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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umformung und Symmetrierung der Teilspannungen einer Serienschaltung elektrischer Speicher oder Gleichspannungsquellen in eine potentialgetrennte Ausgangsspannung wie sie im Oberbegriff des Patentanspruches 1 beschrieben ist.
Nach dem derzeitigen Stand der Technik wird zur Umformung der Summe von über einer Serienschaltung elektrischer Energiespeicher oder Gleichspannungsquellen auftretenden Teilspannungen in eine potentialgetrennte Ausgangsspannung vielfach ein, an der Gesamtspannung liegender, getakteter Gleichspannungs-Gleichspannungswandler eingesetzt.
Ein Problem besteht hiebei darin, dass beiden Speichern stets der gleiche Strom entnommen wird, was bei unterschiedlicher Kapazität der Speicher zu einer stark asymmetrischen Spannungsaufteilung rühren kann Eine der Kapazität der Quellen angepasste Stromentnahme kann nur durch Anordnung von zwei getrennten, jeweils aus einer Teilspannung gespeisten Gleichspannungs- Gleichspannungswandlern erreicht werden, womit allerdings ein entsprechend hoherer schaltungstechnischer Aufwand verbunden ist Die steuerungstechnische Koordination der beiden Konverterteile muss dabei so erfolgen, dass stets vorwiegend die, höhere Ergiebigkeit aufweisende Quelle oder der, hohere Kapazität aufweisende Speicher zur Leistungslieferung herangezogen wird.
In der DE-OS-3149418 wird ein Brückenzweig eines selbstkommutierenden Wechselrichters beschrieben, der eine symmetrisch geteilte Eingangsspannung und einen, von der positiven Eingangsspannungsklemme abzweigende und einen zur negativen Eingangsspannung führenden Hauptweg - gebildet durch die Serienschaltung einer Drosselspule und eines Hauptthyristors mit
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beider Zweige über einen doppeltgerichteten Thyristor und einen Kommutierungskondensator an den Eingangsspannungsmittelpunkt gelegt ist.
Durch, auf den Kommutierungsinduktitäten angebrachte, über Seriendioden an die positive bzw die negative Eingangsteilspannung geführte Hilfswicklungen wird dabei eine Symmetrierung der Spannung des Kommutierungskondensatrors erreicht, d. h. es wird sichergestellt, dass die Kondensatorspannung nicht abwechselnd die Eingangsspannung über- und unterschreitet, womit eine Verringerung des Kommutierungsvermögens verbunden wäre. Ein Einfuss der Symmetrierschaltung auf die Aufteilung der Eingangsteilspannungen wird in der DE-OS-3149418 nicht erwähnt bzw. werden a priori eingeprägte, ideal symmetrische Eingangsteilspannungen vorausgesetzt, womit die in der DE-OS-3149418 beschriebene Vorrichtung nicht zur Lösung der der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden Problemstellung herangezogen werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen getakteten Gleichspannungs-Gleichspannungswandler zu schaffen, dessen Stromaufnahme sich selbsttätig (ohne expliziten steuerungstechnischen Eingriff) so einstellt, dass eine definierte (z. B. symmetrische) Aufteilung der Eingangsteilspannungen sichergestellt wird
Dies wird erfindungsgemäss durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 erreicht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen
Grundgedanke der Erfindung ist, den Primärkreis eines konventionellen getakteten Gleichspannungs-Gleichspannungswandlers in zwei Teilsysteme aufzuspalten und diese (magnetisch gekoppelten Teilsysteme) jeweils einer Eingangsteilspannung derart zuzuordnen, dass beide Teilsysteme durch nur ein, zwischen der Verbindung der Teilsysteme und der gemeinsamen Klemme der Eingangsteilspannungen (im weiteren kurz als Eingangsspannungsnullpunkt bezeichnet) liegendes, abschalt bares elektronisches Schaltelement gesteuert werden können Zufolge der magnetischen Kopplung der Teilsysteme und der Anordnung von Symmetrierdioden übernimmt dann nach dem Durchschalten des Schaltelementes nur jenes Teilsystem Strom,
das auf die höhere Windungsspannung der Primärwicklung führt. Die Aufteilung der Eingangsspannung bzw. der Sollwert des Verhältnisses der Eingangsteilspannungen kann dabei durch das Windungszahlverhältnis der Primärwicklungsteile vorgegeben werden. Weicht das Verhältnis der Teilspannungen vom vorgegebenen Sollwert ab, erfolgt die Leistungslieferung solange aus der zu hohen Eingangsteilspannung bis das geforderte Teilspannungsverhältnis erreicht wird ; ab diesem Zeitpunkt werden beide Eingangsteilspannungen gleich belastet. Die Ausführung des Sekundärkreises nimmt auf diese selbsttätige Symmetrierung der Eingangsteilspannungen keinen Einfluss, das erfindungsgemässe Konzept ist somit sowohl fur Spenr- als auch für Durchflusswandlerbetrieb des Gesamtsystems geeignet.
