Spannungsverbindung, die einen stauchbaren, stabförmigen Teil aufweist und Verfahren zur Herstellung derselben. Die Erfindung bezieht sich auf eine Span nungsverbindung, die einen . stauchbaren, stabförmigen Teil aufweist, insbesondere zum Verbinden von Bauteilen, zum Beispiel Werkstücken, Platten, Maschinenteilen oder dergleichen.
Es sind bereits Spannungsverbindungen mit stabförmigen Körpern ohne unter brochene Mantelfläche bekannt, welche Kör per isich in Lochwandungen verspannen und welche, da zum Eindrücken nur eine Kraft aufgewendet werden darf, die die zulässige Druckfestigkeit des Körpers in Achsrichtung nicht überschreitet, bei gleicher Verteilung der Eindrückkräfte auf den gesamten nicht unterbrochenen Mantel nur eine geringe Formänderungsmöglichkeit haben.
Deshalb haben diese Körper den Nachteil, dass die Lochwandung dem Nenndurchmesser und der Form des Körpers genau angepasst werden muss und dass niemals, auch bei einwandfrei aufgeriebenen Löchern, eine gleichmässige Anlage des gesamten Körpers geb nüber der Lochwandung erreicht wird. Besonders bei konischen Stiften ist es schwer, eine U f)er- einstimmung der Konizität des Loches mit der .des konischen Stiftes zu erreichen, so dass nur Teile des Mantels zur innigen Anlage mit der konischen Lochwandung gelangen.
Bei den weiterhin bekannten Spannungsverbin dungen mit Kerbstiften wird die eigentliche Formänderung auf die Kerbwulste der Kerb stifte übertragen. Zum Zurückdrängen der Kerbwulste stehen die aus der gesamten Eindrückkraft resultierenden Verspannungs- kräfte zur Verfügung, die, da die Kerbwulste bei dem Kerbstift nur einen Teil der Mantel oberfläche des Stiftes einnehmen,
verschieden gross sind und von denen die grössten ein Mehrfaches der Verspannungskräfte betra- gen, die bei zylindrischen und konischen Stiften zur Verspannung des Stiftes auf gewendet werden müssen.
Bei den noch bekannten Spannungsver bindungen mit Hülsenspannstiften treten in dem den Hülsenschlitz gegenüberliegenden Querschnitt des Spannstiftes bei einer Un terschreitung des vorgeschriebenen Durch messers Biegungsbeanspruchungen auf.. die zu einer bleibenden Formänderung des Spannstiftes führen können, so dass er nach dem Eindrücken von der zylindrischen oder rein konischen Form abweicht.
Ausserdem können, auch bei entsprechender Vergrösse rung der Hülsenwandstärke nur Verspan nungskräfte gegenüber der Lochwandung er zielt werden, die verhältnismässig niedrig liegen, -da ja der grösste Teil der Verspan nungskräfte, die auf die Hülsenwandung ein wirken, an einem Hebelarm wirken, der in diesem Falle halbkreisförmig, aus-; gebildet ist.
Bei Schulbeanspruchung von Maschinenteilen, beispielsweise von Platten, die durch einen derartigen Hülsenspannstift verbunden sind, ist eine erwünschte Starr heit der Verbindung nicht erreichbar, da die Schubkräfte, die auf die Hülse übertragen werden, die Hülse mehr oder weniger zu- -sämmendrücken oder bleibend verformen können.
Bei der Spannungsverbindung gemäss vorliegender Erfindung sollen die erwähnten Nachteile dadurch vermieden werden, dass der Mantel des in einem Loch sitzenden stab- förmigen Teils schwalbensehwauzförmige Nuten aufweist, so dass die Materialstärke zwischen benachbarten Nuten am Grunde der Nuten kleiner ist als aussen,
wobei das Material am Grunde der Nuten zu sammengestaucht ist und der stabförmige Teil zufolge der elastischen Wirkung des nicht zusammengestauchten Materials dieses Teils in dem Loch federnd verspannt bleibt.
Bei diesem stauchbaren Teil der Span nungsverbindung wird somit die zum An passen des Mantels dieses Teils an eine ge gebene Lochwandung erforderliche Form änderungsarbeit in das Innere dieses Teils verlegt.
Durch Veränderung der Nutenbreite und der Nutentiefe ist man in der Lage, die zu stauchende Materialstärke und damit auch die Verspannungskräfte gegenüber .der Loch Wandung beliebig zu dimensionieren, so dass der stabförmige Teil auch bei Verwendung von Material hoher Festigkeit beliebigen weniger festen Werkstückmaterialien an gepasst werden kann, ohne dass unzulässige Flächenpressungen zwischen dem Mantel des stabförmigen Teils und der Lochwandung entstehen.
