CH125422A - Verfahren zur Herstellung von Strassenbelägen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Strassenbelägen.

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CH125422A
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Levy Dr Marcel
Prodorite S A
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Levy Dr Marcel
Prodorite S A
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  Verfahren zur Herstellung von     Strassenbelägen.       Grosse Anstrengungen sind schon seit       langem    gemacht worden, um den Strassenbe  lägen, besonders bei gewöhnlichen     M.akadam-          arassen,    eine Oberfläche zu     erteilen,,    welche  die Bildung von Staub verhindert und das       Widerstandsvermögen    der     Fahrbahn    der       Strasse    gegen Abnützung erhöht.

   Zu diesem       Zwecke    sind bisher teer- oder     bitumenartige          Stoffe    in flüssigem Zustande verwendet wor  den. die man kalt oder warm auf den Boden       @-iesst    und mit Sand oder     Splitz    (feinkör  niger Steinschlag)     bedeckt.        (Vergl.        Marcus-          son:    Die natürlichen und künstlichen As  phalte,     p.19319.1        [Oberflächenteerung],    p:       307        [        Asphalteinulsionenl    : H.

   Köhler, Tech  nologie der Asphalte, p.241-254).  



  Diese Arbeitsweise besitzt den grossen       Vorteil,    sehr einfach und billig zu sein; da  gegen weist sie den Nachteil auf, Ober  flächen zu bilden, ;die in Anbetracht der  Anforderungen des modernen     Verkehrs    nicht       geniigend    widerstandsfähig sind.  



  Beim Suchen nach den Ursachen dieses       11isserfolges    hat man ein neues, einfaches und  billiges Verfahren gefunden, das Strassen-    Beläge liefert, die eine viel grössere Wider  standsfähigkeit     besitzen,    als die bisherigen.  



  Das Verfahren beruht darauf, dass man  auf eine nach den gewöhnlichen Oberflächen  teerungsverfahren frisch geteerte Fahrbahn  ein mit     bitumenartigem    Stoff imprägniertes  Steinmehl streut.  



  Das imprägnierte Steinmehl kann vorteil  haft aus     Kalksteinmehl,    das mit einem     Bitis-          men    oder     bitumenartigem    Stoff wie zum Bei  spiel Pech getränkt     ist.(künstlicher    Asphalt),  bestehen. Es können zum Imprägnieren des  Steinmehls zwei     bis    über fünfzehn Teile  Bitumen für 100 Teile     Steinmehl    verwendet  werden. Der     Erweichungspunkt    des verwen  deten Bitumen kann in weitem Masse  schwanken.

   Die Wahl des     Erweichungs-          punktes    hängt von der Beschaffenheit des  zur     Teerung    der Fahrbahn     verwendeten     Teers ab, und zwar derart, dass durch die  Vermischung dieses Teers mit dem Bitumen  und dem Steinmehl ein Bindemittel entsteht,  das die nötige Bindekraft zur Bildung einer  Strassenoberfläche     besitzt,    die im Sommer  nicht zu - weich und im     Winter    nicht zu      hart wird. Auf diese Weise erhält man eine  Strassenoberfläche, die weit dauerhafter ist  als solche Beläge, die nach den bisherigen  Verfahren zur     Oberflächenteerung    hergestellt  werden.  



  Das Verfahren nach der Erfindung kann  zum Beispiel wie folgt ausgeführt werden:  Man giesst in bekannter Weise erhitzten  Teer auf eine Strasse, zum Beispiel aus     Ma-          kadam    oder Beton.     Sodann    streut man über  die     fiisch    geteerte Oberfläche mit Bitumen  imprägniertes Steinmehl. Dieses Steinmehl  wird gewöhnlich in kaltem Zustande ge  streut; es kann aber auch vor dem Streuen  erwärmt werden. Dabei sättigt sich das     bi-          tumenhaltige    Steinmehl mit Teer und bildet  eine     teigartige    Masse, welche je nach den  verwendeten Mengen Steinmehl mehr oder  weniger dick ist.

   Die Stärke des so gebil  deten Strassenbelages kann schwanken; man  kann zum Beispiel auf 1     m2        geteerte    Stra  ssenoberfläche 2 bis 10 kg mit Bitumen  imprägniertes Steinmehl verwenden. Die       Fahrbahn    kann ohne besonders gestampft oder  gewalzt zu werden sofort nach dem Streuen  des Steinmehls dem Verkehr     iibergeben    wer  den; man kann aber den Belag auch vorher  stampfen oder walzen, wenn man es für  nötig erachtet.  



  Das getränkte Steinmehl kann auch in  gewissen Fällen mit dem Teer     bezw.    der  Emulsion vermischt und die Mischung dann  auf die geteerte Strassenoberfläche aufge  bracht werden.  



