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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet
des Metallbaus, insbesondere des Metallbaus für
Sicherheitszwecke und zum Widerstand gegen diverse
Angriffe, insbesondere solche unter Verwendung großer
Massen, Brecheisen, Schußwaffen, Steinen und
dergleichen.
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Gegenwärtig sind die äußeren Sicherheitsbegrenzungen
von gegen Angriffe zu schützenden Räumen, wie
beispielsweise Türen, Fenstern, Vitrinen, Trennwänden,
Schleusen, allgemein mit Profilen geschützt, die zur
Aufnahme von Sicherheitsfüllungen aus Sicherheitsglas
mit diversen Dicken oder aus mit speziellen Filmen
verkleidetem Glas oder auch von Vollplatten aus Stahl
zur Abschirmung vorgesehen sind.
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Die existierenden Profile, die zur Ausbildung der
Aufnahmerahmen derartiger Füllungen benutzt werden, sind
derart konzipiert, daß sie leicht in die für diesen
Zweck vorgesehene öffnung eingelegt werden können. Die
Füllung wird nach Vergießen des Rahmens in diesen
eingebracht, und dann wird ihre Befestigung auf dem
Umfang des Rahmens mittels durch Einschnappen im Rahmen
befestigten Deckleisten sichergestellt.
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Diese bekannten Profile und Deckleisten erlauben
jedoch nicht, alle geforderten Sicherheits- und
Zuverlässigkeitsbedingungen zu erfüllen. Tatsächlich sind
die Deckleisten, die im den Rahmen auf der dem Angriff
entgegengesetzten Seite bildenden Profil befestigt
sind, wegen ihrer Konstruktion, Form und
Befestigungsart nicht in der Lage, starken Schubkräften oder
schweren Schocks zu widerstehen. Tatsächlich sind die
bekannten Deckleisten lediglich zum Widerstand gegen
üblicherweise bei einem Bauwerk angetroffene
Schubkräfte vorgesehen, das heißt solche, die vom Wind,
Herunterfallen von Objekten oder Personen verursacht
werden. Diese Deckleisten, welche demontierbare
Elemente sind, werden immer auf der dem Angriff
entgegengesetzten Seite angebracht und können daher einem
Schuß aus einer Waffe, einem Angriff mit einer Nasse
oder einem Brecheisen, beispielsweise gegen eine
Vitrine, nicht widerstehen, da die Füllung immer die
Angriffskräfte auf sie überträgt.
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Gegenwärtig wirken die Deckleisten, die durch
Einschnappen in das den Rahmen bildende Profil befestigt
sind, manchmal mit Verriegelungsstiften zusammen.
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Jedoch ist keines der gegenwärtig verfügbaren
Befestigungsmittel in der Lage, eine zufriedenstellende
Funktion bezüglich der vorgenannten Angriffe zu bieten,
und zwar da die von einem derartigen Angriff
ausgehenden und von der Füllung übertragenen Kräfte
Verformungen nach sich ziehen, welche die Demontage der
Deckleiste und das Herunterfallen der Sicherheitsfüllung
bewirken. Daher kann der Rahmen das Sicherheitsniveau,
das dem der Füllung entspricht, nicht mehr
garantieren.
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Aus der DE-U-1 879 720 ist auch eine
Abstützvorrichtung einer verglasten öffnung für ein Fenster oder
eine Tür bekannt, welche eine Deckleiste mit einem
elastisch verformbaren Schenkel ausbildet, wobei die
Deckleiste durch Einschnappen angebracht werden kann,
d.h. durch eine leichte, elastische Verformung
wenigstens einer ihrer Komponenten. Derartige Deckleisten
sind daher bei einem Angriff sehr leicht verformbar
und können wegen ihres Mangels an Stabilität starken
Schubkräften oder schweren Schocks nicht widerstehen.
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Tatsächlich widerstehen die existierenden Deckleisten
nicht den Angriffskräften, die senkrecht oder im
wesentlichen senkrecht zur Oberfläche der Füllung
erzeugt werden, wenn eine derartige Angriffskraft
mittels einer Masse oder dergleichen entsteht, wobei die
Bauelemente der Deckleiste die Tendenz haben, sich zu
lösen.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese
Nachteile zu beseitigen.