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Nach dieser allgemeinen Darstellung des Funktionsprinzips sollen kurz die Detailstruktur und die Detailfunktion einer vorteilhaften Ausführung der erfindungsgemässen Vorrichtung näher beschrieben werden Es wird dabei gleiche Windungszahl der Primärwicklungsteile und Sperrwandlerfunktion des Systems vorausgesetzt
Die Eingangsspannung werde durch zwei in Serie geschaltete elektrische Speichern definiert.
Der Primärkreis der erfindungsgemässen Vorrichtung wird durch einen von der positiven Klemme dieser Serienschaltung abzweigenden positiven Pnmärwicklungsteil, eine daran in Flussrichtung anschliessende positive Symmetrierdiode, ein (z. B. als Isolated Gate Bipolar Transistor oder als
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gleichen Wicklungssinn aufweisenden) einseitig an der negativen Eingangsspannungsklemme liegenden negativen Primärwicklungsteil gebildet, wobei weiters von der Verbindungsklemme der Eingangsspannungen (dem Eingangsspannungsnullpunkt) abzweigend eine positive Nullpunktsdiode (in Flussrichtung) an die Verbindung von Kathode der positiven Symmetrierdiode und Kollektor (oder Drain) des Leistungstransistors gelegt und von der Verbindung von Emitter (bzw Source)
des Leistungstransistors und Anode der negativen Symmetrierdiode eine negative Nullpunktsdiode in Flussrichtung an den Nullpunkt der Eingangsspannung geschaltet wird Der Sekundärkreis der Vorrichtung wird durch eine (mit den Primärwicklungsteilen magnetisch gekoppelte) Sekundärwicklung und eine in Serie geschaltete Ausgangsdiode gebildet, wobei dieser Serienschaltung ein elektrischer Speicher (z.
B ein Ausgangskondensator) derart parallel geschaltet ist, dass die Kathode der Ausgangdiode an der positiven Ausgangsspannungsklemme zu liegen kommt und der Wicklungssinn der Sekundärwicklung entsprechend der Sperrwandlerfunktion des Systems so gewählt wird, dass bei Stromfluss in einer der Primärteilwicklungen durch die Ausgangsdiode eine Stromübernahme des Sekundärkreises unterbunden wird
Für die weiteren Überlegungen sei vorausgesetzt, dass die negative Eingangsteilspannung (Spannung zwischen Eingangsspannungsnullpunkt und negativer Eingangsspannungsklemme) die positive Eingangsteilspannung (Spannung zwischen positiver Eingangsspannungsklemme und Eingangsspannungsnullpunkt)
überwiegt Bei Durchschalten des elektronischen Schalters wird dann vom Eingangsspannungsnullpunkt ausgehend ein Stromfluss über die positive Nullpunktsdiode, das elektronische Schaltelement, die negative Symmetrierdiode und den negativen Primärwicklungsteil zur negativen Eingangsspannungsklemme erfolgen. Die positive Primärwicklungshälfte verbleibt dabei stromlos, da in der positiven Primärteitwickiung eine Spannung in Höhe der negativen Ein- gangsstellspannung eingekoppelt wird, womit die positive Symmetrierdiode Sperrspannung übernimmt und einen Stromfluss aus der positiven Eingangsteilspannung unterbindet.