  Dem imprägnierten Steinmehl kann vor  teilhaft auch noch Sand beigegeben werden.  Diese Beigabe kann während des Streuens  des Mehls oder erst nach demselben statt  finden.  



  An Stelle von Teer kann man irgend  welches teerartige oder     bitumenartige    Er  zeugnis, zum Beispiel eine Emulsion, ver  wenden, das nach dem     Gusse    genügend lang  flüssig bleibt, um die Strassenunterlage nicht  erhitzen zu müssen, damit die Flüssigkeit in  dieselbe eindringt.  



  Durch den Zusatz dieses     bitumenhaltigen     Steinmehls zum     Teerguss    wird diesem eine    Bindekraft verliehen, die er sonst     nie    be  sitzen würde.  



  Wenn es sich darum handelt, einen Stra  ssenbelag nach vorliegendem Verfahren auf  eine     Strasse    anzubringen, deren Oberfläche  infolge der Abnutzung Unebenheiten auf  weist, verfährt man wie folgt:  Man giesst in bekannter Weise zum Bei  spiel erhitztes Teer auf die Strassenober  fläche, wobei dafür Sorge getragen wird, dass  es sich in den vorhandenen Vertiefungen  nicht ansammelt. Hierauf wird, wie oben  beschrieben, die geteerte Fläche mit einer  Schicht von mit Bitumen imprägniertem  Steinmehl bedeckt, deren     .Stärke    nach Bedarf  bemessen wird.  



  Anstatt nun diese     Steinmehlschicht,    wie  gewöhnlich, mit Sand zu bedecken, wird eine  Schicht Schotter aufgebracht. Nachdem die  so hergestellte     Strassenoberfläche    mehrere  Tage hindurch dem Verkehr überlassen  wurde (gewalzt oder     ungewalzt),    wird dar  auf eine neue     Teerung    vorgenommen und  eine weitere Schicht von mit Bitumen im  prägniertem Steinmehl und gegebenenfalls  Sand aufgebracht.  



  Ein so behandelter Strassenkörper ist  vollständig wasserundurchlässig, wodurch  seine Widerstandsfähigkeit in weitem Masse  vergrössert wird.  



  Der nach diesem neuen Verfahren her  gestellte Strassenbelag vereinigt die Vorteile  der bisherigen geteerten oder mit Asphalt  oder Petroleumrückständen versehenen Stra  ssenbeläge, ohne deren Nachteile aufzuweisen.  Der Teer oder ähnliche Stoffe, die man bei  Beginn des Verfahrens auf die Strasse giesst,  dringen in die Unterlage und haften an den  Steinen fest. Sie allein genügen dagegen  nicht, dem Belag die nötige Widerstands  kraft zu geben, was durch die bisher ge  machten Erfahrungen nachgewiesen     iSt.    Die  Widerstandskraft wird einzig und allein  vom mit; Bitumen imprägnierten Steinmehl  verliehen, das man sofort nach der     Teerung     ausstreut, und das sich mit dem Teer     bezw.          teerartigen    Stoffe vermischt.

   Dieser Stoff  verleiht somit     dein    genannten Steinmehl das      Vermögen, fest am Strassenkörper anzu  haften, was bisher bekanntlich bei gewöhn  licher     Oberflächenteerung    nicht der Fall  war.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Herstellung von Strassen belägen, dadurch gekennzeichnet, dass man nuf eine nach den gewöhnlichen Oberflächen- tcerun.gsverfahren frisch geteerte Fahrbahn ein mit bitumenartigem Stoff imprägniertes Steinmehl streut. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, in wel chem man dem imprägnierten Steinmehl Sand beigibt.
    Verfahren nach Patentanspruch I zur Herstellung eines Strassenbelages auf einer abgenutzten Fahrbahn, dadurch gekenn zeichnet, dass man auf die Schicht von mit Bitumen imprägniertem Steinmehl eine Schotterschicht legt und über diese eine weitere Schicht von flüssigem, teerartigem Stoff und eine solche von mit Bitumen imprägniertem Steinmehl ausbreitet. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, in wel chem man auf die geteerte Fahrbahn ein mit Pech imprägniertes Steinmehl streut. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, in wel chem man auf die geteerte Fahrbahn künsiliches Asphaltpulver streut. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch I, in wel chem man über die Schicht des impräg nierten Steinmehls Sand streut. PATENTANSPRUCH II: Nach dem Verfahren gemäss Patentan spruch I hergestellter Strassenbelag, gekenn zeichnet durch eine auf eine Teerunterlage gestreute Schicht von mit Bitumen impräg niertem Steinmehl.
CH125422D 1926-07-02 1927-02-10 Verfahren zur Herstellung von Strassenbelägen. CH125422A (de)

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