Wirken nun auf den Mantel des stabförmigen Teils beim Eindrücken oder Einschlagen desselben in das Loch, dessen Querschnitt natürlich kleiner wie der Quer schnitt des stabförmigen Teils sein muss, Ver- spannungskräfte ein, so kann infolge der grö sseren Oberfläche des Mantels dieses Teils ge genüber der zu stauchenden Materialstärke nur bei letzterer eine bleibende Formände rung eintreten, so dass sich der stabförmige Teil dem Lochdurchmesser leicht anpassen kann.
Nachdem der stabförmige Teil sich nach dem Einsetzen in das Loch seine Pas sung geschaffen hat, bleibt er infolge der Elastizität der übrigen Teile desselben, die nicht an dem Stauchprozess beteiligt sind, gegenüber der Lochwandung verspannt. In folge der trotz der Nuten zur Verfügung stehenden grossen Oberfläche des Mantels tritt ein Reibungskraftschluss gegenüber der Lochwandung ein, der ein sicheres Sitzen ,des Stiftes bei Beanspruchungen jeglicher Art gewährleistet.
Um diesen Kraftschluss noch zu erhöhen, kann der zur Verfügung stehende Mantel des stabförmigen Teils noch mit Aufrauhungen versehen werden.
Der stabförmige Teil kann oberflächen gehärtet sein, da trotzdem innerhalb des Stauchquerschnittes eine Formänderung statt finden kann, so dass sich trotz der Ober flächenhärtung der stabförmige Teil seine Pässung schaffen kann und infolge der im Innern desselben noch verbleibenden Elasti zität fest gegenüber der Lochwandung ver spannt. Bei den meisten gebräuchlichen Kräftschlusselementen ist eine derartige Oberflächenhärtung nicht zweckmässig, da.
die zum Verspannen erforderliche elastische Wirkung des Körpermantels verloren geht, so dass beim Eindrücken derartig gehärteter Körper die Lochwandung Formänderungen erfährt, und ausserdem bei Rüttelbeanspru- ehungen ein Lösen der Verbindung eintreten kann.
Die Herstellung des stauchbaren" stab. förmigen Teils der Spannungsverbindung gemäss der Erfindung kann derart erfolgen, dass in denselben zuerst Nuten mit parallelen Seitenwänden eingearbeitet werden, wobei neben den Nuten auf dem Mantel dieses Teils Materialanhäufungen entstehen, worauf auf den Mantel Pressungen ausgeübt werden, so dass derselbe zusammengedrückt wird und die Nuten sehwalbenschwanzförmige Form erhalten.
Die Zeichnung bezieht sich auf Beispiele und Detailvarianten des Erfindungsgegen standes.
Fig. 1 zeigt die Wirkungsweise des mit prismatischen Nuten versehenen aus einem Stift bestehenden stabförmigen Teils des er sten Beispiels, Fig. 2 den Querschnitt durch den Nuten stift desselben, Fig. 3 eine Ansicht des Beispiels, Fig. 4 die perspektivische Darstellung eines Teils des Nuten:stiftes des Beispiels; die Fig. 5 bis 32 zeigen Detailvarianten, und zwar zeigen:
Fig. 5 einen Nutenstift mit gleichmässi ger Nutentiefe und gleichem Aussendurch messen, Fig. 6, 7 Querschnitte durch Fig. 5, Fig. 8 einen Nutenstift mit gleichmässi ger Tiefe der Nute und mit über die Länge des Stiftes abnehmendem Aussendurchmesser, Fig. 9, 10 die Querschnitte durch den Nutenstift nach Fig. 8,
Fig. 11 einen Nutenstift mit gleichem Abstand der Nutengrundfläche von der Stift achse und nach beiden Seiten des Stiftes ab nehmendem Aussendurchmesser des Stiftes, Fig. 12 bis 14 die Querschnitte durch den Stift nach Fig. 11, Fig. 15 einen mit schwalbenschwanz- förmigen Nuten versehenen Stift, Fig. 10, 17 die Querschnitte durch den Stift nach Fig. 15,
