AT236731B - Verfahren zur Vorbereitung von Metallen für das Heißverfahren - Google Patents

Verfahren zur Vorbereitung von Metallen für das Heißverfahren

Info

Publication number
AT236731B
AT236731B AT294662A AT294662A AT236731B AT 236731 B AT236731 B AT 236731B AT 294662 A AT294662 A AT 294662A AT 294662 A AT294662 A AT 294662A AT 236731 B AT236731 B AT 236731B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
aluminum
sep
hot
coating
iron
Prior art date
Application number
AT294662A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Pompey Acieries
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Pompey Acieries filed Critical Pompey Acieries
Application granted granted Critical
Publication of AT236731B publication Critical patent/AT236731B/de

Links

Landscapes

  • Coating With Molten Metal (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Vorbereitung von Metallen für das Heissverfahren 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 formbar zwischen 700 und   1300oC.   Es wurde nun gefunden, dass im Gegensatz zu diesen Feststellungen die Eisen-AI-Legierungen mit   17-30go   Al. welche als dünner Überzug gebildet werden, bei hohen Temperaturen innerhalb des erwähnten Bereiches zwischen 700 und 13000C verformt werden können. 



   Diese Feststellung war um so unerwarteter, als die Legierungen mit einem gleichen Aluminiumgehalt, z. B. mit   20-300/0 Aluminium. welche   durch Schmelzung oder Lösung von Aluminium in geschmolzenem Eisen erzielt werden, bei hohen Temperaturen unverformbar sind und für Schmiedeprozesse nicht verwendet werden können. Lediglich mit Legierungen mit weniger als 16% Aluminium können unter gewissen Bedingungen kleine Blöcke bei 1000 oder 11000C geschmiedet werden. 



   Somit wird also bei der Durchführung der erfindungsgemässen Arbeitsweise auf der Oberfläche des Rohlings oder des zu verformenden Werkstückes eine Aluminiumschicht gebildet, die in das Innere'des Eisens diffundiert und eine Legierung mit hohem Aluminiumgehalt bildet, deren Eigenschaften sich von denen der Giessereilegierungen Eisen-Aluminium mit demselben Aluminiumgehalt unterscheiden. 



   Gemäss der Erfindung kann man zur Bildung des Überzuges entweder Reinaluminium oder eine Aluminiumlegierung verwenden, die wenigstens eines der nachstehenden Metalle oder Stoffe, wie Eisen, Silizium, Zink, Mangan, Kupfer, Vanadium, Barium, Magnesium, Kalzium   usw.,   enthält. Desgleichen können Gemische aus Reinaluminium und seinen Legierungen mit Si,   Cu.   Zn, Mg, Ca verwendet werden. 



   In der Zeichnung, welche als Erläuterung dienen soll, geben die Fig. 1-5 Darstellungen wieder, die 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> Fig.C <SEP> 0, <SEP> 150/0 <SEP> 
<tb> Mi <SEP> 0. <SEP> 74%
<tb> Si <SEP> 0. <SEP> 25%
<tb> Ni. <SEP> 1,50go
<tb> Cr <SEP> 1, <SEP> 15%
<tb> 
 
 EMI2.3 
 10 min dauernden Behandlung bei   1300 C   ausgesetzt war. Man erkennt am unteren Rand der Darstellung die Überzugsschicht, welche vollkommen durchgehend und gleichförmig ist. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Die Aufnahme gemäss Fig. 2 wurde mit derselben Probe. aber mit 500facher Vergrösserung erhalten. 



   Der Überzug besteht aus einer Eisen-AI-Verbindung mit sehr hohem Aluminiumgehalt, welche ausge- zeichnet auf dem Metall haftet und eine Schichtdicke von etwa 0, 16 mm aufweist. 



   Die Aufnahme gemäss Fig. 3 in 25facher Vergrösserung zeigt das Aussehen der Schnittfläche eines
Probestabes, der während einer Dauer von 10 min auf 13000C erhitzt und durch plötzliche Anwendung einer Zugbeanspruchung zerrissen wurde. Die Darstellung wurde in der Nähe des Bruches in der Striktions- zone aufgenommen. Man erkennt, dass die Überzugsschicht der Verformung des Metalles, welche in die- sem Bereich des Probestabes sehr bedeutend ist, genau gefolgt ist. 



   Fig. 4 zeigt mit 500facher Vergrösserung das Aussehen der Schicht in der Nähe der Bruchstelle. Die
Deformation des Probestabes hat weder einen Bruch noch ein Ablösen des Überzugs hervorgerufen. 



   Fig. 5 zeigt in 500facher Vergrösserung einen Probestab, der 10 min lang auf   900 C   erhitzt wurde und plötzlich bei dieser Temperatur zerriss. Man sieht, dass die Schicht des Überzuges sehr viel dünner als bei 13000C und weniger plastisch ist. Sie hat der Verformung des Metalles des Probestabes nicht vollständig folgen können, ist aber noch ausreichend. um einen wirksamen Oxydationsschutz zu gewähr- leisten. 



   Diese wenigen, von photographischen Mikroaufnahmen abgeleiteten Darstellungen zeigen deutlich die besonderen Eigenschaften des verwendeten Überzuges. Letzterer. welcher die Kaltverformung schlecht aushält, ist vollkommen plastisch und haftend bei den für das Ziehen von Metallteilen angewendeten
Temperaturen. 



