CH141943A - Warm walzbares Doppelmetall und Verfahren zu seiner Herstellung. - Google Patents

Warm walzbares Doppelmetall und Verfahren zu seiner Herstellung.

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CH141943A
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Aktiengesel Metallgesellschaft
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Metallgesellschaft Ag
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/02Making non-ferrous alloys by melting

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Description


  Warm walzbares Doppelmetall und Verfahren zu seiner Herstellung.    Die Erfindung bezieht sich auf ein     warm-          walzbares    Doppelmetall, sowie auf ein Ver  fahren zur Herstellung desselben. Für Dop  pelmetalle sind schon die verschiedensten       Überzugsmetalle    gewählt worden. Sollten  indessen die Doppelmetalle einer     Verfor-          mungsarbeit    in der Wärme, zum Beispiel  einem     Warmwalzprozess,    unterworfen werden,  so konnten hierfür bisher im wesentlichen  nur solche Doppelmetalle verwendet werden,  bei denen Kupfer das     Überzugsmetall    bildete.

         Überzugsmetalle    aus Kupferlegierungen, zum  Beispiel Messing, waren nicht geeignet, da  in diesem Falle durch die     Verformungsarbeit     in der Wärme der     Werkstoff    unbrauchbar  wurde. Messinglegierungen für sich genom  men lassen sich zwar durch Warmwalzen  verarbeiten,

   insbesondere kommen für diesen  Zweck Messinglegierungen mit einem     Kupfer-          gehalt        zwischen        55        und        60        %        in        Frage.     Unter Einhaltung besonderer Bedingungen  lassen sich auch kupferreichere Messingsorten  in der Hitze schmieden und walzen.

   Ein ge-         ringer    Zusatz von Eisen oder Mangan erhöht  die Bearbeitungsfähigkeit bei Rotglut,     wäh-          rend        bereits        0,5        %        Blei        die        Walzbarkeit        ver-          schlechtern.     



  Beim Warmwalzen von Doppelmetallen  indessen werden an das     Überzugsmetall    ganz  andere Anforderungen gestellt, als in den  Fällen, wo dieses<B>für</B> sich allein verarbeitet  wird. Es muss nämlich im ersten Fall die'  Legierung nicht nur die     Verformungsarbeit     anstandslos aushalten, sondern es darf auch  keine Lösung der Schweissverbindung ein  treten. Da ausserdem der Eisenkern in der  Regel wesentlich härter ist als die Messing  legierung, so würde das Messing, insbesondere  an den Schweissflächen, beim Walzen eine  ungleich stärkere Beanspruchung erleiden, als  wenn es allein für sich verarbeitet würde.

    Ob eine Messinglegierung, die sich gut durch  Warmwalzen verarbeiten lässt, als auch als       Überzugsmetall    für     warmwalzbares    Doppel  metall verwendbar sein würde, konnte daher  nicht ohne weiteres vorhergesehen werden.      Tatsächlich hat sich auch gezeigt, dass     Mes-          singlegierungen        mit        Kupfergehalt        unter        60        %,     die sich bekanntlich durch Warmwalzen am  besten verarbeiten lassen, nicht verwendbar  sind.  



  Gemäss der Erfindung gelingt es indessen,  ein     warmwalzbares    Doppelmetall dadurch her  zustellen, dass eine     Kupfer-Zink-Legierung     mit mehr als 60 % Kupfer und einem     Blei-          gehalt        von        weniger        als        0,01        %        als        Überzugs-          material    für einen Eisenkern verwendet wird.  Es hat sich nämlich gezeigt, dass ein der  artig zusammengesetzter Walzbarren, ohne  Schwierigkeit nach dem üblichen Verfahren  zu Draht     verwalzt    werden kann.

   Besonders  vorteilhaft ist die     Legierung    mit einer Zu  sammensetzung von 68-72 0% Kupfer.  



