AT8852U1 - Tor mit einem torantrieb für das öffnen des tores - Google Patents
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Abstract
Bei einem Tor (1) mit einem Torantrieb (19, 20) für das Öffnen des Tores (1), wobei das Tor (1) wenigstens eine(n) unter Umgehung des Torantriebes (19, 20) öffenbare Türe bzw. Türflügel (8) aufweist und die Tür bzw. der Türflügel (8) mit einem selbsttätigen Schließer gekoppelt ist, ist die bzw. der unter Umgehung des Torantriebes (19, 20) öffenbare Türe bzw. Türflügel (8) als mit dem Torantrieb (19) in Öffnungsrichtung kuppelbarer Torflügel ausgebildet, wobei der Torantrieb (19) über einen Freilauf oder einen beweglichen Mitnehmer mit dem Torflügel (8) verbunden ist und der Torflügel (8) in Schließrichtung von einer vom Torantrieb (19) verschiedenen Schließeinrichtung beaufschlagt ist.
Description
2 AT 008 852 U1
Die Erfindung bezieht sich auf ein einflügeliges oder zweiflügeliges Tor (Tür) mit einem Torantrieb für das Öffnen des Tores, wobei das Tor wenigstens eine(n) unter Umgehung des Torantriebes öffenbare Türe bzw. Türflügel aufweist und die Tür bzw. der Türflügel mit einem selbsttätigen Schließer gekoppelt ist.
Tore der eingangs genannten Art sind insbesondere als Einfahrtstore für Ejnfahrten (Eingänge) bekannt, wobei eine Gehtüre, welche unabhängig von der motorischen Öffnung oder Schließung des Einfahrtstores betätigbar ist, aus Sicherheitsgründen dann erforderlich ist, wenn beispielsweise blockierende Antriebe eingesetzt werden. Prinzipiell kann naturgemäß der Antrieb bei bekannten Garagentorantrieben entkuppelt werden, wofür zumeist Notentriegelungen vorgesehen sind. Eine derartige Handhabung ist aber aufwendig und erfordert für den neuerlichen korrekten Betrieb des Tores eine sichere neuerliche Kupplung des Antriebes mit dem anzutreibenden Tor.
Insbesondere bei Einfahrten mit zweiflügeligen Toren werden zumeist Zylinderkolbenaggregate als Antrieb gewählt, welche konsekutiv gesteuert werden, um eine sichere Schließposition der beiden Torflügel zu gewährleisten. Wenn in einen dieser Torflügel in der Folge eine gesonderte Gehtüre eingebaut wird, führt dies in der Regel zu einem instabilen Schwingungsverhalten des mit der Gehtür versehenen Tores und erfordert aufwendige Rahmenkonstruktionen, wobei zumeist eine Schwelle vorgesehen ist, welche eine Verletzungsgefahr durch Stolpern darstellt.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, ein Tor der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem unter Vermeidung einer Schwelle die Funktion einer Gehtüre ebenso wie ein sicheres Öffnen und Schließen des Tores gewährleistet ist. Insbesondere zielt die Erfindung darauf ab Instabilität durch eine in einen Torflügel eingebaute Gehtür zu umgehen und die Funktion eines unter Umgehung des Torantriebes öffenbaren Türflügels bzw. einer Türe ohne Schwelle zu realisieren.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht das erfindungsgemäße Tor im Wesentlichen darin, dass die bzw. der unter Umgehung des Torantriebes öffenbare Türe bzw. Türflügel als mit dem Torantrieb in Öffnungsrichtung kuppelbarer Torflügel ausgebildet ist, wobei der Torantrieb über einen Freilauf oder einen beweglichen Mitnehmer mit dem Torflügel verbunden ist und der Torflügel in Schließrichtung von einer vom Torantrieb verschiedenen Schließeinrichtung beaufschlagt ist. Dadurch, dass die Türe bzw. der Türflügel von einem Torflügel selbst gebildet ist und der Antrieb für das Öffnen vom Antrieb für das Schließen verschieden ausgebildet ist, wird die Möglichkeit geschaffen den Torantrieb lediglich in Öffnungsrichtung wirksam werden zu lassen, wobei bei einem mechanischen Betätigen des Torflügels als Türflügel der Torantrieb über einen Freilauf oder einen beweglichen Mitnehmer mit dem Torflügel verbunden ist und somit ohne Überwindung der Sperrkraft des Torantriebs mechanisch aufgedrückt werden kann. Bei Ausbildung mit einem beweglichen Mitnehmer führt die vom Torantrieb verschiedene Schließeinrichtung dazu, dass nach dem Schließen des Türflügels der Torflügel wiederum in seiner ursprünglichen Position mit dem Torantrieb gekuppelt sein kann, sodass unmittelbar nach Betätigen des Torantriebes ein entsprechend motorisches Öffnen des Tores eingeleitet werden kann.