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Sie hat somit ein Sicherheitsprofil für
Metalleinfassungen zum Ziel, bestehend aus einem für eine
Sicherheitsfüllung vorgesehenen Profil und einer Deckleiste
zur Befestigung der besagten Füllung, wobei die
Deckleiste einerseits zwei mit dem Profil zusammenwirkende
Auflagen und andererseits eine gleichzeitig eine
Verankerung bildende dritte Auflage aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit dem Profil zusammenwirkenden
Auflagen entlang einer im wesentlichen zu einer auf
die Füllung einwirkenden Angriffskraft senkrechten
Linie angeordnet sind und sich so kombinieren, daß sie
einer auf die Deckleiste übertragenen ausgeübten
Schubkraft widerstehen, daß die dritte Auflage von den
ersten beiden Auflagen unabhängig und mit deren
eventueller Verformung nicht direkt verbunden ist, wobei
diese im Verlauf des Angriffs der Kraft einen
zusätzlichen Widerstand gegen die Schubkraft und gegen das
Herausklappen der Deckleiste aus ihrem Sitz im Profil
liefert, daß die drei Auflagepunkte eine steife
Montage des Profils und der Deckleiste sowie im
Zusammenwirken mit einer Dichtung eine Abstützung der Füllung
und eine Blockierung der Deckleiste in der
Schließposition bewirken und daß die beiden ersten Auflagen
sich beiderseits oberhalb bzw. unterhalb einer Lasche
der Deckleiste befinden, die sich mit leichter Neigung
bezüglich zur Senkrechten unter der Deckleiste
erstreckt und in den Sitz des Profils eindringt, der die
Form eines V mit leicht abgeflachtem und etwas
geöffnetem Boden annimmt, und die Auflage die Form einer in
Richtung der Lasche gebogenen Lasche annimmt, die mit
dem Körper der Deckleiste im wesentlichen in Höhe der
Auflage und der entgegengesetzten Seite der letzteren
verbunden ist und sich im wesentlichen senkrecht zu
besagter Lasche erstreckt, und mit leichtem Spiel mit
einem hakenförmigen Element des Profils zusammenwirkt,
das am Ende des Sitzes der zur Auflage der Deckleiste
entgegengesetzten Seite vorgesehen ist, und daß eine
mit einem am Oberteil der Deckleiste vorgesehenen Sitz
zusammenwirkende und nach der Montage der Füllung und
der Deckleiste angebrachte Dichtung die Abstützung der
besagten Füllung und die Blockierung der Deckleiste
sicherstellt.
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Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung,
die sich auf ein bevorzugtes, lediglich beispielhaft
und in keiner Weise einschränkend dargelegtes
Ausführungsbeispiel bezieht, und anhand der beigefügten
schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 eine Vorderansicht einer Wand, deren
öffnungen mit Metalleinfassungen versehen sind,
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Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht eines
Profils gemäß der vorliegenden Erfindung,
welches zur Bildung eines Vitrinenrahmens
dient,
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Fig. 3 eine nochmals vergrößerte Teilansicht der
Deckleiste,
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Fig. 4 eine Fig. 2 entsprechende Ansicht einer
Ausführungsvariante der Erfindung, und
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Fig. 5 eine Fig. 2 und 4 entsprechende Ansicht
einer weiteren Ausführungsvariante der
Erfindung.
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Fig. 1 der beigefügten Zeichnungen stellt eine Wand
dar, deren öffnungen mit aus Grundprofilen 1, 3 und 4
aufgebauten Metalleinfassungen versehen sind, wobei
die Profile 1 und 4 zur Aufnahme einer Füllung 2
vorgesehen sind, beispielsweise in Form einer
Panzerglasscheibe, und wobei das Profil 3 die Türzarge einer Tür
bildet, deren Profil 4 den Türflügel darstellt.
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Im Fall eines Angriffs von außen werden die Kräfte in
Richtung des Pfeils F (Fig. 2) ausgeübt und über die
Füllung 2 auf die das Profil 1 oder 4 ergänzende
Deckleiste
5 übertragen. Die Dichtigkeit in Höhe der
Befestigung der Füllung 2 im Profil 1 oder 4 wird von
außen durch eine auf eine Innenkante des Profils 1 oder
4 montierte Dichtung und von innen durch eine nach
Montage der Füllung 2 und der Deckleiste 5 angebrachte
Dichtung 7 sichergestellt, wobei die Dichtung 7 auch
die Abstützung der Füllung 2 und die Blockierung der
Deckleiste 5 sichert.