Durch das Abschalten des elektronischen Schalters (Leistungstransistors) wird der primärseitige Stromfluss gemäss der Sperrwandlerfunktion der Vorrichtung in die Sekundärwicklung kommutiert, und gegen die Ausgangsspannung abgebaut. Eine Steuerung des Leistungsflusses an den Ausgang kann gleich wie für einen konventionellen Sperrwandler über Änderung des Verhältnisses von Ein- und Ausschaltzeit des Leistungstransistors erfolgen und soll daher hier nicht weiter diskutiert werden
Für ein Überwiegen der positiven gegenüber der negativen Teilspannung liegen völlig analoge Verhältnisse vor, es wird in diesem Fall die Leistungsaufnahme des sekundärseitigen Verbrauchers aus der die positiven Eingangsteilspannung gedeckt, die negative Eingangsteilspannung wird nicht belastet.
Allgemein erfolgt die Lieferung der Ausgangsleistung also stets aus dem einen zu hohen Spannungswert aufweisenden elektrischen Speicher, womit letztlich eine Symmetrierung der Eingangsteilspannungen erfolgt. Nach Erreichen der Symmetrie verbleiben die Nullpunktsdioden stromlos, der Eingangsstrom wird dann über beide Eingangsteilspannungen geführt, womit beide Teilspannungen gleich belastet werden.
Anzumerken ist, dass durch das erfindungsgemässe System neben einer symmetrischen Aufteilung der Eingangsspannung auch eine beliebig asymmetrische Aufteilung der Eingangsspannung sichergestellt werden kann, da, wie aus den vorstehenden Überlegungen unmittelbar einsichtig, das Teilspannungsverhältnis allgemein durch das Windungszahlverhältnis der Primärteilwicklungen bestimmt wird. Weiters sei darauf hingewiesen, dass das Konzept auch bei Anordnung mehrerer Sekundärkreise bzw. unabhängig von der Anzahl der gebildeten Ausgangsspannungen anwendbar ist.
Der beschriebene Primärkreis der erfindungsgemässen Vorrichtung kann, wie dem Kennzeichenteil des Patentanspruches 2 zu entnehmen, in identer Form auch zur Realisierung
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eines Gleichspannungs- Gleichspannungs- Durchflusswandlers mit selbsttätiger Symmetrierung der speisenden Eingangsteilspannungen Anwendung finden (für die Steuerung des Leistungsflusses gilt dabei wieder das bereits in Verbindung mit der Sperrwandlerstruktur gesagte) Allerdings ist in diesem Fall, neben einer modifizierten (dem Stand der Technik entsprechenden und daher hier nicht näher diskutierten)
Ausführung des Sekundärkreises primärseitig ein
Entmagnetisierungskreis vorzusehen Dieser Entmagnetisierungskreis kann im einfachsten Fall durch eine zwischen positiver und negativer Eingangsspannungsklemme liegende Serienschaltung einer (mit den Primärteilwicklungen magnetisch gekoppelten) Entmagnetisierungswicklung und eine Seriendiode gebildet werden, wobei der Wicklungssinn der Entmagnetisierungswicklung so zu wählen ist, dass im Leitintervall des elektronischen Schaltelementes durch die Diode ein Stromfluss im Entmagnetisierungskreis unterbunden wird.
