DE838360C - Kugellaufschienenfuehrung fuer Schublaeden u. dgl. - Google Patents

Description

• Kugellaufschienenführung für Schubläden u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Schienenführung für Schubladen, Karteikästen und sonstige herausziehbare Behälter, bei der mindestens zwei Schienenpaare mit Hilfe von Laufkugeln gegeneinander verschiebbar sind und die Schublade od. dgl. mit den beweglichen Schienen der Kugellaufschienenpaare abnehmbar verbunden ist.
• Es sind Kugellaufschienenführungen für Schubladen bekannt, hei denen die Schublade von ausziehbaren Laufschienen getragen werden, wobei sie von den Laufschienen abnehmbar sind. Die Schublade bzw. der Karteikasten liegt bei dieser Ausführung auf gesonderten Tragleisten, die mit den ausziehbaren Schienen der Kugellaufschienenpaare durch Anschrauben, Vernieten .oder Verschweißen verbunden sind. Die ausziehbare Lauf schiene kann hierbei aus einer profilierten vollen Flachschiene bestehen oder aber auch als Blechprofil ausgebildet sein. In beiden Fällen ist die Laufschiene mit der vollen Stegfläche zu der Kastenwand gelegen: .Die aufgenietete oder sonstwie befestigte Tragleisle für Schubläden od. dgl. bedingt eine bestimmte Breite der gesamten Schienenführung, wodurch bei gegebenem lichtem Maß der Kastenöffnung die Breite des Karteikastens bzw. der Schublade geringer wird. Die ,Schubladenführung wird dadurch zum Teil unnötig stark und teuer. Es ist ferner bekannt, Schienenführungen zu verwenden, bei denen die profilierten Schienen unter Zwischenschaltung von Laufkugeln ineinander gelagert sind: Bei einer dieser Ausführungen wird ebenfalls eine weitere Schiene bzw. ein Schienensystem mit der Laufschiene durch Schweißen oder Vernieten verbunden. Bei einer anderen Bauart greift eine an dem Karteikasten bzw. der Schublade befindliche Leiste in den Hohlraum der profilierten Laufschiene ein. Auch diese Ausführungen sind verhältnismäßig kompliziert und fallen breit aus. Die Verbindung mit Hilfe einer Holzleiste, die in den Hohlraum der innerenLaufschiene eingeklemmtwird, ist umständlich und bedingt ein gutes und sicheres Nieten bzw. sonstiges Befestigen des Karteikastens mit dieser Leiste. Eine solche Anordnung ist für schwere Karteikästen nicht geeignet, abgesehen davon, daß der Kasten bzw. die Schublade nicht abnehmbar ist.
• Die Erfindung hat eine Kugellauf schienenführung für Schubladen u. dgl. zum Gegenstand, die sich durch besondere Einfachheit in der Anordnung und in der Herstellung auszeichnet. Gemäß der Erfindung wird die Tragleiste, auf der die Schublade od. dgl. aufgesetzt wird, mit der .Kugellaufschiene aus einem Stück hergestellt und unmittelbar als Fortsatz an der in die äußere Kugellaufschiene einspringenden, inneren Laufschiene ausgebildet. Der die Kugeln haltende Käfig wird hierbei zweckmäßig mit dem Profil des Kugellaufschienenpaares abschließend ausgeführt bzw. bleibt gegenüber diesem etwas zurück, damit das volle lichte Maß für den Karteikasten bzw. die Schublade ausgenutzt werden kann.
• Der Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführung besteht darin, daß unter Beibehaltung der Möglichkeit des Abhebens der Schubleiste von der Tragleiste eine Kugellaufschienenführung geschaffen ist, die lediglich aus zwei Xugellaufschienenpaaren besteht. Die gesamte Breite der Schienenführung fällt gering aus, wodurch eine Raumersparnis erzielt wird. Dadurch können die Karteikästen u. dgl. entsprechend breiter ausgeführt werden. Die innere Kugellaufschiene stellt ein Blechprofil dar, das sich in der äußeren Schiene führt