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Beleuchtungskörper mit quasipunktförmigen Sekundärlichtquellen Die
Erfindung betrifft Beleuchtungskörper, die mit optischen ifsmitteln sehr kleine
Sekundärlichtquellen erzeugen.
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Durch solche Sekundärlxchtquellen wird ein dekorativer Effekt erzielt.
Darüber hinaus kann gegebenenfalls die von diesen Sekundärlichtquellen ausgesandte
Licht strahlung einen merklichen Beitrag zur gesamten Beleuchtungswirkung des Beleuchtungskörpers
liefern oder gar die gesamte Beleuchtungswirkung übernehmen.
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Der dekorative Effekt wird besonders eindrucksvoll, wenn die Sekundärlichtquellen
so klein sind, daß sie wie punktförmige Lichtquellen wirken. Um den Eindruck selbstleuchtenddr
Lichtquellen zu erzielen, muß die Lichtstärke dieser quasipunktförmigen Sekundärlichtquellen
groß sein. Für dekorative Zwecke ist es im allgemeinen weiterhin erforderlich, das
Licht in einen großen Winkelbereich abstrahlen zu lassen, damit die Lichtpunkte
aus vielen Blickrichtungen sichtbar sind. Weiterhin ist es wünschenswert, die S
Sekundärlichtquellen mit beliebigen Farben einscnließlich weiß strahlen zu lassen,
wobei für einen bestimmten Beleuchtungikörper entweder eine oder mehrere Farben
fest
vorgegeben werden oder eine Vorrichtung für einen Farbwechsel vorgesehen ist. Im
letzteren Fall kann ein Farbwechsel von Hand oder ein automatischer Farbwechsel
in einem bestimmten Rhythmus wünschenswert sein. Der Eindruck selbstleuchtender
quasipunktförmiger Lichtquellen wird weiterhin dadurch verstärkt, daß man die Sekundär
lichtquellen nicht starr mit dem Beleuchtungskörper verbindet, sondern sie relativ
zum Beleuchtungskörper beweglich gestaltet, sodaß sie z.B. durch einen Luftzug in
Bewegung gesetzt werden können. Eine weitere Verstärkung des Eindrucks selbstleuchtender
Lichtpunkte wird erzielt, wenn die Trägerelemente der Sekundär lichtquellen möglichst
dünn und nur schwach sichtbar sind. Die Trägerelemente selbst solid nicht levchter,
auch nient in unmittelbarer Nähe der Sekundärlichtquellen, um die Sekundärlichtquellen
möglichst isoliert leuchten zu lassen. Die Trägerelemente sollen hächstens von außen
auffallendes Licht hindurch lassen oder/und reflektiernn.
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Soll nicht nur ein dekoratiter Effekt er&ielt werden, sondern
sollen die Sekundärlichtquellen mindestens einen Teil der Beleuchtungswirkung übernehmen,
dann kann es wünschenswert sein, das von den Sekundärlichtquellen ausgesandte Licht
in eine bestimmte Richtung zu konzentrieren. Je nach den Anforderungen an die dekorative
Wirkung und an die Beleuchtungswirkung der Sekundärlichtquellen können also verschiedene
Winkelverteilungen des ausgesandten Lichts wünschenswert sein. Weiterhin kann es
wünschenswert sein, durdh einfache Handgriffe den Beleuchtungskörper von einer gebündelten
Beleuchtung auf eine winkeiniäßig breiter verteilte Beleuchtung umzustellen und
umgekehrt.
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Es sind Vorrichtungen an Beleuchtungskörpern bekannt, die quasipunktförmige
Sekundärlichtquellen erzeugen. Beispielsweise kann man einen lichtundurchlässigen
Lampenschirm mit einer Vielzahl kleiner Löcher versehen und dadurch eine dem
Sternhimmel
ähnliche Erscheinung hervorrufen. Diese Vorrichtung hat jedoch verschiedene Nachteile.
Die quasipunktförmigen Sekundärlichtquellen strahlen mit einer verhältnismäßig geringen
Leuchtstärke. Sie hängen nicht an dünnen, fast unsichtbaren Fäden, sondern sitzen
fest auf einer Fläche, sodaß nicht der Eindruck isolierter, einzelner Punktlichtquellen
entsteht.
