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Bettung für Räderlafetten.
Die Erfindung betrifft eine Bettung für Räderlafetten, die schnell und leicht auf dem Boden angebracht und ebenso wieder abgehoben werden kann, wobei sie eine grosse Standfestigkeit besitzt und besonders den von der Rückstoss-und Vorholbewegung des Rohres herrührenden verschiebenden Kräften vollkommen Widerstand leistet.
Der Erfindung gemäss besteht die eigentliche Bettung aus einer Bettplatte, die man einfach auf den Boden legt und aus Verankerungsmitteln, die an dieser Bettplatte leicht angebracht und auch wieder abgenommen werden können und die die Wirkungen des Rückstosses zerlegen und auf verschiedene geeignete Punkte der Bettung verteilen. Zu diesem Zwecke wird die Verankerung nicht durch einen breiten, am Hinterende der Bettplatte, nahe an der Auflagerstelle des Lafettenschwanzes angeordneten Sporn oder etwa durch zwei grosse Quersporne bewirkt, von denen der eine am Vorderende, der andere am Hinterende der Platte angeordnet ist, sondern vielmehr durch einzelne starre Klingen von geringer Breite, die einzeln mit leichter Mühe eingesteckt und herausgezogen werden können.
Diese Klingen werden durch besondere Führungen der Bettplatte gesteckt ; diese bieten den Klingen Auflagerflächen, die ihnen gestatten, die Kräfte des Rückstosses und der Vorholbewegung aufzunehmen.
'Eine Ausführungsform ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt ; es zeigt Fig. i die verankerte Bettung in der Draufsicht, Fig. 2 in teilweise geschnittener Seitenansicht und Fig. 3 im Schnitt nach der Linie A-A der Fig. I.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die eigentliche Bettplatte, die einfach auf den Boden gelegt wird, aus zwei Langbäumen a, aus Holz oder Metall, die durch eine
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gespitzt sind. Auf einfache Weise werden die Führungen zum Einsenken der Klingen sowie Auflagerflächen für sie zur Aufnahme der Beanspruchungen durch die paarweise angeordneten Querstücke b, bl gebildet ; zwischen ihnen verbleibt ein schmaler Schlitz, der nur wenig breiter ist als die Klingen dick sind. Ausserdem können noch zusätzliche Klingen d und e eingetrieben werden, von denen die einen an den hinteren Stirnflächen der Langbäume a und die anderen an deren äusseren Längsseiten angebracht sind. Diese letztgenannten Klingen können auch oben mit einem Vorsprung versehen sein, der ihre Verwendung nach Art von Haken gestattet.
Die Bettplatte ist mit einer Schwelle f ausgerüstet, die als Auflager für den Lafettenschwanz dient.
Es liegt auf der Hand, dass eine derartige Bettung mit leichter Mühe und grosser Schnelligkeit in ihre Gebrauchslage gebracht werden kann. In Fällen der Gefahr braucht man nur eine'beschränkte Anzahl von Klingen einzuschlagen. Ebenso braucht man, wenn ein plötzliches Aufheben der Stellung nötig wird, die Bettplatte nur einfach aufzuheben, ohne dass es nötig wäre, die Klingen vorher herauszuziehen ; im schlimmsten Fall kann man die Klingen einfach im Stich lassen.
Beim Schiessen werden die Wirkungen des Rückstosses und der Vorholbewegung zerlegt und vollkommen auf die ganze Stützfläche der. Bettung auf den Boden verteilt. Es
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ringsum in dem Boden eingebettet sind. Ebenso stützt sich dieselbe Klinge, die sich beim Rückstoss mit ihrem oberen Ende gegen das Querstück b gelegt hat, infolge ihrer relativen Unabhängigkeit beim Vorholen auf das zugehörige Querstück bl. Schliesslich kommen Elemente der Gesamtverankerung immer in entsprechender Anzahl zur Wirkung und üben diese mit einer genügenden Fläche aus, welches auch innerhalb der praktisch in Betracht kommenden Grenzen der Änderung der Winkel der Seitenrichtung sein mag, da in der zu jeder Richtungslinie senkrechten Stützfläche immer eine gewisse Anzahl von Klingen vorhanden is. t.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Bettung für Räderlafetten, dadurch gekennzeichnet, dass sie durch eine ohne weiteres auf die Erde zu legende Bettplatte und eine Verankerung gebildet wird, welch letztere in eine grössere Anzahl von einzelnen, unabhängigen Klingen unterteilt ist, welche in an entsprechend verteilten Punkten der Bettplatte angeordneten Führungen eingeschoben werden.