   Wie bereits oben erwähnt wurde, wurde der Gehalt an Aluminium der Eisen-AI-Legierung bestimmt, die sich an der Oberfläche des Stahls bildet. Die Beobachtungen wurden nach der Verformung oder Bearbeitung der Probestäbe fortgesetzt. Man konnte feststellen, dass die ursprünglichen Schichten, welche   12-350/0   Aluminium enthielten, bei der Verformung mit dem darunter liegenden Stahl reagierten und weniger Aluminium einschlossen als der ursprüngliche Überzug. Man kann sagen, dass sie sich im Laufe des schnellen Durchlaufes gewissermassen verdünnt haben. Trotzdem bilden sie aber noch Schutzfilm, deren Dicke 0, 01-0,04 mm   beträgt.   Der graue, nicht oxydierte Aussehen bestätigt diese Feststellung. 



   Man sieht, dass der erfindungsgemässe Vorschlag das Ziehen erleichtert und saubere Teile, wie   z.   B. 



  Rohre ohne Oberflächenfehler, ohne wiedergeschweisste Risse usw. ergibt. Der Verschleiss und die Verformung der Werkzeuge sind deutlich zurückgegangen, da die Schicht in thermischer Hinsicht isolierend und bei hohen Temperaturen weicher ist als der Stahl selbst. 



   Die Benetzung des Eisens durch das Aluminiumbad hängt von der Oberflächenbeschaffenheit des Stahls ab. Selbst nach einem sehr sorgfältigen Abbeizen genügt eine leichte, lokale Oxydation beim Eintauchen des Stahls in das Aluminium, um die Bildung einer   Fe-AI-Legierung   an diesen Stellen zu verhindern. Man gelangt leichter zum Erfolg, wenn man den Stahl vorher mit Zink oder Zinn abdeckt. In diesem Falle sind das Haftvermögen und die Benetzung der Oberflächen mit Schmelzaluminium zufriedenstellend, selbst wenn nicht unter Luftabschluss gearbeitet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Vorbereitung von Metallen, insbesondere von Stahl, für bei 700-1300 C vorzunehmendes Heissverformen, insbesondere Heissziehen, dadurch gekennzeichnet, dass die zu verformenden Gegenstände bei 600-800 C bis zur Bildung eines 0, 05-0, 15 mm dicken, aus einer Al-Fe-Legierung mit 17-30% AI bestehenden Überzugsschicht mit schmelzflüssigem Aluminium oder Aluminiumlegierungen durch Tauchen behandelt werden.
AT294662A 1961-04-13 1962-04-09 Verfahren zur Vorbereitung von Metallen für das Heißverfahren AT236731B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR236731X 1961-04-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT236731B true AT236731B (de) 1964-11-10

Family

ID=8882878

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT294662A AT236731B (de) 1961-04-13 1962-04-09 Verfahren zur Vorbereitung von Metallen für das Heißverfahren

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT236731B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2043676C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Verbundlagern
DE2713932C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer korrosionsbeständigen Deckschicht auf rostfreiem Stahl
DE2131884C3 (de) Verwendung einer Aluminium-Legierung als Lagermetall
DE2061773C3 (de) Verfahren zum Verlöten von Werkstücken aus rostfreiem Stahl mit Werksrücken aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen
DE2013149A1 (de) Verfahren zur Behandlung von Produkten auf der Basis von Titan und Titanlegierungen
AT236731B (de) Verfahren zur Vorbereitung von Metallen für das Heißverfahren
DE1252034B (de) Überziehen von Eisen oder Stahl mit einem Eisen-Aluminium-Legierungsüberzug für die Warmverformung
DE1621320B2 (de) Verfahren zum handfesten verbinden von aluminium mit rost freiem stahl durch walzplattieren
DE750856C (de) Verfahren zum Verschweissen zweier Schichten
DE1446117C3 (de) Verfahren zur Erzeugung einer Diffusionsschicht auf Gegenständen aus Legierungen
DE2324977A1 (de) Verfahren zum vorbereiten eines zu emaillierenden stahl-bleches
DE744031C (de) Verfahren zur Herstellung von Doppel- oder Mehrfachmetallwerkstuecken
DE804636C (de) Verfahren zur Vorbehandlung von Metallteilen, insbesondere Eisen- und Stahlteilen, die als Einsatzteile beim Guss von Werkstuecken aus Leichtmetallen, insbesondere Aluminium, verwendet werden
AT114842B (de) Verfahren zum Überziehen von Gegenständen mit Aluminium und Aluminiumlegierungen.
DE1033479B (de) Verfahren zur Herstellung von Verbundmetall aus Eisen und Aluminium
DE592461C (de) Bleilegierung
DE588024C (de) Verfahren zur Herstellung korrosionsfester Gegenstaende aus korrodierbaren Aluminiumlegierungen
CH516651A (de) Erzeugnis mit gegen Anfressen durch flüssiges Natrium widerstandsfähiger Oberfläche und Verfahren zu dessen Herstellung
DE719586C (de) Verfahren zum Plattieren von Magnesium
DE918727C (de) Verfahren zur Herstellung von zu Platten, Blechen oder Folien aus mit Aluminium plattiertem Zink auswalzbaren Werkstuecken
DE969014C (de) Verfahren zur Behandlung von Stahldraht zum Ziehen unter Verwendung von Salzschmelzbaedern
CH130485A (de) Verfahren zur Herstellung eines korrosionsfesten Gegenstandes aus einer korrodierbaren Aluminiumlegierung und nach diesem Verfahren hergestellter korrosionsfester Gegenstand.
DE664541C (de) Impraegnieren metallischer Werkstuecke, z. B. Gussstuecke
DE741545C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Mehrfachmetallen
DE2102190C3 (de) Verfahren zur Herstellung von einer Reibungsbeanspruchung ausgesetzten Metallteilen