DE833314C - Verfahren zur Herstellung von poroesen Massen durch Gluehen eines Kaolin und Tonerdeenthaltenden Gemenges - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von poroesen Massen durch Gluehen eines Kaolin und Tonerdeenthaltenden Gemenges

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DE833314C
DE833314C DEM2779A DEM0002779A DE833314C DE 833314 C DE833314 C DE 833314C DE M2779 A DEM2779 A DE M2779A DE M0002779 A DEM0002779 A DE M0002779A DE 833314 C DE833314 C DE 833314C
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DE
Germany
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clay
production
calcining
earth
mixture containing
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Expired
Application number
DEM2779A
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English (en)
Inventor
Dr Kurt Meyer
Dr Wolfhart Siecke
Dr Helmut Wendeborn
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
    • C04B38/06Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by burning-out added substances by burning natural expanding materials or by sublimating or melting out added substances
    • C04B38/063Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B38/0635Compounding ingredients
    • C04B38/0645Burnable, meltable, sublimable materials
    • C04B38/068Carbonaceous materials, e.g. coal, carbon, graphite, hydrocarbons

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von porösen Massen durch Glühen eines Kaolin und Tonerde enthaltenden Gemenges Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, aus Kaolin und ronerde ein poröses Material herzustellen, welches infolge seiner Porosität für die verschiedensten Zwecke, beispielsweise als Isoliermaterial oder als Beschickungsmaterial für elektrothertnisch-e Ofen vorteilhaft Verwendung finden kann. Bisher hat man die genannten Ausgangsstoffe in Brenröfen geglüht, nachdem sie zweckmäßig vorher zu Batzen verformt oder durch Zusätze von Alkalien in eine gießbare Form gebracht wurden. Auf diese Weise hat man bereits wesentlich aus Sillimanit oder Mullit bestehende, hochfeuerfeste Massen aus Mischung von Tonerde oder Kaolin mit reiner Tonerde hergestellt. Bei dieser Herstellungsweise entsteht aber ein verhältnismäßig dichter Scherhen der sicb nur schwer zerkleinern läßt, uni daraus unter Zusatz von Bindemitteln Mullitsteine o. dgl. zu brennen.
  • Nach der Erfindu#ng gelingt es, unmittelbar einen sehr porösen Scherben oder Klinker dadurch zu erhalten, daß die Ausgangsstoff e (Kaolirt, Tgnerde und gegebenenfalls Quarz) nach den in der Zernentfabrikation bekannten Verfahren unter Zusatz von Wasser gekrümelt und alsdann unter Zugabe von Brennstoff in die Krümel auf dem Saugzugrost unter Abbrennen des Brennstoffes gesintert werden.
  • Die Sinterung von Ton, Dolotnit, Magnesit und Kalkstein auf Saugzugrosten ist bereits bekannt. Bei diesen Ausgangsstoffen handelt es sich um Stoffe, dic einen wesentlich niedrigeren Schme17-punkt haben als chemisch reine Tonerde und Kaol in, von der die Rohmischung bei dem Verfahren nach der E'rfindung ausgeht. Es konnte -infolgedessen nicht ohne weiteres N,oratisgcselieii werden, (laß durch Abbrennen des zugemischten Breinistoffes in dieser Rohmischung eine so vorzügliche Schmolzbildung eintritt, daß sich ##luminiuMsilicate der Zusammensetzung des Sillimanits oder Mullits in der kurzen Zeit des Abbrennens der Sinterrostbeschickung bilden. Es war ferner nicht zu übersehen, daß bei Eintritt der Schmolzbildung diese zur Bildun"r von porösen -%,lassen führen würde, die sich vorzüglich als Isoliermaterial 1) z \N-. BeschIckungsmaterial für elektrothermische Ofen zur Hrzeugung einer Aluminium-Silicium-Legierung eignen. Trotz der porösen Struktur des erbrannten Klinkers zeigt das Material als solches keine Schwindung mehr, so daß die chemische Vti-bindung der Ausgangsstoffe zu Aluminiumsilicaten ge- wünschter Zusammensetzung eine vollkommene ist.
  • Uin die Krümelutig des #\usgangsmaterials zu erleichtern, empfiehlt sich die 'Verwendung eines Teils des erbrannten Klinkers als Rückgut, zweckmäßig bis zu 6o"/o und mehr der zu krümelnden ,\lasse. Durch dieVerwendung dieses porösen Rückgutes wird zugleich die Porosität der Sinterrostbeschickun- und damit die gute Schmolzbildung beim Abbrennen des Brennstoff es in der Beschickung erlii*>lit.
