AT397220B

AT397220B - Verfahren und vorrichtung zum automatischen montieren und befestigen einer klemmschelle

Info

Publication number: AT397220B
Application number: AT0041488A
Authority: AT
Inventors: Hans Oetiker
Original assignee: Oetiker Hans Maschinen
Priority date: 1987-02-20
Filing date: 1988-02-22
Publication date: 1994-02-25
Also published as: CA1327439C; ES2007136A6; IT8819393A0; JP2647891B2; IT1215859B; FR2611158B1; ATA41488A; GB2201105A; GB2201105B; US5321879A; DE3805280C2; SE8800579D0; GB8802645D0; JPS63259206A; FR2611158A1; SE469268B; SE8800579L; DE3805280A1

Description

AT 397 220 B

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum automatischen Montieren und Befestigen einer Klemmschelle, die aus einem flachen Rohling hergestellt ist, auf einem Gegenstand festgelegter Form.

Offene Klemmschellen der Art, die z. B. in der US-PS 4 299 012 beschrieben ist und ein sogenanntes "Oetiker”-Ohr aufweist, haben weitverbreitete Verwendung in verschiedenen Anwendungen gefunden. Bei einer dieser Anwendungen werden solche Arten offener Klemmschellen am Fließband-in der Automobilindustrie verwendet, um Achsmanschetten auf Achsen zu befestigen. Zu diesem Zweck werden offene Klemmschellen, die bereits im wesentlichen in Kreisform vorgeformt sind, um die Achsmanschetten gelegt, händisch geschlossen, indem man die auf den inneren Bandabschnitt vorgesehenen Haken in Öffnungen im äußeren Bandabschnitt eingreifen läßt, und danach durch Zusammenziehen des sogenannten "Oetiker"-Ohrs festgezogen.

Es ist auch bekannt, offene Klemmschellen als flache Rohlinge aus Platz- und Kostenerspamisgründen an den Anwender zu liefern und die flachen Rohlinge beim Anwender in eine festgelegte Form zu bringen. In den US-PS 4 633 698 und 4 425 789 sind Maschinen zum Vorformen flacher Rohlinge beim Anwender geoffenbart.

Aus der DE-OS 25 35 231 ist bekannt, einen geschlitzten Sprengring durch einen Dom zu dehnen, wenn er über Lamellen in eine Nut gedrückt wird, wo er infolge seiner eigenen Elastizität einrastet, wenn der Dom und die Lammellen zurückgezogen werden. Im Gegensatz zu Klemmschellen ist also kein Festziehen, z. B..durch Zusammenziehen eines Ohres, notwendig.

In der DE-OS 34 47 016 ist eine Maschine zum Vorformen eines flachen Rohlings in eine spezielle Form beschrieben, um das Anbringen über dem zu befestigenden Gegenstand zu erleichtern. Der flache Rohling wird in eine Form gebracht, in der die Enden der Klemmschelle zwar überlappen, aber dennoch in Axialrichtung geringen Abstand voneinander haben. In der Maschine werden Rollen verwendet, die voneinander einen Abstand entsprechend der Dicke des Rohlings haben, um den Rohling durch Drehung der Rollen in entgegengesetzter Richtung vorzuschieben, damit der Rohling mit einer L-förmigen Ablenkplatte in Kontakt kommt und in die gewünschte Form gebogen wird.

Die DE-OS 32 03 841 offenbart eine Vorrichtung zum Vorformen eines flachen Rohlings in eine offene Klemmschelle, bei der die äußeren Enden in etwa Halbkreisform gebogen werden, um ein anschließendes herkömmliches und richtiges Schließen der Klemmschelle zu ermöglichen. Anschließend kann die Klemme durch Zusammenziehen eines Ohres festgezogen werden.

Schließlich betrifft die DD-Al 217 458 eine Werkzeuganordnung, die für kleinere Serien mit mehreren Größen verwendet werden kann, ohne daß die Werkzeuge getauscht werden müssen. Dieses Patent beschreibt jedoch keinen Übergabemechanismus, sondern lediglich ein Werkzeug, das einen Sicherungsring entweder dehnt oder zusammendrückt, um seine Befestigung in einer Außen- bzw. Innenwand zu ermöglichen. Es sind Stellmotoren vorgesehen, durch die Stellsegmente in entgegengesetzte Richtungen bewegt werden.

