AT505214B1 - Eisenbahnwaggon für den kombinierten verkehr - Google Patents
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Description
2 AT 505 214 B1
Die Erfindung bezieht sich auf einen Eisenbahnwaggon für den kombinierten Verkehr auf Straße und Schiene, insbesondere für den Transport eines Straßenfahrzeuges oder Sattelaufliegers, mit einer Ladeplattform und zumindest einer sich in Längsrichtung des Waggons erstreckenden, um ihre Längsachse schwenkbaren Bordwand, welche in Transportposition in einer im Wesentlichen vertikalen Stellung ein tragender Teil eines Hauptrahmens ist und in Ladeposition in abgeklappter Stellung eine Auffahrrampe auf die sich auf dem Boden, insbesondere auf einer Schiene, abstützende Ladeplattform bildet.
Derartige Eisenbahnwaggons, bei denen die Seitenwand abklappbar ausgebildet ist und in der abgeklappten Position als Laderampe dient, sind bekannt (DE 1 176 172 B1, DE 1 242 667 B1, DE 10 117 180 A1).
Da die Ladehöhe des Zuges durch Oberleitungen begrenzt ist, werden meist Niederflurwaggons verwendet. Dabei bilden die Seitenwände, die bei Niederflurwaggons oberhalb der Ladeplattform angeordnet sind, tragende Teile des Hauptrahmens des Waggons.
Wird zumindest eine Seitenwand, die in hochgeklappter, also in vertikaler Position einen Teil des Hauptrahmens bildet, für den Ladevorgang abgeklappt, verliert dieser seine Trägerfunktion. Die Tragfähigkeit und Stabilität des Waggons mit abgeklappter Seitenwand ist daher während eines Ladevorgangs nicht mehr gewährleistet.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Eisenbahnwaggon für den kombinierten Verkehr Schie-ne/Straße zur Verfügung zu stellen, der, wenn die Seitenwände abgeklappt oder in anderer Weise in die Ladeposition übergeführt worden sind, eine auch für schwere Straßenfahrzeuge ausreichende Stabilität aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an der Unterseite des Waggons, insbesondere an dessen Hauptrahmen, ausfahrbare Stützelemente angeordnet sind.
Der Waggon kann dadurch, wenn die Seitenwand in die Ladeposition übergeführt worden ist und damit nicht mehr als tragendes Teil des Hauptrahmens des Waggons zur Verfügung steht, abgestützt werden, sodass der Hauptrahmen über die Stützelemente die senkrechte Belastung aufnehmen kann, die beim Ladevorgang durch das Straßenfahrzeug auf der Ladeplattform in der Ladeposition der Seitenwand auftritt.
Die an der Unterseite des Waggons angeordneten Stützelemente können z. B. mechanisch oder hydraulisch ausgefahren werden. Zum mechanischen Antrieb kann ein Motor, beispielsweise ein Elektromotor, Pneumatikmotor oder dergleichen verwendet werden.
Die ausgefahrenen Stützelemente stützen sich vorzugsweise am Boden und/oder der Schiene ab. Die Stützelemente sind vorzugsweise auf der Längsseite des Waggons vorgesehen, an der die wenigstens eine Seitenwand angeordnet ist, die in die Ladeposition überführbar ist.
Vorzugsweise befindet sie sich zwischen den Laufwerken an der betreffenden Seite des Waggons.
Die Stützelemente bestehen vorzugsweise aus mehreren beispielsweise mechanisch oder hydraulisch ausfahrbaren Stützelementen an der Unterseite des Waggons. Die hydraulisch gesteuerten Stützelemente können beispielsweise durch Kolben-/Zylindereinheiten gebildet sein, die an der Unterseite des Waggons befestigt sind.
Zur Betätigung der Stützelemente kann ein im Waggon eingebauter Hydraulikantrieb vorgesehen sein oder ein externer Hydraulikantrieb, der nur während des Ladevorgangs über Leitungen mit den Stützelementen verbunden ist. 3 AT 505 214 B1
Im Betriebszustand des Waggons sind die Stützelemente eingezogen, sodass die Fahrt nicht beeinträchtigt wird, er also wie bisher verwendet werden kann.
Die Seitenwände des Waggons sind vorzugsweise oberhalb der Ladeplattform angeordnet.
Als Waggon wird vorzugsweise ein Niederflurwaggon, Taschenwaggon oder dergleichen Waggon verwendet, bei dem die Ladeplattform unterhalb der Ebene der Puffer oder sonstigen Stoßeinrichtung, also tiefer als die oberen Enden der Laufwerke, angeordnet ist.