  • .\ls Brennstoffe werdeij zweckinäßig zur Verineidung von Verunreinigungen der reinen \usgangsstoffe (Tonerde, Kaolln) besonders aschmarme Brennstoffe verwendet, Nvie beispielsweise 1 lolzkohle, Petrol- oder Pechkoks.
  • -\ii Hand eines .#usführungsbeispiels sei die lierstelhin.- eines porösen, sillimanitartIgen Klinkers des näheren erlautert.
  • .,\ u s# f ii h r ti n g s 1) e i s 1) i e 1 Geschlämmter Kaolin von geringem E-Iisen- und TitailiTehalt (ipsgesamt unter i %) wurde mit 61 O/o .\titeil einer chemisch reinen Tonerde für die .\ltiniiniumgewintiung und Quarzinehl, letztere init 27010 bzw. 120 Anteil innig gemischt und die .\lischung unter Zugabe von Wasser, 140/0 Petrolkoks als Brennstoff und 6o% Rückgut zu feinen Krünieln in Drehtrommel:n oder Mischschnecken verarbeitet. Diese gekrümelte oder gestreuselte Nfasse wurde auf einem Sinterband mit 25 CM Schichtstärke unter Zündung mit einer heißen Gaszündflamme gesintert, wobei ein schneeweißer
    Klinker von grol.')ur Porosit'it ;",fiel, der etN\-a 37","o
    1-;io und 630/0 -XI.,0;1 enthielt. Die "i-of.'#e Porosit#it
    2
    des Klinkers macht ihn besonders als .#usgangsstoff
    für die Herstellung feticrfestei- Isoliersteine oder als
    Ofenbeschickurig für die
    Gewinnung geeignet.
    Soweit besolider'; hohe Telliperatureii heirn
    Brennen erwünscht sind, oder
    du,rch Zugabe des Breillistoffes vernlie#deri NN-ei-(lull
    sollen, empfiehlt es sich. tcil\\ oise oder ausschließlich
    arteigene lireiiiistotiu, vvi(# beispielsweisem .\lunil-
    niumpulver, be i der # \ 1 t i ri 111) 1 ti t i i - S i 1 i c i ti i ii - ( j c -
    winnung anfallende nictallurgische Kugel-
    mühfenstäube o. dgl. aliiiiiiiiitiiii- oder leichtinetall-
    lialtiges Material züi verwendeii, (ii"s"
    Brennstoffe ebenfalls beini Krümeln (luti
    stoffen zugesetzt \\-erden.
    Eine Aufbereitung des fertig, gebrannten Klinkers
    bzw. die Ausscheidung des Rückgutes kann zweck--
    inäßig in der #Velse erfol-cii, da13 der K-Iiiiker leicht
    gemahlen und die hiurbei ailfalleildeil feinsten #\1)-
    teile nach al#, 1"iicl",tit verwendet
    \\-erden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. \'erfahren zur von pori#Sen Massen durch Glühen eines Kaoliii und Torierde enthaltenden Genieriges, dadurch gekennzeichnet, (laß die .\usgangsstoffe zweckinäßig in Nlehl- feinheit Miteinander -einischt, unter Wasser- zusatz gekrünielt und alsdann auf Saugzug- sinterrosten ourch #Uhreinien des (k#i- Nlischun,- einverleibten l')reiiiistofies -ebrannt \\-erden. wobei zweckmäßig ein Teil des erhaltenen Sinters als Rück-iit beini Krünichl Verwendun- findet. 2. Verfahrevi nach .\iispruch i, dadurch gü- 1"enii7elcliiiet, daß besonders aschenarme Breiiii- stoffe, wie Holzkohle, Petrol- o(I"r Pechkoks zum Sintern verwendet \\erden. 3. Verfahren nach den .\iisprüchen i tiiid 2, dadurch gekennzeichnet, da13 arteigeiie Breini- stoffe, wie beispielsweise .\ltiiiiiiiitiinl)tilvoi-, leichtmetallhaltige Krätzen, Kuge.Imühlenstäube o. dgl. verwendet werden. 1)i-ilcl#sclirifteii: Deutsche Pateritschriften Nr. 551 323, und 589 j556; US.\.-Patentschrift Nr. 1 939638-
DEM2779A 1943-03-30 1943-03-30 Verfahren zur Herstellung von poroesen Massen durch Gluehen eines Kaolin und Tonerdeenthaltenden Gemenges Expired DE833314C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE551323C (de) * 1926-05-22 1932-05-30 Scheidhauer & Giessing Akt Ges Verfahren zum Herstellen einer hochfeuerfesten, im wesentlichen aus Sillimanit, Mullit o. dgl. bestehenden Masse
DE562485C (de) * 1929-02-16 1932-10-26 John Eckert Greenawalt Verfahren zur Erzeugung eines Zuschlagmaterials fuer Moertel, Beton u. dgl.
DE589556C (de) * 1931-11-29 1933-12-09 Ton & Steinzeug Werke Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Mullit
US1939638A (en) * 1931-07-25 1933-12-12 Dwight & Lloyd Metallurg Compa Refractory material and method of manufacturing

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DE589556C (de) * 1931-11-29 1933-12-09 Ton & Steinzeug Werke Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Mullit

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