AT516907A1 - Doppelbandpresse mit begrenztem Ausgleich einer Pressspaltbreite - Google Patents

Doppelbandpresse mit begrenztem Ausgleich einer Pressspaltbreite Download PDF

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AT516907A1
AT516907A1 ATA50674/2015A AT506742015A AT516907A1 AT 516907 A1 AT516907 A1 AT 516907A1 AT 506742015 A AT506742015 A AT 506742015A AT 516907 A1 AT516907 A1 AT 516907A1
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Abstract

Es wird eine Doppelbandpresse (101..103) angegeben, die eine erste Grundplatte (2) und eine zweite Grundplatte (3) umfasst, welche voneinander beabstandet angeordnet sind. Zudem umfasst die Doppelbandpresse (101..103) ein erstes endloses und antreibbares Metallband (4) und ein zweites endloses und antreib- bares Metallband (5), welche einander gegenüberliegend durch einen zwischen den beiden Grundplatten (2, 3) liegenden Spalt hindurch geführt sind. Zwischen der ersten Grundplatte (2) und dem ersten Metallband (4) ist eine erste Ausgleich- seinrichtung (6, 61..64) angeordnet, welche einen ersten Luftbalg (7) und eine ers- te Pressplatte (8) aufweist. Die erste Pressplatte (8) liegt dabei näher zum ersten Metallband (4) liegt als der erste Luftbalg (7) und der erste Luftbalg (7) liegt näher zur ersten Grundplatte (2) als die erste Pressplatte (8). Weiterhin wird ein Betriebsverfahren für die vorgestellte Doppelbandpresse (101..103) offenbart.

Description

Die Erfindung betrifft eine Doppelbandpresse, welche eine erste und eine zweite Grundplatte umfasst, welche voneinander beabstandet angeordnet sind, sowie ein erstes endloses und antreibbares Metallband und ein zweites endloses und an-treibbares Metallband, welche einander gegenüberliegend durch einen zwischen den beiden Grundplatten liegenden Spalt hindurch geführt sind. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Films oder eines plattenförmigen Materials mit Hilfe einer Doppelbandpresse der obigen Art, bei dem ein Grundmaterial in einen zwischen den beiden Metallbändern liegenden Pressspalt eingebracht wird.
Eine Doppelbandpresse der genannten Art ist grundsätzlich bekannt. Zwischen den beiden Metallbändern ergibt sich ein Pressspalt, in dem ein durch eine Beschickungsvorrichtung aufgetragenes Material gepresst werden kann. Beispielsweise können mit einer Doppelbandpresse Kunststeinplatten, Pressspanplatten, Faserplatten oder Composite hergestellt werden. Dabei wird zum Beispiel ein polymeres Bindemittel mit Gesteinsmehl respektive mit Holzfasern vermengt und in einem kontinuierlichen Herstellungsprozess in dem Pressspalt zu einer Platte ver-presst.
Grundsätzlich ist eine konstante Dicke der mit der Doppelbandpresse hergestellten Platte erwünscht. Dazu kann der Pressspalt auf konstanter Weite beziehungsweise Höhe fixiert werden (isochorer Herstellungsprozess). Unregelmäßigkeiten im verpressten Material können aber zu hohen Druckspitzen im Pressspalt führen, beispielsweise wenn größere Bestandteile in so ungünstiger Lage aufeinander zu liegen kommen, dass sie nicht komprimiert werden können beziehungsweise dann unter dem hohen Druck bersten. Nachteilig ist dabei, dass in diesem Fall in aller Regel auch die hochwertige Oberfläche der Metallbänder, welche zum Beispiel glatt poliert ist oder eine Struktur aufweist, Schaden nimmt.
Bekannt ist es daher auch, die beiden Metallbänder unter gleichbleibendem Druck aneinanderzu pressen (isobarer Herstellungsprozess). Ungünstig aufeinander liegende Bestandteile im verpressten Material können den Pressspalt aufdehnen. Dies vermeidet zwar Druckspitzen im Pressspalt und Beschädigungen der Metallbänder, jedoch ist die Dicke des hergestellten Plattenmaterials nicht konstant und auch ansonsten schwer steuerbar.
Problematisch an den bekannten Doppelbandpressen, die nach dem isobaren Prinzip arbeiten, ist auch deren Abdichtung. In der Regel drückt dabei ein Luftoder Flüssigkeitspolster (z.B. Hydrauliköl) direkt auf das Metallband, das im Pressbereich rundum mittels Dichtungen abgedichtet ist. Einerseits ist dabei die notgedrungen schleifende Bewegung zwischen den Dichtungen und dem Metallband problematisch, andererseits auch eine Verwölbung des Metallbands beim Anlaufen oder Abstellen der Presse, sowie bei der Herstellung von vergleichsweise dicken Produkten, welche nur einen Teil der Breite des Metallbands bedecken. In diesen Zuständen ist die Abdichtung der Doppelbandpresse besonders kritisch.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine verbesserte Doppelbandpresse anzugeben. Insbesondere sollen mit der Doppelbandpresse weitgehend maßhaltige Produkte hergestellt werden können, ohne dass die Metallbänder übermäßig schnell verschleißen. Weiterhin soll im Pressbereich austretende Druckluft oder austretendes Hydrauliköl vermieden werden.
Die Aufgabe der Erfindung wird mit einer Doppelbandpresse der eingangs genannten Art gelöst, zusätzlich umfassend eine erste zwischen der ersten Grundplatte und dem ersten Metallband angeordnete Ausgleichseinrichtung, welche einen ersten Luftbalg und eine erste Pressplatte aufweist, wobei die erste Pressplatte näher zum ersten Metallband liegt als der erste Luftbalg und der erste Luftbalg näher zur ersten Grundplatte liegt als die erste Pressplatte.
Insbesondere können die erste Pressplatte benachbart zum ersten Metallband und der erste Luftbalg zwischen der ersten Grundplatte und der ersten Pressplatte angeordnet sein.
Weiterhin wird die Aufgabe der Erfindung durch ein Verfahren der eingangs genannten Art gelöst, bei dem ein erster Luftbalg, welcher gemeinsam mit einer ersten Pressplatte Teil einerzwischen der ersten Grundplatte und dem ersten Metallband angeordneten Ausgleichseinrichtung ist, mit Druck beaufschlagt wird, wobei die erste Pressplatte näher zum ersten Metallband liegt als der erste Luftbalg und der erste Luftbalg näher zur ersten Grundplatte liegt als die erste Pressplatte, und bei dem sich der Abstand und/oder die Winkellage zwischen der ersten Grundplatte und der ersten Pressplatte im Pressbetrieb verändert/verändern.
Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen können einerseits Druckspitzen im Pressspalt und Beschädigungen der Metallbänder vermieden werden, andererseits ist auch die Dicke des hergestellten Plattenmaterials gut steuerbar und weitgehend konstant. Auch das Bersten von im verpressten Material enthaltener und ungünstig aufeinander aufliegender Bestandteile kann so weitgehend vermeiden werden.
Konkret kann ein Ausgleich so lange stattfinden, bis der Luftbalg vollständig zusammengedrückt ist beziehungsweise bis eine (weitere) Annäherung der ersten Pressplatte an die erste Grundplatte gestoppt wird. Unter der Voraussetzung, dass im Luftbalg konstanter respektive nahezu konstanter Druck herrscht, verläuft der Herstellungsprozess also zuerst isobar respektive quasi-isobar und danach isochor. Somit kann sowohl Plattenmaterial hoher Qualität hergestellt werden als auch eine hohe Standzeit der Metallbänder erreicht werden.
Eine Ausgleichsbewegung der Pressplatte kann durch Verschiebung derselben gegenüber der Grundplatte erfolgen, jedoch auch durch Drehung der Pressplatte gegenüber der Grundplatte.
Ein isobarer oder quasi-isobarer Bereich ist zwar vorteilhaft für die Erfindung, jedoch nicht zwingend. Denkbar ist vielmehr auch, dass eine Ausgleichsbewegung einen veränderlichen, insbesondere einen sich erhöhenden Druck hervorruft. Dadurch kann die Grenze zum isochoren Bereich „verschliffen“ werden.
Ein Vorteil des Luftbalgs besteht auch darin, dass der auf die Grundplatte respektive die Pressplatte ausgeübte Druck überall gleich groß ist und die Grundplatte sowie die Pressplatte daher relativ dünn ausgeführt werden können, ohne dass sich diese im Betrieb übermäßig verformen. Grundsätzlich kann auch vorgesehen sein, dass eine gewisse Verformung konstruktiv gezielt zugelassen wird, um die Auswirkungen von Druckspitzen, welche vom verpressten Material herrühren, weiter zu verringern.
Ein weiterer Vorteil des Luftbalgs besteht darin, dass eine Ausgleichsbewegung aufgrund der sehr niedrigen Viskosität der im Luftbalg enthaltenen Luft sehr rasch erfolgen kann. Ein Regeleingriff im Sinne der Regelungstechnik ist dazu nicht unbedingt erforderlich. Vorteilhaft ist auch, dass eine problematische Abdichtung eines Luft- oder Flüssigkeitspolsters zum Metallband hin entfällt. Ein Austritt von Druckluft oder Hydrauliköl kann somit vermieden werden.
An dieser Stelle wird angemerkt dass der Begriff „Luftbalg“ nicht dahingehend auszulegen ist, dass der Balg ausschließlich mit Luft gefüllt sein kann. Vielmehr ist auch denkbar, dass der Balg mit einem Gas oder einer Mischung von Gasen gefüllt ist.
Bei dem in den Pressspalt eingebrachten Grundmaterial kann es sich insbesondere um pastöses Material handeln. Denkbar ist beispielsweise aber auch, dass folienartiges Grundmaterial in den Pressspalt eingebracht wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung in Zusammenschau mit den Figuren.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Doppelbandpresse wenigstens einen Antrieb, welcher auf die erste und/oder zweite Grundplatte wirkt und welcher zur Einstellung einer Spaltweite zwischen den beiden Grundplatten vorgesehen ist. Auf diese Weise kann einerseits die Weite des Pressspalts respektive die Dicke des hergestellten Plattenmaterials eingestellt werden, andererseits auch ein möglicher Ausgleichsweg/Ausgleichswinkel der ersten Pressplatte. Besonders vorteilhaft ist es in obigem Zusammenhang, wenn ein Ausgleichsweg auf einen Wert von 0 bis 15 mm eingestellt wird beziehungsweise wenn ein Ausgleichswinkel auf einen Wert von 0° bis +1-2° eingestellt wird.
Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen kann jener Bereich eingestellt werden, ab dem der Herstellungsprozess isochor wird. Darüber hinaus sind praktisch drei Modi für die Betriebsweise der Doppelbandpresse einstellbar. Durch Wahl des Wertes 0 mm beziehungsweise 0° verläuft der Herstellungsprozess rein isochor, und es gibt keine Ausgleichsmöglichkeit (somit keinen isobaren oder quasi-isobaren Bereich). Durch Wahl eines sehr hohen Wertes kann de facto ein reiner Ausgleichsbetrieb eingestellt werden (z.B. ein isobarer oder quasi-isobarer Betrieb). Beispielsweise ist bei Wahl des Wertes 15 mm beziehungsweise +1-2° und bei Verarbeitung einer feinkörnigen Grundmasse in aller Regel keine Situation zu erwarten, in welcher der Pressspalt derart stark aufgedehnt wird. Der Herstellungsprozess verläuft somit de facto rein im Ausgleichsbetrieb. Bei Wahl eines anderen Wertes stellt sich dagegen der bereits angesprochene Mischbetrieb ein. Je niedriger der Ausgleichsweg/Ausgleichswinkel gewählt wird, umso öfter ist ein Wechsel vom Ausgleichsbetrieb in den isochoren Betrieb und umgekehrt zu erwarten. Weitere vorteilhafte Werte für den einstellbaren Ausgleichsweg sind 0-6 mm und 0-1 mm, weitere vorteilhafte Werte für den einstellbaren Ausgleichswinkel sind von 0° bis +/-1° sowie von 0° bis +/-0,5°.
An dieser Stelle wird auch angemerkt, dass ein eingestellter Ausgleichsweg von zum Beispiel 6 mm und/oderein eingestellter Ausgleichswinkel von +1-2° nicht gleichzusetzen ist mit der Tatsache, dass im hergestellten Produkt eine Dickenabweichung von bis zu 6 mm und/oder eine Winkelabweichung in der Oberfläche von bis zu +1-2° toleriert wird. Denkbar ist vielmehr auch, dass ein solcher vergleichsweise hoher Wert als Schutzmaßnahme für die Doppelbandpresse vorgesehen ist und ein Produkt mit zu starker Dickenabweichung entsorgt wird. Die tat sächlich tolerierte Dickenabweichung und Winkelabweichung kann somit insbesondere auch im Bereich einiger weniger Zehntelmillimeter beziehungsweise Zehntelgrad liegen.