Als Laufwerke weist der Waggon vorzugsweise übliche zwei- oder mehrachsige Drehgestelle oder Radsätze auf.
Vorzugsweise sind beide Seitenwände des Waggons von der Fahrt- in die Ladeposition über-führbar, um ein beidseitiges Verladen zu ermöglichen. Auch ist es möglich, die Seitenwand mehrteilig auszubilden.
In der Fahrtposition ist die bzw. jede Seitenwand mit dem übrigen Hauptrahmen fest verbunden, also beispielsweise verriegelt, um ihre Tragfunktion als Teil des Hauptrahmens zu erfüllen, der auch als Tragwerk bezeichnet wird. Damit werden neben der senkrechten Belastung auch die Puffer- und Zugkräfte und die bei der Fahrt auftretenden senkrechten und seitlichen Massenkräfte in der Fahrtposition von dem Hauptrahmen aufgenommen.
Die Seitenwand kann zum Überführen in die Ladeposition beispielsweise ausgehängt oder in anderer Weise entfernt, oder verschoben werden oder nach innen verschwenkbar oder abklappbar ausgebildet sein. Dabei kann sie als Laderampe eingesetzt werden.
Die abklappbare Seitenwand kann beispielsweise mit einem Scharnier mit der Ladeplattform oder dem Boden oder unteren Bereich des Waggons verbunden sein. Die abgeklappte Seitenwand kann zugleich als Laderampe verwendet werden.
Dazu kann sie z. B. auf die Auffahrrampe geklappt werden, die neben dem Waggon am Eisenbahngleis angeordnet ist. Dabei kann durch die Auffahrrampe mit der Laderampe eine ebene Fläche hergestellt werden.
Die Seitenwand, die in die Ladeposition überführbar ist, ist vorzugsweise zwischen den Laufwerken des Waggons angeordnet. Sie kann jedoch auch so ausgebildet sein, dass sie in der Fahrtposition an der Stirnseite des Hauptrahmens verriegel- oder in anderer Weise befestigbar ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Eisenbahnwaggon können beliebige Straßenfahrzeuge transportiert werden. Er ist jedoch insbesondere für Lastkraftwagen bestimmt, beispielsweise Sattelzüge, aber auch Sattelauflieger. Wenn ein Sattelauflieger auf den Eisenbahnwaggon verladen werden soll, kann dieser mit einem Sattelzugfahrzeug, einem entsprechend ausgebildeten Hubstapler oder mit einem anderen Hilfsfahrzeug auf- und abgeladen werden.
Zum Be- und Entladen eines Sattelaufliegers auf dem Waggon kann ein an dem Königszapfen des Sattelaufliegers anlenkbarer Lenker vorgesehen sein, der mit seinem anderen Ende an dem Waggon angelenkt ist. Der Lenker ist vorzugsweise mit einem Antrieb versehen, mit dem er verschwenkt und aus- und eingefahren und gegebenenfalls gehoben und gesenkt werden kann. Der Antrieb des Lenkers kann beispielsweise hydraulisch erfolgen.
Der Lenker kann auch zur Positionierung und Fixierung des Sattelaufliegers verwendet werden.
Stattdessen kann zum Verladen des Straßenfahrzeugs die Ladeplattform als ein- oder mehrteilige oder flexible Drehbühne ausgebildet sein, die in der Ladeposition der Seitenwand Vorzugs- 4 AT 505 214 B1 weise hydraulisch aus dem Waggon heraus verschwenkbar ist und auf der das Straßenfahrzeug verfahren werden kann.
Auch ist es möglich, eine Laderampe mit einer Breite zu verwenden, die der Breite der Ladeplattform entspricht und diese als Schiebebühne zu verwenden, mit der das Straßenfahrzeug auf der Laderampe auf den Waggon geschoben werden kann. Das heißt, bei dieser Ausführungsform wird das Straßenfahrzeug auf die verschiebbare Ladeplattform verfahren, wenn diese aus dem Waggon herausgeschoben worden ist.