Vorteilhaft kann erfindungsgemäss allerdings auch jeder Eingangstellspannung ein Entmagnetlslerungskreis zugeordnet werden, wobei das Windungszahlverhältnis der Entmagnetisierungsteilwicklungen gleich dem Windungszahlverhältnis der Primärteilwicklungen zu wählen ist. Es wird dann z B bei zu hoher negativer Eingangsteilspannung die Entmagnetisierung in die positive Eingangstellspannung erfolgen, womit eine Asymmetrie der Eingangsteilspannungen rascher abgebaut wird.
Die Erfindung wird im weiteren anhand einer Zeichnung näher erläutert.
In Fig. 1 ist die Grundstruktur (vereinfachte, schematische Darstellung) des Leistungsteiles eines erfindungsgemässen getakteten Gleichspannungs-Gleichspannungs-Sperrwandlers gezeigt.
Fig. 2 zeigt die Grundstruktur (vereinfachte, schematische Darstellung) des Leistungsteiles eines erfindungsgemässen, getakteten Gteichspannungs-Gieichspannungs-Durchftusswandters mit geteilter Entmagnetisierungswicklung Bauteile mit, gegenüber Bauelementen der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung gleicher Funktion sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Die Grundfunktion der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung 1 besteht in der Umformung einer, zwischen einer positiven Eingangsklemme 2 und einer negativen Eingangsklemme 3 anliegenden Eingangsgleichspannung in eine potentialgetrennte, über einem Ausgangskondensator 4 bzw. zwischen einer positiven Ausgangsklemme 5 und einer negativen Ausgangsklemme 6 auftretende Ausgangs- bzw. Lastgleichspannung. Die Eingangsspannung wird durch eine Serienschaltung elektrischer Speicher (z.
B. realisiert durch Elektrolytkondensatoren oder elektrochemische Speicher) 7 und 8 definiert, wobei der Speicher 7 einseitig mit der positiven Eingangsklemme 2 und der Speicher 8 einseitig mit der negativen Eingangsklemme 3 verbunden ist und im weiteren die über Speicher 7 auftretende Spannung als positive Eingangsteilspannung und die über Speicher 8 auftretende Spannung als negative Eingangsteilspannung und die gemeinsame Klemme 9 der elektrischen Speicher 7 und 8 als Eingangsspannungsnullpunkt bezeichnet wird.
Zur Realisierung des Primärkreises 10 der Vorrichtung 1 wird abzweigend von der positiven Eingangsklemme 2 eine positive Primärteilwicklung 11 angeordnet und deren zweites Ende 12 mit der Anode einer positiven Symmetrierdiode 13 verbunden, deren Kathode 14 an den Kollektor (bzw. das Drain) eines abschaltbaren elektronischen Schaltelementes 15 (z. B. ausgeführt als Isolated Gate Bipolar Transistor oder Leistungs- MOSFET) gelegt wird, dessen Emitter (bzw Source)
16 mit der Anode einer negativen Symmetrierdiode 17 verbunden ist und die Kathode 18 der Diode
17 mit dem zweiten Ende einer einseitig an der negativen Eingangsklemme 3 liegenden negativen Primärteilwicklung 19 verbunden ist.
(Die Positionen der in Serie liegenden Schaltelemente 11 und
13 und/oder 17 und 19 können bei Beibehaltung der äusseren Anschlüsse der Serienschaltungen auch ohne Beeinflussung der Funktion der Vorrichtung vertauscht werden.) Weiters wird ausgehend vom Eingangsspannungsnullpunkt 9 eine positive Nullpunktsdiode 20 in Flussrichtung an den Kollektor
14 des Leistungstransistors 15 und eine negative Nullpunktsdiode 21 ausgehend vom Emitter 16 des Leistungstransistors in Flussrichtung gegen den Eingangsspannungsnullpunkt 9 geschaltet Die Primärteilwicklungen 11 und 19 werden auf einem gemeinsamen Magnetkern angeordnet und weisen gleichen Wicklungssinn auf, d h. bei gleicher Wicklungsrichtung beider Teilwicklungen werden z. B. die Wicklungsanfänge an die Klemmen 2 bzw 18 gelegt.