Fig. 18 einen mit spiralförmig verlaufen den prismatischen Nuten versehenen Stift, Fig. 19 den Querschnitt durch den Stift nach Fig. 18, Fig. 20 einen mit einer grösseren Zahl von schwalbenschwanzförmigen Nuten versehe- nen Stift, Fig. 2'1 den Schnitt durch den Stift nach F'ig. 20, Fig. 22 den Teil einer Mantelfläche eines Nutenstiftes, der mit Längsrillen versehen ist,
Fig. 23 den Teil einer Mantelfläche eines Nutenstiftes, der mit Querrillen versehen ist, Fig. 2'4 den Teil einer Mantelfläche eines Nutenstiftes der mit Aufrauhungen versehen ist, Fig. 25 einen Nutenstift mit halbrundem Kopf, Fig. 26 die Draufsicht zu dem Stift nach Fig. 25, Fig. 27 eine Schraube, bei der der Schaft mit schwalbenschwanzförmigen Nuten ver sehen ist,
Fig. 28 eine Ringöse, deren Schaft mit schwalbenschwanzförmigen Nuten versehen ist, Fig. 29 eine Welle, deren Zapfen mit schwalbenschwanzförmigen Nuten versehen ist, Fig. 30 die Seitenansicht zu der Welle nach Fig. 29, Fig. 3'1 eine Welle, deren Vierkantzapfen mit schwalbenschwanzförmigen Nuten ver sehen ist,
F'ig. 32 die Seitenansicht zu der Welle nach Fig. 31, Fig. '33 den Teil eines Werkzeuges wo mit durch Walzen rechteckigen Querschnit tes Nuten mit parallelen Seitenwänden in Stangenmaterial eingewalzt werden, Fig. 34 die Seitenansicht zu dem Werk zeug nach Fig. 33, Fig. 35 den Teil eines Werkzeuges, wo mit durch Stempel Nuten mit.
parallelen Sei ten in stiftartige Körpereingearbeitet wer den können, Fig. 316 die Seitenansicht zu dem Werk zeug nach Fig. 35, Fig. 37 einen Ziehring mit vorspringen den Nasen, mit dem in Stangenmaterial Nu ten mit parallelen Seiten eingearbeitet wer den, Fig. <B>38'</B> die Seitenansicht des Ziehringes nach Fig. 37, Fig. 3.9 ein Werkzeug mit Drückrollen, mit denen der Mantel der mit Nuten mit pa rallelen Seiten versehenen Stangen belastet wird,
so dass die Nuten mit parallelen Sei ten in schwalbenschwanzförmige Nuten um gewandelt werden, Fig. 40 einen Querschnitt durch das Stangenmaterial nach Hindurchlaufen durch das Werkzeug, nach Fig. 39, Fig. 41 eine Drückrolle mit Rillen zur Herstellung von Aufrauhungen auf der Man- telfläche,der Nutenstifte, Fig. 42 ein Werkzeug, bei dem die Pres sung der Mantelfläche eines Stiftes, durch Stempel erfolgt,
wodurch die Nuten mit pa rallelen Seiten in schwalbenschwanzförmige Nuten verwandelt werden, Fig. 43 den Querschnitt durch einen Stift nach Bearbeitung mit dem Werkzeug nach Fig. 42, Fig. 44 einen Ziehring, mit dem das Stangenmaterial mit einem Querschnitt nach Fig. 46 nach dem Hindurchziehen einen Querschnitt erhält nach Fig. 47, Fig. 45 die Seitenansicht des Ziehringes nach Fig. 44.
In Fig. 1 wird die zwischen zwei benach barten Nuten liegende trapezförmige Mate rialstärke des als Nutenstift 1 ausgebildeten stauchförmigen Teils mit 9 bezeichnet. Der ,den Mantel des Stiftes bildende Umfang ist mit 3 bezeichnet:. Wird auf den Stiftmantel 3 eine Pressung ausgeübt, die beim Ein drücken oder Einschlagen des Stiftes in das Loch auftritt, so wird das am Grund der Nuten zwischen benachbarten Nuten liegende, in Fig. 1 schraffierte Material 10 zusammen gestaucht.
Die zwischen den Nuten liegenden trapezförmigen Teile 9 bewegen sich beim Einkeilen des Stiftes radial nach dem Zen trum des Stiftes zu und nehmen bei einge drücktem Stift die Lage 9' ein. Der Nuten stift hat sich hierdurch seine Passung gegen über der Bohrung selbst geschaffen. Die in dem Teil 9, als auch die in den um den Mit telpunkt verteilten Partien des Stiftes vor handene Elastizität bewirkt nach dem Ein drücken des Stiftes in das Loch eine Ver spannung gegenüber der Lochwandung.