In einer günstigen Ausführungsform umfasst die Doppelbandpresse eine zweite zwischen der zweiten Grundplatte und dem zweiten Metallband angeordnete Ausgleichseinrichtung, welche einen zweiten Luftbalg und eine zweite Pressplatte aufweist, wobei die zweite Pressplatte näher zum zweiten Metallband liegt als der zweite Luftbalg und der zweite Luftbalg näher zur zweiten Grundplatte liegt als die zweite Pressplatte. Insbesondere ist die zweite Pressplatte benachbart zum zweiten Metallband angeordnet, und der zweite Luftbalg ist zwischen der zweiten Grundplatte und der zweiten Pressplatte angeordnet. Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen kann eine Ausgleichsbewegung sowohl auf der Oberseite als auch auf der Unterseite des im Pressspalt hergestellten Plattenmaterials erfolgen. Generell sind eine erste und eine zweite Ausgleichseinrichtung vorteilhaft einander paarweise gegenüberliegend angeordnet.
Vorteilhaft ist ein erster Luftpolster allseitig vom ersten Luftbalg und/oder ein zweiter Luftpolster allseitig vom zweiten Luftbalg umgeben. Dementsprechend kommt vorteilhaft eine der ersten/zweiten Grundplatte zugewandte Wandung des ers-ten/zweiten Luftbalgs und eine der ersten/zweiten Pressplatte zugewandte Wandung des ersten/zweiten Luftbalgs im Pressbetrieb aufeinanderzu liegen. Der Übergang vom Ausgleichsbereich in den isochoren Bereich erfolgt wegen des relativ weichen Materials des Luftbalgs (z.B. Gummi) eher sanft.
Vorteilhaft ist es auch, wenn ein erster Luftpolster nur teilweise vom ersten Luftbalg und/oder ein zweiter Luftpolster nur teilweise vom zweiten Luftbalg umgeben ist. Dementsprechend kommen die erste/zweite Grundplatte und die erste/zweite Pressplatte im Pressbetrieb vorteilhaft aufeinander zu liegen. Der Übergang vom Ausgleichsbereich in den isochoren Bereich erfolgt wegen der relativ harten Materials der Grundplatte und der Pressplatte (z.B. Metall, insbesondere Stahl) eher hart.
Darüber hinaus umfasst die Doppelbandpresse in einer vorteilhaften Ausführungsform einen zwischen der ersten Grundplatte und der ersten Pressplatte angeordneten ersten Anschlag und/oder einen zwischen der zweiten Grundplatte und der zweiten Pressplatte angeordneten zweiten Anschlag. Dementsprechend ist es von Vorteil, wenn der zwischen der ersten/zweiten Grundplatte und der ersten/zweiten Pressplatte angeordnete Anschlag eine Annäherung der ersten/zweiten Pressplatte an die erste/zweite Grundplatte im Pressbetrieb stoppt. Je nach Wahl des Materials für den Anschlag kann der Übergang vom Ausgleichsbereich in den isochoren Bereich hart oder weich gestaltet werden. Beispielsweise kann der Anschlag als Platte ausgeführt und aus Metall, insbesondere Stahl, gefertigt sein. Der genannte Übergang ist dann hart. Denkbar ist aber auch der Einsatz anderer Materialien mit niedrigerem Elastizitätsmodul, beispielsweise der Einsatz von Kunststoffen. Der Übergang zwischen Ausgleichsbereich und isochorem Bereich ist dann weich. Durch Stapeln verschiedener Materialien mit unterschiedlichem Elastizitätsmodul kann der Übergang vom Ausgleichsbetrieb in den Isochoren Betrieb noch differenzierter gesteuert werden.
Selbstverständlich können auch die Grundplatte und/oder die Pressplatte verschiedene, gestapelte Materialien aufweisen. Dies gilt auch, wenn kein Anschlag vorgesehen ist.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Doppelbandpresse mehrere erste und/oder zweite Ausgleichseinrichtungen aufweist, welche in einer Längsrichtung beziehungsweise Bewegungsrichtung der Metallbänder gesehen hintereinander angeordnet sind. Durch die Teilung der Pressplatten kann eine Ausgleichsbewegung örtlich begrenzt werden. Zudem wird eine übermäßige Verformung der Pressplatten bei einer Ausgleichsbewegung derselben vermieden. Darüber hinaus sind die Pressplatten einfacher herstellbar, das heißt eine geforderte Ebenheit ist leichter realisierbar. Insbesondere können mehrere erste und zweite Ausgleichseinrichtungen einander paarweise gegenüberliegend angeordnet sein.
Vorteilhaft ist es auch, wenn die Doppelbandpresse mehrere erste und/oder zweite Ausgleichseinrichtungen aufweist, welche in einer Längsrichtung beziehungsweise Bewegungsrichtung der Metallbänder gesehen nebeneinander angeordnet sind. Die zuvor genannten Vorteile gelten sinngemäß auch für diese Ausführungsvariante, wobei die Querrichtung der Metallbänder an die Stelle deren Längsrichtung tritt und umgekehrt. Insbesondere können auch hier mehrere erste und zweite Ausgleichseinrichtungen einander paarweise gegenüberliegend angeordnet sein.
Besonders vorteilhaft ist es darüber hinaus, wenn die Doppelbandpresse mehrere erste und/oder zweite matrixförmig angeordnete Ausgleichseinrichtungen aufweist. Auf diese Weise können die Vorteile der beiden zuvor genannten Ausführungsvarianten kombiniert werden. Günstig ist es, wenn die genannten Ausgleichseinrichtungen unterschiedlich ausgebildet sind. Beispielsweise kann der Abstand der ersten Pressplatte zur ersten Grundplatte anders sein als der Abstand einer zweiten Pressplatte zu einer zweiten Grundplatte. Auf diese Weise können beispielsweise unterschiedliche Dickenabweichungen an der Oberseite und an der Unterseite des mit der Doppelbandpresse hergestellten Plattenmaterials zugelassen werden. Selbstverständlich können die Ausgleichseinrichtungen aber auch alle gleich ausgebildet sein oder gruppenweise gleich ausgebildet sein.
Vorteilhaft ist es auch, wenn in den Luftbälgen unterschiedlicher Luftdruck herrscht. Insbesondere kann der Luftdruck in Bewegungsrichtung der Metallbänder ansteigen. Auf diese Weise kann das zu verpressende Material beim Durchlauf durch die Doppelbandpresse sukzessive stärker komprimiert werden.
