Sitzverstelleinrichtung an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung der Sitzverstellein- riclitung an Fahrzeugen, insbesondere Kraft fahrzeugen, gemäss dem Patentanspruch des Hauptpatentes.
Erfindungsgemäss sind eine ain verschiebbaren. Sitz befestigte Schiene und ein-, ortsfest am Fahrzeug befindliche Schiene derart. ausgebildet, dass deren Ränder ineinandergreifen und eine gegenseitige Gleit- vorrichtung bilden. 1lit den Schienen ist noch eine von diesen umschlossene Kupp lungseinrichtung verbunden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes zum Teil dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Kupplungseinrichtung; Fig. 2 bis 6 zeigen verschiedene Detail varianten bei weggelassener Zahnstange.
Mit 3 ist eine Schiene bezeichnet, die am Unterteil des verschiebbaren Sitzes ange bracht ist, während die Gegenschiene 5 orts fest angeordnet ist. An der Schiene 5 ist, wie Fig. 1 zeigt, eine Zahnstange 9 befestigt, deren Zähne gegen die Vorderseite (nach rechts) des Sitzes zu gerichtet sind. Ein Handhebel 10 ist an der Innenwand der Schiene 3 angebracht. und finit einem Ansatz 10' versehen, der in die Zähne der Zahn stange 9 eingreift und das ini Patentan spruch des Hauptpatentes erwähnte Sperr glied bildet.
An seinem freien Eide. wel ches über die obere Schiene 3 nach vorn hinausragt, befindet sich ein griffartiges Ge bilde 12. durch welches der gelenkig ange brachte Handhebel 10 ausgcl:linl@t werden kann. -Normalerweise. das heisst in Zwischen stellung ist der Handhebel 10 in einer sol chen Stellung zur Stange 9, dass der Sitz mit der Schiene 3. ohne die Kupplungsein- richtung betätigen zu müssen.
nur nach vorn in der normalen rahrtrichtun- des Fahrzcn- ges bewegt werden kann, wobei der Ansatz 10' des Handhebels 10 über die Zähne der 'Laluistangc.# 9 gleitet. Wird der Handhebel 10 vermittelst des Griffes 12 hochgehoben, so dass sein Ansatz ausser Eingriff mit den Zähnen der Zahnstange 9 gelangt, dann kann der Sitz sowohl vorwärts, als auch nach rück wärts frei bewegt werden.
Da für einen Sitz gewöhnlich wenigstens zwei Gleitvorrichtungen erforderlich sind, so können auch mindestens zwei der beschrie benen Kupplungseinrichtungen angebracht werden.
Wie Fig. 2 zeigt, ist die Schiene 3 und die ortsfeste Schiene 5 U-förmig ausgewalzt oder gepresst, wobei die Schiene 3 weniger tief ausgedrückt ist als. die Schiene 5. Die obern Ränder der Schiene 5 sind durch eine Walz- oder Fältoperation zuerst nach aus wärts (5b) und dann nach einwärts (5a) ge bogen, so dass sie eine Führung für die in horizontaler Richtung nach aussen gebogenen Ränder 3a der Schiene 3 bilden. Es wird also der Sitz mit der Schiene 3 von der Schiene 5 getragen, wobei die beiden Schienen derart miteinander in Verbindung gebracht sind, dass eine Trennung derselben durch Ab heben verhindert wird.
Die beiden Schienen 3 und 5 bilden zusammen einen geschlossenen Kasten, in dessen Innern die Kupplungsein richtung untergebracht wird, die demzufolge gegen Beschädigungen geschützt ist.
Bei der Anordnung nach Fig. 3 sind die obern Ränder 5c der U-förmigen Schiene 5 nach innen umgebogen und werden von den Seitenwandungen der Schiene 3 aufgenom men, die zuerst nach innen (3b) undt dann nach aussen (3e) umgebogen sind und auf diese Weise eine Führungsnut bilden.
Bei der Anordnung nach Fig. 4 sind die Ränder der U-förmigen Schiene 5 nach aussen umgebogen (5d) und gleiten in der Führung 4 der flachen Schiene 3.
Fig. 5 zeigt eine Umkehrung der Anord nung nach Fig. 4, das heisst die untern Rän der der U-förmigen Schiene 3 sind nach aussen umgebogen (3d) und gleiten in der Führung 5e der flachen Schiene 5.
Nach Fig. 6 ist die verstärkte flache Schiene 7 auf einem Ständer 8 (es können a uc 'h zwei oder mehr sein) befestiot n und greift in die von der Schiene 3 gebildete Führung 4ä ein.
Statt wie in der Zeichnung dargestellt, könnte der Querschnitt des von der obern und der untern Schiene gebildeten Kastens auch rund oder oval oder von anderer zweck entsprechender Form sein.
Die kastenartige Ausbildung schützt die darin befindliche Kupplungseinrichtung vor Beschädigungen und die Anordnung der in einandergreifenden Schienen ermöglicht, dass die obere Schiene und der Sitz in der am weitesten nach vorn eingestellten Lage be- treächtlich über die untere Gleitschiene her vortreten kann. Bei Sitzen zum Beispiel für Fahrzeuge kann die obere Schiene zirka. 8 bis 10 cm über die untere hervorragen. Dies ist wichtig, wenn das Bodenbrett un mittelbar vor dem Sitz zur Inspektion des Chassis und zum Ölen entfernt wird, weil da durch eine Unterteilung der untern Schiene vermieden wird; der Vorderteil derselben kann dem wegzunehmenden Brett angepasst werden. Ebenso ist eine Unterteilung der Kupplungseinrichtung nicht erforderlich.