AT60613B - Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Effekte in pflanzlichen Gespinsten und Geweben. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Effekte in pflanzlichen Gespinsten und Geweben.

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In der deutschen Patentschrift   Nr. 228693 ist ein Verfahren zur Hsrstellsng mehr   farbiger Effekte in pflanzlichen Gespinsten und Geweben beschrieben, das dadurch gekennzeichnet ist, dass auf die gefärbten oder ungefärbten Fasern oxydieren wirkende Mangansauerstoffverbindungen niedergeschlagen werden, worauf man die so vorbehandelten Fasern mit unbehandelten zusammen verarbeitet, die so erhaltenen Waren ausfärbt und dann mit Mitteln, welche die Mangansauerstoffverbindungen zerstören, nachbehandelt. 



   Es wurde nun gefunden, dass sich mit Hilfe von   Sauerstoffverbindnngen   des Cers, wie man sie auf der Faser erhält, wenn man diese mit einem löslichen   Cersalz     imprägniert.   oder bedruckt und dann in ein alkalisches mit einem Oxydationsmittel versetztes Bad einbringt, ähnliche aber noch vielseitigere Mehrfarbeneffekte erzeugen lassen, wobei ausserdem die Arbeitsweise gegenüber der, bei welcher Manganverbindungen benutzt werden, noch mit besonderen Vorteilen verknüpft ist
Gespinste und Gewebe, welche neben unbehandelten Fasern solche enthalten, auf denen Ceroxyde niedergeschlagen sind,

   lassen sich in verschiedenster Weise zwei-und mehrfarbig   ausfärben.   Behandelt man die mit Direktfarbstoffen oder anderen durch Oxydationswirkung leicht zerstörbaren Farbstoffe gefärbte Faser mit Säuren oder sauren Salzen, so wird der Anteil von Farbstoff, der auf die mit Ceroxyd behandelte Faser aufgezogen war, zerstört und man erzielt mit einer Reihe von Farbstoffen weisse Musterung im farbigen Grunde. Werden solche Fasern, die vorher mit oxydationsbeständigen Farbstoffen, wie z. B. Thioindigoderivaten,   Autbrachinonküpenfarbstoffen,   unlöslichen   Azokörpern   gefärbt wurden, der Präparation mit Ceroxyden unterworfen, so erzielt man vielfarbige Effekte in einem - den unbehandelten Fasern entsprechenden - baliebig gefärbten Grunde. 



   Die Vorbehandlung der Fasern geschieht in der Weise, dass man sie mit einer Lösung eines   Cersalzes, beispielsweise   mit einer Lösung von Cerchlorid von 20 bis   300 Bd,   imprägniert, trocknet, dann in ein stark alkalisches Bad einbringt, das mit einem Oxydationsmittel, z. B. Natriumhypochlorit versetzt ist, spült und trocknet. Statt die Fasern im Ganzen mit Cerchlorid zu imprägnieren, kann man auch Gespinste und Gewebe durch   Aufdruck verdickter Cersalze örtlich   in der   Aufnahmefähigkeit   für Farbstoffe verändern. 



  Es scheint, dass der Zusatz von Sauerstoffüberträgern, z. B. Vanadiumverbindungen, sei es in der Cerchloridlösung, sei es in den sauren Abziehbädern, die Schönheit der Farbeffekte noch verbessert. 



   Die Vorteile des vorliegenden Verfahren gegenüber dem älteren mit Manganbister sind darin zu erblicken, dass erstens die Ceroxyde die Faser nicht anfärben, was die Arbeiten in der Weberei sehr erleichtert, zweitens die   Losiösung   des Sauerstoffs in den Abziehbädern glatter erfolgt, also schwächere Abziehbäder mit besserem Effekt zur Wirkung kommen können, drittens mit den Cersalzen ein noch kaum benutztes Abfallprodukt zu nützlicher industrieller Verwendung gebracht wird. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Effekte in pflanzlichen Gespinsten und Geweben, dadurch gekennzeichnet, dass auf die gefärbten oder ungefärbten Fasern oxydierend wirkende Cersauerstoffverbindungen niedergeschlagen werden, worauf man die so vorbehandelten Fasern mit unbehandelten zusammen verarbeitet, die so erhaltenen Waren vorfärbt und dann mit solchen Mitteln nachbehandelt, die Sauerstoff aus den auf den behandelte Fasern befindlichen Cerverbindungen freimachen. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT60613D 1910-08-23 1911-08-10 Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Effekte in pflanzlichen Gespinsten und Geweben. AT60613B (de)

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