DE528718C - Verfahren zur Herstellung einer insbesondere zum Bekleiden von Strassendecken geeigneten Masse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer insbesondere zum Bekleiden von Strassendecken geeigneten Masse

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DE528718C DES80959D DES0080959D DE528718C DE 528718 C DE528718 C DE 528718C DE S80959 D DES80959 D DE S80959D DE S0080959 D DES0080959 D DE S0080959D DE 528718 C DE528718 C DE 528718C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/02Elements
    • C08K3/04Carbon

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer insbesondere zum Bekleiden von Straßendecken geeigneten Masse Die Asphaltsteine, die bei Verwendung für die Straßenverkleidung erhebliche Widerstandsfähigkeit aufweisen, werden bekanntlich aus äußerst feinen Kalksteinteilchen hergestellt, die durch Bitumen gebunden werden. Für Bitumenbekleidungen, bei denen keine Asphaltsteine Verwendung finden, hat man bereits vorgeschlagen, sehr feine feste Teilchen, wofür sich die Bezeichnung »Mehl« eingeführt hat, künstlich in Bitumina oder Pech einzuverleiben. Dadurch gewinnt die Bekleidung an Körper; sie wird außerdem widerstandsfähiger und gegenüber Temperaturänderungen weniger empfindlich.
  • Die Einverleibung dieses Mehls bringt aber Unzuträglichkeiten mit sich. Ist das Mehl kalk- oder kieselartig, so muß es vollkommen trocken sein; anderenfalls ist die Adhäsion zwischen dem Mehl und dem Bindemittel ungenügend. Man kann diesen Übelstand, wie bereits in der französischen Patentschrift 6o i 177 vorgeschlagen, durch Verwendung eines aus Kohle bestehenden Mehls vermeiden.
  • Bei den bisher bekannten Verfahren ist es aber nicht gelungen, ein flüssiges Erzeugnis herzustellen, das, wie gewöhnlicher Teer, durch Zerstäuben ausgebreitet werden kann und das eine in der Kälte beständige Suspension von fein pulverisierter Kohle enthält. Man hat bisher wegen der hohen Temperatur, die die Auflösung der Kohle erfordert, nur gehärtete Erzeugnisse gewonnen, die mehr für die Herstellung von Preßkohlen als für Straßenbedeckungen geeignet waren.
  • Die vorliegende Erfindung gibt ein Mittel an die Hand, um diesen Übelstand zu vermeiden; gleichzeitig ermöglicht sie es, für die Bekleidung von Straßen ein Erzeugnis von gesteigerter Adhäsionsfähigkeit und Festigkeit zu ,gewinnen.
  • Es ist bekannt, daß die Adhäsion der öle, Bitumina oder Kohlen durch die Feuchtigkeit nicht beeinträchtigt wird, und daß man K ohleteilchen durch eine Art Buttervorgang in Wasser mit öl umgeben kann, wobei man das unter dem Namen Trentsche Butter bekannte Erzeugnis erhält.
  • Der Erfinder selbst hat in seiner französischen Patentschrift 6oi 177 ein Mittel zur Gewinnung einer Abart der Trentschen Butter angegeben, bei der die Menge des an der Kohle haftenden öls sehr viel geringer ist als bei der ,gewöhnlichen Trentschen Butter.
  • Die vorliegende Erfindung gibt ein Mittel zur Gewinnung eines Erzeugnisses zur Bekleidung von Straßen mit einem Gemisch von Teer oder bituminösem öl mit feinen Teilchen eines verbrennbaren Minerals. Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die bituminösen Teile mit Trentscher Butter, und zwar entweder in ihrer ursprünglichen Form oder in der in der französischen Patentschrift 6o i 177 ins Auge gefaßten abweichenden Form gemischt werden. -Diesem Gemisch kann gegebenenfalls- eine gewisse -Menge Staubkohle zugesetzt werden.
  • Dies Verfahren ermöglicht nicht nur die Vermeidung des Trocknens des Mehls, es ergibt vielmehr ein außerordentlich beständiges Gemisch des flüssigen Kohlenwasserstoffs mit dem Mehl; es macht ferner jede zufällige Trennung unmöglich und verbessert die Eigenschaften. der Straßenbekleidung.
  • Ein weiterer wichtiger Vorteil des neuen Verfahrens besteht darin, daß man unbedenklich unreine Kohle verwenden kann. Sie kann eine große Menge Asche enthalten, von der ein Teil bei der Behandlung ausgeschieden wird. Braunkohle und .sogar Torf können nach einer geeigneten Behandlung die Kohle ersetzen. Das Kohlenwasserstoffbindemittel kann aus Teer mit oder ohne Zusatz von Pech (Steinkohlen- oder Erdölpech) bestehen. Der Teer selbst kann durch ein Erdöl ersetzt werden, und an Stelle des Peches können Bitumina oder Asphalt treten.
  • Der Erfinder verwendet die unter der Bezeichnung Trentsche Butter oder Trentsches Amalgam bekannte plastische Masse, die man dadurch erhält, daß man sehr fein. gemahlene Kohle in Gegenwart von Öl in Wasser buttert. Diese Masse wird aus Kohleteilchen gebildet, von denen im allgemeinen mehr als 5oa1o durch ein Sieb von 1 oo Maschen gehen; sie enthält 15 bis 25 Gewichtsprozent öl. Dieser Anteil kann aber gemäß der französischen Patentschrift 6o1177 herabgesetzt werden. Die Masse wird in einer geheizten Knetmaschine mit einem Kohlenwasserstoffbindemittel gemischt, das aus Teer allein oder aus Teer unter Zusatz von Pech oder aus Erdölerzeugnissen oder schließlich aus einem Gemisch dieser Stoffe besteht. Dem Gemisch kann Staubkohle zugesetzt werden. Die Mischung erfolgt im allgemeinen in solchen Verhältnissen, daß die Eindringung bei z5°, gemessen mit dem Penetrometer von D o w, je nach dem Klima, der Größe der Steine in der Straßendecke und der Stärke des Verkehrs 3o bis 15° beträgt.
  • Die gemäß der Erfindung gewonnenen Erzeugnisse können bei Makadamstraßen im Wege der Zerstäwbung, des Ausbreitens durch die Wirkung der Schwere, des Tränkens oder der Mischung benutzt werden sowie auch bei mit Stein oder Holz gepflasterten Straßen. Im letzteren Falle bildet das Material die Fugen zwischen den Steinen oder Klötzen und außerdem ,gegebenenfalls eine Überzugsschicht. Es kann ferner für die Herstellung von Bürgersteigen benutzt werden sowie als Ersatz für Asphaltsteine. Das Aufbringen kann in diesem Falle auf geeignetem Wege, z. B. durch Rammen, Abstreichen in warmem Zustande o. dgl., erfolgen. Die gemäß der Erfindung gewonnenen Erzeugnisse können schließlich für adle Arten Bekleidungen, beispielsweise solche von Betonbehältern, von Rohren, von Bottichen und Metallbehältern usw., benutzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer Masse zum Bekleiden von Straßendecken durch Vermischen von Teeren oder bituminösen ölen mit fein verteilten mineralischen Brennstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die bituminösen Stoffe mit der unter dem Namen Trentsche Butter bekannten Masse, gegebenenfalls unter Zusatz von Staubkohle, vermischt werden.
DES80959D 1927-07-31 1927-07-31 Verfahren zur Herstellung einer insbesondere zum Bekleiden von Strassendecken geeigneten Masse Expired DE528718C (de)

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