AT5931U1 - Brandhemmende verglasung - Google Patents

Abstract

Brandhemmende Verglasung aus Isolierglas mit einer Außenscheibe (2) und einer Innenscheibe (3) und einem die beiden Scheiben trennenden Randverbund, welcher ein Metallprofil (4) und eine Dichtmasse (5) umfaßt, wobei die Isolierglasscheibe durch in einem Traggerüst (1) verankerbare Befestigungselemente (7) fixierbar ist. Der Rand der Außenscheibe (2) ist mit mindestens einer Ausnehmung versehen, welche ein Befestigungselement (7) aufnimmt, wobei das Metallprofil (4) sich mindestens so weit in den Raum zwischen den Scheiben (2, 3) erstreckt, als das Befestigungselement (7) in die Außenscheibe (2) eingreift. Das Metallprofil (4) ist aus Stahl.

Description

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  Die Erfindung betrifft eine brandhemmende Verglasung aus Isolierglas mit einer Aussenscheibe und einer Innenscheibe und einem die beiden Scheiben trennenden Randverbund, welcher ein Metallprofil und eine Dichtmasse umfasst, wobei die   Isolier-   glasscheibe durch in einem Traggerüst verankerbare Befestigungselemente fixierbar ist und wobei der Rand der Aussenscheibe mit mindestens einer Ausnehmung versehen ist, welche ein Befestigungselement aufnimmt, wobei das Metallprofil sich mindestens so weit in den Raum zwischen den Scheiben erstreckt, als das Befestigungselement in die Aussenscheibe eingreift. 



  Brandhemmende Bauteile und Bauelemente werden in Brandschutzklassen eingeteilt, die durch eine Zahlenangabe ausdrücken, wie viele Minuten der Bauteil die Ausbreitung von Feuer und Rauch mindestens verhindern muss. Bei brandhemmenden Verglasungen sind zwei besonders kritische Bereiche gegeben. Zum einen muss das Glas selbst den Temperaturbeanspruchungen standhalten können, und zum anderen muss die Befestigung der Glasscheibe an einem Traggerüst diesen Bedingungen entsprechen. Gläser, die durch eine spezielle Bearbeitung für die brandhemmende Verwendung geeignet sind, sind bekannt, sodass auf diese nicht weiter eingegangen werden muss.

   Halterungen für Glasscheiben weisen im allgemeinen Verankerungselemente auf, die Bohrungen der Glasscheibe durchsetzen oder deren Ränder umgreifen, und beidseitig an der Glasscheibe anliegende Halteelemente aufweisen, die von den Oberflächen hochstehen. 



  Die Erfindung hat nun eine brandhemmende Verglasung für aussenseitig flächenbündige Konstruktionen zum Ziel, bei der die wärmeisolierenden Eigenschaften üblicher Isolierverglasungen für die Brandhemmung mitgenützt werden. 



  An der Aussenseite flächenbündige Isolierverglasungen ohne Brandhemmung lassen sich dadurch erzielen, dass die Verankerung nur an der Innenscheibe fixiert wird, beispielsweise nach der FR 26 52 609 A. Allerdings genügen diese Verglasungen nicht den Brandschutzerfordernissen, da sich die Verklebung zwischen der Innen- und der   Aussenscheibe   lösen kann, und auch die üblichen Aluminium-Abstandsrandleisten zu wenig temperaturbeständig sind. Die Aussenscheibe muss daher mitgehalten werden. Soll diese Halterung nicht über die Fläche der Aussenscheibe vorstehen, muss diese mit Ausnehmungen versehen werden, 

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 welche die Befestigungselemente aufnehmen. Hieraus ergibt sich vor allem dann ein Problem, wenn die Verglasung brandhemmend sein soll.

   Im Brandtest, und natürlich auch bei einem wirklichen Brand, verliert der durch die Ausnehmung geschwächte Teil der Aussenscheibe bei zunehmender Erwärmung an Festigkeit. Damit es trotzdem zu keinem Versagen der Scheibe kommt, ist es notwendig, hinter dem mit der Ausnehmung versehenen Bereich des Randes der Aussenscheibe eine Verstärkung vorzusehen. Vorzugsweise ist diese Verstärkung hinter dem gesamten abgeschwächten Bereich der Aussenscheibe angeordnet. Eine geringfügige Verschmälerung der Verstärkung kann jedoch in Kauf genommen werden. Auf jeden Fall aber soll der vom Befestigungselement belastete Bereich der Aussenscheibe stabil abgestützt sein. 



  Erfindungsgemäss ist daher vorgesehen, dass das Metallprofil aus Stahl ist. 



  Um im Brandfall ein Versagen der durch die randseitige Ausnehmung geschwächten Aussenscheibe zu verhindern, genügt es nicht, den Randverbund hinreichend zu dimensionieren. Dieser Randverbund muss selbst den Bedingungen des Brandversuches standhalten, und zwar in einem höheren Masse, als dies bei einer nicht durch Ausnehmungen geschwächten Aussenscheibe der Fall wäre. In diesem Sinne sieht die Erfindung vor, dass das Metallprofil aus Stahl ist. 