Als Laderampe wird dabei vorzugsweise eine abklappbare Seitenwand entsprechender Breite verwendet.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Darin zeigen jeweils schematisch:
Figur 1 und 2 die Seitenansicht eines mit einem Sattelzug beladenen Tiefladewaggons mit eingefahrener bzw. ausgefahrener Abstützung:
Figur 3 und 4 die Rückansicht des Tiefladewaggons nach Figur 1 bzw. 2, und zwar in figur 4 an einer Auffahrrampe mit abgeklappter Seitenwand des Waggons;
Figur 5 und 6 die Seitenansicht eines Taschenwaggons mit Sattelauflieger mit eingefahrenen bzw. ausgefahrenen Stützelementen;
Figur 7 und 8 die Rückansicht des Taschenwaggons nach Figur 5 und 6, und zwar in Figur 6 mit auf eine Auffahrrampe abgeklappter Seitenwand des Waggons,
Figur 9 bis 11 jeweils eine Draufsicht auf einen Taschenwaggon mit einem Lenker beim Aufladen eines Stattelaufliegers in der Ausgangs-, Zwischen- bzw. Endposition;
Figur 12 bis 14 jeweils eine Draufsicht auf einen Taschenwaggon mit ausschwenkbarer Ladeplattform beim Aufladen eines Sattelaufliegers in der Ausgangs-, Zwischen- bzw. Endposition; Figur 15 eine Draufsicht auf einen Taschenwaggon mit verschiebbarer Ladeplattform beim Aufladen eines Sattelaufliegers in der Ausgangsposition;
Figur 16 eine der Figur 15 entsprechende Rückansicht des Taschenwaggons mit dem Sattelauflieger;
Figur 17 eine der Figur 16 entsprechende Rückansicht des Taschenwaggons mit hochgeklappter Seitenwand und aufgeladenem Sattelauflieger;
Figur 18 und 19 die Draufsicht auf eine Ladeplattform mit einer Standsicherung mit eingefahrenen bzw. ausgefahrenen Unterlegkeilen; und
Figur 20 eine Seitenansicht der Doppelachse des Sattelaufliegers mit den Unterlegkeilen in der Standsicherungsposition.
Gemäß Figur 1 bis 4 weist ein Niederflurwaggon 1 eine Seitenwand 2 auf, die den tragenden Teil des Rahmenwerks oder Hauptrahmens des Waggons 1 bildet. Das Laufwerk wird durch die Drehgestelle 3 gebildet. Auf dem Hauptrahmen ist die Ladeplatteform 4 angeordnet, auf der ein als Sattelzug 5 ausgebildetes Straßenfahrzeug abgestellt ist.
Die Seitenwand 2 ist an dem Waggon 1 mit einem Scharnier 7 befestigt und damit abklappbar. Während die Seitenwand 2 in Figur 1 bis 3 in der hochgeklappten Fahrtposition gezeigt ist, ist sie in der in Figur 4 dargestellten Ladeposition als Laderampe auf eine Auffahrrampe 8 geklappt, die an dem Eisenbahngleis mit den Schienen 9 vorgesehen ist.
An der Unterseite des Waggons 1 sind zwischen den Laufwerken 3 gemäß Pfeil 11 Stützelemente 12 angeordnet. Die Stützelemente 12 sind zumindest auf der Seite des Waggons 1 angeordnet, an der die abklappbare Seitenwand 2 vorgesehen ist.
Sie können auch auf beiden Seiten an der Unterseite des Waggons 1 angeordnet sein. 5 AT 505 214 B1
Die Stützelemente 12 sind ausfahrbar ausgebildet. Dabei sind sie in Figur 1 in der eingefahrenen Position dargestellt, die sie bei der Fahrt des Waggons 1 einnehmen, und in Figur 2 in der ausgefahrenen Position, in der sie sich auf der oder den Schienen 9 abstützen. Die Stützelemente 12 können beispielsweise hydraulisch aus und eingefahren werden. An ihrer Unterseite können sie mit tellerförmigen Stützflächen 13 versehen sein.
Die Ausführungsform nach Figur 5 bis 8 unterscheidet sich von der nach Figur 1 bis 4 im Wesentlichen dadurch, dass anstelle des Niederflurwaggons 1 als Eisenbahnwaggon ein Taschenwaggon 14 vorgesehen ist, und anstelle des Sattelzugs 5 als Straßenfahrzeug ein Sattelauflieger 15 verladen wird. Taschenwaggon und Tiefladewaggon bestehen im Wesentlichen aus einer Tiefladebrücke, die im Allgemeinen auf zwei- oder mehrachsigen Drehgestellen aufliegt.
Bei dem Taschenwaggon 14 ist die Ladeplattform 16 gegenüber der Ebene 10, in der die Puffer 17 oder sonstigen Stoßeinrichtungen an den Waggonenden vorgesehen sind, nach unten abgesenkt, d. h. die Ladeplattform 16 befindet sich etwa in der Höhe der Achsen der Laufräder der Laufwerke 3. Weiters erstrecken sich bei der Ausführungsform nach Figur 5 bis 8 die Seitenwände 2 nur zwischen den Laufwerken 3 auf der abgesenkten Ladeplatteform 16.