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Sie lassen sich gegeneinander nicht bewegen. Eine Bewegung, z.B0 Rotation
des Lampenschirms verstärkt eher noch den Eindruck, daß die Sekundärlichtquellen
ein fester Bestandteil des Lampenschirms sind. Alle diese Umstände lassen die oekundärlichtquellen
als Löcher im Schirm erkennen und Eind nicht geeignet, den Eindruck einzelner, selbstleuchtender
Punkte zu vermitteln.
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Es ist weiterhin bekannt, bei Beleuchtungakörpern das Licht an kleinen,
z.B. kugelförmigen Glas- oder Metallkörpern reflektieren zu lassen. Die Lichtstärke
des von diesen Kugeln reflektierten Lichts ist jedoch sehr gering, da jede Kugel
nur einen sehr kleinen Bruchteil der von der Lichtquelle ausgesandten Strahlung
empfängt und davon wiederum nur einen senr kleinen Bruchteil zum Auge des Betrachters
reflektiert. Die leuchtend erscheinende Fläche einer Kugel ist außerdem erheblich
kleiner als die Kugel selbst, so daX zwar der Eindruck einer quasipunktförmigen
lithtquelle entstehen kann, diese jedoch nicht wie eine isolierte Lichtquelle wirkt,
sondern als kleiner Teil einer wesentlich größeren Kugel. Die leuchtende Stelle
ist deutlich als Reflex erkennbar. Die Kugel selbst wirkt nicht wie eine selbstleuchtende
Kugel. Macht man die reflektierenden, kleinen Körper nicht kugelförmig, sondern
gibt man ihnen ebene Oberflächen, z.B. in der Form eines Tetraedera, dann kann bei
geeigneter Blickrichtung der Körper praktisch auf seiner ganzen gerade sichtbaren
Oberfläche durch Reflexion sekundär leuchten.
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Diese Oberfläche ist dann jedoch im allgemeinen nicht mehr
quasipunktformig..
Außerdem tritt die Wirkung nur bei bestimmten Blickrichtungen auf.
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Es ist auch bekannt, das Licht z.B. in geschliffenen Glasstäben, etwa
in Glasarmen von Kronleuchtern, durch Totalreflexion im Innern weiterzuleiten und
an bestimmten Endflächen austreten zu lassen. Diese Endflächen sind jedoch relativ
groß und nicht quasipunktförmig. Sie erscheinen deutlich als Bestandteil des glas
stabs und wirken nicht wie isolierte Lichtquellen, Es ist darüber hinaus bekannt,
das Licht in faseroptische Bündel eintreten zu lassen und das Bündel am Austrittsende
in einzelne Fasern aufzuspalten, z.B. pinselförmig. Dann entstehen uiele einzelne,
voneinander isoliert im Raum stehende quasipunktförmige Sekundärlichtquellen hoher
Licht stärke Solche Vorrichtungen sind an sich bekannt. Sie sind jedoch nicht als
Bestandteil eines Beleuchtungskörpers bekannt, sondern werden lediglich zu Demonstrations-,
Werbe- und Reklamezwecken verwendet, z.Bo um auf Messen und Ausstellungen die Besucher
auf den Ausstellungsstand einsfaseroptische Bauelemente herstellenden Pirma aufmerksam
zu machen.
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Die meisten dieser oder ähnlicher bekannter Vorrichtungen erfüllen
nicht oder nur zum Teil oder/und nur unvollkommen die obigen Forderungen. Der Eindruck
s-elbstleuchtehder quasipunktförmiger Lichtquellen wird nicht oder nur in sehr unvollkommener
Weise erzielt. Lediglich mit den faseroptischen Bauelementen lassen sich die Forderungen
gut erfüllen, jedoch sind die Bauelemente als Bestandteil von beleuchtungskörpern
bieher nicht bekannt. Auch ein automatischen Farbwechsel in einem bestimmten zeitlichen
Rhythmus ist an sich bekannt. Dagegen wurde auf eine bestimmt. Winke-lverteilun.
des ton den
quasipunktförmigen Sekundärlichtquellen ausgesandten
Lichts nicht geachtet. Es ist in Verbindung mit faseroptischen Bauelementen auch
keine Vorrichtung bekannt, welche eine Veränderung dieser Winkelverteilung gestattet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Beleuchtungskörpern
eine Vorrichtung zur Erzeugung quasipunktförmiger Sekundärlichtquellen zu schaffen,
die in möglichts vollkommener Weise den Eindruck selbstleuchtender Lichtpunkte vermittelt.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die folgenden Unteraufgaben gestellt: 1.) Die Sekundärlichtquellen
sollen so klein sein, daß sie dem Auge wie leuchtende Punkte erscheinen.
