CH203549A - Verfahren zur Darstellung von 6-Desoxy-1-ascorbinsäure. - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von 6-Desoxy-1-ascorbinsäure.Info
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- C07D307/56—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D307/62—Three oxygen atoms, e.g. ascorbic acid
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Description
Verfahren zur Darstellung von 6-Desogy-l-ascorbinsäure. Es wurde gefunden, dass man 6-Desoxy- 1-ascorbinsäure (II) gewinnen kann, wenn man 1-Gulomethylosonsäure (I) bei saurer Reaktion erwärmt. Dieser Vorgang kann wie folgt formuliert werden EMI0001.0006 Die als Ausgangsverbindung benötigte 1-Gulomethylosonsäure ist ein recht unbe ständiger und schwer in reinem Zustand er hältlicher Stoff. Es ist daher zweckmässig, nicht von der fertigen 1-Gulomethylosonsäure auszugehen, sondern von Abkömmlingen der selben, die sich durch Säuren zu der freien Methylpentosonsäure spalten lassen. Die frei gesetzte 1-Gulomethylosonsäure lagert sich dann unter der Einwirkung der Wasserstoff ionen in 6-Desoxy-l-ascorbinsäure um. Als Abkömmlinge der 1-Gulomethylosonsäure können Salze, Methylenäther, Laktolide und Ester verwendet werden, sowie entsprechende kombinierte Abkömmlinge, wie beispielsweise das Kaliumsalz einer Acetonverbindung oder der Methylester eines Acetonmethyllaktolids etc. Es kommt lediglich darauf an, dass die substituierenden Gruppen sich durch Säure abspalten lassen. Die entstehende Desoxy-l-ascorbinsäure kann nach an sich üblichen Methoden aus der Reaktionsmischung gewonnen werden, beispielsweise durch unmittelbare Kristalli sation oder nach Reinigung über ein geeig netes Salz oder auch durch Destillation im Hochvakuum. Besonders vorteilhaft ist es, das erfin dungsgemässe Verfahren unter weitergehen den Ausschluss von Wasser durchzuführen und für die Umlagerung alkoholische Salz säure zu verwenden, da in diesem Falle eine besonders einfache Aufarbeitung möglich ist. Aber auch andere anorganische und orga. nische Säuren sind für den Zweck geeignet. Für die Umlagerung der freien 1-Gulomethyl- osonsäure oder solcher Abkömmlinge der selben, die noch eine freie Carboxylgruppe enthalten, ist ein Zusatz von Säure über haupt nicht notwendig, da sie selber schon eine beträchtliche Wasserstoffionenkonzen- tration liefern. Ein Zusatz von weiterer Säure beschleunigt lediglich die Reaktion. Ausser Alkoholen lassen sich auch Äther, Ester, sowie viele andere Lösungsmittel ver wenden. Sehr günstig sind ferner Gemische von alkoholischer Salzsäure mit indifferenten Lösungsmitteln, wie Benzol, Chloroform und dergleichen. Die 6-Desoxy-l-ascorbinsäure kristallisiert aus Essigester in farblosen Körnern, die bei 167-168 kor. schmelzen. Die Drehung beträgt [aj D =+ 37 0 -f- 2 0 (c =1 in 0,01 n wässeriger Salzsäure). Sie lässt sich im Hoch vakuum bei<B>0,01</B> mm und 150 0 unzersetzt sublimieren. Sie ist in Wasser, Alkohol, Methanol und Aceton sehr leicht löslich. Essigester löst in der Hitze gut, wenig bei Zimmertemperatur. In Äther sind nur Spuren löslich, in Benzol und Petroläther fast nichts. Die 6-Desoxy-l-ascorbirrsäure ist eine ein basische Säure und gibt mit Kationen Salze. Für die Reinigung ist das Bleisalz geeignet, das in Alkohol fast unlöslich und in Wasser nur wenig löslich ist. Sie ist ein starkes Reduktionsmittel und verhält sich dabei genau analog wie Ascorbinsäure. Sie besitzt eine hohe antiskorbutische Wirksamkeit und soll als Arzneimittel verwendet werden. <I>Beispiel:</I> Die aus 17 Teilen 2,3-Monoaceton-l-gulo- methylosonsäure durch Säurespaltung erhal tene 1-Gulomethylosonsäure wird mit 750 Tei len einer 1,5 %igen Lösung von Salzsäure- gas in Methanol 3 Stunden unter Rückfluss gekocht. In einer Probe wird die Ausbeute nach Verdünnen mit Wasser durch Jod-Titra- tion ermittelt. Ist die Umsetzung nicht zu 90 % erfolgt, so wird noch etwas länger gekocht. Hierauf dampft man die Lösung im Vakuum vollständig ein und entfernt alle Reste von Salzsäure, indem man den Rückstand in wenig Essigester löst und nach Zusatz von etwas Toluol im Vakuum trock- rret. Verfügt man über Impfkristalle, so lässt sich der Rückstand sehr leicht durch Kri stallisation aus Essigester reinigen. Die ersten Kristalle können wie folgt bereitet werden: Man löst den Sirup in Alkohol und gibt starke methylalkoholisebe Bleiacetatlösung hinzu, bis kein weiterer Niederschlag mehr ausfällt. Dieser wird auszentrifugiert und mit Alkohol gewaschen. Das farblose oder leicht gelbliche Bleisalz wird in luftfreiem Wasser suspendiert und unter Schütteln Schwefelwasserstoff eingeleitet, bis alle weissen Teilchen verschwunden sind. Man filtriert vom Bleisulfid und dampft die farblose Lö sung im Vakuum vollständig ein. Der ver bleibende Sirup kristallisiert bald und wird durch einmaliges Umkristallisieren aus Essig ester vollständig gereinigt. Die Ausbeute beträgt zirka 8 Teile reinster Kristalle.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von 6-Desoxy- 1-ascorbinsäure, dadurch gekennzeichnet, dass man 1-Gulomethylosonsäure bei saurer Re aktion erwärmt. Die 6-Desoxy-l-ascorbirrsäure kristallisiert aus Essigester in farblosen Körnern, die bei 167-168 0 kor. schmelzen. Die Drehung be trägt [a] Dj = + 37 0 -f- 2 0 (c = 1 in 0,01 n wässeriger Salzsäure). Sie lässt sieb im Hoch vakuum bei 0,01 mm und 150 0 unzersetzt sublimieren. Sie ist in Wasser, Alkohol, Methanol und Aceton sehr leicht löslich.Essigester löst in der Hitze gut, wenig bei Zimmertemperatur. In Äther sind nur Spuren löslich, in Benzol und Petroläther fast nichts. Die 6-Desoxy-l-ascorbinsäure ist eine ein basische Säure und gibt mit Kationen Salze. Pär die Reinigung ist das Bleisalz geeignet, das in Alkohol fast unlöslich und in Wasser nur wenig löslich ist. Sie ist ein starkes Reduktionsmittel und verhält sich dabei genau analog wie Ascorbinsäure. Sie besitzt eine hohe antiskorbutische Wirksamkeit und soll als Arzneimittel verwendet werden. UNTERANSPRÜCHE: 1.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reaktion unter weitgehendem Ausschluss von Wasser in organischen, sauerstoffhaltigen Lösungs mitteln durchführt. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reaktion in Gegenwart von in differenten Lösungsmitteln durchführt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH203549T | 1937-11-02 |
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ID=4443747
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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-
1937
- 1937-11-02 CH CH203549D patent/CH203549A/de unknown
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