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Die Erfindung befasst sich mit einem Deckenabschlusselement bestehend aus einer äusseren Schalungsplatte, einem inneren Schalungshalteteil und Drahthaken zum Aufstecken auf eine aus Hartschaum-Schalungselementen aufgebaute Wand, bestehend aus einer inneren und einer äusse- ren Wandung, wobei die äussere Schalungsplatte aus Hartschaum gefertigt ist, die auf die äussere Wandung aufsteckbar und durch wenigstens einen Drahthaken mit dem auf die innere Wandung aufsetzbaren Halteteil verbunden ist, das eine auf die innere Wandung aufsteckbare Leiste aus wärmeisolierendem Material ist, deren Höhe etwa um die Soll-Deckenstärke kleiner als die Höhe der Schalungsplatte ist, und sich der aus zwei Teilen bestehende Drahthaken zwischen der inne- ren und äusseren Wandung wenigstens mit einem Teil vollständig unterhalb der Oberkante der Leiste erstreckt.
Deckenabschlusselemente sind beispielsweise aus der deutschen Patentanmeldung P 44 16 215.4 bekannt. Sie ersetzen die früher üblichen, vollständig aus Hartschaum bestehenden Deckenabschlusselemente, die sich als nicht stabil genug erwiesen haben. Auch die in der genann- ten Anmeldung beschriebenen Deckenabschlusselemente sind noch mit Mängeln behaftet, da die Drahthaken an einem auf die innere Wandung aufgesetzten Halteteil in Form einer Stahlschiene eingehängt sind und sich beim Befüllen der Wand, mit Beton verlagern können. Dies hat wiederum eine Veränderung der Lage der äusseren Schalungsplatte zur Folge. Ausserdem stellt die Stahl- schiene eine Wärmebrücke zwischen der Wandinnenseite und dem Betonkern dar.
Verbesserungen bezüglich der Wärmedämmung schafft ein Deckenabschlusselement der ein- gangs beschriebenen Art, wie es aus der EP 0 117 443 A1 bekannt ist. Allerdings besteht auch hier der Nachteil, dass die Stabilität der äusseren Platte beim Befüllen der Decke nicht sicher ge- währleistet ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Deckenabschlusselement der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen äussere Schalungsplatte ihre vorgesehene Lage zuverlässig beibehält.
Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass der wenigstens eine Drahthaken aus zwei Teilen zusammengeschweisst ist, wobei ein Hauptteil im wesentlichen diagonal zwischen den beiden Enden der Drahthaken verläuft und sich nur in dem der Leiste benachbarten Bereich unter- halb deren Oberkante erstreckt und der zweite Teil von einer Verbindungsstelle in diesem Bereich unterhalb der Oberkante der Leiste zur Schalungsplatte und dann nach oben zu einer sich ober- halb der Oberkante der Leiste befindenden Verbindungsstelle verläuft.
Bei dem erfindungsgemässen Deckenabschlusselement lassen sich bei einer Vormontage in einer Werkstatt oder auf der Baustelle beim Aufbau der Wandschalung jeweils ein oder mehrere Drahthaken verschiebungssicher an der auf die innere Wandung aufzusteckenden Leiste veran- kern. Die Drahthaken können dabei im Vergleich zum bisherigen Einhängen an einer Stahlschiene besser fixiert werden. Die innere Leiste, die später bündig mit der Unterseite der Decke abschliesst, isoliert den Innenraum ebenso gut vom Betonkern, wie die zum Wandaufbau verwendeten Hart- schaum-Schalungselemente, wenn die Leiste ebenfalls aus Hartschaum besteht. Je nach Anforde- rungen kommen für die Leiste aber auch andere Materialien mit niedriger Wärmeleitfähigkeit infra- ge, z. B.
Holz oder Kunststoff Die Tatsache, dass Bereiche des Deckenabschlusselements bereits bei der Befüllung der Wand mit Beton ausgefüllt werden, sorgt für eine bessere Stabilität der äusse- ren Schalungswand beim Herstellen der Decke.
