AT86419B - Müllverbrennungsofen. - Google Patents

Müllverbrennungsofen.

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AT86419B
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AT
Austria
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shaft
zone
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waste incineration
incineration furnace
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Henri Breuille
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Henri Breuille
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  • Incineration Of Waste (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Müllverbrennungsofen. 



   Die Erfindung betrifft einen Müllverbrennungsofen, der aus einem aufrechten Schacht besteht, aus dem die Entleerung der Verbrennungsrückstände im unteren Teil erfolgt
Nach der Erfindung enthält der aufrechte Schacht drei Zonen, nämlich die obere unterhalb 
 EMI1.1 
 zone und die untere ungekühlte Verbrennungszone. Die Schachtwand der mittleren Zone besitzt
Kanäle, die von der'Verbrennungsluft durchströmt werden, ehe sie in die untere Verbrennungszone einströmt, um den Schachtteil zu kühlen und die Verbrennungsluft vorzuwärmen. 



   Zwischen der mittleren und unteren Zone sind Dampfzuleitungen und Schürlöcher vorhanden, um die zu verbrennenden Stoffe mittels eingeführten Dampfes oder Schüreisen auflockern zu können. Aus der mittleren Zone führt eine Ableitung die entstehenden brennbaren
Gase zu einer Verbrauchsstelle. 



   Der Austritt der verbrannten Stoffe aus der Schachtmündnug wird durch eine aus zwei Trommelsegmenten bestehende Verschlussvorrichtung geregelt, deren Ausgestaltung einen Teil der Erfindung bildet,
Die Zeichnung veranschaulicht den Ofen nach der Erfindung in beispielsweiser Ausführung. 



   Fig. i und 2 sind zwei miteinander einen rechten Winkel einschliessende Höhenschnitte und Fig. 3 ist ein Querschnitt nach Linie   x-x   der Fig. i. 



   In der oberen Mündung des Ofenschachtes ist ein Trichter 1 angeordnet, dessen Öffnung mittels eines Verschlusskegels 2 abgeschlossen werden kann. Der Verschlusskegel ist an einem Rohr 3 befestigt, das unter den Kegel abwärts reicht. Das Rohr 3 greift mit dem unteren Ende in einen mit Sand gefüllten   Behälter 4,   der an einem Rohr 5 befestigt ist, das innerhalb des Rohres 3 untergebracht ist. Das unbewegliche Rohr 5 ist an seinem oberen Ende abgeschlossen und ist mittels zweier Stangen 6 festgehalten, die in der Schachtwand verankert sind. Das Rohr 5 ist mit einem Abzugrohr 7 in Verbindung, das in eine Gasvorlage oder in einen Kondensator mündet, um die Gase und kondensierbaren Dämpfe aufzufangen, damit sie beim Öffnen des Verschlusskegels nicht nach aussen gelangen. Die Gase und Dämpfe können mittels eines Exhaustors abgesaugt werden. 



   Das den   Verschlusskegel 2 tragende   Rohr 3 hängt mittels Ketten an einem Gehänge, dessen Tragkette oder Tragseil über Führungsrollen   9, 10 zu-   einer Haspel 12 läuft, die an der Gicht des Ofens oder an einer beliebigen anderen Stelle angeordnet ist. Die Tragkette oder das Tragseil wird mittels einer Kurbel auf der Haspel zur Bewegung des Verschlusskegels 2 auf und ab gewunden. 



   Wenn der Trichter 1 mit dem zu verbrennenden Rückständen gefüllt ist, wird der Verschlusskegel 2 gesenkt und die Rückstände fallen in den Ofen. Die Stoffe, die oberhalb der Ebene 14 liegen, werden mittels der Wärme getrocknet, die durch Verbrennung der Stoffe erzeugt wird, die die mittlere Zone des Ofens erfüllen. In dem Masse, als die Trocknung fortschreitet, entzünden sich die abwärts sinkenden-Stoffe unter dem Einfluss der unteren Verbrennungszone, da in der Ebene 15 heisse Luft durch die Öffnungen 16 in die mittlere Zone B zugeführt wird. 



   Zwischen der oberen und mittleren Zone ist in der Schachtwand ein horizontaler Ring- 
 EMI1.2 
 

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 Unterhalb des Ringkanals 19 erweitert sich der Ofenschacht, und zur Ofenachse geneigte   Kanäle   16 lassen die in den Heizkanälen 18 erwärmte Luft in den erweiterten Raum des Ofenschachtes in die Verbrennungszone B einströmen. 



