CH153838A - Verfahren und Vorrichtung zur Rückgewinnung des Öles aus Öl-Wasser-Emulsionen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Rückgewinnung des Öles aus Öl-Wasser-Emulsionen.

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CH153838A
CH153838A CH153838DA CH153838A CH 153838 A CH153838 A CH 153838A CH 153838D A CH153838D A CH 153838DA CH 153838 A CH153838 A CH 153838A
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  Verfahren<B>und</B> Vorrichtung zur     Rückgewinnung    des Öles aus     Öl-Wassei--Emulsionen.       Das zur Schmierung der Kalben und       Stopfbüchsen    von     Dampfma-schinen    verwen  dete<B>Öl</B>     ceht    bekanntlich mit dem sieh kon  densierenden     Abdampf    eine Emulsion ein, so       dass    eine unmittelbare Verwendung des aus  dem     Olabscheider    wiedergewonnenen und aus  den Stopfbüchsen ablaufenden Öls nicht mög  lich ist.  



  Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur  Rückgewinnung des     Öls    aus solchen     Emul--          sionen    und besteht darin,     dass    man die Emul  sion auf eine geneigte Fläche     auffliessen        lässt,     welche auf eine über der Siedetemperatur des.  Wassers liegende Temperatur erhitzt ist,<B>wo-</B>  bei die beim Aufschäumen der Emulsion ent  stehenden     'Mrassertropfen    auf der geneigten  Fläche rascher abfliessen und damit der Ein  wirkung der heissen Fläche schneller entzogen  werden als -das<B>Öl.</B>  



  Das auf diese Weise aus der Emulsion       aus-eschiedene   <B>01</B> kann nochmals in der     glei-          C          chen    Weise behandelt werden.    Eine zur Ausführung dieses Verfahrens  verwendbare     Vorrichtunu    weist eine schräg  stehende, heizbare Platte und einen an dem  untern Teil der Platte angeordneten     Absetz-          behälter    zum Sammeln des aus der Emulsion  entstehenden Öls und Wassers auf.<B>Auf</B> der  Platte können Rippen vorgesehen sein, wel  che :die Ölemulsion nach beiden Seiten der  Platte leiten und mit solchen Rippen abwech  seln, welche -die     Olemulsion    wieder nach der  Mitte der Platte führen.  



  Die Rippen können fest oder lose     angeord-          iiet    -sein. Vorteilhaft sind die Rippen mit  einer oder mehreren     Durchlassöffnungen    für  das<B>01</B> und die Wassertropfen versehen.  



  In der Zeichnung sind zwei Ausführungs  beispiele für die     zur,Ölrückgewinliung    geeig  nete Vorrichtung gemäss der Erfindung dar  gestellt.  



       Fig.   <B>1</B> zeigt einen     Aufriss    der Vorrich  tung;       Fig.    2 ist eine Draufsicht auf die heiz  bare Platte der Vorrichtung gemäss     Fig.   <B>1;</B>           Fig.   <B>3</B> zeigt die Draufsicht einer andern  Ausführungsform dieser Platte;       Fic.    4 bis<B>8</B> zeigen Querschnitte durch  verschiedene Ausführungsformen der Rippen,  welche auf der heizbaren Platte angeordnet  sind;       Fig.   <B>9</B> ist eine Vorderansicht einer Rippe  gemäss     Fig.    4 bis<B>8.</B>  



  <B>10</B> ist eine hohle Platte, welche durch das  Gerüst<B>11</B> getragen wird und in eine Dampf  leitung ein 'geschaltet ist. Die     Beheizung    der  platte<B>10</B>     kaun    aber auch in anderer Weise  erfolgen. Die     Dampfzuleitung    ist bei<B>12</B> und  die Dampfableitung bei<B>13</B> angeschlossen.  Oberhalb der     sehrägstehenden    Platte ist ein  Vorratsbehälter 14 angeordnet, aus welchem  die     Olemulsion    auf das obere Ende der Platte  fliesst. Diese Platte ist mit zahlreichen Rip  pen     läa        und        läb    versehen.

   Bei der in     Fig.    2  dargestellten     Ausführungsform    der Platte  sind diese Rippen fest mit der Platte     verhun-          den.    Die Rippen 15a leiten die     Olemulsio-n     von der Mitte her nach, beiden Seiten ab,  während die Rippen     läb    -diese beiden Teil  ströme wieder nach der Mitte zu führen, wo  sie sich vereinigen.

   Die Rippe<B>16</B> ist winklig  ausgebildet, wobei ihr Scheitel auf der     Mit-          telläno-Sachse    der Platte     lieat.    Auf der     In-          C   <B>n</B>       nenseite    des Scheitels liegt der Einlauf des  am untern Teil der Platte     anocordneten        Ab-          setzbehälters   <B>17,</B> welcher mit einem     Wasser-          standsglas   <B>18</B> versehen ist.

