AT402321B - Zylinderkopf für brennkraftmaschinen - Google Patents

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Description

AT 402 321 B
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zylinderkopf für Brennkraftmaschinen mit hängenden Ventilen und Lagern für zwei obenliegende Nockenwellen, wobei zur Schmierung der Lager der Nockenwellen zwei parallel zu den Nockenwellen und unterhalb derselben durchgehend verlaufende, gegossene erste Ölkanäle vorgesehen sind, welche durch eine senkrecht zu diesen verlaufende Bohrung miteinander verbunden sind, s wobei diese Bohrung wiederum mittels einer parallel zu Lagerbügelschrauben der Lager der Nockenwellen verlaufenden Zuführbohrung an eine Ölpumpe angeschlossen ist, und wobei von den ersten Ölkanälen zweite Ölkanäle abzweigen, welche mit Schmiernuten der Lager der Nockenwellen verbunden sind.
Zylinderköpfe dieser Art sind in der US 4 621 597 A beschrieben. Dabei sind die Ölzuführungen zu den Nockenwellenlagern, ausgehend von gegossenen ersten Ölkanälen, immer gebohrt, wobei die Bohrungen 70 zumeist im Vergleich zu deren Durchmesser unverhältnismäßig lang sind und außerdem zu den Hauptbearbeitungsrichtungen schräg liegen. Dadurch ist die Herstellung dieser Bohrungen erschwert und äußerst aufwendig.
Diese Nachteile treten auch bei der US 4 537 166 A auf, welche ein System zur Schmierung der Nockenwellenlager zeigt, bei dem die Ölzuführung zu den Nockenwellenlagern ebenfalls durch schräg zu 75 den Hauptbearbeitungsrichtungen verlaufende Bohrungen erfolgt.
Ferner zeigt die US 4 745 888 A ein Schmiersystem für Tassenstößel, wobei die Ölzuführung für die Schmierung eines Tassenstößels über einen gegossenen Kanal erfolgt. Das Öl wird hier direkt von diesem in Längsrichtung angeordneten Ölkanal durch beim Gießen mitgestaltete Wanddurchbrüche des Zylinderkopfes den Gleitflächen eines Tassenstößels zugeführt. Über die Versorgung der Nockenwellenlager ist in 2o dieser Veröffentlichung nichts ausgesagt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und insbesondere möglichst kurze, in den Hauptbearbeitungsrichtungen liegende Verbindungsbohrungen zu schaffen. Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß auch die zweiten Ölkanäle gegossen sind und zu den Gleitflächen von Ventilstößeln führen, und daß zur Verbindung der gegossenen zweiten Ölkanäle mit den Schmiernuten der 25 Lager der Nockenwellen zu den Lagerbügelschrauben parallel verlaufende, weitere Bohrungen vorgesehen sind. Diese Ölkanäle sind verhältnismäßig leicht herstellbar, weil deren Länge im Vergleich zum Durchmesser noch in tolerierbaren Grenzen bleibt und außerdem eine Schräglage von Bohrungen vermieden ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Verbindungsbohrung der beiden gegossenen ersten Ölkanäle sowie die parallel zu den Lagerbügelschrauben verlaufende Zuführbohrung am hinteren Ende der so Brennkraftmaschine angeordnet sein, was konstruktiv einfach zu lösen ist und außerdem die Anbringung der notwendigen Verschlußorgane für die Bohrungen ermöglicht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können vorteilhaft die zur Zuführung des Schmieröles zu den Nockenwellenlagern vom Austritt aus den parallel zu den Lagerbügelschrauben verlaufenden, weiteren Bohrungen vorgesehenen Schmiernuten in den Lagerbügeln der Nockenweilenlager vorgesehen sein. Dies 35 erspart die Anbringung von weiteren Bohrungen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung dieser Maßnahme besteht darin, daß die Schmiernuten, insbesondere Ringnuten, in den Lagerbügeln der Nockenwellenlager gegossen sind. Damit wird jede mechanische Bearbeitung vermieden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 40 die hintere Ansicht eines Zylinderkopfes gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie ll-ll in Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie lll-lll in Fig. 2 und Fig 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in den Fig. 2 und 5, Fig. 5 eine Ansicht des Zylinderkopfes nach der Linie V-V.
Der generell mit 1 bezeichnete erfindungsgemäße Zylinderkopf weist vier Ventile, zwei Einlaßventile 2 und zwei Auslaßventile 3 auf, welche von zwei obenliegenden Nockenwellen 4 und 5 über Tassenstößel 6 45 bzw. 7 betätigt werden. Die Nockenwellen 4 und 5 sind am Zylinderkopf 1 gelagert; diese Lager sind mit 8 bzw. 9 bezeichnet. Ein für beide Nockenwellen 4 und 5 gemeinsamer Lagerbügel 10 ist mit drei Lagerbügelschrauben 11 am Zylinderkopf 1 befestigt.
Die Schmierung der Tassenstößel 6 und 7 und der Nokkenwellenlager 8 und 9 erfolgt über zu den Nockenwellen 4 und 5 parallel verlaufende, gegossene erste Ölkanäle 12 und 13, die ihrerseits durch die so am hinteren Ende vorgesehene Querbohrung 14 miteinander in Verbindung stehen. In die Querbohrung 14 mündet die parallel zu den Lagerbügelschrauben 11 verlaufende Zuführbohrung 15, die von der nicht dargestellten Ölpumpe gespeist wird.
Es sind weitere, ebenfalls gegossene zweite Ölkanäle 16 und 17 vorgesehen, die mit den ersten Ölkanälen 12 bzw. 13 zusammengegossen sind. Diese zweiten Ölkanäle 16 und 17 dienen zur Schmierung 55 der Tassenstößel 6 bzw. 7 und münden zu diesem Zweck in deren Lagerflächen 6’, 7'. Zur Schmierung der Nockenwellenlager 8 und 9 ist eine parallel zu den Lagerbügelschrauben verlaufende, weitere Bohrung 18 vorgesehen, die in der oberen ebenen Abschlußfläche 19 des Zylinderkopfes 1 mündet und von da weg über Schmiernuten bzw. Ausnehmungen 20, 21 und 22 im Lagerbügel 10 zu den Lagerstellen 8 und 9 der 2

