DE651991C - Drehtrommelofen zur Sinterung und Verschmelzung kleinstueckigen Gutes, insbesondere von Muell - Google Patents

Drehtrommelofen zur Sinterung und Verschmelzung kleinstueckigen Gutes, insbesondere von Muell

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DE651991C
DE651991C DED69591D DED0069591D DE651991C DE 651991 C DE651991 C DE 651991C DE D69591 D DED69591 D DE D69591D DE D0069591 D DED0069591 D DE D0069591D DE 651991 C DE651991 C DE 651991C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/20Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having rotating or oscillating drums

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Drehtrommelofen zur Sinterung und Verschmelzung kleinstückigen Gutes, insbesondere von Müll Die vorliegende Erfindung soll der Versinterung oder Verschmelzung kleinstückigen oder feinkörnigen Gutes dienen, insbesondere von :Müllasche, welche bereits einen Verbrennungsvorgang durchgemacht hat, so daß die organischen Stoffe herausgebrannt oder verkokt sind. Die wirtschaftliche Beseitigung solcher Feinaschen oder Flugstäube ist für viele Betriebe, in denen sie in großen Mengen auftreten, eine wichtige, bisher noch nicht zufriedenstellend gelöste Frage. Bisher ist nämlich eine Versinterung oder Verschmelzung mit., dem Erfolg, daß betriebsstörende Verschlackungen ausgeschlossen sind, noch nicht gelungen. Es müssen zur Erreichung eines reibungslosen Austrages, insbesondere um festbackende Aschenreste mit Sicherheit abschmelzen zu können, Temperaturen von 1000 bis 1d.oo Grad erzeugt werden. Hierfür kommen die bekannten, langen Drehrohröfen praktisch nicht in Betracht, weil sie in kurzer Zeit durch die sich auf die ganze Länge verteilenden Ansätze verschlackt werden, da es nicht möglich ist, bei dieser Länge die Temperatur auf alle Stellen gleichmäßig zu verteilen und über tlen Schmelzpunkt der Asche zu steigern. Vorteilhafter sind in dieser Beziehung die ebenfalls bekannten kurzen Drehrohröfen mit rückkehrender Flamme, bei denen das Rohgut an einem im übrigen geschlossenen Ofenende zugeführt und die Heizflamme am anderen Ende eingeführt wird. Das weit geöffnete untere Ende des Drehrohres dieser bekannten Ofen läßt nach oben die Abgase, nach unten das Schmelz- und Sintergut entweichen. Hier erreicht man zwar eine genügend gleichmäßige Temperatur innerhalb des ganzen Ofens. Aber auch hier ist, namentlich bei ungleichmäßigem Schmelzpunkt des Rohgutes und bei Schwankungen der Temperatur, eine störende Verschlackung nicht ausgeschlossen. Denn wenn sich am Austragsende auch nur ein kleiner Schlackenansatz bildet, so wird das nachfließende Gut dadurch an dieser Stelle aufgehalten und eine zusätzliche Ablagerung zurücklassen, die sich bei weiterem Zufluß vergrößern und schließlich zu einer störenden Verschlackung führen kann. Zwar könnte man durch weitere Erhöhung der Temperatur vielleicht auch die kleinste Anfangsbildung solcher Ansätze verhindern,. aber das bedingte dann erhöhte Brennstoff- und Anlagekosten und erhöhte Anstrengung der Ofenauskleidung, die vermehrte Ersatz- und Instandsetzungskosten mit sich bringt.
  • Hier setzt nun die Erfindung ein. Sie löst die Schwierigkeiten dadurch, daß bei einem derartigen Ofen auch das Austragsende des Ofens, an dem die Heizflamme eingeführt wird, geschlossen wird bis auf Drosselöffnungen in der Nähe des Brennerendes, durch die sowohl die Gase als auch das Schmelz- und Sintergut entweicht.
  • Der Ofen nach der Erfindung, der übrigens auch geeignet ist, oxydische Bestandteile "' Flugstäuben und Aschen durch reduzierende Feuerführung zu verflüchtigen, ist ein Kurz= trommelofen mit Umkehrflamme, bei dem auf der einen Seite die zu schmelzende oder zu versinternde Masse ununterbrochen aufgegeben, auf der anderen Seite durch einen feststehenden Brennerkopf die Heizflamme derart eingeführt wird, daß sie unmittelbar auf die Eintrittsstelle des Heizgutes gerichtet ist. Auf diese Weise wird das ununterbrochen zufließende Rohgut unmittelbar nach seinem Eintritt durch die heiße Flamme, und zwar vor ihrer Abkühlung durch die