   Der Behälter  selbst kann beliebiger Bauart sein.     Von    dem  Behälter<B>17</B> ist ein Ablaufrohr<B>19</B>     abge-          z#veigt,    welches bei 20 auf den unter dem  Einlauf     lieaenden    Teil 21 der Platte<B>10</B> mün  det. Auf dem Unterteil 21 der Platte<B>10</B> sind  ebenfalls Rippen     läa    und<B>15b</B> angeordnet.  



  Der Einlauf und der Überlauf des     Ab-          setzbehälters    werden vorteilhaft im untern  Drittel der beheizten Fläche angeordnet.  



  Der untere Teil 21 kann eine von der  Platte<B>10</B> vollkommen getrennte Platte sein.  Er bildet eine Vorrichtung, auf welcher das  abgeschiedene<B>01</B> in der gleichen Weise be  handelt wird wie auf der Platte<B>10.</B>  



  Bei der in     Fig.   <B>3</B> dargestellten Ausfüh  rungsform, der Platte sind die Rippen<B>15</B>    nicht fest, sondern lose angeordnet und er  strecken sich über die ganze Breite der be  heizten Fläche. Man ist in der Lage, durch  entsprechende     Schrägstellung,    der Rippen den  Lauf der     Olemtilsion    so zu     beinflussen,        dass     die beheizte Fläche vollkommen ausgenutzt  wird. Die Staurippe<B>16</B> ist fest angeordnet.  



  Die Rippen<B>15</B> können mit einer     Durch-          lassöfinung    versehen -sein, welche so ausgebil  det ist,     dass    das<B>-01</B> und die grossen     Wasser-          *tropfen    durchlaufen können. Statt einer ein  zigen, sich über die ganze Länge jeder Rippe  erstreckende     Durchlassöffnung    können auch  mehrere vorgesehen sein.  



  Die in     Fig.    4 bis<B>9</B> dargestellten Rippen  sind mit einer solchen     Durchlassöffnung    22  versehen. Diese Rippen besitzen ausserdem       rinnenförmigen    Querschnitt und kehren die  offene Seite der Rinne der Platte<B>10</B> zu. Die  Seitenwände<B>23,</B> 24 können eben oder ge  wölbt sein, schräg oder vertikal stehen.  



  Die Rippen können auch lediglich. aus  einer Wand bestehen, welche durch Stützen  in der gewünschten vertikalen oder schrägen  Lage gehalten wird. Die Stützfüsse würden  dann an die Stelle der Wände 24 gemäss       Fi        'g'    4 und<B>5</B> treten. Die Rippen können auch  mit einem Dach<B>25</B> versehen sein, -wie dies  in     Fig.    4 mit gestrichelten Linien dargestellt  ist.  



  Zweckmässig ist die Rippe<B>16</B>     (Fig.    2 und  <B>3)</B> im Bereich der     Einlauföffnung    des     Ab-          setzbehälters   <B>17</B> erhöht. Sie kann aber auch  ganz oder zum Teil überdacht sein. Die  <B>D</B>  Platte<B>10</B> kann eben oder gewölbt ausgeführt  werden.  



  Die Wirkungsweise der gezeichneten und  beschriebenen Vorrichtung ist folgende:  Sobald die Emulsion aus dem Behälter 1.4  auf die über<B>1,00<I>'</I> C</B> erhitzte geneigte Platte  <B>10</B> auftrifft, wird sie auf diese     Temperatar     erhitzt, welche über der Siedetemperatur des  Wassers liegt. Die plötzliche Erhitzung der       Öleinulsion    führt zu einem sofortigen Auf  schäumen und hierbei bilden sich grössere  Wassertropfen, da sich das Wasser durch die  plötzliche     Teniperatursteigerung    zusammen-      ballt und eine Zerstörung der Emulsion statt  findet. Das<B>Öl</B> siedet aber bei dieser Tem  peratur noch nicht.

   Die entstehenden Was  sertropfen laufen nun auf der schrägen Platte  rascher herunter als das<B>Öl.</B> Dies beruht dar  auf,     dass    die Adhäsion der Wassertropfen zur       Platt6    wesentlich geringer ist als die<B>Ad-</B>  häsion des Öls zur Platte.

   Die     Wassertrop-          èn    kommen nicht zur vollständigen Ver  dampfung, weil sie sich auf der heissen Platte  mit einer     Dampfschicht    umgeben und wie  Kugeln     herunterrollen.    Ausserdem überzieht  das dem untern Ende der Platte zulaufende  <B>01</B> schliesslich die ganze Platte, so     dass    die  ablaufenden Wassertropfen nicht mehr un  mittelbar auf der heissen Platte, sondern auf  der darauf liegenden     Olschicht    laufen. Die  Wassertropf en laufen schliesslich in den     Ab-          setzbeliälter   <B>17</B> hinein.

