Düse an Einspritzbr ennkr aftmaschinen. Bei Einspritzbrennkraftmaschinen muss bekanntlich dafür Sorge getragen werden. dass die Düse so kühl gehalten wird, dass einerseits ein Verrussen der Düsenöffnungen vermieden, anderseits eine Verdampfung des einzuspritzenden Brennstoffes innerhalb des Düsenkörpers ausgeschlossen ist.
Da die Kühlung des Düsenkörpers durch das Kühlwasser oft nicht ausreicht, hat man vorgeschlagen, zwischen die dem Brennraum zugekehrte Stirnfläche der Düse und die die ses Ende der Düse umgebende Wandung des Zylinderkopfes ein Zwischenstück aus gut wärmeleitendem Stoff einzuschalten, das die Stirnfläche der Düse gegen den Brennraum teilweise abschirmt und dadurch, dass es sich gegen die Düse und die Wandung legt.
Wärme von der Düse abzieht und unmittel bar auf den Zylinderkopf überträgt. Dieses Mittel zur Kühlhaltung der Düse ist aber nicht bei Einspritzbrennkraftmaschinen ver wendbar, bei denen die Düse wegen der be- sonderen Art der Einspritzung in den Brenn- raum hineinragen muss.
Bei Einspritzbrennkraftmaschinen, bei denen die Düse in den Brennraum hineinragt; ist bereits vorgeschlagen worden, den Düsen körper bis nahe an die Düsenmündung mit einer Hülse aus gut wärmeleitendem Baustoff zu umgeben, die den gühlwasserraum durch setzt und in die Brennraumwandung einge setzt ist. Das dem Brennraum zugewandte Ende der Hülse ist bei dieser Ausführung in eine bis zum Brennraum durchgehende Boh rung der Brennraumwandung eingesetzt, so dass die Stirnwand der Hülse von den heissen Gasen bestrichen wird. Dadurch geht der grösste Teil der Kühlwirkung der Hülse ver loren, da diese grosse Wärmemengen aus dem Brennraum aufnimmt.
Dieser Übelstand ist bei dem Düsenein bau nach der Erfindung dadurch vermieden; dass die ganze dem Brennraum zugewendete Stirnfläche dieser Einsatzhülse durch Teile der schlechter wärmeleitenden Brennraum- Wandung vor Berührung mit den heissen Ver brennungsgasen geschützt ist, und dass die Hülse nahe dieser Stirnfläche den Sitz für den Düsenkörper bildet. Die von der Düsen spitze aufgenommene Wärme wird daher schnell durch die Hülse nach dein Kühlwas- ser zu abgezogen, wobei die Hülse selbst nur unwesentlich Wärme aus dem Brennraum aufnehmen kann.
Die Kühlwirkung der Hülse ist dadurch erheblich verbessert, so dass die Düse nicht auf unzulässig hohe Temperatu- ren kommt.
Lm dabei eine Übertragung der Wärme von der heissen Brennrauinwandung, aus der die Düse hervorragt, auf die Stirnfläche der Hülse nach -Möglichkeit zu verhindern, wird vorteilhaft zwischen dein Boden einer Aus sparung in der Brennraumwandung und der dem Brennraum zuge-,vandten Stirnfliiche der Hülse eine schlecht wärmeleitende Schicht eingelegt.
Dadurch ist das Abfliessen der Wärme von der Düse nach dem im Külilwas- serraum liegenden Teil der Hülse noch wei ter beschleunigt.
Da die Abführung der Wärme durch die Hülse aus gilt wärmeleitendem Baustoff, ins besondere über die Sitzflächen des L',iisenkör- pers erfolgt. sind zweckmässig diese Fl=iehen so nahe wie -möglich an die 1)iisenspitz(her- anzubringen. Dies kann dadurch erreicht wer den, da.ss der Boden der Aussparung eine Ke- gelfläche bildet, die beinahe von der Innen fläche der Brennraumwandung,
aus der die Düse hervorragt, ausgeht, und dass (las dem Brennraum zugekehrte, mit einer entspre chend l#.cgelförmigen Fläche versehene Ende der Hülse eine innerhalb der Aussparung lie gende Sitzfläche für den Düsenkörper Trat. Es schliesst sich dann die Sitzfläche fast urimit telbar an die in den Brennraum hineinragende Düse an, so dass die von der Düse aufgenom- meneWärme besonders schnell abfliesst.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausfüh- r ungsformen des Düseneinbaues nach der Er findung beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen senkrechten Längs schnitt durch einen Teil des Zylinderkopfe mit eingebauter Düse, und Fig. ? ist ein Längsschnitt durch eine Ab- änderungsform.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausfüh rungsform ist der Zylinderkopf mit dem Ktihlwasserraum a versehen, so dass oberhalk diese: Raumes sich eine Wandung b und rin- terlialb dieses Raumes eine Wandring c be findet. Die Wandung c bildet einen Teil der den Brennraum d umgebenden Wandung.