Bei der Montage offener Klemmschellen wurden bisher für die händisch durchzuführenden Arbeitsschritte vier Personen benötigt, bis die Montage der Klemmschelle auf der Achsmanschette beendet war. Wegen menschlicher Fehler war normalerweise eine fünfte Person anwesend, um die richtige Montage der Klemmschelle zu kontrollieren und eine sechste Person mußte verfügbar sein, um unrichtig montierte Klemmschellen zu entfernen und Mängel, die durch die Kontrollperson bemerkt worden sind, durch Montage einer anderen Klemmschelle anstelle der unrichtig montierten Klemmschelle zu beseitigen. Daher war das Verfahren gemäß dem Stand der Technik zur Montage dieser Klemmschellen relativ arbeitsintensiv. Zusätzlich war die Verschwendung relativ hoch, weil unrichtig montierte Klemmschellen zerstört werden mußten, um diese zu entfernen, sodaß diese unbrauchbarer Ausschuß wurden. Abgesehen von normalen menschlichen Fehlem standen die Probleme bei dem Verfahren gemäß dem Stand der Technik auch im Zusammenhang mit fehlender Einheitlichkeit bei der Montage der Klemmschellen, nicht nur wegen unrichtiger Anwendung des zangenartigen pneumatischen Werkzeugs, das das sogenannte "Oetiker"-Ohr schließt, sondern auch wegen sehr stark unterschiedlicher Betätigung des pneumatischen Werkzeugs, was zur Folge hat, daß das Ohr mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und mit stark unterschiedlichen Kräften geschlossen wird. Eine allzu schnelle Verformung des Ohrs und/oder allzu hohe Schließkräfte können jedoch aus metallurgischen Gründen die Qualität der Montage der montierten Klemmschelle und ihre Haltefahigkeit beeinträchtigen.

So brachte das oben beschriebene Verfahren gemäß dem Stand der Technik, das beim Fließband in der Automobilindustrie verwendet wurde, zahlreiche Probleme mit sich, die nicht nur die Kosten, sondern auch die Qualität der Montage der Klemmschelle auf der Achsmanschette und somit die Lebensdauer der zusammengebauten Achse, die von der Fähigkeit, das Schmiermittel, das innerhalb der Achsmanschette vorhanden ist, absolut dicht zurückzuhalten, abhängt, ungünstig beeinflußten.

Die vorliegende Erfindung hat als Hauptaufgabe, die oben erwähnten Unzulänglichkeiten und Nachteile, die beim Stand der Technik festgestellt worden sind, zu beseitigen und eine narrensichere Montage der Klemmschelle zu gewährleisten, die unabhängig von menschlichen Fehlem, die Qualitätsunterschiede in der zusammengebauten Struktur verursachen, ist.

Die zugrundeliegenden Probleme werden gemäß der vorliegenden Erfindung durch ein Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der flache Rohling zu einer Klemmschelle verformt wird, daß, die verformte Klemmschelle durch Verbinden der Enden zu einem Ring geschlossen wird, dessen Umfang größer als der Gegenstand ist, daß die verformte und geschlossene Klemmschelle zum zu befestigenden Gegenstand -2-

AT 397 220 B gebracht wird, und daß die Klemmschelle über dem zu befestigenden Gegenstand festgezogen wird.

Dieses Verfahren läßt einen vollkommen automatischen Arbeitsvorgang zu, einschließlich Verformung eines flachen Rohlings in eine Kreisform, Schließen der Klemmschelle, Übergeben der geschlossenen Klemmschelle von einer Verformstation zu einer Übergabestation, wo die Klemmschelle über der Achsmanschette angeordnet wird, und anschließendem Zusammenziehen des Ohrs in der so montierten Klemmschelle, um die Klemmschelle um die Achsmanschette festzuziehen und so letztere auf der Achse selbst dicht zu halten.

Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Verformstation ein Verbindungsgerät zum formschlüssigen Verbinden der Enden der Klemmschelle zu einem geschlossenen Ring enthält, daß die Vorrichtung weiters einen Aufnahme* und Übergabemechanismus zum Aufnehmen der geschlossenen Klemmschelle von der Verformeinrichtung und zum Übergeben der Klemmschelle auf den zu befestigenden Gegenstand aufweist, und daß die Vorrichtung ein Festziehwerkzeug zum Festziehen der Klemmschelle auf dem Gegenstand, während sie in einer festgelegten Stellung auf dem Gegenstand gehalten ist, aufweist, um Klemmkräfte im wesentlichen über ihren ganzen Umfang zu bewirken.