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2.) Die Lichtstärke der quasipunktförmigen Sekundärlichtquellen soll
so groß sein, daß der Eindruck selbstleuchtender, heller Lichtpunkte entsteht.
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3.) Die quasipunktförmigen Sekundärlichtquellen sollen nur durch sehr
dünne und im allgemeinen wenig sichtbare Trägerelemente mit den übrigen Teilen des
Beleuchtungskörpers verbunden sein, sodaß, der Eindruck ssolierter, selbstleuchtender
Lichtpunkte verstärkt wird.
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4.) Die Trägerelemente selbst sollen im allgemeinen nicht stark leuchten,
auch nicht in unmittelbarer Nähe der quasipunktfrmigen bekundärlichtquellen, sondern
höchstens auffallendes Licht hindurchlassen bzw. reflektieren, sodaß höchstens der
Eindruck beleuchtetert aber nicht selbst leuchtender Trägerelemente entsteht, so
daß also wiederum der Eindruck isoliertert selbstleuchtender Lichtpunkte verstärkt
wird.
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5.) Es soll möglich sein, die quasipunktförmigen Sekundärlichtquellen
relativ zum Beleuchtungskörper beweglich zu gestalten, sodaß bei einer solchen,
z.B. durch Luftzug hervorgerufenen
Bewegung der Eindruck isoliertert
selbstleucntender Lichtpunkte verstärkt wird.
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Außerdem liegen der Erfindung die nachfolgenden Aufgaben zugrunde.
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Es handelt sich dabei um die Schaffung von Möglichkeiten, gerisse
gewünschte Eigenschaften der quasipunktförmigen Sekundärlichtquellen zu realisieren,
ohne daß von diesen Möglichkeiten in jedem Fall Gebrauch gemacht werden muß: 6.)
Es soll möglich sein, den Beleuchtungskörper so zu gestalten, daß die quasipunktförmigen
Sekundärlichtquellen annähernd mit einer gewünschten Winkelverteilung der Lichtstärke
strahlen, z.B. recht gleichmäßig in einen großen Winkelbereich für eine hauptsächlich
dekorative Wirkung oder mit Betonung eines schmalen Winkelbereichs bei einer gewünshhten
gebündelten Beleuchtungswirkung.
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7.) Es soll möglich sein, den Beleuchtungskörper so zu gestalten,
daß die von allen Sekundälichtquellen zusammen erzeugte Beleuchtung in ihrer Winkelverteilung
verändert werden kann, so daß z.B. je nach Wunsch eine starke Bündelung oder eine
breite Winkelverteilung der Abstrahlung eingestellt werden kann, event. in mehreren
Stufen oder mit kontinuierlichen Ühergang.
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8.) Es soll möglich sein, die quasipunktförmigen Sekundärlichtquellen
in beliebigen Farben einschließlich Heiß strahlen zu lassen, wobei die Farben entweder
bei der Herstellung des Beleuchtungskörpers fest vorgegeben werden oder ein Farbwechsel
entweder von Hand einstellbar oder automatisch in einem gewisse: Zeitrhythmus möglich
sein soll. Es soll auch die Möglichkeit bestehen, die quasipunktförmigen Sekundärlichtquellen
nach verschiedenen Richtungen in verschiedenen Farben leuchten zu lassen, z.B. derart,
daß zu Ber-
Beleuchtungszwecken intensives weißes Licht gebündelt
austritt und gleichzeitig zu Dekorationszwecken nach den Seiten weniger intensives
Farblicht austritt.
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Diese Aufgaben werden erfindungegemäß dadurch gelöst, daß zumindest
ein Teil des von der Lichtquelle oder von den Lichtquellen ausgesandten Lichts durch
an sich bekannte faseroptische Lichtleiter geleitet wird und daß zumindest ein Teil
dieser Lichtfasern in an sich bekannter Weise so angeordnet ist, daß ihre Austrittsenden
nicht unmittelbar benachbart sind. Es handelt sich also um eine noch nicht bekannte
Anwendung einer an sich bekannten Anordnung auf Beleuchtungskörper zur Erzielung
einer besonderen dekorativen Wirkung, wobei eine tbernahme der beleuchtenden wirkung
oder gar der gesamten beleuchtenden Wirkung des Beleuchtungskörpers durch diese
quasipunktfö.rmigen Sekundärlichtquellen nicht ausgeschlossen ist.