  Dem Messing kann auch Mangan in       Mengen        von        0,05-1%        zugesetzt        werden.     Eine weitere Verbesserung der     Walzfähig-          keit    lässt sich dadurch erreichen, dass dem  Messing noch eine geringe Menge Eisen ein  verleibt ist, und zwar in einer Menge, die  grösser ist als die, die sich stets beim Um  giessen in dem     Urngussmetall    löst und die  gerade für eine gute     Verschweissung    ausreicht.  Das Auflösen von Eisen im     Umgussmetall     soll vielmehr so weit gehen, dass dadurch  eine Einwirkung auf das Gefüge des Um  gussmetalles erreicht wird.

    



  Das Verfahren zur Herstellung des Dop  pelmetalles gemäss Erfindung besteht darin;  dass ein Messing mit über 60 % Kupfer und       weniger        als        0,01        %        Blei        auf        einen        Eisenkern     aufgeschweisst wird. Besonders vorteilhaft zur  Herstellung der     Schweissung    ist das Ver  fahren, wobei durch Umgiessen von Eisen  blöcken mit Messing eine festhaftende Ver  bindung zwischen beiden hergestellt wird.  



  Das Auflösen von Eisen geschieht vor  teilhaft dadurch, dass beim     Schweissprozess     oder Umgiessen des Eisenkerns eine gewisse  Zeit lang eine Temperatur gehalten wird,  die für die- Lösung des Eisens im     Umguss-          metall    günstig ist, wobei Zeit und Tempe  ratur durch die in das     Umgussmetall    zu über  führende Menge des     Kernmetalles    bestimmt  ist. Selbstverständlich kann man das Eisen    auch auf andere Weise einführen. Doch hat  die angegebene Ausführungsform den beson  deren Vorzug, dass der Eisengehalt im Mes  singüberzug innerhalb gewisser Grenzen mit  abnehmender Entfernung von dem Eisenkern  zunimmt.

   Dadurch erzielt man dort die grösste  Kornverfeinerung und beste Walzfähigkeit,  wo die schärfste Beanspruchung beim Warm  walzen stattfindet, während die Aussenschich  ten mit geringster     Eisenaufnahme    die ur  sprünglichen Eigenschaften des Messings, wie  Farbe, Ziehfähigkeit usw., beibehalten.  



  Doppelmetalle, die gemäss der Erfindung  zusammengesetzt     bezw.    hergestellt sind, er  geben bei der Weiterverarbeitung völlig fehler  freie Erzeugnisse.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRÜCHE:</B> I. Warm walzbares Doppelmetall, bestehend aus einem Eisenkern und einem durch Aufschweissen aufgebrachten Überzug aus einer Kupfer-Zink-Legierung mit über 60 % Kupfer und weniger als 0,01 Blei.
    II. Verfahren zur Herstellung des Doppel metalles nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kupfer-Zink- Legierung mit mehr als 60 % Kupfer und weniger als 0,01% Blei auf einen Eisenkern aufgeschweisst wird. UNTERANSPRMIE 1.
    Doppelmetall nach Patentanspruch I, ge kennzeichnet durch einen Kupfergehalt von 68-72% in der Kupfer-Zink-Legierung. 2. Doppelmetall nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 0,05-10o Mangan in der Kupfer-Zink-Legierung. 3. Doppelmetall nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen geringen Gehalt an Eisen in der Kupfer-Zink-Legierung. 4.
    Verfahren nach .Patentanspruch <B>]EI,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die Kupfer-Zink-Le- gierung durch das Umgiessverfahren auf geschweisst wird. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch II und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass während des Umgiessens des Metall mantels eine Zeitlang eine für die Lösung des Kernmetalles im Umgussmetall günstige Temperatur aufrecht erhalten wird, um eine Menge Kernmetall im Umgussmetall aufzulösen, wobei Zeit und Temperatur durch die in das Umgussmetall zu über führende Menge des Kernmetalles bestimmt sind.
CH141943D 1929-07-31 1929-07-31 Warm walzbares Doppelmetall und Verfahren zu seiner Herstellung. CH141943A (de)

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