DE710958C - Verfahren zur Herstellung von hochfeuerfesten Steinen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von hochfeuerfesten Steinen Es ist bereits bekannt, feuerfeste Steilte aus Mischungen von grob- und feinkörnigem Korund und hochtonerdehaltiger Schlacke mit Chromeisenerz herzustellen. Derartige Steine- sind zwar verhältnismäßig schlackenbeständig, auch liegt der Beginn der Druckerweichung ziemlich hoch; dagegen ist die Temperaturw:echselbeständigkeit verhältnismäßig gering.
• Gemäß der Erfindung gelingt es, einen hochfeuerfesten Stein dadurch herzustellen, daß von einer Mischung von grobem und feinere Korund, feinkörnigem Chromerz und vorzugsweise grobkörnigem Silliinanit ausgegangen wird. Dabei ist unter Grobkorn :eine Korngröße von o,5 bis. 4mm, vorzugsweise von i bis 3 nun, verstanden, während unter Feinkorn sein Korn unter o, 5 mm verstanden wird. Vorzugsweise soll bei dem Korund die mittlere Körnung zwischen o,5 und i mm fehlen und das Korn über i mm wenigstens 4öo;o der Gesamtmischung betragen. Das Chromerz soll feingemahlen vorliegen, also in einer Korngröße von höchstens 0,5 mm, wenigstens die Hälfte soll dabei eine Korngröße unter o,2-mm haben. Der Korund kann auch teilweise oder ganz durch korundähnliche Stoffe, wie beispielsweise die bei dem Thermitverfahren ,anfallende Korunds.,chlacke oder andere ,ähnliche hochfeuerfeste Schlacke, ersetzt werden. Der Anteil des S:illimanits soll zwischen 5 und 2o%, der des Chromerzes zwischen 2 und 300'o der Gesamtmischung liegen. Sillimanit kann in der Mischung auch ganz oder teilweise durch Siliciumcarbid oder seinen amorphen hochtonerde1@altigen Stoff ersetzt werden; in Frage kommen beispielsweise nichtkristalline Tonerde oder eine aus einer Mischung von nichtkristalliner Tonerde und Ton erbrannte Schamotte.
• Die aus solchen Mischungen in der üb- lichen Weise geformten, getrockneten und gebrannten Steine haben nicht nur eine hohe Druckfeuerbes.tändigkeit, .eine sehr gute Kaltdruckfestigkeit und selbst bei hohen Temperaturen Beständigkeit gegen sehr agressive Schlacke, sondern sind daneben auch außerordentlich tem@eraturwechselbeständig. Die --emä 3 der Erfindung hergestellten feuerfesten Gegenstände stellen also einen Werkstoti für höchste und vielseitige Beansprucilung dar. Zur Verfarniung der Mischungen r. dient ein feuerfester Ton, dessen Anteil jedoch nicht über i o (, o der Gesamtmischung betragen darf. i

  Ausführungsbeispiel

  Die tonfreie Mischung bestand aus

  4o Teilen Korund - Korngröße z bis q mm

  10 - Sillimanit -- - i - 3 -

  .l0 - Korund 0 - 0,5-

  10 - Chromerz 0 - 0,5-

  Aus dieser Mischung wurden nach Zugabe von Bindeton Normalsteine hergestellt und bei Segerkegel i ; bis 1 6 gebrannt. Diese hatten folgende Eigenschaften: Porosität 2300, Kaltdruckfestigkeit größer als i ooo kg qcm.
• Bei einer Belastung von kg `qcm war t_;= i-oo-, t,. lag über i-oo-.
• Nach 5oAbschreckurgen mittels Wassers waren die Steine noch nicht zerstört.

Claims (3)

1. PATENT ANSPRÜCIIt:: I. Verfahren zur Herstellung von hochfeuerfesten Steinen unter Verwendung grob- und feinkörnigen Korunds oder korundähnlicher Stoffe und feinkörnigen Chromerzes, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung der genannten Stoffe mit vorzugsweise grobkörnigem Sillimanit hergestellt, wobei der Chrom.erzanteil 2 bis 3o0'o, der Sillimanitanteil 5 bis 2ooö der Mischung beträgt, und die Mischung verformt, getrocknet und gebrannt wird.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel ein feuerfester Ton in .einer Menge bis zu i o 0'o der Mischung dient.
3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben oder aii Stelle von Sillimanit Siliciumcarbid verwendet wird. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben oder an Stelle von Sillimanit ein hochtonerdehaltiger amorpher Stoff verwendet wird.