Durch die elastische Wirkung federt nach dem Ausdrücken des Stiftes der zwischen den Nuten liegende trapezförmige Teil zu rück in die Lage 9" nach Fig. 1. In Fig. 2 ist der Querschnitt durch diesen Stiftdarge <U>stellt.</U> Die schwalben.schwanzförmigen Nuten sind mit 11 bezeichnet, der zwischen den Nu ten liegende Teil des Stiftes mit 9, der Stift mantel vor dem Eindrücken des Stiftes mit 3.
Nach dem Eindrücken in das Loch erhält dann der Stiftmantel einen Umfang, der dem Loch 4, das gestrichelt in Fig. 2' eingezeich net ist, entspricht. In Fig. 3 ist die Span nungsverbindung sichtbar, wobei der Ver- spannungskraft 8 gegenüber der Lochwan- ,dung 4 des Stückes 2 verspannt ist. Der äussere Umfang des Stiftes hat sich der Lochwandung angepasst. Der ursprüngliche Umfang ist mit 3 bezeichnet und gestrichelt in diese Figur mit eingezeichnet.
Der Ma terialteil 10 hat die Formänderungsarbeit übernommen, während die Teile 9' und die um den Mittelpunkt des Stiftes verteilten Partien des Stiftes infolge ihrer elastischen Wirkung die Verspannung bewirken. Dureh den grösseren Umfang der Mantelfläche 3, auf die die Verspannungskräfte gleichmässig verteilt sind, werden nur Pressungen sowohl auf den Stift, als auch auf die Lochwandung ausgeübt, die ein zulässiges Mass nicht über schreiten.
In Fig. 4 ist ein zwischen zwei benachbarten Nuten liegender Teil der Man telfläche dieses Stiftes perspektivisch dar gestellt. Der trapezförmige Teil ist mit 9 be zeichnet, der zu stauchende Materialteil mit 10 und der Stiftkörper mit 1. Der prisma tische Querschnitt 11 verläuft bei dem in Fig. 5 bis 7 dargestellten Stift mit gleich mässiger Tiefe und gleichmässiger Nuten halsbreite über die gesamte Stiftlänge.
Wird bei gleichem Abstand der Nutengrundfläche von der Stiftachse die Breite des Nutenhalses über die Stiftlänge verändert, so erhält der Nutenstift eine konische Form. Eine solche Ausführungsform ist in Fig. 8 bis 10 dar gestellt. Der in den Fig. 11 bis 14 dar gestellte Stift verläuft beiderseitig verjüngt. Bei gleichem Abstand der Nutengrundfläche von der Stiftachse müssen dann die Nuten halsbreiten wie aus Fig. 11 ersichtlich, an beiden Stiftenden abnehmen.
Der in den Fig. 15 bis 17 dargestellte Stift weist drei Reihen von auf dem Stift mantel angeordneten Nuten auf. Bei dem in den Fig. 18 und 19 dargestellten Stift ver laufen die Nuten schraubenlinienförmig über die Stiftlänge. In Fig. 20, 21 wird ein Nutenstift gezeigt mit einer grösseren An zahl von schwalbenschwanzförmigen Nuten.
Die Fig. 5 bis 21 zeigen Detailvarianten bildende andere Ausführungen .des stauch- bareii, stabförmigen Teils der Spannungsver bindung. Der Stiftmantel des Nutenstiftes kann nach Fig. 22 bis 24 mit parallelen, senkrechten oder unter einem gewissen Win kel zur Stiftachse verlaufenden Aufrauhun- gen 12', zum Beispiel Rillen, Kerbungen oder dergleichen versehen werden. Er kann ausser dem Aufrauhungen 12 nach Fig. 24 tragen.
Diese Rillen und dergleichen können dann mit dem Stiftmantel infolge der elastischen Wirkung des Stiftes federn und werden dann nach dem Eindrücken des Nutenstiftes gegen die Lochwandung gepresst. Durch Anbrin- gung derartiger Aufrauhungen wird der Iiraftschluss zwischen Stiftmantel und Loch wandung wesentlich erhöht.
Bei den bekann- ten Verbindungsstiften mit derartigen Auf rauhungen' zum grössten Teil die Formände- rungsarbeit übernehmen, während in dem vorliegenden Falle an eine Aufnahme der Formänderungsarbeit durch die Aufrauhung 12 nicht gedacht ist, sondern nur an eine Er- höhung der Reibung zwischen den sich be rührenden Wandungen.