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Die oben aufgestellten Forderungen können von einer solchen Vorrichtung
ausnahmslos erfüllt werden: 1.) Die Sekundärlichtquellen sind so klein, daß sie
dem Auge als leuchtende Punkte erscheinen.
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2.) Die Lichtstärke dieser quasipunktförmigen Sekundärlichtquellen
ist so groß, daß der Eindruck selbstleuchtender, heller Lichtpunkt e entsteht. Eine
besonders hohe Lichtstärke wird erzielt, wenn man die Lichtquelle erfindungsgemäß
auf die Eintrittsenden der Famern abbiildet.
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3.) Die quasipunktförmigen Sekundärlichtquellen sind nur durch sehr
dilzine und im allgemeisen wenig sichtbare Trägerelemente mit den übrigen Teilen
des Beleuchtungs@örpers verbunden, nämlich dadurch die Lichtfasern selbst
4.)
Die Trägerelemente selbst, also die optischen Fasern, leiten das Licht lediglich
weiter und lassen praktisch keinen Anteil vor Erreichen der Endfläche nach außen
treten.
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Lediglich durch von augen auffallendes Licht, das hindurchtritt oder/und
reflektiert wird, können diese Trägerelemente sichtbar werden. Die Reflexion ist
sehr schwach, wenn man sie nicht z.B. durch einen dünnen Metallüberzug absichtlich
erhöhen will.
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So) Die einzelnen lichtoptischen Fasern sind elastisch und leicht
beweglich.
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6.) Die einzelnen Fasern strahlen das Licht an ihren Austrittsflächen
praktisch mit der gleichen Winkelverteilung ab, mit der sie auf der Eintrittsseite
das auffallende Licht empfangen. Durch geeignete Wahl der Winkelverteilung der am
Eintritts ende auftreffenden Licht strahlung läßt sich also jede gewünschte Winkelverteilung
der Abstrahlung am Austrittsende erzeugen. Die Einstrahlunz am Eintrittspnd errindungsgemaß
des Faserbündels kann#unsymmetrisch oder einseitig erfolgen, z.B.. im Winkelbereich
von 0 ° bis + 80 °, nicht aber im Winkelbereich von O ° bis - 80 °. Infolge der
vielfachen Reflexionen im Innern der Lichtfasern erfolgt dann der Austritt dennoch
symmetrisch und im wesentlichen im Winkelbereich von - 80 0 bis + 80 °. Eine solche
einseitige Einstrahlung kann vorteilhaft sein, z.B. aus Platzgründen oder um mit
einer gegebenen Lichtquelle einen möglichst großen Winkelbereich der Abstrahlung
der quasipunktförmigen Sekundärlichtquellen zu erzielen.
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7.) Die Winkelverteilung der Abstrahlung am Austrittsende der Lichtfasern
läßt sich erfindungsgemäß verändern, wenn man in entwprechender Weise die Winkelverteilung
der am Eintrittsende auftreffenden Strahlung verändert, z.B. durch Verschieben eines
Hohlspiegels oder Zwischenschaltung einer
Mattscheibe. Es ist aber
auch möglich, die Winkelverteilung der vonden einzelnen Fasern an den Austrittsflächen
ausgesandten Strahlung konstant zu lassen, z.B. in einer gebündelten Form, und die
Winkelverteilung der insgesamt von allen quasipunktförmigen Sekundärlichtquellen
zusammengenommen ausgesandten Strahlung erfindungsgemäß dadurch zu verändern, daß
man die räumliche Lage der einzelnen Fasern verändert, beispielsweise in der Art,
daß die Fasern durch Verschieben eines das Faserbündel umfassenden Ringes mehr oder
weniger stark gebündelt werden, 8.) zu ) Man kann die quasipunktförmigen Sekundärlichtquellen
in beliebigen Farben leuchten lassen, wenn man erfindungsgemäß die auf die Eintrittsflächen
der Licht fasern auffallende Strahlung spektral begrenzt, z.B, durch geeignete Farbgläser.
Man kann dabei erfindungsgemäß die aus verschiedenen Richtungen auf die Eintrittaflächen
auffallenden Strahlen unterschiedlich spektral begrenzen, so daß auch die quasipunktförmigen
Sekundärlichtquellen nach verschiedenen Richtungen unterschiedlich farbig leuchten,
Als Lichtquelle sind alle bei Beleuchtungskörpern bekannten Lichtquellen geeignet,
wie Glühbirnen, Leuchtstoffrohren us.
