zum Teil wieder aufgehoben wird. Schliess  lich wird der Zusatz von Tonerde und der  gleichen erspart, welcher nicht nur teuer ist,  sondern auch die     Druckfeuerbeständigkeit     nachteilig beeinflusst.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Mischung zur Herstellung von Magnesit- steinen aus gesintertem Magnesit der Zusam mensetzung der steirischen Magnesite, da durch gekennzeichnet, dass dieselbe aus den bei der Sortierung von gesintertem Magnesit anfallenden Körnungen von 1 bis 10 mm und 5 bis 25% Feinmehl besteht. UNTERANSPRUCH: Mischung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie im Schachtofen her gestellten Sinter enthält.