Die prinzipielle Möglichkeit den Torantrieb mit einem Freilauf auszubilden erfordert allerdings einen höheren Schaltungs- und Sicherheitsaufwand, wohingegen die bevorzugte Ausbildung mit einem beweglichen Mitnehmer in besonders einfacher Weise auch als Nachrüstbausatz für bestehende motorisch angetriebene Tore ausgebildet sein kann. In besonders vorteilhafter Weise ist die Ausbildung erfindungsgemäß hierbei so getroffen, dass der Torantrieb von einem Linearantrieb gebildet ist, der schwenkbar an einem Punkt außerhalb der Schwenkachse des Tores an einem ortsfesten Punkt angelenkt ist und am Tor verschieblich und schwenkbar angelenkt ist, wobei in besonders einfacher Weise der Linearantrieb von einem Zylinderkolbenaggregat gebildet ist. Eine derartige Ausbildung ist insbesondere bei zweiflügeligen Toren als weit verbreitete Grundausrüstung anzusehen, wobei die Maßnahme, nunmehr einen derartigen bekannten Torantrieb über einen Freilauf bzw. einen beweglichen Mitnehmer mit dem Torflügel 3 AT 008 852 U1 zu verbinden, die Möglichkeit schafft, dass das Tor ohne Zuhilfenahme des Antriebes geöffnet und geschlossen werden kann. Für das automatische Schließen des Türflügels kann hierbei ein konventioneller Überkopftürschließer eingesetzt werden, wobei vorzugsweise hierfür die gesonderte Schließeinrichtung als federbelastete, hydraulische oder pneumatische Schließeinrichtung 5 ausgebildet ist.
Die bevorzugte Kupplung des Torantriebes mittels eines beweglichen Mitnehmers kann konstruktiv besonders einfach ausgebildet werden und dadurch ein hohes Maß an Betriebssicherheit bei gleichzeitig einfacher Gestaltung gewährleisten. Mit Vorteil ist die Ausbildung hierbei so io getroffen, dass die schwenkbare und verschiebliche Anlenkung am Tor als Schiene mit einem in die Schiene eingreifenden oder diesen umgreifenden, mit dem Antrieb verbundenen Kopf ausgebildet ist, wobei mit Vorteil die Schiene als C-Profil oder als T-Profil ausgebildet ist und mit einem im Wesentlichen T-förmigen oder C-förmigen Gleitteil des Kopfes zusammenwirkt. Prinzipiell kann ein T-Profil bzw. ein entsprechendes C-Profil an der jeweils geeigneten Schiene 15 gleiten bzw. nach Art eines Schlittens geführt werden. Um Reibungswiderstände zu eliminieren kann mit Vorteil die Ausbildung so getroffen sein, dass der Kopf in oder an der Schiene angreifende Rollen trägt.
