CH141943A - Warm walzbares Doppelmetall und Verfahren zu seiner Herstellung. - Google Patents
Warm walzbares Doppelmetall und Verfahren zu seiner Herstellung.Info
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Description
Warm walzbares Doppelmetall und Verfahren zu seiner Herstellung. Die Erfindung bezieht sich auf ein warm- walzbares Doppelmetall, sowie auf ein Ver fahren zur Herstellung desselben. Für Dop pelmetalle sind schon die verschiedensten Überzugsmetalle gewählt worden. Sollten indessen die Doppelmetalle einer Verfor- mungsarbeit in der Wärme, zum Beispiel einem Warmwalzprozess, unterworfen werden, so konnten hierfür bisher im wesentlichen nur solche Doppelmetalle verwendet werden, bei denen Kupfer das Überzugsmetall bildete. Überzugsmetalle aus Kupferlegierungen, zum Beispiel Messing, waren nicht geeignet, da in diesem Falle durch die Verformungsarbeit in der Wärme der Werkstoff unbrauchbar wurde. Messinglegierungen für sich genom men lassen sich zwar durch Warmwalzen verarbeiten, insbesondere kommen für diesen Zweck Messinglegierungen mit einem Kupfer- gehalt zwischen 55 und 60 % in Frage. Unter Einhaltung besonderer Bedingungen lassen sich auch kupferreichere Messingsorten in der Hitze schmieden und walzen. Ein ge- ringer Zusatz von Eisen oder Mangan erhöht die Bearbeitungsfähigkeit bei Rotglut, wäh- rend bereits 0,5 % Blei die Walzbarkeit ver- schlechtern. Beim Warmwalzen von Doppelmetallen indessen werden an das Überzugsmetall ganz andere Anforderungen gestellt, als in den Fällen, wo dieses<B>für</B> sich allein verarbeitet wird. Es muss nämlich im ersten Fall die' Legierung nicht nur die Verformungsarbeit anstandslos aushalten, sondern es darf auch keine Lösung der Schweissverbindung ein treten. Da ausserdem der Eisenkern in der Regel wesentlich härter ist als die Messing legierung, so würde das Messing, insbesondere an den Schweissflächen, beim Walzen eine ungleich stärkere Beanspruchung erleiden, als wenn es allein für sich verarbeitet würde. Ob eine Messinglegierung, die sich gut durch Warmwalzen verarbeiten lässt, als auch als Überzugsmetall für warmwalzbares Doppel metall verwendbar sein würde, konnte daher nicht ohne weiteres vorhergesehen werden. Tatsächlich hat sich auch gezeigt, dass Mes- singlegierungen mit Kupfergehalt unter 60 %, die sich bekanntlich durch Warmwalzen am besten verarbeiten lassen, nicht verwendbar sind. Gemäss der Erfindung gelingt es indessen, ein warmwalzbares Doppelmetall dadurch her zustellen, dass eine Kupfer-Zink-Legierung mit mehr als 60 % Kupfer und einem Blei- gehalt von weniger als 0,01 % als Überzugs- material für einen Eisenkern verwendet wird. Es hat sich nämlich gezeigt, dass ein der artig zusammengesetzter Walzbarren, ohne Schwierigkeit nach dem üblichen Verfahren zu Draht verwalzt werden kann. Besonders vorteilhaft ist die Legierung mit einer Zu sammensetzung von 68-72 0% Kupfer. Dem Messing kann auch Mangan in Mengen von 0,05-1% zugesetzt werden. Eine weitere Verbesserung der Walzfähig- keit lässt sich dadurch erreichen, dass dem Messing noch eine geringe Menge Eisen ein verleibt ist, und zwar in einer Menge, die grösser ist als die, die sich stets beim Um giessen in dem Urngussmetall löst und die gerade für eine gute Verschweissung ausreicht. Das Auflösen von Eisen im Umgussmetall soll vielmehr so weit gehen, dass dadurch eine Einwirkung auf das Gefüge des Um gussmetalles erreicht wird. Das Verfahren zur Herstellung des Dop pelmetalles gemäss Erfindung besteht darin; dass ein Messing mit über 60 % Kupfer und weniger als 0,01 % Blei auf einen Eisenkern aufgeschweisst wird. Besonders vorteilhaft zur Herstellung der Schweissung ist das Ver fahren, wobei durch Umgiessen von Eisen blöcken mit Messing eine festhaftende Ver bindung zwischen beiden hergestellt wird. Das Auflösen von Eisen geschieht vor teilhaft dadurch, dass beim Schweissprozess oder Umgiessen des Eisenkerns eine gewisse Zeit lang eine Temperatur gehalten wird, die für die- Lösung des Eisens im Umguss- metall günstig ist, wobei Zeit und Tempe ratur durch die in das Umgussmetall zu über führende Menge des Kernmetalles bestimmt ist. Selbstverständlich kann man das Eisen auch auf andere Weise einführen. Doch hat die angegebene Ausführungsform den beson deren Vorzug, dass der Eisengehalt im Mes singüberzug innerhalb gewisser Grenzen mit abnehmender Entfernung von dem Eisenkern zunimmt. Dadurch erzielt man dort die grösste Kornverfeinerung und beste Walzfähigkeit, wo die schärfste Beanspruchung beim Warm walzen stattfindet, während die Aussenschich ten mit geringster Eisenaufnahme die ur sprünglichen Eigenschaften des Messings, wie Farbe, Ziehfähigkeit usw., beibehalten. Doppelmetalle, die gemäss der Erfindung zusammengesetzt bezw. hergestellt sind, er geben bei der Weiterverarbeitung völlig fehler freie Erzeugnisse.
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRÜCHE:</B> I. Warm walzbares Doppelmetall, bestehend aus einem Eisenkern und einem durch Aufschweissen aufgebrachten Überzug aus einer Kupfer-Zink-Legierung mit über 60 % Kupfer und weniger als 0,01 Blei.II. Verfahren zur Herstellung des Doppel metalles nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kupfer-Zink- Legierung mit mehr als 60 % Kupfer und weniger als 0,01% Blei auf einen Eisenkern aufgeschweisst wird. UNTERANSPRMIE 1.Doppelmetall nach Patentanspruch I, ge kennzeichnet durch einen Kupfergehalt von 68-72% in der Kupfer-Zink-Legierung. 2. Doppelmetall nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 0,05-10o Mangan in der Kupfer-Zink-Legierung. 3. Doppelmetall nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen geringen Gehalt an Eisen in der Kupfer-Zink-Legierung. 4.Verfahren nach .Patentanspruch <B>]EI,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die Kupfer-Zink-Le- gierung durch das Umgiessverfahren auf geschweisst wird. 5.Verfahren nach Patentanspruch II und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass während des Umgiessens des Metall mantels eine Zeitlang eine für die Lösung des Kernmetalles im Umgussmetall günstige Temperatur aufrecht erhalten wird, um eine Menge Kernmetall im Umgussmetall aufzulösen, wobei Zeit und Temperatur durch die in das Umgussmetall zu über führende Menge des Kernmetalles bestimmt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH141943T | 1929-07-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH141943A true CH141943A (de) | 1930-08-31 |
Family
ID=4398718
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH141943D CH141943A (de) | 1929-07-31 | 1929-07-31 | Warm walzbares Doppelmetall und Verfahren zu seiner Herstellung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH141943A (de) |
-
1929
- 1929-07-31 CH CH141943D patent/CH141943A/de unknown
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