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Es können aber auch spezielle Lichtquellen verwendet werden, z.B.
solche mit kleiner Leuchtfläche von hoher Leuchtdichte, wie Wolfgambandlampen und
Projektionslampen, oder andere Speziallichtquellen, wie z*B. Quecksilberlampen,
Xenonlampen usw, Es können eine oder mehrere Lichtquellen verwendet werden.
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Auch zusätzliche opttiache Elemente, wie Spiegel, diffus reflektierende
Flächen, Mattscheiben, Farbgläser use. können verwendet werden, um das von den quasipunktförmigen
Sekundärlichtquellen ausgesandte Licht in einer gewünschten Weise zu beeinflusen,
sei es bezüglich der Winkelverteilung, bezüglich der narbe oder bezüglich der Intensität.
Die optischen Fasern
können aus Glas, aus Kunststoff oder anderen
geeigneten Materialien bestehen.*) Die Erfindung läßt sich auf alle Arten von Beleuchtungskörpern
anwenden wie z.B. Deckenlampen, Hängelampen, wandlampen, otehlampen, Tischlampen,
Nachttischlampen usw.. Die erfindungsgemäßen Beleuchtungskörper lassen sich in Innenräumen
genau so verwenden wie im Freien, zoBv als Balkonlampen, Terrassenlampen oder zur
Beleuchtung oder Markierung von Gartenwegen.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand verschiedener Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen Figur 1 eine erfindungsgemäße Stehlampe, deren Beleuchtungswirkung
ganz von den quasipunktförmigen Sekundärlichtquellen übernommen wird, Figur 2 eine
erfindungsgemäße Hängelampe mit hauptsächlich dekorativ wirkenden quasipunktförmigen
Sekundärlichtquellen, Figur 3 die Ansicht einer erfindungsgemäßen Wandlampe, die
eine Farbumstellung der quasipunktförmigen Sekundärlichtquellen gestattet, Figur
4 einen Querscheitt durch diese Wandlampe, Figur 5 eine llängelampe, bei der die
Winkelverteilung der Abstrahlung der quasipunktförmigen Sekundärlichtquellen verändert
werden kann.
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*) Die Fasern kbnnen verschieden lang sein, um eine räumliche Verteilung
der Lichtpunkte zu erhalten. Die Fasern kbnnen auch unregelmäßig verfilzt oder verflochten
sein, statt annähernd parallel zu laufen oder strahlenförmig auseinander zu laufen.
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Figur 1 zeigt eine Stehlampe, bei der praktisch die gesamte beleuchtetende
Wirkung von den quasipunktförmigen Lichtquellen bestritten wird. Die Lichtquelle
l wird durch einen Hohlspiegel 2 auf die Eintrittsfläche 3 des faseroptischen Bündels
4 abgebildet. Ein zweiter, in der kitte durchbohrter Hohlspiegel 5 bildet die Lichtquelle
auf sich selbst ab, wie das beispielsweise bei Projektionsapparaten bekannt ist.
Die von diesem Hohlspiegel 5 reflektierte Strahlung wird von dem Hohlspiegel 2 ebenfalls
aut die Eintrittsfläche 3 des faseroptischen Bündels 4 geworfen. Die seitenwände
6 reflektieren das Licht diffus, welches nach ein- oder mehr-fachen Reflexionen
scnließlich ebenfalls auf die Eintrittsfläche 3 des faseroptischen Bündels 4 gelangt.
oeffnungen 7 in der Deckplatte 8 sorgen für die nötige Lüftung, um eine übermäßige
Erwärmung im Lichtquellenhaus zu vermeiden. Der Spiegel 5 verhindert, daß Lichtstrahlen
direkt durch diese Öffnungen 7 austreten. Der Hauptteil der Strahlung trifft mit
einem Öffnungswiilvel X auf die Eintrittsfläche 3 des faseroptischen Bündels. Mit
dem selben Offnungswinkel « strahlen die quasipunktförmigen Sekundärlichtquellen
9 das Licht aus. Die diffus reflektierenden Seitenwände 6 sorgen jedoch dafür, daß
auch ein Teil des Lichts unter größeren Einfallswinkeln auf die Eintrittsfläche
3 auftrifft und daher auch unter größeren Husfallswinkeln die Endflächen 9 der Fasern
verläßt, sodaß diese Endflächen unter verschiedenen Blickrichtungen sichtbar werden
und wie leuchtende Punkte
wirken. Wenn die diffus reflektierende Wand 6 nicht weiß, sondern farbig ist, dann
leuchten auch die quasipunktformigen Sekundärlichtquellen nach der Seite farbig,
während das intensive, gebündelt austretende Licht nach wie vor weiß ist. Das Rohr
10 ist mit mehreren Längsschlitzen versehen, sodaß die Fasern durch diese Schlitze
hindurchtreten können. Auf diesem Rohr 10 läßt sich ein Ring 11 nach oben schieben.