Zwischen den Wandurigen h und c des Zylin derkopfes erstreckt sich eine Hülse e, die aus einem besonders Grit wärmeleitenden Baustoff, z. B. Kupfer, besteht.
Die beiden Enden der Hf\ilse sind in die Wandungen h und c ein- gcpresst oder eingewalzt. Zu diesem Zweck sind die Wandurigen mit den erforderlichen Ringnuten versehen. Das dem Brennraum (t zugekehrte Ende der Hülse e ist mit einem Ansatz f versehen, der irr eine Aussparung g der Wandung c hineinragt.
Diese Aussparung liegt nach dem Kühlwasserraum cr zu offen und zwischen dem Boden lt der Aussparung und der dem Brennraum d zugewandten In nenfläche i der Wandung c befindet sich noch ein Wandungsteil, der eine Bohrung h hat. Zwischen den Boden h, der Aussparung g und die Stii-nfliielie l der Hülse e ist. eine schleelit:u-ärnieleitende Schicht in. <I>z.
B.</I> Asbestpappe, eingelegt.. Die Hülse steht daher, nur auf der verliältnisniässig schmalen Ring fläche p finit der Wandung c irr wärmeleiten der Berührung. I)er Übergang zwischen den Düsen und dern Düsenkörper o ist durch eine kegelförmige Sitzfläche (r gebildet, die sich beim Einsetzen auf die entsprechend kegel förmig ausgestaltete Sitzfläche r der Hülse e auflegt.
Zwischen dein Düsenkörper o und der Hülse e ist ein Spiel belassen, ebenso zwi schen der Düse ii, soweit sie durch die Boh- r,rrnb Ir hindurchgeht, und der Wandung c. Der Düsenkörper wird durch eine Schraube s. durch welche die Brennstoffzuleitung t hin durchgeht. auf den Sitz r der Hülse e ge drückt.
Der Wirkung der heissen Gase im Brenn rarim<I>d</I> ist lediglich die Düse 7i ausgesetzt, währen(- die Hülse e durch die zwischen ihrem Boden<B>1</B> und der Innenwand i liegen- den Wandungsteile gegen die heissen Gase abgedeckt ist. Überdies ist der Wärmefluss von der heissen Wand i nach der Hülse e durch die Isolierschicht m behindert.
Die von der Düse n aufgenommene Wärme wird im wesentlichen auf die Sitzfläche q des Düsen körpers o und von diesem auf die Sitzfläche y der Hülse e übertragen. Da diese Sitzflächen infolge der unmittelbaren Angrenzung an den vom Kühlwasser umspülten Teil der Hülse e auch annähernd Kühlwassertemperatur haben und verhältnimässig nahe an der Düse n lie gen, erfolgt eine schnelle und wirksame Wärxneabziehung von der in den Brennraum d hineinragenden Düse n.
Die Düse kommt daher nicht auf eine so hohe Temperatur, dass der durch die Leitung t zufliessende Brenn stoff innerhalb des Düsenkörpers o verdampft wird, oder sich die Düsenöffnungen durch Russ zusetzen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 hat die erheblich tiefere Aussparung u in der Wandung c des Zylinderkopfes einen kegel förmigen Boden v, der fast von der Innen fläche i der Wandung c ausgeht: Das dem Brennraum d zugekehrte Ende w der Hülse e hat eine entsprechend kegelförmige Stirn fläche<I>x.</I> Zwischen die Flächen<I>v</I> und<I>x</I> ist die Isolierschicht m eingelegt.
Die Düse ra ist erheblich kürzer gehalten als bei der Ausführungsform nach Fig. 1. Die Sitzflächen J der Hülse e und die Sitz fläche z des Düsenkörpers o sind Kegelflä chen mit einer grossen Steigung und liegen innerhalb der Aussparung 2s.
Infolge der grösseren Tiefe der Ausspa rung u in der Wandung c und der Verlegung der Sitzflächen J und z der Hülse e bezw. des Düsenkörpers o in die Aussparung hin ein, wobei diese Sitzflächen grosse Berüh rungsflächen bilden, wird die von der Düse n aufgenommene Wärme noch schneller abge- zogen als bei der Ausführungsform nach Fig. 1. Dabei ist aber auch die Stirnfläche x der Hülse e durch Teile der Wandung c ge gen den Brennraum d abgeschirmt.