  Obwohl es grundsätzlich möglich wäre, die Ausnehmung, welche das Befestigungselement aufnimmt, als Schlitz auszubilden, wird man üblicherweise vorsehen, dass die Ausnehmung des Randbereiches als aussenseitige Abstufung ausgebildet ist, in die Befestigungselemente in Form von Flachprofile bündig eingesetzt sind. 



  Nachstehend wird nun die Erfindung an Hand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigt : Fig. 1 einen Ausschnitt einer brandhemmenden Verglasung mit vier Scheiben- elementen, Fig. 2 vergrössert den Bereich A der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-111 der Fig. 1 und Fig. 4 eine Explosionsdarstellung der Ansicht nach Fig. 1. 

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 Fig. 1 zeigt eine brandhemmende Zweischeibenverglasung mit flächenbündiger Aussenseite der Aussenscheiben 2 und der Befestigungselemente 7. Die Aussenscheiben 2 und die Innenscheiben 3 bestehen aus einem temperaturschwankungsbeständigen Brandschutzglas und sind nach Art einer Isolierverglasung durch nach innen versetzte Metallprofile 4 aus Stahl voneinander beabstandet.

   Die von den Metallprofilen 4 aus Stahl und den Scheiben 2,3 begrenzten Randfugen sind mit einer Dichtmasse 5 ausgefüllt. An der äusseren Kante der Aussenscheibe 2 ist eine Abstufung 6 eingefräst, sodass die Befestigungselemente 7 in die Abstufung 6 versenkt werden können. Die Tiefe der Ausnehmung beträgt dabei nahezu die Hälfte der Dicke der Aussenscheibe 2 und stellt somit eine massgebliche Schwächung des der Befestigung dienenden Randbereiches dar. 



  Die Befestigungselemente 7 sind durch Flachprofile gebildet, die mittels Schrauben 8 an einem Traggerüst 1 fixiert sind. Vorlegebänder 9 und 10 aus feuerbeständigem Material sind zwischen Metall und Glas eingelegt, d. h. die Vorlegebänder 9 sind zwischen den Flachprofile 7 und der Aussenscheibe 2 und die Vorlegebänder 10 zwischen der Innenscheibe 3 und dem Traggerüst 1 angeordnet. 



  Auf diese Weise wird eine brandschutzhemmende Isolierverglasung mit flächenbündiger Aussenseite der Befestigungselemente 7 und der Aussenscheiben 2 erreicht. 



  Damit es im Brandfall nicht zu einem Versagen des durch die Abstufung 6 geschwächten Bereiches der Aussenscheibe 2 kommt, ist diese möglichst weit durch das einen Teil des Randverbundes bildende Metallprofil 4 zu hinterlegen, wobei sich eine Hinterlegung in einem Bereich, der in etwa dem Befestigungselement 7 gegen- über liegt, als ausreichend erwiesen hat. Es ist aber auch sicherzustellen, dass der gesamte Randverbund im Brandfall seine Stützfunktion beibehält. In diesem Sinne kann die Festigkeit der Dichtmasse 5 gegenüber herkömmlichen Ausführungen verbessert werden, indem in diese Glasfasern eingebettet werden. Vor allem aber ist wesentlich, die üblichen Metallprofile 4 aus Aluminium durch solche aus Stahl zu ersetzen.

Claims (5)

1. Ansprüche : 1. Brandhemmende Verglasung aus Isolierglas mit einer Aussenscheibe (2) und einer Innen- scheibe (3) und einem die beiden Scheiben trennenden Randverbund, welcher ein Metallprofil (4) und eine Dichtmasse (5) umfasst, wobei die Isolierglasscheibe durch in einem Traggerüst (1) verankerbare Befestigungselemente (7) fixierbar ist und wobei der Rand der Aussenscheibe (2) mit mindestens einer Ausnehmung versehen ist, welche ein Befestigungselement (7) aufnimmt, wobei das Metallprofil (4) sich mindestens so weit in den Raum zwischen den Scheiben (2,3) erstreckt, als das Befestigungselement (7) in die Aussenscheibe (2) eingreift, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallprofil (4) aus Stahl ist.
2. 2. Verglasung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Metallprofil (4) mindestens so weit in den Raum zwischen Aussenscheibe (2) und Innenscheibe (3) erstreckt als die Ausnehmung in die Aussenscheibe (2).
3. 3. Verglasung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung des Randbereiches als aussenseitige Abstufung (6) ausgebildet ist, in die Befestigungs- elemente (7) in Form von Flachprofile bündig eingesetzt sind.
4. 4. Verglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicht- masse
5. (5) Glasfasern enthält.