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Das Sicherheitsprofil für Metalleinfassungen, das aus
einem für eine Sicherheitsfüllung 2 vorgesehenen
Profil 1, 4 und einer Deckleiste 5 zur Befestigung der
besagten Füllung 2 besteht, wobei die Deckleiste 5
einerseits zwei mit dem Profil 1, 4 zusammenwirkende
Auflagen 10 und 11 und andererseits eine gleichzeitig
eine Verankerung bildende dritte Auflage 12 aufweist,
ist dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Profil 1,
4 zusammenwirkenden Auflagen 10 und 11 entlang einer
im wesentlichen zu einer auf die Füllung 2
einwirkenden Angriffskraft senkrechten Linie angeordnet sind
und sich so kombinieren, daß sie einer auf die
Deckleiste 5 übertragenen ausgeübten Schubkraft 5
widerstehen, daß die dritte Auflage 12 von den ersten
beiden Auflagen 10 und 11 unabhängig und mit deren
eventueller Verformung nicht direkt verbunden ist, wobei
diese im Verlauf des Angriffs der Kraft einen
zusätzlichen Widerstand gegen die Schubkraft und gegen das
Herausklappen der Deckleiste 5 aus ihrem Sitz ß im
Profil liefert 1, 4, daß die drei Auflagepunkte 10 bis
12 eine steife Montage des Profils 1, 4 und der
Deckleiste 5 sowie im Zusammenwirken mit einer Dichtung 7
eine Abstützung der Füllung 2 und eine Blockierung der
Deckleiste 5 in der Schließposition bewirken und daß
die beiden ersten Auflagen 10 und 11 sich beiderseits
oberhalb bzw. unterhalb einer Lasche 13 der Deckleiste
5 befinden, die sich mit leichter Neigung bezüglich
zur Senkrechten unter der Deckleiste 5 erstreckt und
in den Sitz 8 des Profils 1 und 4 eindringt, der die
Form eines V mit leicht abgeflachtem und etwas
geöffnetem Boden annimmt, und die Auflage 12
vorteilhafterweise die Form einer in Richtung der Lasche 13
gebogenen Lasche annimmt, die mit dem Körper der Deckleiste
5 im wesentlichen in Höhe der Auflage 10 und der
entgegengesetzten Seite der letzteren verbunden ist und
sich im wesentlichen senkrecht zu besagter Lasche 13
erstreckt, und mit leichtem Spiel 15 mit einem
hakenförmigen Element 14 des Profils 1 oder 4
zusammenwirkt, das am Ende des Sitzes 8 der zur Auflage 10 der
Deckleiste 5 entgegengesetzten Seite vorgesehen ist,
und daß eine mit einem am Oberteil der Deckleiste 5
vorgesehenen Sitz 16 zusammenwirkende und nach der
Montage der Füllung 2 und der Deckleiste 5 angebrachte
Dichtung 7 die Abstützung der besagten Füllung 2 und
die Blockierung der Deckleiste 5 sicherstellt.
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Das Profil 1 oder 4 ist vorteilhafterweise, wie
bekannt, auf seiner einem eventuellen Angriff
zugewandten Seite mit einem Aufnahmesitz einer Panzerung 9
versehen, welche eine Gleichförmigkeit des
Kugelfangschutzes der Füllung 2 und der des Profils 1 oder 4
sicherstellt.
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Die Befestigung der Deckleiste 5 gemäß der Erfindung
und ihr Widerstand gegen Angriffe entlang dem Pfeil F
wird durch die drei Auflagen 10 bis 12 und durch die
Positionierung dieser Auflagen erreicht.
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Gemäß der Erfindung befinden sich die Auflagen 10 und
11 beiderseits oberhalb bzw. unterhalb einer Lasche 13
der Deckleiste 5, die sich mit leichter Neigung
bezüglich zur Senkrechten unter der Deckleiste 5 erstreckt
und in den Sitz 8 des Profils 1 oder 4 eindringt, der
die Form eines V mit leicht abgeflachtem und etwas
geöffnetem Boden annimmt, und die Auflage 12 nimmt
vorteilhafterweise die Form einer in Richtung der Lasche
13 gebogenen Lasche an, die mit dem Körper der
Deckleiste 5 im wesentlichen in Höhe der Auflage 10 und
der entgegengesetzten Seite der letzteren verbunden
ist und sich im wesentlichen senkrecht zu besagter
Lasche 13 erstreckt, und mit leichtem Spiel mit einem
hakenförmigen Element 14 des Profils 1 oder 4
zusammenwirkt, das am Ende des Sitzes 8 der zur Auflage 10
der Deckleiste 5 entgegengesetzten Seite vorgesehen
ist.