Der nietenartige Körper nach Fig. 25 und 2'6 der mit schwalbenschwanzförmigen Nuten versehen ist, trägt -den Kopf 13. Der Kopf 13 kann verschieden ausgebildet sein und den verschiedensten Verwendungs zwecken dienen.
Der Schraubenhals der Schraube 3 nach Fig. 27 bildet den stab- förmigen mit schwalbenschwanzförmigen Nuten versehenen Teil der Spaunungsverbin- dung. Durch Eindrücken einer derartigen Schraube in eine Bohrung isst ein Verdrehen der Schraube beim Anziehen einer Mutter nicht mehr möglich. Nach Fig. 28 ist der Kopf des genuteten Stiftes 1 als Ose 13 aus gebildet.
Hier ist der gerade Teil der stab- förmige Teil der Spannungsverbindung. Fig. 29 zeigt eine Welle 1, deren den stab- förmigen Teil der Spannungsverbindung bil dender zylindrischer Zapfen 14 mit schwal- benschwanzförmigen Nuten versehen ist.
Es kann in diesem Falle nicht nur der Zapfen mit den Nuten versehen werden, sondern es können auch Teile der Welle genutet werden, so dass an diesen Stellen Zahnräder und Riemenscheiben mit der Welle verspannt werden können. Die Welle 1 nach Fig. 31 trägt einen Vierkantzapfen 14, der hier den etabförmigen Teil .der Verbindung bildet. Es ist möglich, die schwalbenschwanzförmigen Nuten auch auf Flächen anzuordnen, die von der Kreisform, abweichen, zum Beispiel auf :stabförmigen Keilen.
Da man durch Ver änderung der Nutenbreite und der daraus bedingten Änderung des Stauchquerschnittes in der Lage ist, die Verspannungskräfte von Stiften gegenüber Lochwandungen beliebig zu,dimensionieren, so können derartige Nuten auch auf stabförmigen Hohlkörpern angeord net werden, ohne dass beim Eindrücken eine Deformation des gesamten Hohlkörpers, zum Beispiel von Lagerbüchsen, Hülsen und der gleichen eintritt.
Zur Herstellung der schwalben.sclhwanz- förmigen Nuten werden zunächst in das Aus gangsmaterial, das kreisförmigen Quer- schnitt haben kann, Nuten mit parallelen Seitenwänden eingearbeitet. Dieses Einarbei ten von Nuten mit parallelen Seitenwänden kann auf verschiedene Weise erfolgen. Nach Fig. 33, 34 wird das Stangenmaterial 1 durch ein Werkzeug gezogen, das Walzen 15 von rechteckigem Querschnitt trägt.
Durch dieses Werkzeug können einzelne Stifte hin durchgedrückt werden oder eine Stange von handelsüblicher Länge zwecks Nutung in einem Arbeitsgang hindurchgezogen werden. Während des Walzprozesses treten Material verdrängungen auf, die besonders bemerkbar sind an den Stellen 17 am Halse der Nuten. Der Stift weicht hier nach dem Nuten von der Kreisform ab. Soll bei diesem Nutungs- prozess die Nute mit veränderlicher Tiefe über eine Stiftlänge verlaufen, so müssen die Walzen 15 so gesteuert werden, dass sie eine Radialverschi.ebung gegenüber dem Stift er fahren.
Die Nuten mit parallelen Seiten wänden können nach Fig. <B>3</B>5 und 36 auch durch stempelartige Werkzeuge 18 her gestellt werden, die radial in den Stift 1 ein dringen. Auch hier entstehen die Material verdrängungen 17. In Fig. 36 wird das Nu ten eines nietenartigen Körpers 1 gezeigt. Die untere Kante der meisselartigen Werk zeuge 18 braucht hierbei nicht parallel zur Stift- oder Stangenachse zu verlaufen, son dern kann auch einen Winkel dazu bilden. Es würden dann beim Eindringen der Stem pel in das Material Nuten mit zu- oder ab nehmender Tiefe .entstehen.
Die Stifte bezw. Stangen, aus der die Stifte .hergestellt wer den sollen, können auch nach Fig. 37 und 38 durch ein Ziehwerkzeug 19 hindurch gezogen werden. Das Ziehwerkzeug trägt die Vorsprünge 20, die zur. Herstellung der Nu ten mit parallelen Seitenwänden dienen. Das Werkzeug trägt noch die Aussparungen 21, so dass die beim Ziehen auftretenden Nate- riaIverdrängungen 17 auf dem Stift- oder Stangenmaterial während des Ziehens ent stehen können.