Die diagonale Formgebung des Hauptteils ist zweckmässig, um die beim Befüllen der Decke auf die äussere Schalungsplatte wirkenden Kräfte direkt an die Leiste abzuleiten. Ohne die Verstärkung durch den zweiten Teil wären die Drahthaken labil. Der an den Hauptteil angeschweisste zweite Teil bildet eine sehr wirksame Versteifung, da er schon bei der Befüllung der Wand weitgehend einbe- toniert wird.
In bevorzugter Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Leiste aus zwei übereinander gesteckten Teilen besteht und die Drahthaken in den unteren Teil eingesteckt sind. Neben dem zusätzlichen Halt der Drahthaken bietet diese Ausführungsform den Vorteil, dass auf den gleich- bleibenden unteren Teil Oberteile mit verschiedener Höhe aufsteckbar sind. Das Deckenabschluss- element kann damit leicht an unterschiedliche Deckenstärken angepasst werden.
Zweckmässigerweise ist die Oberkante der Leiste glattflächig, um einen optimalen Übergang zur späteren Decke zu gewährleisten und für bestmögliche Wärmedämmung zu sorgen.
Zweckmässigerweise sind die beiden Teile der Drahthaken an ihren Kreuzungspunkten so ver- schweisst, dass sie Auflagen für Bewehrungseisen bilden können.
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Eine weitere Stabilisierung der Drahthaken erreicht man dadurch, dass deren zweiter Teil in eine ihn eng umfassende, senkrechte Nut im unteren Bereich der äusseren Schalungsplatte ein- greift Diese Nut gibt dem Drahthaken im Bereich der äusseren Schalungsplatte beim Befüllen der Wand Halt in Wandlängsrichtung.
Die äusseren Schalungsplatten lassen sich mit Hilfe geeigneter anderer Drahtelemente paar- weise auch zu Hartschaum-Schalungselementen zum Aufbau der Wand zusammenstellen, wo- durch man die Anzahl der erforderlichen verschiedenen Teile und damit die Herstellungskosten reduzieren kann.
Die auf die innere Wandung aufzusteckenden Leisten können beim Transport als Schutz fur die Materialpaletten dienen. Damit reduziert sich der Abfall auf der Baustelle wesentlich.
Nachfolgend wird anhand der beigefugten Zeichnung näher auf ein Ausführungsbeispiel der Erfindung eingegangen. Die Darstellung zeigt in einem Vertikalschnitt ein Deckenabschlusselement 10 für einen Deckenträger 46, das im wesentlichen aus einer äusseren Schalungsplatte 12, einer inneren Schalungsleiste 14 und einem oder mehreren diese beiden Teile verbindenden Drahtha- ken 16 besteht. Die Leiste 14 besteht aus einem unteren Teil 18, in welchem der Drahthaken 16 eingesteckt ist, und einem oberen Teil 20, die beide über Befestigungselemente 22 in Form von Vorsprüngen und zu diesen passenden Ausnehmungen ineinander gesteckt sind
Der Drahthaken 16 besteht aus einem die Schalungsplatte 12 mit der Leiste 14 verbindenden Hauptteil 24 und einem damit verschweissten Stützteil 26. Der Hauptteil 24 verläuft zwischen den beiden Schalungswänden in einem weiten Bereich diagonal.
Im Bereich der Leiste 14 ist sein Ende als Bügel 28 ausgebildet, der in eine entsprechende Öffnung 30 im unteren Leistenteil 18 einge- steckt ist. Im Bereich der äusseren Schalungsplatte 12 ist der Hauptteil 24 als Bügel 32 mit einem in Wandlängsrichtung (senkrecht zur Zeichenebene) umgebogenen Ende 34 ausgebildet Zum Ein- stecken in die äussere Schalungsplatte 12 ist in deren Oberseite eine entsprechende, nach oben offene Öffnung 36 vorgesehen. Das in Wandlangsrichtung abgebogene Ende 34 sorgt für Verwin- dungsstabilität des Deckenabschlusselements 10. Der Stutzteil 26 kreuzt den Hauptteil 24 in des- sen Diagonalbereich in einem oberen Kreuzungspunkt 38 und einem unteren Kreuzungspunkt 40, in welchen die beiden Teile jeweils miteinander verschweisst sind.