   Die aus der aufschäu  menden Emulsion sieh bildenden Wasser  tropfen werden auf diese Weise schneller als  das<B>01</B> der Berührung mit der heissen Platte  und deren     Heizwirkung    entzogen, so     dass    eine  Verdampfung     praktiseli    nicht eintritt. In  folgedessen können auch die im Wasser stets  enthaltenen mineralischen Bestandteile nicht  vom<B>01</B> aufgenommen werden. Das<B>01</B> wird  also nicht nur wasserfrei, sondern auch frei  von mineralischen Bestandteilen, so     dass    es  sich     so,-ar    zum Schmieren von Hochdruck  zylindern wieder verwenden     lässt.     



  Die     auf    der geneigten Platte herunter  laufenden Wassertropfen und das     herunter-          laufende,öl    werden durch die Rippe<B>16</B> nach  der     A.litte    der Platte zusammengeführt und  fliessen in die dort befindliche     Einlaulöff-          nung    des     Absetzbehälters   <B>17.</B> Am Boden  dieses Behälters sammelt sich das Wasser an,  während das leichtere<B>01</B> auf dem Wasser  schwimmt.

   Sobald der Flüssigkeitsspiegel in  dem     Absetzbehälter   <B>17</B> so hoch gestiegen ist,       dass    er in gleiche Höhe mit der Austrittsöff  nung, des Ablaufrohres<B>19</B> gelangt, fliesst das  <B>01</B> durch dieses Rohr<B>19</B> ab und gelangt auf  den untern Teil 21 der Platte<B>10.</B> Dieser  Teil der Platte wird genau so beheizt wie  der obere Teil der Platte<B>10</B> und ist ebenfalls       iiiit    Rippen versehen, so     dass    das<B>01</B> auf die-         sem    Plattenteil nochmals zum Aufschäumen  gebracht wird, wobei die letzten Wasserreste  ausgetrieben werden. Das endgültig gerei  nigte<B>01</B> wird am untern Ende des Platten  teils 21 in geeigneter Weise aufgefangen.

    Aus dem     Absetzbehälter   <B>17</B> wird von Zeit  zu Zeit das angesammelte Wasser abgelassen.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH</B> I<B>:</B> Verfahren zur Rückgewinnung des Öls aus den -Öl-Wasseremulsionen, welche sich beim Betriebe von Dampfmaschinen bilden, dadurch gekennzeichnet, dass man die Emul sion auf eine geneigte Fläche auffliessen lässt.. welche auf eine über der Siedetemperatur des Wassers liegende Temperatur erhitzt ist, wo bei die beim Aufschäumen der Emulsion ent,- stehenden Wassertropfen auf der geneigten Fläche rascher abfliessen und damit der Ein wirkung der heissen Fläche schneller entzogen werden als das<B>Öl.</B> <B>UNTERANSPRUCH:
    </B> <B>1.</B> Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man das abge trennte<B>01</B> nochmals in der gleichen Weise behandelt. PATENTANSPRUCH II: Vorrichtuno, zur Durchführung des Ver fahrens gemäss Patentanspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass sie eine schrägstehende, heizbare Platte und einen am untern Teil der <B>.</B> Platte angeordneten Absetzbehälter zum <U>Sammeln</U> des aus der Emulsion entstehenden Öls und Wassers aufweist.
    UNTERANSPRüCIIE: 2. Vorrichtuno, nach Patentanspruch<B>11,</B> da- n durch gekennzeichnet, dass die Platte zu ihrer Beheizung hohl ausgebildet und in eine Dampfleitung eingeschaltet ist. <B>3.</B> Vorrichtuno, nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet. dass der Überlauf des Absetzbehälters auf eine unter dem Einlauf liegende, zweite sehrägstehende heizbare Platte mündet.
    4. Vorrichtuno- nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass der Einlauf und der Überlauf des AbsetzbelläIters im untern Drittel der Platte angeordnet sind. <B>5.</B> Vorriclitung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass auf der Platte Rippen, welche die Olemulsion nach bei den Seiten leiten, mit solchen Rippen ab wechseln, welche die Ölemulsion wieder nach der Mitte der Platte führen.
    <B>6.</B> Vorrichtung nach Patentanspruch II, <B>da-</B> durch gekennzeichnet, dass die auf der Platte angeordneten Rippen mit einer Durchlauföffnung für das<B>01</B> und die Wassertropfen versehen sind. <B>7.</B> Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch<B>6,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen lose angeordnet und mit Stützen versehen sind. <B>8.</B> Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüchen<B>6</B> und<B>7,</B> dadurch ge kennzeichnet, dass die Rippen mit einem Dach versehen sind.
    <B>9.</B> Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch<B>6,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen rinnenfarmigen Quer schnitt besitzen und mit ihrer offenen Seite der heizbaren Platte zugekehrt sind.
CH153838D 1930-01-22 1931-01-19 Verfahren und Vorrichtung zur Rückgewinnung des Öles aus Öl-Wasser-Emulsionen. CH153838A (de)

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