Dadurch wird die
räumliche Anordnung der einzelnen Fasern verändert
und eine breitere Winkelverteilung der insgesamt austretenden Strahlung erzielt.
Die Lampe ruht auf einem Stab 12, der unten in einem nicht gezeichneten Fuß endet
Solche Lanpen eignen sich nicht nur als Stehlampen in Wohnräumen, sondern auch z.B.
als Lampen zur Beleuchtung einer Terrasse und sind, besonders wenn durch ein Farbglas
am Eintrittsende des faseroptischen Bündels das Licht spektral begrenzt wird, besonders
für Gartenparties sehr geeignet. Auch als kleine Laternen zur Beleuchtung von Gartenwegen
sind sie sehr wirkungsvoll, insbesondere dann, wenn sich die quasipunktförmigen
Sekundärlichtquellen im Wind bewegen.
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Figur 2 zeigt eine Hängelampe, bei der die quasipunktförmigen Sekundärlichtquellen
lediglich zur Dekoration dienen. Eine Glühbirme 1 sitzt etwa in der Mitte einer
Glasglocke 2, welche unten in der Mitte ein nach innen ragendes, rohrförmiges Ansatzstück
5 trägt. In dieses Ansatzstück 5 ist das faseroptische Bündel 4 von unten eingesetzt.
Auf dem Eintrittsende 3 dieses faseroptischen Bündels 4 liegt eine Streuscheibe
(Mattscheibe) 6 und über der Streuscheibe 6 ein Farbglas 7. Die Beleuchtungswirkung
dieses Beleuchtungskörpers wird hauptsächlich von denjenigen Lichtstrahlen der Lichtquelle
1 übernommen, welche die Glasglocke 2 durchlaufen. Nur ein Bruchteil tritt in das
Faserbündel 4 ein. Dieter Bruchteil ist jedoch ausreichend, um einen guten dekorativen
Effekt zu erzielen, da das Eintritteende 3 des faseroptischen Bündels 4 nahe an
der Glühbirne 1 liegt. Das Farbglas 7 sorgt für eine spektrale Begrenzung der in
das Faserbündel 4 eintretenden Strahlung sodaß alle quasipunktförmigen bekundärlichtquellen
farbig, und zWar alle mit der gleichen Farbe strahlen. Die Streuscheibe 6 erzeugt
eine
breite Winkelverteilung der in das Faserbündel 4 eintretenden
Strahlung, so daß auch das an den Austrittsenden 9 die Fasern verlassende Licht
mit einer breiten Winkelverteilung abgestrahlt wird und die quasipunktförmigen Sekundärlichtquellen
9 von ielen Seiten aus gut sichtbar sind, wie es für eine gute dekorative Wirkung
erforderlich ist.
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Figur 3 zeigt die Ansicht einer Wandlampe. Sie besteht aus einem langgestreckten
Kasten 2, in dem sich eine Leuchtstoffröhre befindet. Die optiachen Fasern 5 hängen
vorhangartig herab und besitzen unterschiedliche Längen, so daß die quasipunktförmigen
Sekundärlichtquellen 9 der eine gewisse Fläche verteilt sind.
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Figur 4 zeigt einen Querschnitt durch diese Wandlampe. Das Faserbündel
4 hat in diesem Querschnitt nur eine geringe Breite.