und zugleich den Karteikasten trägt. Das Profil ist einfach herzustellen. Gegenüber dem sonst üblichen Befestigen von Halteteilen od. dgl. tritt beim Erfindungsgegenstand eine wesentliche Arbeitsersparnis und eine Einsparung an Material ein. Weiterhin wird eine Sicherung bei dem auftretenden Kippmoment dadurch erreicht, daß der die Kugel umgebende Profilteil, der durch das Gewicht des Kastens auf Biegung beansprucht.wird, durch den Steg der Profilschiene versteift wird. Dadurch ist die vereinfachte Schienenführung gemäß der Erfindung auch für schwere Karteikästen und Schubladen geeignet..
• Die erfindungsgemäße Ausführung der Schienenführung hat weiterhin zur Folge, daß die Teile zur Begrenzung des Schienenauszuges verhältnismäßig einfach ausfallen können. Die Anschlagteile bestehen aus kurzen Stiften, von denen ein Stift in der äußeren Kugellaufleiste, wie auch einer- in der, inneren Kugellaufleiste angeordnet ,ist und beide in die Bahn des Kugelkäfigs ragen. .Auf diese Weise fallen die Stifte kurz aus, und für die Anschlagvorrichtung wird wenig an Material und Arbeit benötigt. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
• Fig. i zeigt die erfindungsgemäße Kugellaufschienenfü'hrung in Stirnansicht; Fig.2 stellt eine Seitenansicht mit derAnordnung der Anschlagteile dar.
• Die Schienenführung für Karteikästen, Schub-Läden u. dgl. gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen aus einer äußeren, festen Kugellaufschiene i und einer inneren, ausziehbaren Kugel-Laufschiene 2, wobei die ausziehbare Schiene 2 mit ihrem Profil so eingesetzt wird, daß es zu dem Karteikasten 3 offen. ist. Vorzugsweise an den unteren Teil der Kugellaufschiene a schließt sich unmittelbar eine Konsolläche 4 an, die mit der Schiene 2 ein Stück bildet. Die Herstellung der Schiene 2 mit Konsole 4 erfolgt in einem Arbeitsgang. Auf die' Konsole 4 wird der Karteikasten bzw. die Schublade 3 abhebbar aufgesetzt. .Die Laufkugeln5werden,wie üblich, durcheinenKäfig6 gehalten, der so bemessen ist, daß er innerhalb des Profils' des Kugellaufschienenpaares i und 2 verbleibt. Dadurch ist es möglich, den Karteikasten 3 dicht an die Schienenpaare heranzusetzen, womit die lichte Weite vollausgenutzt werden kann.
• Zur Begrenzung des Auszuges der gegeneinander verschiebbaren Kugellaufschienen i und 2 dienen einfache Stifte 7 und 8, von denen ein Stift an der äußeren Schiene i und der andere an der inneren Schiene 2 befestigt ist. Die ,Stifte brauchen nur so lang zu sein, daß sie :in die Bahn des Käfigs ragen. Der Anschlag erfolgt beiderseits des zwischenliegenden Käfigs 6. Dadurch kommen die bisher verwendeten, über das Profil des Kugellauf schienen-' paares vorspringenden Anschlagstücke in Fortfall.

Claims (3)

1. PATENTANSPROCHE: i. Kugellaufschienenführung für Schubläden u. dgl. mit einem festen und einem ausziehbaren Laufschienenpaar, von dem die Schublade abhebbar getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Tragleiste (4), auf der die Schublade (3) ruht, mit der ausziehbaren Kugellaufschiene (2) aus einem Stück besteht.
2. 2. Schienenführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig (6) für die Kugeln @(5) mit - dem Profil des Kugellaufschienenpaares abschließt bzw. diesem gegenüber zurücktritt.
3. 3. Schienenführung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden denAuszug derKugellaufschienen begrenzenden Anschlagteile (7, 8) einerseits an der festen Schiene, andererseits an der ausziehbaren Schiene angeordnet sind und ihre Länge so bemessen ist; daß beide in die Bahn des Käfigs (6) ragen.