Zur Realisierung des Sekundärkreises 21 der Vorrichtung 1 (aus Gründen der Übersichtlichkeit ist nur ein Sekundärkreis gezeigt) wird ausgehend von der negativen Ausgangsspannungsklemme 6 eine mit der positiven und negativen Primärteilwicklung 11 und 19 magnetisch gekoppelte Sekundärwicklung 22 angeordnet. Weist die Sekundärwicklung 21 gleichen Wicklungssinn wie die
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Primärteilwicklungen 11 und 19 auf, wird der Wicklungsanfang an die negative Ausgangsspan- nungsklemme gelegt und von deren zweitem Ende 23 eine Diode 24 in Flussrichtung an die positive Ausgangsspannungsklemme 5 geschaltet. In gleicher Weise können weitere Sekundärkreise ange- ordnet bzw. verschiedene (potentialgetrennte) Ausgangsspannungsniveaus realisiert werden.
Für die folgende Beschreibung der Funktion der Vorrichtung 1 sei vorausgesetzt, dass die
Primärteilwicklungen 11 und 19 gleiche Windungszahl aufweisen und eine Asymmetrie der
Eingangsteilspannungen derart vorliegt, dass Speicher 8 eine höhere Spannung als Speicher 7 aufweist. Weiters werden im Sinne einer einfachen und übersichtlichen Erklärung die
Flussspannungen der Ventile vernachlässigt Wird nun der Leistungstransistor 15 durch ein von einer (dem Stand der Technik entsprechenden) übergeordneten, die Ausgangsspannung regelnden Steuereinheit durchgeschaltet, wird nur die negative Primärteilwicklung 19 Strom übernehmen bzw ein über die positive Nullpunktsdiode 20, den Leistungstransistor 15, die negative Symmetrierdiode 17,
die negative Primärteilwicklung 19 und den negativen Speicher 8 führender Strompfad geschlossen Die positive Primärteilwicklung 11 verbleibt stromlos, da durch die magnetische Kopplung der Teilwicklungen 11 und 19 in Teilwicklung 11 eine Spannung in
Höhe der Spannung des negativen Speichers eingekoppelt wird, womit das Potential des Schaltungspunktes 12 unter jenem des Eingangsspannungsnullpunktes 9 zu liegen kommt und die positive Symmetrierdiode 13 demgemäss mit Sperrspannung beaufschlagt wird
Entsprechend der über der Primärteilwicklung 19 auftretenden, von Wicklungsanfang 18 nach der negativen Eingangsspannungsklemme 3 gerichteten Spannung wird in der Sekundärwicklung 23 eine von der negativen Ausgangsspannungsklemme 6 nach Schaltungspunkt 24 gerichtete Spannung induziert was ein Sperren der Ausgangsdiode 25 bedingt, bzw.
entsprechend der Sperrwandlerfunktion einen Stromfluss in der Sekundärwicklung unterbindet
Der primärseitige Stromnuss wird erst durch das Abschalten des Leistungstransistors 15 auf die Sekundärseite 22 kommutiert und dort teilweise oder vollständig gegen die Ausgangsspannung abgebaut, womit Leistung an Ausgangskreis geliefert wird Wie unmittelbar einzusehen, und wie dem Stand der Technik entsprechend, kann eine Regelung des Leistungsflusses durch entsprechende Wahl des Verhältnisses von Ein- und Ausschaltzeit des Leistungstransistors erfolgen.
