AT80626B - Verfahren zur Gewinnung von Gespinstfasern aus Lupinenstroh. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Gespinstfasern aus Lupinenstroh.

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  Verfahren zur Gewinnung von Gespinstfasern aus Lupinenstroh. 



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Gewinnung von Gespinstfasern aus Lup   nenstroh. Man   hat bisher zur Gewinnung von Gespinstfasern das Lupinenstroh dadurch aufgeschlossen und die Spinnfasern freigelegt. dass man das Material mit Alkalien gekocht hat. Diese Behandlung ist aber einerseits für den in Frage kommenden Zweck nicht billig genug, andrerseits ist sie geeignet. die   Zellulosefaser durch Bildung von Oxyzellulose   anzugreifen. 



   Es wurde nun festgestellt, dass der gleiche Effekt bei Lupinenstroh auf billigerem Wege und ohne Schädigung der Faser erreicht werden kann, wenn man das Lupinenstroh statt mit Alkalien. mit Salzen. und zwar am besten denen der Alkalien, behandelt. Es genügen verhältnis-   mässig schwache Salzlösungen   und es können lösliche Salze anorganischer wie organischer Säuren verwendet werden. Insbesondere haben sich auch die billigen Stassfurter.   Abraumsalze   oder Salzgemische   als brauchbar   erwiesen. Salzlösungen hat man bereits zur Gewinnung von Spinnfasern aus Pflanzen verwendet ; bei der   Aufschliessung   von Lupinenstroh sind sie aber noch nicht 
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 Kainit eingebracht und die   Salzlösung wird   zum Kochen erhitzt.

   Nach einer Kochzeit von   2o-4o-Iin.   ist die   Blosslegung   der Faser erfolgt. das Lupinenstroh wird aus der Lauge herausgebracht. ausgewaschen und getrocknet. Aus der so erhaltenen rohen Fasermasse wird dann die Gespinstfaser in bekannter Weise mechanisch weiter isoliert. 



   Es wurde aber weiter gefunden, dass eine sehr wohlfeile und technisch gute Isolierung der Spinnfasern aus Lupinenstroh dadurch erreicht werden kann, wenn man nach dem Kochen   das Material der Selbstgärung überlässt. Man kann dann beim Kochen den Salzzusatz fortlassen. 



  Das Verfahren wird in diesem Falle also derart ausgeführt, dass das lufttrockne Lupinenstroh     mit Wasser übergossen   und kurze Zeit gekocht wird, worauf die Masse nach dem   Abkühlen   sich selbst überlassen wird. Hierbei tritt eine Gärung ein.   Selbstverständlich   kann der Eintritt der Gärung dadurch beschleunigt werden, dass die abgekühlte gekochte Masse mit der Gärungsflüssigkeit eines   früheren   Arbeitsganges geimpft wird. 



   Nach vollendeter Gärung werden die Fasern gewaschen, getrocknet und wie üblich aufbereitet. Diese Ausführungsform des Verfahrens ist noch einfacher und noch weniger kostspielig als die zuerst beschriebene und sie ergibt eine reine und weiche Faser.   Durch das vorgängige   Kochen wird der   Gärungsprozess ganz   erheblich abgekürzt. 



   Unterwirft man das Lupinenstroh der gewöhnlichen Röste, wie sie beispielsweise bei Flachs üblich ist, so bedarf man beim Lupinenstroh   ici   Tage, um zu einer genügenden Lösung der Faser zu gelangen. Kocht man dagegen nach der beschriebenen Art das   Lupinen-   stroh I5-30 Min., so kürzt sich der Röstprozess   auf 48   Tage ab. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : i. Verfahren zur Gewinnung von Gespinstfasern aus Lupinenstroh, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohmaterial mit schwachen w2ssrigen Salzlösungen gekocht, asugewaschen, getrocknet und in bekannter Weise aufbereitet wird. 

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Claims (1)

  1. 2. Eine Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, dass das Lupinenstroh mit Wasser gekocht und sodann einer Gärung (Röste) unterworfen wird. worauf ausgewaschen, getrocknet und in bekannter Weise aufbereitet wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT80626D 1917-05-23 1918-02-14 Verfahren zur Gewinnung von Gespinstfasern aus Lupinenstroh. AT80626B (de)

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