   Die heisse Luft bewirkt die vollständige Verbrennung der in dieser Zone in Glut befindlichen Stoffe. Die hohe Temperatur dieser Zone würde den Schmelzfluss gewisser Stoffe und deren Haften an der Schachtwand veranlassen. Die Kühlung der Ofenwand durch die mittels des Ventilators durch die Kanäle 17, 18, 19 gedrückten kalten Luft verhindert das Haften dieser Stoffe an der Ofenwand. 



   Unterhalb des erweiterten Teiles hat der Ofenschacht in der unteren Zone 20 die Form eines Trichters. 



   Die verbrannten Rückstände sinken in den Trichter 20, wo sie aufgelockert werden. Das Auflockern erfolgt durch Einspritzen von Dampf durch die Dampfkanäle 21 in den Ofenschacht oder mittels Schüreisen durch die Öffnungen 22. Die verwitterten und von der in den unteren Ofenteil eingedrungenen kalten Luft unter die Zusammenbackungstemperatur abgekühlten Stoffe gleiten durch den unteren trichterförmigen Teil des Schachtes durch die Mündung. 
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 etwas enger als die Breite der   Schachtmündung ist   und den Austritt der verbrannten Stoffe aus dem Schacht auf einen unter der Schachtmündung angeordneten Schienenwagen 27 gestattet. 



   Die gleichzeitige Drehung der beiden Trommeln 23 wird durch ein Zahnradgetriebe 25 und eine Riemenscheibe 26 ermöglicht (Fig. 2). 



   Wenn die Trommeln 23 mit ihren zylindrischen Teilen in Berührung sind, können die verbrannten Stoffe aus dem Schacht nicht austreten. Durch Änderung des Umlaufes der Ti ommeln kann die zwischen den Trommeln durchtretende Menge der verbrannten Stoffe geregelt werden. 



   Die Trommeln   23   sind durch eine Reihe nebeneinander auf der Längswelle aufgereihter Scheiben gebildet, von denen zwei, vier, acht oder zehn auf der Welle nebeneinander aufgekeilt sind, so dass man auch durch Änderung der Anzahl der Scheiben der Trommeln 23 die Austritts- öffnung für die Stoffe regeln kann. 



   Die Trommelsegmente haben in der Längsrichtung durchgehende Kanäle (Fig.   i),   die von Kühlluft durchströmt werden. Die in der Verbrennungszone B erzeugten Verbrennungsgase werden mittels einer Leitung 28 zu einem Dampfkessel geleitet und zur Dampferzeugung benutzt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
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 Destillationszone, aus der ein Abzugsrohr in eine Gasvorlage oder einen Kondensator führt, um die Gase und kondensierbaren Dämpfe aufzufangen, der mittleren Verbrennungszone, deren Wand Kanäle besitzt, die von der Verbrennungsluft durchströmt werden, die den Schachtteil kühlt und dabei vorgewärmt wird, und der unteren ungekühlten Verbrennungszone, in die die vorgewärmte Verbrennungsluft einströmt.

Claims (1)

  1. 2, Müllverbrennungsofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der mittlelen und unteren Zone Dampfzuleitungen oder Schürlöcher vorhanden sind, um die Stoffe mittels eingeführten Dampfes oder mittels Schüreisen auflockern zu können.
    3. Müllverbrennungsofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Zone mit einer Ableitung für die entstehenden brennbaren Gase verbunden ist, um diese an eine Verbrauchsstelle zu leiten.
    4. Müllverbrennungsofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Mündung des Schachtes durch zwei gegeneinander umlaufende Trommelsegmente abgeschlossen EMI2.3
    5. Müllverbrennungsofen nach den Ansprüchen i und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommeln aus auf ihrer Welle aufgereihten Scheibensegmenten bestehen, um die Grösse der Durchtrittsöffnung durch Änderung der Zahl der Scheibensegmente regeln zu können.
    6. Müllverbrennungsofen nach den Ansprüchen I, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommelsegmente in der Richtung ihrer Welle durchgehende Kanäle besitzen, die von Kühlluft durchströmt werden.
AT86419D 1919-10-29 1920-10-27 Müllverbrennungsofen. AT86419B (de)

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FR86419X 1919-10-29

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AT86419B true AT86419B (de) 1921-11-25

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ID=8756747

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AT86419D AT86419B (de) 1919-10-29 1920-10-27 Müllverbrennungsofen.

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AT (1) AT86419B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1243315B (de) * 1959-11-11 1967-06-29 Johannes Wotschke Dr Ing Schachtofen fuer Muellverbrennung mit Zusatzfeuerung in der Flammenkammer

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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