Wichtig ist im vorliegenden Fall festzuhalten, dass entsprechend der vorstehenden Beschreibung der Funktion der Vorrichtung 1 der Leistungsbedarf des Ausgangskreises stets aus dem die höhere Teilspannung aufweisenden Speicher (im hier betrachteten Fall aus Speicher 8) gedeckt wird, womit letzlich eine Symmetrierung der über den Speichern 7 und 8 auftretenden Teilspannungen erfolgt Der Stromnuss erfolgt nach Erreichen der Symmetrie innerhalb des Einschaltintervalles des Leistungstransistors 15 ausgehend von der positiven Eingangsspannungsklemme 2 über die positive Primärteitwickiung 11, die positive Symmetrierdiode 13, den Leistungstransistor 15, die negative Symmetrierdiode 17 und die negative Primärteilwicklung 19 und die elektrischen Speicher 8 und 7, die Nullpunktsdioden 20 und 21 verbleiben stromlos.
Neben einer symmetrischen Aufteilung der Eingangsspannung kann durch die erfindungsgemässe Vorrichtung 1 auch jedes beliebig andere Verhältnis der Eingangsteilspannungen sichergestellt werden. Es ist hiefür nur das Windungszahlverhältnis der positiven Primärteilwicklung 11 und der negativen Primärteilwicklung 19 entsprechend dem gewünschten Verhältnis der über den Speichern 7 und 8 auftretenden Teilspannungen zu wählen.
Dies ist unmittelbar dadurch einzusehen, dass nach Durchschalten des Leistungstransistors durch die positive Teilwicklung 11 und die negative Teilwicklung 19 ein induktiver Spannungsteiler gebildet wird, der dem durch die elektrischen Speicher 7 und 8 gebildeten Spannungsteiler parallel liegt und dem Abgriff 9 dieses Teilers nur dann kein die Spannungsverhältnisse verändernder Strom entnommen wird (Mittelpunktsdioden 20 und 21 stromlos), wenn beide Spannungsteiler gleiches Teilerverhältnis aufweisen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemässen Vorrichtung ist in Fig. 2 gezeigt Der Sekundärkreis 22 weist hiebei eine, für Durchlasswandler charakteristische, dem Stand der Technik entsprechende Struktur auf Für gleichen Wicklungssinn der Sekundärwicklung 26 und der Primärteilwicklungen 11 und 19 wird der Wicklungsanfang an die Anode einer Ausgangsdiode 27 und das Wicklungsende an die negative Ausgangsklemme 6 gelegt. Die Kathode der Ausgangsdiode wird mit der Kathode einer Freilaufdiode 28 verbunden und von diesem Verbindungspunkt 29 ausgehend eine Glàttungsinduktivität 30 gegen die positive Ausgangsspannungsklemme 5 gelegt.
Weiters wird die Anode der Freilaufdiode 28 mit der
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negativen Ausgangsklemme 6 verbunden und zwischen den Ausgangsklemmen 5 und 6 ein, die
Ausgangsspannung stützender Kondensator 4 geschaltet. In gleicher Weise können weitere
Sekundärkreise angeordnet bzw verschiedene (potentialgetrennte) Ausgangsspannungsniveaus realisiert werden
Der Primärkreis 10 wird grundsätzlich gleich wie für die, in Fig.
1 dargestellte, erfindungsgemässe Vorrichtung ausgeführt Zusätzlich werden mit den Primärteilwicklungen 11 und
19 magnetisch gekoppelte, vorteilhaft auf einem gemeinsamen Magnetkern angeordnete
Entmagnetisierungswicklungen 31 und 32 vorgesehen, wobei die Entmagnetisierungswicklung 32 mit dem Wicklungsanfang an die negative Eingangsklemme 3 gelegt und das Wicklungsende über eine Entmagnetisierungsdiode 33 in Flussrichtung mit dem Eingangsspannungsmittelpunkt 9 und die Entmagnetisierungswicklung 31 mit dem Wicklungsende an die positive Eingangsklemme 2 gelegt und ausgehend vom Eingangsspannungsmittelpunkt 9 eine Entmagnetisierungsdiode 34 In
Flussrichtung gegen den Wicklungsanfang von 31 geschaltet wird. Die Entmagnetisierungswicklungen 31 und 32 weisen dasselbe Windungszahlverhältnis wie die Primärteilwicklungen 11 und 19 auf.