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Es wird in einem Schlitz 7 im Kasten 2 gehalten. Die Leuchtstoffröhre
1 sitzt nicnt genau über dem Faserbündel, sondern ist in Querrichtung auf die Wand
8 zu versetzt, sodaß die Strahlung einseitig zwischen Einfallswinkeln von etwa 0
und nahezu 90 O in die Fasern eintritt. Infolge der vielen Reflexionen in den Fasern
tritt das Licht unten aber nicht einseitig, sondern mit einer symmetrischen Winkelverteilung
aus. Der Kasten 2 ist oben offen, so dab eine direkte Beleuchtung der Zimmerdecke
erzielt wird. Drei Farbglasstreifen 6a, 6b und 6c liegen aut dem Boden des Kastens
2. Es bedeckt jeweils nur ein Farbglasstreifen die Eintrittsflächen der Lichtfasern,
so daß alle quasipunktförmigen Sekundärlichtquellen in der gleichen Farbe strahlen.
Durch Verschieben dieser Streifen in Querrichtung kann die Farbe gewechselt werden.
Die Earbglasstreifen können auch ganz zur eite geschoben werden, sodaß die quasipunktförmigen
Sekundärlichtquellen mit weißem Licht leuchten.
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In Figur 5 ist ein Beleuchtungskörper gezeigt, bei dem wieder die
Beleuchtungswirkung ausschließlich durch die quasipunktförmigen Sekundärlichtquellen
hervorgerufen wird. Dieser Beleuchtungskörper, der als Hängelampe ausgeführt ist,
zeichnet sich dadurch aus, daß zwischen gebündelter und allseitiger Abstrahlung
gewechselt werden kann. Zur Erzielung einer ¢ebündelten Abstrahlung wird die Lichtquelle
1 von der Linse 2 auf die Eintrittsfläche 3 des faseroptischen Bündels 4 abgebildet.
Die quasipunktförmigen dekundärlichtquellen strahlen etwa mit dem gleichen Öffnungswinkel
« , mit dem die Eintrittsfläche 3 beleuchtet wird. Um eine allseitige Abstrahlung
zu erhalten, wird die Lichtquelle 1 etwas nach links versnhoben, so daß sie von
der Linse 2 jetzt auf den kleinen Reflexionskörper 10 abgebildet wird. Dieser Reflexionskörper
10 reflektiert die auffallende strahlung nach allen Seiten auf den
honlkugelförmigen Spiegel 11, der in der Mitte eine dffnung zum Eintritt der von
der Linse ausgehenden Strahlung enthält.
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Der hohlkugelförmige Spiegel II bildet den Reflexionskörper 10 auf
die Eintrittsfläche 3 des faseroptiachen Bündels 4 ab.
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Die Strahlung fällt jetzt unter einem sehr großen dffnungswinkel auf
die Eintrittsfläche 3. Infolge dessen strahlen auch die quasipunktförmigen Sekundärlichtquellen
unter einem entsprechend großen Öffnungswinkel. Man könnte eine ähnliche Wirkung
auch dadurch erzielen, daß men vor die Eintrittsfläche 3 eine Streuscheibe schiebt.
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Die hier beschriebenen Ausführungsformen können nur eine kleine Auswahl
darstellen. Es ist nicht möglich und auch nicht nötig, alle denkbaren Ausführungsformen
zu beschreiben. Die geschilderten Konstruktionen sollen nur zeigen, daß die erfindungsgemäß
Anordnung auf uerschiedene Weisen realisiert werden kann und wie dies beispielsweise
geschehen kann.
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Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
bei Beleuchtungskörpern sehr kleine, quasipunktförmige Sekundärlichtquellen zu erzeugen,
die sehr nell leuchten und den Eindruck selbstleuchtender Lichtpunkte erzeugen.
Dadurch wird ein besonders dekorativer Effekt erzeugt, der bisher bei Beleuchtungskörpern
nock nicht bekannt war. Darüberhinaus können diese Sekundärlichtquellen auch einen
merklichen Anteil der Beleuchtungswirkung übernehmen oder sogar diese allein übernehmen.
Die Lichtpunkte sind nur durch sehr dünne und wenig sichtbare Trägerelemente mit
dem übrigen Teil des Beleuchtungskörpers verbunden. was den Eindruck selbstleuchtender
Lichtpunkte verstärkt. Die Lichtpunkte sind gegenüber dem
beweglich, was ebenfalls den Eindruck selbstleuchtender Lichtpunkte verstärkt. Man
nüt es in der Hand, die Winkelverteilung der Abstrahlung der quasipunktförmigen
Sekundärlichtquellen beliebig zu wänlen. Es ist möglich, die Lichtpunkte farbig
leuchten zu lassen, z.B. um einen besonders dekorativen Effekt zu erzielen. Man
kann die Lichtpunkte in verschiedenen Richtungen mit verschiedenen Farben strahlen
lassen.