Es wird bevorzugt, daß die Klemmschelle auf den zu befestigenden Gegenstand in einem Zustand übergeben wird, wo sie in begrenzten Umfangsbereichen Reibungsverbindung mit dem Gegenstand eingeht, wenn sie von dem Aufnahme- und Übergabemechanismus losgelassen wird, sodaß die Klemmschelle in ihrer festgelegten Stellung durch Reibung gehalten wird, während sie durch das Festziehweikzeug festgezogen wird. Wenn der zu befestigende Gegenstand eine im wesentlichen kreisförmige Außenfläche hat, wird dies zweckmäßigerweise dadurch erzielt, daß die Verformeinrichtung den Rohling in eine im wesentlichen kreisförmige Klemmschelle plastisch verformt, deren Durchmesser etwas größer als der Durchmesser der Außenfläche des Gegenstandes ist, und dadurch, daß der Betätiger des Aufnahme- und Übergabemechanismus eine Steuervorrichtung aufweist, die dazu bestimmt ist, die Klemmschelle in eine von der Kreisform etwas abweichende Form plastisch zu verformen, während sie von der Verformeinrichtung zum zu befestigenden Gegenstand gebracht wird, und dazu, die Klemmschelle mit der von der Kreisform etwas abweichenden Form in ihre ursprüngliche, im wesentlichen kreisförmige Gestalt elastisch zu verformen, bevor sie auf dem Gegenstand befestigt wird, sodaß die so verformte Klemmschelle, wenn sie losgelassen wird, auf dem Gegenstand in einer festgelegten Stellung durch Reibung gehalten wird.

Dadurch wird die Klemmschelle so über der Achsmanschette bei der Übergabestation befestigt, daß sie in der festgelegten Lage bleibt, während die zusammengebaute Einheit, bestehend aus Achse, Achsmanschette und Klemmschelle, von der Übergabestation zur Befestigungsstation gebracht wird, sodaß gewährleistet ist, daß das pneumatische, zangenartige Werkzeug das Ohr jedesmal auf vollständig zufriedenstellende Weise infolge der zueinander fixierten Lage zwischen dem Ohr und dem pneumatischen Werkzeug schließen kann.

Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung führt alle Schritte des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung durch, sodaß sie nicht nur erhebliche Einsparungen an Arbeitskosten mit sich bringt, sondern zusätzlich auch einen hochqualitativen Zusammenbau bei jedem einzelnen Montagevorgang gewährleistet, wobei kostspieliger Ausschuß verhindert wird.

Diese und andere Zwecke, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung deutlicher werden, wenn diese in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen gebracht wird, die lediglich zur Illustration eine Ausführungsform des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen.

Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht der Art von Klemmschelle, die mit der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann; Fig. 2 ist eine etwas schematische Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung und zeigt die Teile, gerade nachdem eine Klemmschelle über einer Achsmanschette montiert worden ist; Fig. 3 ist eine schematische Vorderansicht der Verformeinrichtung in der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung; Fig. 4 ist eine Teilseitenansicht in vergrößertem Maßstab in Richtung der Pfeile (IV-IV) der Fig. 3; Fig. 5 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung entlang der Linie (V-V) der Fig. 3; Fig. 6 ist eine etwas schematische Teilseitenansicht und zeigt die Lage der Teile, gerade bevor das Ohr die 12-Uhr-Stellung beim Verformvorgang erreicht; Fig. 7 ist eine etwas schematische Teilseitenansicht und zeigt die Lage der Teile im Verlauf des Verformvorgangs, wenn das Ohr die 12-Uhr-Stellung erreicht hat, gerade vor dem nietenartigen Schließen der Klemmschelle; Fig. 8 ist eine perspektivische Teilansicht und zeigt das Fixieren nach der Verformung der Klemmschelle; Fig. 9 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung ähnlich Fig. 2 und zeigt die Lage der verschiedenen Teile, nachdem die Achse, die Achsmanschette und die darauf befestigte Klemmschelle zusammen zur Befestigungsstation bewegt worden sind und nachdem der Aufnahme* und Übergäbemechanismus wieder zur Verformeinrichtung ausgerichtet worden ist; Fig. 10 ist ein etwas schematischer Teilschnitt und zeigt die Teile bei der Verformeinrichtung nach vollendetem Verformvorgang und gerade vor dem Aufnehmen der verformten Klemmschelle durch den Aufnahme- und Übergabemechanismus; Fig. 11 zeigt, schematisch die plastische Verformung der kreisförmigen Klemmschelle in eine von der Kreisform abweichende Form während der Übergabe von der Verformeinrichtung zur Übergabestation; Fig. 12 ist eine etwas schematische Ansicht und zeigt die elastische Verformung der Klemmschelle in ihre im wesentlichen kreisförmige Form gerade vor der Befestigung über der Achsmanschette; Fig. 13 zeigt die Lage der Klemmschelle auf der Achsmanschette nach dem Loslassen durch -3-

AT 397 220 B die Greiffmger, wobei die ovale Form der Klemmschelle übertrieben dargestellt ist; Fig. 14 ist eine etwas schematische Seitenansicht und zeigt die Teile der Vorrichtung, wobei der Aufnahme- und Übergabemechanismus zur nächsten Achsmanschette ausgerichtet ist und die Klemmschelle durch die Greiffmger gehalten ist; Fig. 15 ist eine schematische Ansicht und zeigt die Lage der Teile bei der Befestigungsstation gerade vor der Anwendung des pneumatischen, zangenartigen Werkzeugs; Fig. 16 ist eine etwas schematische Ansicht und zeigt die Lage der Teile, nachdem das Ohr plastisch verformt worden ist, um die Klemme auf der Achsmanschette mit einer festgelegten Kraft festzuziehen; und Fig. 17 ist ein Schaltplan für die Steuerung des pneumatischen Werkzeugs.