Anzumerken ist, dass, wie unmittelbar einsichtig, die Reihenfolge der in Serie geschalteten Elemente 32 und 33 bzw der Elemente 31 und 34 keinen Einfluss auf die Grundfunktion nimmt ; es ist einzig der Wicklungssinn der Entmagnetisierungswicklung, wie vorstehend beschrieben, so zu wählen, dass im Leitintervall des elektronischen Schaltelementes 15 durch die Dioden 33 und 34 ein Stromfluss in den Entmagnetisierungskreisen unterbunden wird
Die Funktion des Primärteiles der so gebildeten Vorrichtung entspricht für durchgeschalteten Leistungstransistor 15 völlig jener der Figur 1 und muss daher hier nicht näher diskutiert werden.
Es wird wieder (unter vereinfachender Voraussetzung gleicher Windungszahl der Teilwicklungen 11 und 19) nur der hoheren Teilspannung Leistung entnommen bzw. eine bestehende Asymmetrie der Eingangsteilspannungen verringert und für Symmetrie der Teilspannungen die Leistungsaufnahme zu gleichen Teilen aus beiden Teilspannungen gedeckt bzw. kann wieder, neben einer symmetrischen Aufteilung durch entsprechendes Windungszahlverhältnis der positiven Primärteilwicklung 11 und der negativen Primärteilwicklung 19 ein Sollwert des Verhältnisses der, über den Speichern 7 und 8 auftretenden Teilspannungen vorgegeben werden.
Sekundärseitig wird bei durchgeschaltetem Leistungstransistor 15 durch die, in die Sekundärwicklung 26 eingekoppelte Spannung die Ausgangsdiode 28 durchgeschaltet bzw die Freilaufdiode 30 gesperrt und damit der, durch die Ausgangsinduktivität 30 eingeprägte Strom über die Sekundärwicklung 26 geführt bzw. die, dem Primärkreis entnommene Leistung an den Ausgangskondensator 4 und eine gegebenenfalls an den Ausgangsklemmen 5 und 6 liegende Last weitergegeben
Der Stromnuss in der Primärteilwicklung 19 und/oder 20 und der Sekundärwicklung 26 wird durch das Abschalten des Leistungstransistors 15 unterbrochen Der Magnetisierungsstrom der Primärwicklungen 11 und 19 wird damit in die, die geringere Windungsspannung aufweisende Entmagnetisierungswicklung kommutiert.
Weisen beide Entmagnetisierungswicklungen 31 und 32 gleiche Windungszahl auf bzw. wird eine symmetrische Aufteilung der Eingangsspannung angestrebt, wird somit (bei bestehender Asymmetrie) die Entmagnetisierung in die niedrigere Eingangsteilspannung erfolgen und damit die Unsymmetrie der Teilspannungen verringert.
Sekundärseitig wird die Ausgangsdiode 28 entsprechend der, zufolge der Abnahme des magnetischen Flusses auftretenden Umkehr des Vorzeichens der, in die Sekundärwicklung 26 eingekoppelten Spannung gesperrt bzw. der Ausgangsstrom in bekannter Weise in die Freilaufdiode 30 kommutiert Die Sekundärwicklung 26 verbleibt damit bis zum Wiedereinschalten des Leistungstransistors stromlos Wie bei Betrachtung der Sekundärwicklung als Energie liefernde Quelle unmittelbar einsichtig und dem Stand der Technik entsprechend, kann demgemäss eine Regelung des Leistungsflusses durch entsprechende Wahl des Verhältnisses von Ein- und Ausschaltzeit des Leistungstransistors erfolgen.
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