Vorteilhaft ist es darüber hinaus, wenn die Spalte zwischen zwei ersten und zwei zweiten Grundplatten unterschiedlich groß sind. Insbesondere kann der Spalt in Bewegungsrichtung der Metallbänder kleiner werden. Auf diese Weise kann das zu verpressende Material beim Durchlauf durch die Doppelbandpresse sukzessive dünner ausgepresst werden. Günstig ist es, wenn die erste und/oder zweite Pressplatte einen Gleitbelag aufweist, welcher benachbart zum ersten beziehungsweise zweiten Metallband angeordnet ist. Dadurch können die für den Antrieb der Metallbänder erforderlichen
Kräfte sowie eine unter Umständen unerwünschte Erwärmung der Metallbänder aufgrund von Reibung gering gehalten werden. Günstig ist es auch, wenn die erste und/oder zweite Pressplatte Mittel zu deren Temperierung umfasst. In den allermeisten Fällen werden die Pressplatten für die Herstellung des Plattenmaterials beheizt, grundsätzlich ist es aber auch möglich, dass die Pressplatten gekühlt werden. Durch das Vorsehen eines Luftbalgs werden die beiden Metallbänder aneinander gedrückt, wenn kein Material verpresst wird, wodurch sich die Temperatur in den beiden Metallbändern gut aneinander angleichen kann.
An dieser Stelle wird angemerkt, dass sich die zu der vorgestellten Doppelbandpresse offenbarten Varianten und die sich daraus ergebenden Vorteile auch auf das präsentierte Verfahren beziehen und umgekehrt.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisch dargestellte Doppelbandpresse in Seitenansicht;
Fig. 2 eine in der Doppelbandpresse nach Fig. 1 eingesetzte Ausgleichsein richtung im Detail;
Fig. 3 einen ersten Zustand der Ausgleichseinrichtung bei homogener Verteilung von festen Bestandteilen im verpressten Material;
Fig. 4 einen zweiten Zustand der Ausgleichseinrichtung bei leicht inhomogener Verteilung von festen Bestandteilen im verpressten Material;
Fig. 5 einen dritten Zustand der Ausgleichseinrichtung bei stark inhomogener Verteilung von festen Bestandteilen im verpressten Material;
Fig. 6 ein Beispiel einer Ausgleichseinrichtung mit einer Temperiereinrichtung und einem Verstellantrieb für die Grundplatte;
Fig. 7 einen Zustand der Ausgleichseinrichtung, bei dem die Pressplatte gegenüber der Grundplatte verkippt ist;
Fig. 8 ein schematisch dargestelltes Beispiel einer Doppelbandpresse mit einer oben und unten angeordneten Ausgleichseinrichtung in Seitenansicht;
Fig. 9 ein weiteres schematisch dargestelltes Beispiel einer Doppelbandpresse mit mehreren matrixförmigen Ausgleichseinrichtungen in Seitenansicht;
Fig. 10 die Doppelbandpresse aus Fig. 9 im Schnitt,
Fig. 11 eine Bauform einer Ausgleichseinrichtung, bei der die Grundplatte und die Pressplatte in direkten Kontakt geraten können und
Fig. 12 ähnlich wie Fig. 11, jedoch mit gesonderter Anschlagplatte und einem etwas anders geformten Luftbalg.
Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiterhin können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
Die Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer schematisch dargestellten Doppelbandpresse 101, welche eine erste Grundplatte 2 und eine zweite Grundplatte 3 umfasst, die voneinander beabstandet angeordnet sind. Weiterhin umfasst die Doppelbandpresse 101 ein erstes endloses und antreibbares Metallband 4 und ein zweites endloses und antreibbares Metallband 5, welche einander gegenüberliegend durch einen zwischen den beiden Grundplatten 2, 3 liegenden Spalt hindurch geführt sind. Die beiden Metallbänder 4 und 5 sind über je zwei Rollen geführt, von denen zumindest je eine antreibbar ist, das heißt mit einem Motor ausgestattet oder mit einem solchen verbunden ist. Selbstverständlich kann ein Metallband 4, 5 auch über mehr als zwei Rollen geführt sein.
Zudem umfasst die Doppelbandpresse 101 eine erste zwischen der ersten Grundplatte 2 und dem ersten Metallband 4 angeordnete Ausgleichseinrichtung 6. Die Ausgleichseinrichtung 6 ist in der Fig. 2 vergrößert im Schnitt dargestellt und weist einen ersten Luftbalg 7 und eine erste Pressplatte 8 auf. Die erste Pressplatte 8 liegt dabei näher zum ersten Metallband 4 als der erste Luftbalg 7, und der erste Luftbalg 7 liegt näher zur ersten Grundplatte 2 als die erste Pressplatte 8. Konkret ist der erste Luftbalg 7 in diesem Beispiel (direkt) benachbart zur ersten Grundplatte 2 angeordnet. Zwischen dem ersten Metallband 4 und der Pressplatte 8 ist dagegen noch ein optionaler Gleitbelag 9 angeordnet, mit dessen Hilfe die für den Antrieb des ersten Metallbands 4 erforderlichen Kräfte sowie eine unter Umständen unerwünschte Erwärmung des Metallbands 4 aufgrund von Reibung gering gehalten werden können.
Schließlich umfasst die Doppelbandpresse 101 noch einen Trichter 10 sowie eine Abhebeeinrichtung 11.
Die Funktion der in der Fig. 1 dargestellten Doppelbandpresse 101 ist nun wie folgt: Über den Trichter 10 wird zu verpressendes Material aufgetragen und in einem zwischen den beiden Metallbändern 4, 5 liegenden Pressspalt 12 zu einem plattenförmigen Material 13 verpresst. Die Transportrichtung des plattenförmigen Materials 13 und die Bewegungsrichtung der Metallbänder 4, 5 liegt dabei in der angegebenen Richtung.
Bei dem plattenförmigen Material 13 kann es sich beispielsweise um Kunststeinplatten, Pressspanplatten oder Faserplatten handeln. Dazu wird in einem nicht dargestellten Mischer polymeres Bindemittel mit Gesteinsmehl respektive mit Holzfasern vermengt und über den Trichter 10 oder auch eine andere Auftragseinrichtung auf das zweite Metallband 5 aufgetragen.
Unregelmäßigkeiten im zugeführten Material oder das Übereinanderliegen fester Bestandteile in ungünstiger Lage sind grundsätzlich kaum vermeidbar. Die Ausgleichseinrichtung 6 ermöglicht aber Dickenvariationen im hergestellten plattenförmigen Material 13, um einerseits hohe Druckspitzen im Pressspalt 12, jedoch auch eine übermäßige Abweichung von einer Solldicke des plattenförmigen Materials 13 zu vermeiden. Das heißt, der Abstand zwischen der ersten Grundplatte 2 und der ersten Pressplatte 8 kann sich im Pressbetrieb verändern. Die Figuren 3 bis 5 zeigen dazu verschiedene Beispiele. Der Gleitbelag 9 wurde in diesen Figuren weggelassen, grundsätzlich gilt das Gesagte aber auch bei Vorhandensein eines Gleitbelags 9.