Zur Herstellung der schwalbenschwanzför- migen Form der Nuten wird das Ausgangs materiaf.:.l nach dem oben; erwähnten Nutungs- prozess durch hin Werkzeug nach Fig.39 hin- durchgezogen. Das Werkzeug trägt die Drüel@- rollen 22, deren Profil dem gewünschten Stiftmantelumfang angepasst sein muss.
Die bei der Herstellung der Nuten mit parallelen Seitenwänden auf dem Stiftmantel entstande nen Materialverdrängungen 17 werden durch die Drückrollen wieder zurückgedrängt, so dass der Stifteinen Querschnitt nach Fiö-. 40 erhält. In Fig. 41 wird eine Drückrolle 22 gezeigt, deren Oberfläche mit Rillen 23 ver sehen ist.
Wird eine derartige Drückrolle bei einem Werkzeug nach Fg. 39 verwendet, so entstehen bei dem Walzprozess auf der Ober fläche des Stiftmantels senkrecht zur Stift achse verlaufende Rillen. Während des Hin durchziehens oder Hindurclischiebens des Stiftes 1 durch das Werkzeug können die Drückrollen 22 durch Exzenter oder derglei chen radiale Verschiebungen zur Stiftachse ausführen,
so dass ein mehr oder -weniger starkes Schliessen der Nuten am Umfang des Stiftes eintritt. Hierdurch wird der Durch messer des Stiftes je nach der Entfernung der Drückrollenachse von dem Stiftmittel punkt verändert. Man ist hierdurch in der Lage, dem Nutenstift beispielsweise eine ko nische Form zu erteilen. Das Umwandeln der Nuten mit parallelen Seitenwänden in schwalbenschwanzförmige Nuten kann auch durch das Werkzeug nach Fig. 42 erfolgen, bei dem die Drückrollen durch die Stempel 24 ersetzt sind.
Die Stempel führen hier eine radiale Bewegung zur Stiftachse aus. Das Material kann in diesem Falle keine Längs bewegung ausführen. Das mit Stempeln aus gerüstete Werkzeug wird vorteilhaft ange wendet zur Herstellung von schwalben- schwanzförmigen Nuten auf Körpern nach Fig. 25 bis 32. Der Querschnitt des Stiftes nach Bearbeitung durch :das Werkzeug ist in Fig. 43 dargestellt. Die mit der Stift mantelfläche in Berührung kommenden Teile der Stempel können gleichfalls mit Rillen versehen werden, ähnlich wie die Drückrolle nach Fig. 41.
Die Herstellung .der schwalbenschwanz- förmiäen Nuten kann auch durch einen 7ieh- ring 25 nach Fig. 45 erfolgen. Der Ziehring trägt die Abrundung 26, damit bei dem Durchziehen von Material kein Abscheren von Stiftteilen erfolgen kann. Die auf der Oberfläche des Stiftmantels von Stiften mit Nuten mit parallelen Seitenwänden vorhan denen Materialanhäufungen werden durch den Ziehring nach innen gezogen, wobei wie derum ein teilweises Schliessen des Nuten halses entsteht. In Fig. 46 wird ein Quer schnitt durch das Material gezeigt mit Nu ten, deren Seitenwände parallel sind.
Die Materialverdrängungen sind mit 17 bezeich net. Nachdem Durchziehen durch den Vieh ring 25 nach Fig. 44 erhält dann. das Stangen material den Querschnitt nach Fig. 47.
Sowohl während,der Herstellung der Nu ten mit parallelen Seitenwänden nach dem Walz-, Meissel- oder Ziehverfahren nach Fig. 33 bis 38, als, auch bei dem Auswalz- prozess mit dem Werkzeug nach Fig. 39 und dem Werkzeug nach Fig. 42 und dem Hin durchziehen durch den Ziehring nach Fig. 44 zur Herstellung der schwalbenschwanzförmi- gen Nuten erfährt das Material eine Ver dichtung,
so dass trotz der am Stiftumfange vorhandenen Nuten die Zerreiss- und Scher festigkeit des Stiftes nicht beeinträchtigt wird, da mit der oben erwähnten Herstellung der Nuten keine Materialbeseitigung verbun den ist. Auf die genuteten Stangen oder Stiftteile können Näpfe beliebiger Form, die den verschiedensten Verwendungszwecken dienen können, auch nach dem Nutungs- prezess angestaucht werden.