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Wegen ihrer Entfernung auf der Lasche 13 erlauben die
Auflagen 10 und 11 der Deckleiste 5 im Sitz 8 des
Profils 1 die Realisierung eines dem Angriff
widerstehenden Kräftepaars. Die dritte Auflage 12, die völlig
unabhängig und mit der Verformung oder der Verschiebung
der beiden genannten Auflagen nicht direkt verbunden
ist, erlaubt im Verlauf des Angriffs das Erzielen
eines zusätzlichen Widerstands, sobald der Auflagepunkt
10 eine entsprechende Verschiebung mit dem Spiel 15
der Auflage 12 auf dem hakenförmigen Element 14
bewirkt hat.
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Gemäß der Erfindung sind die Auflagen 10 bis 12 derart
positioniert, daß die von ihnen nach einem Angriff
aufgenommenen Kräfte Verformungen erzeugen, die ohne
Einfluß auf Verformungen der anderen Auflagen sind,
d.h. die Auflage 10 wird verbogen, ohne die Funktion
der Auflage 11 oder der Auflage 12 zu schwächen. In
gleicher Weise wird die Auflage 11 durch Biegung
beansprucht, ohne entsprechende Schwächung der Auflage 10
oder 12, wobei letztere gleichzeitig der Biegung und
der Scherung unterliegt, wiederum ohne negative
Wirkungen auf die anderen Auflagen, so daß der Widerstand
der Befestigung der Deckleiste 5 immer optimal ist.
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Fig. 3 stellt die Deckleiste 5 in der Position im Sitz
8 des Profils 1 dar, wobei die beiden Auflagen 10 und
11 jeweils am Ende des zum Inneren des zu schützenden
Raum gewandten Sitzes 8 in V-Form und auf der
abgeflachten Bodenseite des zur Füllung 2 gewandten Sitzes
8 realisiert sind. Der Sitz 8 hat eine V-Form, damit
eine leichte Montage der Deckleiste 5 und deren
Verriegelung vor der Montage der Dichtung 7 möglich ist,
ohne daß eine elastische Verformung der einen oder
anderen Lasche 12 oder 13 der besagten Deckleiste 5
notwendig ist, wodurch der Widerstand wegen der teilweise
trapezförmigen Form bei optimaler Stabilität des
Körpers der Deckleiste 5 und des Sitzes 8 optimiert wird.
Die Deckleiste 5 wird somit in geneigter Lage
bezüglich ihrer Verriegelungslage angebracht, um so die
Verankerung ihres Auflagepunktes 12 unter dem
hakenförmigen Element 14 des Profils 1 und 4 zu erlauben,
wobei das Ankommen der Lasche 13 am Boden des Sitzes 8
am Auflagepunkt 11 das Verschwenken in die
Betriebsstellung steuert. Die Dichtung 7 wird nun unter Druck
zwischen die Füllung 2 und die Deckleiste 5
eingebracht und auf der letzteren durch Zusammenwirken mit
einem in bekannter Weise an ihrem Oberteil
vorgesehenen Sitz 16 abgestützt.
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Fig. 4 stellt eine Ausführungsvariante der Erfindung
dar, bei der die Deckleiste 5 in Betriebsstellung
mittels eines demontierbaren Elements 17 wie z.B. einer
Schraube oder dgl. verriegelt wird, wodurch eine
Vertiefung mit erhöhtem Widerstand entsteht und welches
von der Innenseite des Profils 1 oder 4 her angebracht
wird.
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Schließlich stellt Fig. 5 eine weitere Variante einer
Ausführungsform der Erfindung dar, bei der das
demontierbare Verriegelungselement 17 durch einen auf dem
Profil l oder 4 mittels elastischen, mit Zapfen auf
dem letzteren zusammenwirkenden Klappen befestigten
Deckel 18 geschützt wird, wobei die Außenflächen des
Deckels 18 und des Körpers der Deckleiste 5 zueinander
ausgerichtet sind.
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Dank der Erfindung ist es möglich, ein Profil für
Metalleinfassungen zu schaffen, das die Montage von
Panzerungsfüllungen erlaubt und Angriffen durch Schocks
mittels großer Nassen, Brecheisen, Schußwaffen,
Steinen etc. widersteht.
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Es ist selbstverständlich, daß die Erfindung nicht auf
die beschriebene und in den beigefügten Zeichnungen
dargestellte Ausführungsform beschränkt ist. Es sind
Änderungen möglich, insbesondere im Aufbau der
diversen Elemente oder durch Einsatz von technischen
Äquivalenzlösungen, ohne den durch den Inhalt der
Ansprüche definierten Geltungsbereich der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.