In der Fig. 3 ist ein Material 13 gezeigt, bei dem feste Bestandteile oder Körner 14 (beispielsweise Steine) gleichmäßig in einer Matrix 15 (zum Beispiel in einem polymeren Bindemittel) verteilt sind. Das hergestellte Plattenmaterial 13 weist dabei die Dicke di auf. Im Luftbalg 6 herrscht der Druck p-i.
In der Fig. 4 findet sind eine geringfügige Inhomogenität im Plattenmaterial 13. Ohne das Vorhandensein der Ausgleichseinrichtung 6 würde diese jedoch zu einem hohen Druckanstieg im Pressspalt 12 führen, wenn dieser starrauf der Weite respektive Dicke di gehalten werden würde, so wie dies bei isochoren Herstellungsprozessen nach dem Stand der Technik der Fall ist. Der Luftbalg 6 ermöglicht jedoch ein Ausweichen der ersten Pressplatte 8 nach oben. Zwar ist das Plattenmaterial 13 an dieser Stelle mit der Dicke d2 etwas dicker, jedoch kann ein Schaden an der Oberfläche der Metallbänder 4, 5 vermieden werden. Im ersten Luftbalg 7 herrscht der Druck p2.
In der Fig. 5 findet sich noch eine stärkere Inhomogenität im Plattenmaterial 13. Die Körner 14 liegen an einer Stelle dabei so ungünstig aneinander, das die Unterseite des ersten Luftbalgs 7 vollständig an dessen Oberseite anliegt. Das heißt, dass eine der ersten Grundplatte 2 zugewandte Wandung des ersten Luftbalgs 7 und ein der ersten Pressplatte 8 zugewandte Wandung des ersten Luftbalgs 7 im Pressbetrieb aufeinander zu liegen kommen. Die erste Pressplatte 8 kann daher nicht weiter nach oben ausweichen, weswegen die maximale Dicke d3 des hergestellten Materials 13 erreicht ist und der weitere Herstellungsprozess bei noch stärkeren Inhomogenitäten isochor verläuft. Allzu starke Dickenvariationen im hergestellten Plattenmaterial werden so vermieden. Im ersten Luftbalg 7 herrscht nun der Druck p3.
Generell ist der Herstellungsprozess also begrenzt ausgleichend. Ist der Druck p1 ,.p3 konstant, so kann darüber hinaus von einem isobar-isochorem Herstellungsprozess gesprochen werden. Diese Bedingung ist aber nicht zwingend, sondern der Druck p1..p3 kann auch variieren. Ist die Druckänderung des Druckes p1..p3 gering, so kann von einem quasi isobar-isochorem Herstellungsprozess gesprochen werden. Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen kann mit der Doppelbandpresse 101 also weitgehend maßhaltiges Plattenmaterial 13 hergestellt werden, ohne dass die Metallbänder 4, 5 übermäßig schnell verschleißen.
Ein Vorteil des ersten Luftbalgs 7 besteht auch darin, dass der auf die erste Grundplatte 2 respektive die erste Pressplatte 8 ausgeübte Druck überall gleich groß ist und die erste Grundplatte 2 sowie die erste Pressplatte 8 relativ dünn ausgeführt werden können, ohne dass sich diese im Betrieb übermäßig verformen. Grundsätzlich kann auch vorgesehen sein, dass eine gewisse Verformung konstruktiv gezielt zugelassen wird, um die Auswirkungen von Druckspitzen, welche vom verpressten Material 13 herrühren, weiter zu verringern. Konkret kann vorgesehen sein, dass sich die erste Pressplatte 8 im Bereich hohen Druckes, also beispielsweise in der Fig. 5 im Bereich der dicht gepackten Körner 14, definiert nach oben wölben kann.
Ein weiterer Vorteil des ersten Luftbalgs 7 besteht darüber hinaus darin, dass eine Ausgleichsbewegung aufgrund der sehr niedrigen Viskosität der im ersten Luftbalg 7 enthaltenen Luft sehr rasch erfolgen kann. Ein Regeleingriff im Sinne der Regelungstechnik ist dazu nicht unbedingt erforderlich. Der erste Luftbalg 7 kann mit Luft, einem Gas oder einem Gemisch von Gasen gefüllt sein.
Die Spaltweite (Spalthöhe, Spaltgröße) des Pressspalts 12 respektive die Dicke des hergestellten Plattenmaterials 13 sowie jene Grenzdicke d3, ab welcher der Herstellungsprozess isochor abläuft, können einstellbar sein, um zum Beispiel unterschiedliche Produkte hersteilen zu können. Fig. 6 zeigt dazu eine Ausführungsvariante, welche einen Antrieb 16 aufweist, der sich an einem Festlager abstützt und auf die erste Grundplatte 2 wirkt. Konkret ist der Antrieb 16 in diesem Beispiel als Linearmotor ausgeführt, etwa als Hydraulikzylinder oder Spindelantrieb. Grundsätzlich ist natürlich auch der Einsatz anderer Motoren denkbar.
An dieser Stelle wird angemerkt, dass die Dicke des hergestellten Plattenmaterials 13 natürlich nicht alleine mit Hilfe des Antriebs 16 eingestellt werden kann, sondern diese auch von der Menge des in den Pressspalt 12 eingebrachten Materials abhängt. Das heißt, dass eine höhere pro Zeiteinheit in den Pressspalt 12 eingebrachte Materialmenge bei gleicher Stellung der ersten Grundplatte 2 zu einem dickeren, plattenförmigen Endprodukt führt als eine geringere pro Zeiteinheit in den Pressspalt 12 eingebrachte Materialmenge. Der Vollständigkeit halber wird auch angemerkt, dass die Dicke des hergestellten Plattenmaterials 13 in der Regel über der Weite d1..d3 des Pressspalts 12 liegt, da sich das Plattenmaterial 13 nach dem Austritt aus der Doppelbandpresse 101 noch etwas entspannt.
Neben dem Antrieb 16 umfasst die in der Fig. 6 dargestellte Anordnung auch eine optionale Heiz- und/oder Kühlwendel 17, mit welcher die erste Pressplatte 8 temperiert werden kann. Selbstverständlich ist der Einsatz einer Heiz- und/oder Kühlwendel 17 vom Einsatz eines Antriebs 16 unabhängig und umgekehrt.