Wandung, sehr schnell nahezu auf Schmelztemperatur gebracht, und es kann daher die Schmelzung oder Sinterung schon auf der kurzen Trommellänge erfolgen. Ferner bleiben bei der hohen Flammentemperatur gerade an der Einführungsstelle die sich bildenden Ansätze dort nicht haften; und wenn sie sich auch beim Weiterwandern zusammenballen, so werden sie durch die Stauung an den Austrittsöffnungen infolge der durch die Verengung erhöhten Austrittsgeschwindigkeit der Gase abgeschmolzen und durch den Überdruck herausgetrieben, der sich auch äußerst günstig auf die Einwirkung der Flammengase auf das zu schmelzende oder zu versinternde Gut auswirkt. Dieser für die Betriebsweise des vorliegenden Ofens kennzeichnende Überdruck kann sowohl durch die Flammenzufuhr als durch Drosselöffnungen geregelt werden.
  • Als günstigste Abmessung eines solchen Ofens hat sich eine lichte Länge von 5 m und ein lichter Durchmesser von 1,8 m ergeben, wobei der Ofen entweder schräg gelagert ist' oder nach der Austrittsseite kegelig erweitert ist. Die Zuführung des zu schmelzenden oder zu versinternden Gutes erfolgt durch eine Öffnung, in welche vorteilhaft ein wassergekühltes Rohr mit innenliegender Schnecke ragt. Dieses Rohr ist außerhalb des Ofens feststehend gelagert und steht mit einem Bunker in Verbindung, aus welchem je nach der regelbaren Drehzahl der Schnecke größere oder kleinere Mengen des zu behandelnden Gutes dem Ofen zugeführt werden. Die Heizflamme kann aus gasförmigen, flüssigen oder festen Brennstoffen erzeugt werden. Ein über dem Ofen angeordneter Rauchfang nimmt die Heizgase auf und führt sie ins Freie. In den Rauchfang wird zweck-,.mäßig eine Rohranordnung zur Vorwärmung Ner Verbrennungsluft, also zur Ausnützung ,der Abhitze, eingebaut. Das Schmelz- oder `Sintergut wandert durch die Drehung des Ofens an die tiefste Stelle der Ofentrommel. Von den am Ofenumfang angebrachten Drosselöffnungen dienen die jeweils nach unten stehenden dem Ausfall des fertigen Gutes, die jeweils nach oben stehenden dem Abzug der Gase. Das aus dem Ofen kommende Schmelz- oder Sintergut kann zum langsamen Erkalten gebracht und durch entsprechende Temperung zu Basalt, Basaltlava oder Bims verwandelt werden.
  • In der Zeichnung ist in Abb. i lind 2 eine einfache Form des Ofens in großen Zügen dargestellt. Es bedeutet: a die Ofentrommel, b den Brenner, c das wässergekühlte Beschikkungsrohr mit innenliegender Schnecke, d die am Umfang des Ofens vorgesehenen Drosselöffnungen. Abb.. 3 und q. deuten in teilweisen Schnitten eine Einrichtung zur Regelung der Drosselöffnungen an. An einem um den Ofen gelegten Eisenkranz f sind Rahmenklötze g befestigt, in denen Abschlußplatten 1a verschoben werden können. Die Verschiebung geschieht durch eine Spindel i entweder von Hand oder etwa durch Zahnräder von einem gemeinsamen Kranz aus.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRLCHP: i. Drehtrommelofen für ununterbrochel nen Betrieb zur S interung und Verschmelzung kleinstöckigen Gutes, insbesonders von Müllasche, mit Zuführung des Gutes an einem im übrigen geschlossenen Ofenende und Einführung der rückkehrenden Heizflamme am andern Ofenende, dadurch gekennzeichnet, daß beide OfenQnden geschlossen sind, und daß für den Austritt des Gutes und der Gase aus dem mit einem gewissen Überdruck betriebenen Ofen in der Nähe des Brennerendes (h) im Ofenmantel Drosselöffnungen (d) ausgespart sind.
  2. 2. Drehtrommelofen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (I.a, i), um die Drosselöffnungen einzeln oder gemeinsam zu verstellen.
DED69591D 1935-01-25 1935-01-25 Drehtrommelofen zur Sinterung und Verschmelzung kleinstueckigen Gutes, insbesondere von Muell Expired DE651991C (de)

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DE (1) DE651991C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE949503C (de) * 1941-01-16 1956-09-20 Aeg Windungsschlussschutzeinrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE949503C (de) * 1941-01-16 1956-09-20 Aeg Windungsschlussschutzeinrichtung

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