In besonders einfacher Weise ist die Ausbildung aber so getroffen, dass die Schiene wenigs-20 tens einen Anschlag für den Kopf aufweist, welcher beim Betätigen des Torantriebes mit dem Kopf bzw. dem Gleitteil des Kopfes in Zugverbindung gelangt. Bei derartigen Ausbildungen können blockierende und nicht blockierende Antriebe konventioneller Bauart eingesetzt werden, wobei bei zweiflügeligen Toren die Verriegelung des Gehflügels bzw. öffenbaren Torflügels an dem durch den Antrieb bzw. durch ein E-Schloss blockierten zweiten Flügel erfolgen kann, 25 wofür konventionelle Türfallen mit Griffbetätigung oder Schlüsselbetätigung verwendbar sind. Es muss somit für eine sichere Schließposition des Tores keine zusätzliche manuelle Intervention gestartet werden, da der blockierende Antrieb bzw. nicht blockierende Antrieb in Verbindung mit einem E-Schloss im Fall von zweiflügeligen Toren die entsprechende ortsfeste Position der Aufnahme für die Falle des anderen Torflügels bereitstellt und die Funktion des Türrah-30 mens bei einer konventionellen Tür im Bereich des Schlosses bereitstellt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In dieser zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes zweiflügeliges Tor bei abgenommenem Torantrieb, Fig. 2 eine Ansicht in Rich-35 tung des Pfeils II der Fig. 1 bei montiertem Torantrieb und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie lll-lll der Fig. 2 durch gleitende Kupplungen des Torantriebes mit dem Tür- bzw. Torflügels.
In Fig. 1 ist ein zweiflügeliges Tor 1 dargestellt, dessen Torflügel 2 einen Lagerbock 3 für den 40 Angriff eines nicht dargestellten Antriebes trägt. Der Antrieb greift zwischen den Lageraugen 4 des Lagerbockes 3 und einem Lagerauge 5 eines Lagerbockes 6 an, wobei der Lagerbock 6 mit einem Rahmenteil 7 ortsfest, beispielsweise mit dem Mauerwerk, verbunden ist. Der zweite Torflügel 8 trägt eine Gleitschiene 9, in welcher ein Lagerbock 10 in Richtung des Doppelpfeiles 11 gleitend geführt ist. Der zwischen zwei Anschlägen 13 gleitend verschiebbare Lagerbock 10 45 trägt ein Lagerauge 12 für den Angriff eines Antriebs, welcher wiederum am ortsfesten Lagerauge 5 eines ortsfesten Lagerbockes 6 schwenkbar festgelegt ist. Die Flügel 2 bzw. 8 werden nach Ansteuerung des E-Öffners zur Freigabe der Schlossfalle in zeitlicher Abfolge in Richtung der Pfeile 14 und 15 geöffnet, wobei im Falle einer motorischen Öffnung des Flügels 8 der gleitend gelagerte Lagerbock 10 mit dem Linken der beiden Anschläge 13 zusammenwirkt und so bei weiterer Kontraktion des Antriebes die Öffnung in Richtung des Pfeils 14 bewirkt. In analoger Weise wird durch Verkürzung des Linearantriebes zwischen den Lageraugen 4 und 5 eine Verschwenkung des Flügels 2 in Richtung des Pfeils 15 bewirkt.