Fig. 7 zeigt nun, dass die Ausgleichseinrichtung 6 nicht nur einen Höhenversatz der ersten Pressplatte 8 zulässt, sondern (zusätzlich) auch einen Winkelversatz. Das heißt zusätzlich oder alternativ zu einer Änderung des Abstands zwischen der ersten Grundplatte 2 und der ersten Pressplatte 8 kann sich auch die Winkellage zwischen der ersten Grundplatte 2 und der ersten Pressplatte 8 im Pressbetrieb verändern. Das für den Höhenversatz Gesagte, insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren 3 bis 5, gilt sinngemäß auch für einen Winkelversatz der ersten Pressplatte 8. Auch dieser kann im Speziellen isobar oder quasi isobar erfolgen, bis die untere und obere Wandung des ersten Luftbalgs 7 aneinander liegen und einen weiteren Winkelversatz nicht mehr zulassen. Ein Winkelversatz ist prinzipiell um alle Achsen möglich. Im Hinblick auf den Winkelversatz kann die Pressplatte 8 somit als auf einer virtuellen Kugel gelagert aufgefasst werden.
Generell ist es von Vorteil, wenn der Ausgleichsweg auf einen Wert von 0 bis 15 mm und/oder wenn der Ausgleichswinkel auf einen Wert von 0° bis +1-2° eingestellt wird.
Durch Wahl des Wertes 0 mm beziehungsweise 0° verläuft der Herstellungsprozess rein isochor, und es gibt keine Ausgleichsmöglichkeit (somit keinen isobaren oder quasi-isobaren Bereich). Durch Wahl eines sehr hohen Wertes kann de facto ein reiner Ausgleichsbetrieb eingestellt werden (z.B. ein isobarer oder quasi-isobarer Betrieb). Beispielsweise ist bei Wahl des Wertes 15 mm beziehungsweise +1-2° und bei Verarbeitung einer feinkörnigen Grundmasse in aller Regel keine Situation zu erwarten, in welcher der Pressspalt 12 derart stark aufgedehnt wird. Der Herstellungsprozess verläuft also de facto rein im Ausgleichsbetrieb. Bei Wahl eines anderen Wertes stellt sich dagegen der bereits angesprochene Mischbetrieb ein. Je niedriger der Ausgleichsweg/Ausgleichswinkel gewählt wird, umso öfter ist ein Wechsel vom Ausgleichsbetrieb in den isochoren Betrieb zu erwarten und umgekehrt. Somit sind praktisch drei Modi für die Betriebsweise der Doppelbandpresse 101 einstellbar.
Weitere vorteilhafte Werte für den einstellbaren Ausgleichsweg sind 0-6 mm und 0-1 mm, weitere vorteilhafte Werte für den einstellbaren Ausgleichswinkel sind 0° bis +/-1° sowie von 0° bis +/-0,5°.
Generell können auch mehrere Ausgleichseinrichtungen 6 vorgesehen sein. Die Figuren 8 bis 10 zeigen dazu einige Beispiele.
Fig. 8 zeigt eine Ausführungsvariante einer Doppelbandpresse 102, welche der in der Fig. 1 dargestellten Doppelbandpresse 101 sehr ähnlich ist. Im Unterschied dazu ist aber nicht nur eine dem ersten Metallband 4 zugeordnete erste Ausgleichseinrichtung 6 vorgesehen, sondern auch eine dem zweiten Metallband 5 zugeordnete zweite Ausgleichseinrichtung 18. Das bisher zur ersten Ausgleichs- einrichtung 6 Gesagte gilt sinngemäß auch für die zweite Ausgleichseinrich-tung 18. Im Unterschied zur Doppelbandpresse 101 wird nun aber eine Dickenvariation auf beiden Seiten des Plattenmaterials 13 zugelassen also auf der Oberund Unterseite, wohingegen die Unterseite des mit der Doppelbandpresse 101 hergestellten Plattenmaterials weitgehend eben ist.
Die Figuren 9 und 10 zeigen eine weitere Ausführungsvariante einer Doppelbandpresse 103. Die Fig. 9 zeigt die Doppelbandpresse 101 in Seitenansicht, die Fig. 10 deren Oberteil im Schnitt. Im Unterschied zu der in der Fig. 8 gezeigten Doppelbandpresse 102 umfasst die Doppelbandpresse 103 nun vier erste Ausgleichseinrichtungen 61..64 und vier zweite Ausgleichseinrichtungen 181..182 welche matrixförmig angeordnet sind.
Durch die Aufteilung in die Ausgleichseinrichtungen 61..64 und 181..182 kann eine Ausgleichsbewegung örtlich begrenzt werden. Zudem wird eine übermäßige Verformung der Pressplatten 8 bei einer Ausgleichsbewegung derselben vermieden. Darüber hinaus sind die Pressplatten 8 einfacher herstellbar, das heißt eine geforderte Ebenheit ist leichter realisierbar.
Generell ist eine matrixförmige Anordnung mehrerer Ausgleichseinrichtungen 61 ..64 und 181 ..182 vorteilhaft, jedoch nicht zwingend. Denkbar ist auch, dass mehrere erste und/oder zweite Ausgleichseinrichtungen 61..64 und 181..182 in Längsrichtung beziehungsweise Bewegungsrichtung der Metallbänder 4, 5 gesehen hintereinander angeordnet sind. Vorstellbar ist darüber hinaus auch, dass mehrere erste und/oder zweite Ausgleichseinrichtungen 61..64 und 181..182 in Längsrichtung beziehungsweise Bewegungsrichtung der Metallbänder 4, 5 gesehen nebeneinander angeordnet sind. Die zuvor genannten Vorteile gelten jeweils sinngemäß.
In der Fig. 9 sind mehrere erste Ausgleichseinrichtungen 61..64 gemeinsam einer ersten Grundplatte 2 und mehrere zweite Ausgleichseinrichtungen 181..182 gemeinsam einer zweiten Grundplatte 3 zugeordnet. Denkbar ist natürlich auch, dass die erste und/oder zweite Grundplatte 2, 3 entsprechend den Ausgleichseinrichtungen 61 ..64 und 181 ..182 (oder auch anders) geteilt sind. Insbesondere er möglicht dies eine gesonderte Einstellung des Pressspalts 12 beziehungsweise des Ausgleichswegs/Ausgleichswinkels in den verschiedenen Zonen der Doppelbandpresse 103.
In den bisherigen Ausführungsbeispielen wurde auch davon ausgegangen, dass einer Pressplatte 8 jeweils ein Luftbalg 7 zugeordnet ist. Auch diese Zuordnung ist nicht zwingend, sondern einer Pressplatte 8 können auch mehrere Luftbälge 7 zugeordnet sein, oder mehrere Pressplatten 8 können einem Luftbalg 7 zugeordnet sein.
Sind in einer Doppelbandpresse 102, 103 mehrere Ausgleichseinrichtungen 6, 61 ..64 und 18, 181 ..182 vorgesehen, so können diese gleicher Bauart sein oder unterschiedlich ausgebildet sein.