Wie aus Figur 5 und 6 und insbesondere aus Figur 9 bis 11 ersichtlich, ist zum Beladen des Sattelaufliegers 15 auf den Waggon 14 ein Lenker 18 vorgesehen, der mit einem Ende an dem Königszapfen 19 des Sattelaufliegers 15 und mit seinem anderen Ende an dem Waggon 1 angelenkt ist.
Der Lenker 18 ist beispielsweise hydraulisch anheb- und absenkbar sowie aus- und einfahrbar.
Wenn die Seitenwand 2 gemäß Figur 8 auf die Auffahrrampe 8 abgeklappt worden ist, wird der Sattelauflieger 15 z. B. mit dem nicht dargestellten Sattelzugfahrzeug rückwärts, also mit seinem Heck voraus über die als Laderampe dienende Seitenwand 2 auf die ausgeschwenkte Ladeplattform 16 verfahren und damit sein Heck auf der Ladeplattform 16 abgestellt, wie in Figur 9 gestrichelt dargestellt.
In dieser Ausgangsposition ist der Lenker 18 angehoben, ausgefahren und verschwenkt, um an dem Königszapfen 19 des neben dem Waggon 1 angeordneten vorderen Teil des gestrichelt dargestellten Sattelaufliegers 15 angelenkt zu werden.
Alsdann wird der Lenker 18 gemäß dem Pfeil 21 eingefahren und gemäß dem Pfeil 22 verschwenkt, wodurch der Sattelauflieger 15 über die Zwischenposition gemäß Figur 10 in die End- oder Ladeposition auf der Ladeplattform 16 gemäß Figur 11 bewegt wird.
Anschließend wird die Seitenwand 2 hochgeklappt und fixiert, worauf die Stützelemente 12 eingefahren werden, damit der Waggon 14 seine Fahrposition einnehmen kann. Der Lenker 18 kann mit zusätzlichen Abstützungen abgestützt sein, um die Standsicherheit währen des Verladevorgangs zu gewährleisten.
Bei der Ausführungsform nach Figur 12 bis 14 ist die Ladeplattform 24 durch eine an dem Taschenwaggon 14 angeordneten Hochachse 23 verschwenkbar, auf die der Sattelauflieger 15 gemäß dem Pfeil 20 rückwärts, also mit seinem Heck voraus, mit dem (nicht dargestellten) Sattelzugfahrzeug verfahren wird, nachdem die Seitenwand 2 in die Ladeposition abgeklappt worden ist. Das vordere Teil des Sattelaufliegers 15 ist mit Stützen 25 auf der Ladeplattform 24 abgestützt.
Dann wird die Ladeplattform 24 mit dem Sattelauflieger 15 auf den Waggon 14 über die Zwischenposition nach Figur 13 entsprechend dem Pfeil 28 in die End- oder Ladeposition auf den Waggon 14 gemäß Figur 14 verschwenkt und die Seitenwand 2 hochgeklappt. Um das
Claims (8)
- 6 AT 505 214 B1 Verschwenken der Ladeplattform 24 zu erleichtern, können an ihrer Unterseite Gleiteinrichtung oder Rollen vorgesehen sein. Bei der Ausführungsform nach Figur 15 bis 16 weist die, die Laderampe bildende abklappbare Seitenwand 26 eine Breite auf, die größer ist als die Spurbreite des Sattelaufliegers 15. Die Ladeplattform 27 ist dabei als über die abgeklappte Seitenwand 26 auf den Waggon 14 verschiebbare Schiebebühne ausgebildet. Nach dem Abklappen der Seitenwand 26 in die Ladeposition, wird die Ladeplattform 27 auf die abgeklappte Seitenwand 26 geschoben und anschließend der Sattelauflieger 15 mit dem (nicht dargestellten) Sattelzugfahrzeug auf die Ladeplattform 27 verfahren, wobei er sich mit Stützen 25 auf der Ladeplattform 27 abstützt (Figur 15 und 16). Anschließend wird die Ladeplattform 27 mit dem darauf abgestellten Sattelauflieger 15 auf den Waggon 14 geschoben. Dazu können eine Gleiteinrichtung oder Rollen oder dergleichen Elemente vorgesehen sein. Anschließend wird die Seitenwand 26 nach oben geklappt und fixiert (Figur 17). Zur Standsicherung des Sattelaufliegers 15 sind gemäß Figur 18 bis 20 auf der Ladeplattform 4, 16, 24, 27 hintere Unterlegkeile 29, die unten an den hinteren Rädern 30 der Doppelachse des Sattelaufliegers 15 angreifen, sowie vordere Unterlegkeile 31 vorgesehen. Auf der Ladeplattform 4, 16, 24, 27 ist vorzugsweise ein Hydraulikzylinder 32 vorgesehen, der einerseits mit