Die Enden des Stützteils 26 sind im Bereich der Kreuzungspunkte 38,40 jeweils zu einer Halterung 42 nach oben umgebogen.
Zwischen die Halterungen 42 und den Hauptteil 24 lassen sich Bewehrungseisen (senkrecht zur Zeichenebene) einlegen.
Der die beiden Kreuzungspunkte 38,40 verbindende Abschnitt des Stützteils 26 erstreckt sich vom oberen Kreuzungspunkt 38 diagonal abwärts zunachst bis zur äusseren Schalungsplatte 12.
Dort verläuft der Stützteil 26 in einer ihn eng umfassenden Nut 44, die dem Drahthaken 16 zusätz- liche Stabilitat verleiht, bis in den Bereich der Unterkante der äusseren Schalungsplatte 12, knickt dann in Richtung der Leiste 14 ab und kreuzt nach einem leichten Anstieg im unteren Kreuzungs- punkt 40 den Hauptteil 24.
Beim Aufbau des Deckenübergangs wird das in Fig. 1 dargestellte Deckenabschlusselement 10 auf eine geschosshoch errichtete Wand aus Hartschaum-Schalungselementen aufgesetzt, die im wesentlichen aus über Querstege verbundenen Aussen- und Innenwandungen bestehen. Je nach Deckenstärke werden obere Leistenteile 20 entsprechender Dicke auf die unteren Leistenteile 18 aufgesetzt, und es werden ggf. Bewehrungseisen an den unteren Kreuzungspunkten 40 auf die Drahthaken 16 aufgelegt. Anschliessend wird die Wand bis zur Oberkante der oberen Leistenteile 20 mit Beton befüllt.
Nach dem Erstarren des Betons können Deckenträger oder Deckenplatten 46 unmittelbar auf den Betonkern aufgelegt werden, und dann kann die verschalte Decke, auch der Raum zwischen ausserer Schalungsplatte und Deckenträger 46, mit Beton befüllt werden. Da die Drahthaken 16 bereits sicher im erstarrten Betonkern der Wand verankert sind, halten sie bei diesem Vorgang die äusseren Schalungsplatten 12 zuverlässig in ihrer Lage.
An der Oberseite der äusseren Schalungsplatten 12 sind als Verbindungselemente 48 Vor- sprünge und/oder Aussparungen vorgesehen, auf welche unmittelbar die Hartschaum-Schalungs- elemente zum Aufbau des nachsten Stockwerks aufsetzbar sind.
Gegenüber bisher bekannten Ausführungsformen von Deckenabschlusselementen verbessert der Stützteil 26 der Drahthaken deren Stabilität beim Befüllen der Decke wesentlich, da er die Drahthaken im oberen Kreuzungspunkt 38 in einem exponierten Bereich abstützt.
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Der untere Kreuzungspunkt 40 muss nicht notwendigerweise in einem Bereich unterhalb der Oberkante der Leiste 14 angeordnet sein, sondern kann, insbesondere bei breiteren Wänden, auch im Bereich der Deckenbefüllung liegen.
Die äussere Schalungsplatte 12 ist so konzipiert, dass sie sich mit entsprechenden Drahthaken paarweise zu gewöhnlichen Hartschaum-Schalungselementen kombinieren lässt, aus welchen die Geschosswande errichtet werden können. An der Unterseite der äusseren Schalungsplatte 12 sind Zusatzoffnungen 50 vorgesehen, mit Hilfe derer ein weiterer Drahthaken zur zusätzlichen Stabili- sierung zwischen den beiden Schalungswänden einsteckbar ist.
Der obere und/oder untere Teil 20 bzw. 18 der Leiste 14 kann auch als Schutzleiste für die Transportpaletten dienen, auf welchen die Schalungselemente zur Baustelle transportiert werden.
Der Transportschutz, der gewohnlich weggeworfen wird, findet so noch eine nützliche Verwen- dung.