Beispielsweise kann in unterschiedlichen Luftbälgen 7 unterschiedlicher Luftdruck herrschen. Insbesondere kann der Luftdruck in Bewegungsrichtung der Metallbänder 4, 5 ansteigen. Zusätzlich oder alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Spalte zwischen zwei ersten und zwei zweiten Grundplatten 2, 3 unterschiedlich groß sind. Insbesondere kann der Spalt in Bewegungsrichtung der Metallbänder 4, 5 kleiner werden.
Ausgleichseinrichtungen 6, 61..64 und 18, 181..182 können jeweils paarweise einander gegenüberliegend angeordnet sein, so wie dies in den dargestellten Beispielen der Fall ist. Insbesondere können Ausgleichseinrichtungen 6, 61..64 und 18, 181 ..182 gleicher Bauart jeweils paarweise einander gegenüberliegend angeordnet sein. Denkbar ist aber auch, dass die Ausgleichseinrichtungen 6, 61 ..64 und 18, 181 ..182 anders angeordnet sind. Beispielsweise können zwei Ausgleichseinrichtungen 6, 61..64 einer Ausgleichseinrichtungen 18, 181..182 anderer Größe gegenüber liegen.
Fig. 11 zeigt nun eine alternative Bauform einer Ausgleichseinrichtung 6, bei der die Grundplatte 2 und die Pressplatte 8 in direkten Kontakt geraten beziehungsweise aufeinander zu liegen kommen können. Der Luftbalg 7 befindet sich dabei nur am Rand der Anordnung. Das heißt, dass der Luftpolster nur teilweise vom
Luftbalg 7 umgeben ist und in dem konkreten Beispiel auch durch die Grundplatte 2 und die Pressplatte 8 begrenzt wird.
Zudem weist die Grundplatte 2 einen in den Hohlraum weisenden Fortsatz auf. Alternativ oder zusätzlich könnte natürlich auch die Pressplatte 8 einen entsprechenden, in den Hohlraum weisenden Fortsatz aufweisen. Bei einer übermäßigen Aufweitung des Pressspalts 12 kommen nun nicht mehr eine der ersten Grundplatte 2 zugewandte Wandung des ersten Luftbalgs 7 und eine der ersten Pressplatte 8 zugewandte Wandung des ersten Luftbalgs 7 im aufeinander zu liegen (vergleiche Fig. 5), sondern direkt die Grundplatte 2 und die Pressplatte 8.
Der Übergang vom Ausgleichsbetrieb in den isochoren Betrieb erfolgt wegen des vergleichsweise harten Materials von Grundplatte 2 und Pressplatte 8 also mehr oder minder schlagartig. In der Regel sind die Grundplatte 2 und die Pressplatte 8 nämlich aus Metall, insbesondere aus Stahl gefertigt. Im Gegensatz dazu erfolgt der Übergang vom Ausgleichsbetrieb in den isochoren Betrieb in dem in der Fig. 5 dargestellten Beispiel wegen des vergleichsweise weichen Materials des Luftbalgs 7 eher weich. Der Luftpolster ist ja dort allseitig vom Luftbalg 7 umgeben. Durch Wahl einer entsprechenden Bauform kann das Verhalten der Doppelbandpresse 101..103 also gesteuert werden.
Fig. 12 zeigt eine Bauform einer Ausgleichsvorrichtung 6, welche der in Fig. 11 gezeigten sehr ähnlich ist. Im Unterschied dazu ist an der Grundplatte 2 nun aber ein gesonderter Anschlag 19 montiert. Alternativ oder zusätzlich kann auch an der Pressplatte 8 ein Anschlag montiert sein. In dem dargestellten Beispiel weist der Anschlag 19 die Form einer Anschlagplatte auf. Selbstverständlich kann der Anschlag aber auch eine andere Form aufweisen.
Ein weiterer Unterschied ist der etwas anders geformte Luftbalg 7. Die Wirkungsweise der in Fig. 12 dargestellten Bauform entspricht aber im Wesentlichen der in Fig. 11 dargestellten Bauform. Grundsätzlich kann die Anschlagplatte 19 ebenfalls aus Metall, insbesondere Stahl gefertigt sein. Denkbar ist aber auch der Einsatz anderer Materialien mit geeignetem Elastizitätsmodul, beispielsweise der Einsatz von Kunststoffen.
Durch Stapeln verschiedener Materialien mit unterschiedlichem Elastizitätsmodul kann generell der Übergang vom Ausgleichsbetrieb in den Isochoren Betrieb gut gesteuert werden. Die gestapelten Materialien können dabei von der Grundplatte 2, der Pressplatte 8 und/oder von der Anschlagplatte 19 umfasst sein.
Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten von Doppelbandpressen 101..103 respektive Ausgleichsvorrichtungen 6, 61..64 und 18,181 ..182 wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten desselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Insbesondere sind Details der in den Figuren dargestellten Beispiele untereinander austauschbar.
Insbesondere wird auch festgehalten, dass die dargestellten Doppelbandpressen 101 ..103 respektive Ausgleichsvorrichtungen 6, 61 ..64 und 18, 181..182 in der Realität auch mehr oder weniger Bestandteile als dargestellt umfassen können. Zusätzlich oder alternativ zu dem pastösen Grundmaterial können beispielsweise auch Folien in den Pressspalt 12 eingebracht werden.
Der Ordnung halber sei darauf hingewiesen, dass die Doppelbandpressen 101 ..103 respektive Ausgleichsvorrichtungen 6, 61 ..64 und 18, 181..182, sowie deren Bestandteile zum besseren Verständnis ihres Aufbaus teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
Bezugszeichenliste 101..103 Doppelbandpresse 2 erste Grundplatte 3 zweite Grundplatte 4 erstes Metallband 5 zweites Metallband 6, 61..64 erste Ausgleichseinrichtung 7 erster Luftbalg 8 erste Pressplatte 9 Gleitbelag 10 Trichter 11 Abhebeeinrichtung 12 Pressspalt 13 Plattenmaterial 14 Bestandteile im Plattenmaterial 15 Matrix, in der feste Bestandteile eingebettet sind 16 Antrieb (Linearmotor) für Grundplatte 17 Temperiereinrichtung 18, 181, 182 zweite Ausgleichseinrichtung 19 Anschlagplatte di..d3 Weite Pressspalt/Dicke Plattenmaterial
Pi..p3 Druck im Luftbalg

Claims (20)

  1. Patentansprüche
    1. Doppelbandpresse (101 ..103), umfassend eine erste Grundplatte (2) und eine zweite Grundplatte (3), welche voneinander beabstandet angeordnet sind, ein erstes endloses und antreibbares Metallband (4) und ein zweites endloses und antreibbares Metallband (5), welche einander gegenüberliegend durch einen zwischen den beiden Grundplatten (2, 3) liegenden Spalt hindurch geführt sind gekennzeichnet durch, eine erste zwischen der ersten Grundplatte (2) und dem ersten Metallband (4) angeordnete Ausgleichseinrichtung (6, 61 ..64), welche einen ersten Luftbalg (7) und eine erste Pressplatte (8) aufweist, wobei die erste Pressplatte (8) näher zum ersten Metallband (4) liegt als der erste Luftbalg (7) und der erste Luftbalg (7) näher zur ersten Grundplatte (2) liegt als die erste Pressplatte (8).