In der geschlossenen Position kann aber nun nach Freigabe der Falle aus der Ausnehmung 16, 55 beispielsweise durch Betätigung der Drücker 17 oder mittels eines Schlüssels, eine vom motori-
Claims (8)
- 4 AT 008 852 U1 sehen Antrieb unabhängige Öffnung des nun als Gehtür wirksamen Torflügels 8 erzwungen werden, wobei in diesem Fall der Lagerbock 10 frei in der Führung 9 verschieblich ausweichen kann, wenn der Antrieb selbst blockiert ist. 5 Bei der Darstellung nach Fig. 2 sind die Bezugszeichen der Fig. 1 unverändert beibehalten, wobei zusätzlich die Torangeln 18 am Rahmen 7 ersichtlich sind. Weiters sind die beiden Antriebe 19 und 20 dargestellt, wobei die Antriebe selbst identisch ausgebildet sind und in voneinander verschiedener Weise mit den jeweiligen Torflügeln verbunden sind. Im Falle des als Gehtür wirksamen Torflügels 8 erfolgt diese Anlenkung in einer Ziehschiene 21, in welcher ein io T-förmiger Kopf 22 verschieblich gelagert ist. Die spezielle Form dieser Lagerung ist vergrößert in Fig. 3 dargestellt, wobei der T-förmige Kopf 22 gleitend im C-Profil 21 aufgenommen ist und über eine Stange 23 mit dem Zylinderkolbenaggregat 19, wie in Fig. 2 ersichtlich, verbunden ist. Für die vom Linearantrieb 19 gesonderte Schließbewegung ist in Fig. 2 ein konventioneller 15 Überkopftürschließer 24 ersichtlich, welcher die federbelastete und zumeist hydraulisch gedämpfte Schließbewegung des Gehflügels bzw. Torflügels 8 entgegen der Richtung des Pfeils 14 in Fig. 1, unabhängig von einer Beaufschlagung des Zylinderkolbenaggregates bzw. Linearantriebes 19, bewirkt. 20 Ansprüche: 1. Tor (Tür) (1) mit einem Torantrieb (19, 20) für das Öffnen des Tores (1), wobei das Tor (1) wenigstens eine(n) unter Umgehung des Torantriebes (19) öffenbare Türe bzw. Türflügel 25 (8) aufweist und die Tür bzw. der Türflügel (8) mit einem selbsttätigen Schließer (24) ge koppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die bzw. der unter Umgehung des Torantriebes (19) öffenbare Türe bzw. Türflügel (8) als mit dem Torantrieb (19) in Öffnungsrichtung kuppelbarer Torflügel ausgebildet ist, wobei der Torantrieb (19) über einen Freilauf oder einen beweglichen Mitnehmer mit dem Torflügel (8) verbunden ist und der Torflügel (8) in 30 Schließrichtung von einer vom Torantrieb (19, 20) verschiedenen Schließeinrichtung (24) beaufschlagt ist.
- 2. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Torantrieb (19, 20) von einem Linearantrieb (19, 20) gebildet ist, der schwenkbar an einem Punkt außerhalb der 35 Schwenkachse des Tores an einem ortsfesten Punkt (5) angelenkt ist und am Tor (1) ver schieblich und schwenkbar angelenkt ist.
- 3. Tor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Linearantrieb (19, 20) von einem Zylinderkolbenaggregat gebildet ist. 40
- 4. Tor nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die schwenkbare und verschiebliche Anlenkung am Tor als Schiene (21) mit einem in die Schiene (21) eingreifenden oder diese umgreifenden, mit dem Antrieb verbundenen Kopf (22) ausgebildet ist.
- 5. Tor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (21) als C-Profil oder als T-Profil ausgebildet ist und mit einem im Wesentlichen T-förmigen oder C-förmigen Gleitteil des Kopfes (22) zusammenwirkt.
- 6. Tor nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf (22) in so oder an der Schiene (21) angreifende Rollen trägt.
- 7. Tor nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (21) wenigstens einen Anschlag (13) für den Kopf (22) aufweist, welcher beim Betätigen des Torantriebes (19) mit dem Kopf (22) bzw. dem Gleitteil des Kopfes (22) in Zugverbindung 55 gelangt. 5 AT 008 852 U1
- 8. Tor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die gesonderte Schließeinrichtung als federbelastete, hydraulische oder pneumatische Schließeinrichtung (24) ausgebildet ist. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen
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AT8852U1 true AT8852U1 (de) | 2007-01-15 |
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2005
- 2005-08-31 AT AT0059505U patent/AT8852U1/de not_active IP Right Cessation
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