Claims (4)

  1. AT 402 321 B Nockenwellen 4 und 5 führen. Die Zufuhr des Schmieröles zum Lager 9 der Nockenwelle 5 erfolgt vom Lager 8 der Nockenwelle 4 aus über die im Lagerbügel 10 angebrachte Ringnut 21, welche eingearbeitet, aber auch eingegossen sein kann. Der Raum an der oberen ebenen Abschlußfläche 19 des Zylinderkopfes 1 mit den Nockenwellen 4 und 5 5 und deren Lagerung ist mit einem Deckel 23 dicht abgeschlossen,zu welchem Zweck er mit der Dichtung 24 versehen und mittels der Schrauben 25 am Zylinderkopf 1 anschraubbar ist. Patentansprüche io 1. Zylinderkopf für Brennkraftmaschinen mit hängenden Ventilen und Lagern für zwei obenliegende Nockenwellen, wobei zur Schmierung der Lager der Nockenwellen zwei parallel zu den Nockenwellen und unterhalb derselben durchgehend verlaufende, gegossene erste Ölkanäle vorgesehen sind, welche durch eine senkrecht zu diesen verlaufende Bohrung miteinander verbunden sind, wobei diese Bohrung wiederum mittels einer parallel zu Lagerbügelschrauben der Lager der Nockenwellen verlaufenden 15 Zuführbohrung an eine Ölpumpe angeschlossen ist, und wobei von den ersten Ölkanälen zweite Ölkanäle abzweigen, welche mit Schmiernuten der Lager der Nockenwellen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß auch die zweiten Ölkanäle (16, 17) gegossen sind und zu den Gleitflächen (6', 7') von Ventilstößeln (6, 7) führen, und daß zur Verbindung der gegossenen zweiten Ölkanäle (16, 17) mit den Schmiernuten (20, 21, 22) der Lager (8, 9) der Nockenwellen (4, 5) zu den Lagerbügelschrau- 20 ben (11) parallel verlaufende, weitere Bohrungen (18) vorgesehen sind.
  2. 2. Zylinderkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsbohrung (14) der beiden gegossenen ersten Ölkanäle (12, 13) sowie die parallel zu den Lagerbügelschrauben (11) verlaufende Zuführbohrung (15) am hinteren Ende der Brennkraftmaschine angeordnet sind. 25
  3. 3. Zylinderkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Zuführung des Schmieröles zu den Nockenwellenlagern (8, 9) vom Austritt aus den parallel zu den Lagerbügelschrauben (11) verlaufenden, weiteren Bohrungen (18) vorgesehenen Schmiernuten (20, 21, 22) in den Lagerbügeln (10) der Nockenwellenlager (8, 9) vorgesehen sind. 30
  4. 4. Zylinderkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmiernuten (21, 22), insbesondere Ringnuten (21), in den Lagerbügeln (10) der Nockenwellenlager (8, 9) gegossen sind. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen 35 40 45 50 3 55
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