den hinteren nicht verschwenkbaren fixen Unterlegkeilen 29 verbunden und an dem andererseits ein Schwenkkopf 33 befestigt ist. Am Schwenkkopf 33 ist ein doppelarmiger Hebel 34 um eine zur Ladeplattform 4, 16, 24, 27 senkrechte Achse verschwenkbar angelenkt, an dem die beiden Unterlegkeile 31 befestigt sind. Der doppelarmige Hebel 34 ist von der in Figur 18 dargestellten Position, in der er beim Beladen zum Überfahren zwischen den Rädern 30, 37 steht entsprechend dem Pfeil 35 in die in Figur 19 dargestellte Position verschwenkbar. Wird der Hydraulikzylinder 32 gemäß dem Pfeil 36 eingezogen, verschwenkt der doppelarmige Hebel 34 entsprechend dem Pfeil 35 in Querrichtung und die Unterlegkeile 31 greifen gemäß Figur 20 unten an den vorderen Rädern 37 an. Der Sattelauflieger 15 ist auf der Ladeplattform 4, 16, 24, 27, damit gegen Abrollen gesichert. Bei einer anderen Ausführungsform der Abrollsicherung ist an dem Hydraulikzylinder 32 ein Schwenkkopf befestigt. An dem Schwenkkopf sind zwei Hebelarme angelenkt, an denen Unterlegkeile 31 befestigt sind, die von innen nach außen verschwenkbar sind. Zum Überfahren beim Laden des Sattelaufliegers 15 sind die Unterlegkeile 31 zwischen die Räder 30 und 37 eingeschwenkt. Zur Abrollsicherung wird der Hydraulikzylinder 32 eingefahren. Dadurch werden die Unterlegkeile 31 ausgeschwenkt und unten an die vorderen Räder 37 gezogen. Patentansprüche: 1. Eisenbahnwaggon für den kombinierten Verkehr auf Straße und Schiene, insbesondere für den Transport eines Straßenfahrzeuges oder Sattelaufliegers, mit einer Ladeplattform (4, 16, 24, 27) und zumindest einer sich in Längsrichtung des Waggons erstreckenden, um ihre Längsachse schwenkbaren Seitenwand (2, 26), welche in Transportposition in einer im Wesentlichen vertikalen Stellung ein tragender Teil eines Hauptrahmens ist und in Ladeposition in abgeklappter Stellung eine Auffahrrampe auf die sich auf dem Boden, insbesondere auf einer Schiene, abstützende Ladeplattform (4, 16, 24, 27) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Waggons (1, 14), insbesondere an dessen Hauptrahmen, ausfahrbare Stützelemente (12) angeordnet sind. 7 AT 505 214 B1
- 2. Eisenbahnwaggon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ausfahrbaren Stützelemente (12) am Boden und/oder den Schienen (9) abstützbar.
- 3. Eisenbahnwaggon nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ausfahrbaren Stützelemente (12) an wenigstens der Seite des Waggons (1, 14) mit der wenigstens einen in die Ladeposition überführbaren Seitenwand (2, 26) angeordnet sind.
- 4. Eisenbahnwaggon nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ausfahrbaren Stützelemente (12) zwischen den Laufwerken (3) des Waggons (1, 14) angeordnet sind.
- 5. Eisenbahnwaggon nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Waggon (14) eine unterhalb der Pufferebene (10) abgesenkte Ladeplattform (16, 24, 27) aufweist.
- 6. Eisenbahnwaggon nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verladen eines Sattelaufliegers (15) ein an dem Königszapfen (19) des Sattelaufliegers anlenkbarer Lenker (18) vorgesehen ist, der mit seinem anderen Ende an dem Waggon (14) angelenkt ist.
- 7. Eisenbahnwaggon nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladeplattform (16, 24) in der Ladeposition der Seitenwand (2) aus dem Waggon (14) herausschwenkbar ausgebildet ist.
- 8. Eisenbahnwaggon nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (26) eine Breite aufweist, die der Breite der Ladeplattform (27) entspricht, und die Ladeplattform (27) in der Ladeposition der Seitenwand (26) aus dem Waggon (14) seitlich he-rausschiebbar ausgebildet ist. Hiezu 5 Blatt Zeichnungen
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