  2. 2. Doppelbandpresse (101 ..103) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wenigstens einen Antrieb (16), welcher auf die erste und/oder zweite Grundplatte (2, 3) wirkt und welcher zur Einstellung einer Spaltweite zwischen den beiden Grundplatten (2, 3) vorgesehen ist.
  3. 3. Doppelbandpresse (101 ..103) nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine zweite zwischen der zweiten Grundplatte (3) und dem zweiten Metallband (5) angeordnete Ausgleichseinrichtung (18, 181..182), welche einen zweiten Luftbalg und eine zweite Pressplatte aufweist, wobei die zweite Pressplatte näher zum zweiten Metallband (5) liegt als der zweite Luftbalg und der zweite Luftbalg näher zur zweiten Grundplatte (3) liegt als die zweite Pressplatte.
  4. 4. Doppelbandpresse (101 ..103) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch mehrere erste und/oder zweite Ausgleichseinrichtun gen (6, 61 ..64, 18, 181 ..182), welche in einer Längsrichtung beziehungsweise Bewegungsrichtung der Metallbänder (4, 5) gesehen hintereinander angeordnet sind.
  5. 5. Doppelbandpresse (101 ..103) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch mehrere erste und/oder zweite Ausgleichseinrichtungen (6, 61 ..64, 18,181 ..182), welche in einer Längsrichtung beziehungsweise Bewegungsrichtung der Metallbänder (4, 5) gesehen nebeneinander angeordnet sind.
  6. 6. Doppelbandpresse (101 ..103) nach Anspruch 4 und 5, gekennzeichnet durch mehrere erste und/oder zweite matrixförmig angeordnete Ausgleichseinrichtungen (6, 61..64, 18, 181..182).
  7. 7. Doppelbandpresse (101 ..103) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Ausgleichseinrichtungen (6, 61 ..64, 18, 181 ..182) unterschiedlich ausgebildet sind.
  8. 8. Doppelbandpresse (101 ..103) nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in den Luftbälgen (7) unterschiedlicher Luftdruck herrscht.
  9. 9. Doppelbandpresse (101 ..103) nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spalte zwischen zwei ersten und zwei zweiten Grundplatten (2, 3) unterschiedlich groß sind.
  10. 10. Doppelbandpresse (101..103) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Pressplatte (8) einen Gleitbelag (9) aufweist, welcher benachbart zum ersten Metallband (4) angeordnet ist und/oder die zweite Pressplatte einen Gleitbelag aufweist, welcher benachbart zum zweiten Metallband (5) angeordnet ist.
  11. 11. Doppelbandpresse (101 ..103) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder zweite Pressplatte (8) Mittel (17) zu deren Temperierung umfasst.
  12. 12. Doppelbandpresse (101 ..103) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Luftpolster allseitig vom ersten Luftbalg (7) und/oder ein zweiter Luftpolster allseitig vom zweiten Luftbalg umgeben ist.
  13. 13. Doppelbandpresse (101..103) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Luftpolster nur teilweise vom ersten Luftbalg (7) und/oder ein zweiter Luftpolster nur teilweise vom zweiten Luftbalg umgeben ist.
  14. 14. Doppelbandpresse (101..103) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch einen zwischen der ersten Grundplatte (2) und der ersten Pressplatte (8) angeordneten ersten Anschlag (19) und/oder durch einen zwischen der zweiten Grundplatte (3) und der zweiten Pressplatte angeordneten zweiten Anschlag.
  15. 15. Verfahren zur Herstellung eines Films oder eines plattenförmigen Materials mit Hilfe einer Doppelbandpresse, welche eine erste Grundplatte (2) und eine davon beabstandete, zweite Grundplatte (3) aufweist, sowie ein erstes endloses und antreibbares Metallband (4) und ein zweites endloses und antreibbares Metallband (5), welche einander gegenüberliegend durch einen zwischen den beiden Grundplatten (2, 3) liegenden Spalt hindurch geführt sind, bei dem ein Grundmate-rial in einen zwischen den beiden Metallbändern (4, 5) liegenden Pressspalt (12) eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Luftbalg (7), welcher gemeinsam mit einer ersten Pressplatte (8) Teil einer zwischen der ersten Grundplatte (2) und dem ersten Metallband (4) angeordneten Ausgleichseinrichtung (6, 61..64) ist, mit Druck beauf schlagt wird, wobei die erste Pressplatte (8) näher zum ersten Metallband (4) liegt als der erste Luftbalg (7) und der erste Luftbalg (7) näher zur ersten Grundplatte (2) liegt als die erste Pressplatte, und dass sich der Abstand und/oder die Winkellage zwischen der ersten Grundplatte (2) und der ersten Pressplatte (8) im Pressbetrieb verän-dert/verändern.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abstandsvariation im Bereich von 0 bis 15 mm liegt beziehungsweise eingestellt wird.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 15 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Winkelvariation im Bereich von 0° bis +1-2° liegt beziehungsweise eingestellt wird.
  18. 18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine der ersten Grundplatte (2) zugewandte Wandung des ersten Luftbalgs (7) und eine der ersten Pressplatte (8) zugewandte Wandung des ersten Luftbalgs (7) im Pressbetrieb aufeinander zu liegen kommen.
  19. 19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die erste/zweite Grundplatte (2, 3) und die erste/zweite Pressplatte (8) im Pressbetrieb aufeinander zu liegen kommen.
  20. 20. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass ein zwischen der ersten/zweiten Grundplatte (2, 3) und der ers-ten/zweiten Pressplatte (8) angeordneter Anschlag (19) eine Annäherung der ersten/zweiten Pressplatte (8) an die erste/zweite Grundplatte (2) im Pressbetrieb stoppt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2021119701A1 (de) 2019-12-19 2021-06-24 Berndorf Band Gmbh Doppelbandpresse mit zumindest einer pressvorrichtung

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