DE2405496A1 - Zweiphasiges, nicht warmbruechiges messing mit zirkoniumgehalt - Google Patents

Description

PATENTANWALTS

PROF.DR.DR.J.RSITSTÖTTER

DR. -^iG. W. BCNTE '

DR. W. KIMZEBACH

0-8 MÜNCHEN 43, BAUERSTfLS

POSTFACH 780

München, 5.Februar 1974 M/ 15035

A. Tonolli & C, S.p.A. , Mailand

" Zweiphasiges, nicht warmbrüchiges Messing mit Zirkoniumgehalt¹¹

Die Erfindung betrifft Kupfer- und Zinklegierungen, die keine oder nur eine sehr geringfügige Warmbrüchigkeit aufweisen.

Diese Legierungen sind besonders zum Gießen geeignet. Es ist bekannt, daß handelsübliches Messing oft zur Herstellung von Armaturen mittels Kokillenguß verwendet werden. Man hat dabei festgestellt, daß ein Gußstück, das ein etwas komplizierteres Profil aufweist, leicht Risse und Bruchstellen aufweist.

Man hat festgestellt, daß dies auf den Umstand zurückzuführen ist, daß beim Abkühlen des Gußstücks in ihm Spannungen auftreten, die dazu führen können, daß noch vor der Verfestigung sich Risse bilden.

Dieser Nachteil wird dann noch durch die heutige Tendenz verstärkt, daß das Gießen für Großserien in automatischen Kokillen erfolgt. Wir haben festgestellt, daß diese Warmbrüchigkeit im wesentlichen bei einer zweiphasigen Messinglegierung vermieden werden kann, wenn dieser Legierung ein geringer Prozentsatz von Zirkonium beigegeben wird; es wurde weiter festgestellt, daß dieser Prozentsatz zwischen 0, 005 und 0, 3 Gewichtsprozent schwanken kann.

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ORIGINAL INSPECTED

Die erfindung s gemäß en Legierungen können durch Verwendung von Schrott erschmolzen werden und haben daher den Vorteil, daß sie praktisch die gleichen Kosten wie die gewöhnlichen Legierungen mit sich bringen, ohne jedoch warmbrüchig zu sein, und entgegen den Erwartungen wurde herausgefunden, daß die Wirksamkeit des Zirkoniums von der Anwesenheit von Fe und/oder Ni nicht ungünstig beeinflußt wird, wie dies stattdessen bei Bor der Fall ist, das außerdem den Nachteil hat, daß es auf der Oberfläche des GußsLilcks harte Stellen bildet.

Die erfindung s gemäß en Legierungen enthalten zwischen 56, 5 und 65 % Cu, zwischen 42 und 30 % Zn, zwischen 0, 005 und 0, 3 % Zirkonium, dazu noch die üblichen Verunreinigungen Fe, Sn, Pb, Si, Ni, die im allgemeinen insgesamt weniger als 10 % und einzeln nicht mehr als 3 % ausmachen.

Die beigefügte Zeichnung zeigt zwei Querschnitte durch den Hauptteil eines Kokillenguß Stücks, das einerseits· mit der erfindungsgemäßen Legierung und andererseits beispielsweise mit normalem Messing hergestellt wurde. Mit gewöhnlichem Messing hat sich ein Ausschuß von bis zu 40 % ergeben, während mit der vorerwähnten Legierung keinerlei Ausschuß anfiel.

Die erfindungsgemäße Legierung hatte in dem als Beispiel genannten Fall die folgende Zusammensetzung in Gewichtsprozenten: Cu 59, 5; Sn 0,8; Ni 0, 3; Mn 0, 3; Si 0, 03; Al 0,8; Fe 0,7; Pb 1,8; Zr 0,015; Rest Zn.

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Claims (4)

An Sprüche

1.- Zweiphasige Messinglegierung mit einem Gehalt von 0,005 bis 0,3 Gewichtsprozent Zirkonium.

2.- Messinglegierung mit folgender Zusammensetzung in Gewichtsprozenten:

Cu 56, 5 *- 65 - Sn 1, 5 max - Ni 0, 6 max - Mn 0, 50 Max Si 0, 10 max - Al 0, 2-1,4 - Fe 0,2-1,0 - Pb 1, 2 f. 3 Zr 0,005-0,3.

3.- Messinglegierung mit folgender Zusammensetzung: Cu 59,5; Sn 0,8; Ni 0,3; Mn 0, 3, Si 0, 03, Al 0, 8; Fe 0,7; Pb 1,8, Zr 0,015; Rest Zn.

4.- Messinggegenstände, die mit Legierungen nach den vorausgehenden Ansprüchen hergestellt wurden.

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