Es wird nun auf die Zeichnungen, wo gleiche Bezugszeichen in allen verschiedenen Ansichten verwendet werden, um gleiche Teile zu bezeichnen, und insbesondere auf Fig. 1 Bezug genommen. Diese Figur zeigt eine Klemmschelle der Art, wie sie z. B. in Fig. 7 der US-PS 4 299 012 dargestellt ist oder wie sie in der im Prüfungsverfahren befindlichen US-Patentanmeldung 922 473 geoffenbart ist. Die Klemmschelle der Fig. 1, allgemein mit (10) bezeichnet, besteht aus einem flachen Klemmschellenband (11) mit einem sogenannten "Oetiker-Ohr" (12), das eine oder mehrere Vertiefungen (13) zur Verstärkung im Stegabschnitt des Ohrs (12) aufweisen kann. Um einen im wesentlichen spaltfreien und stufenlosen Übergang in Umfangsrichtung vom inneren Bandabschnitt (11a) zur ringartigen Form der Klemmschelle zu schaffen, ist der innere Bandabschnitt (11a) an seinem freien Ende mit einer zungenartigen Verlängerung (14) versehen, die so ausgebildet ist, um in eine komplementäre Vertiefung (15) oder einen komplementären Schlitz einzugreifen, die bzw. der durch eine herausgebogene Ausbauchung gebildet ist, welche im äußeren Bandabschnitt (11b) vorgesehen ist, wie genauer in der oben erwähnten US-PS 4 299 012 geoffenbart. Zusätzlich ist der innere Bandabschnitt (11a) mit einem oder mehreren kaltverformten Haken (16) und mit einem Führungshaken (17) versehen, der ein kombinierter Führungs- und Stützhaken, welcher sich, wie gezeigt, in Längsrichtung erstreckt, sein kann.

Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung weist eine Verformeinrichtung auf, die allgemein mit (40) (Fig. 2, 3, 5, 9, 10) bezeichnet ist, die ihrerseits eine erste, kleinere Rolle (41) und eine zweite, größere Rolle (42) aufweist, die sich um ihre jeweiligen Drehachsen drehen können und in einem derartigen Abstand angeordnet sind, daß sie den Vorschub des flachen Rohlings (30) bewirken, wenn er in die Verformeinrichtung (40) eingeführt wird und einen Näherungsschalter (nicht dargestellt) herkömmlicher Bauart auslöst, wie genauer weiter unten beschrieben. Die kleinere Rolle (41) weist ein Paar etwa L-förmiger Klemmen (43) auf, die, wenn sie betätigt werden, sich erst radial nach außen über das eingeführte Klemmschellenband (11) und danach mit ihren Klemmfüßen zueinander bewegen können, sodaß sie den flachen Rohling auf dar Außenfläche der Rolle (41) halten (Fig. 4). Die größere Rolle (42) weist eine erste Aussparung (44) mit einer Form auf, die es ermöglicht, daß die Klemmen über dem Klemmschellenband zu Beginn des Klemmvorgangs geschlossen werden können. Die größere Rolle (42) weist auch eine zweite Aussparung (44') mit einer Form auf, die komplementär zum Ohr (12) und so entlang des Umfangs der größeren Rolle angeordnet ist, daß sie das Ohr aufnehmen kann, wenn dieses in der 12-Uhr-Stellung der Klemmschelle nach einer vollständigen Umdrehung der Rolle (41) ankommt. Die größere Rolle (42) weist ein Fixiergerät (45) auf, das mit seiner Nockenfläche oder seinem Schlitz (45') (Fig. 7) so angeordnet ist, daß es in Anschlag mit dem vorstehenden Ende des kombinierten Führungs- und Stützhakens (17) kommt, um eine aktive Fixierung zu bewirken, um die Klemmschelle geschlossen zu halten.

Der Aufnahme- und Übergabemechanismus, der allgemein mit (51) bezeichnet ist (Hg. 14), weist einen Aufnahmemechanismus (55) mit vier ungefähr L-förmigen Greiffingem (56a), (56b), (56c) und (56d) auf, die in zwei jeweils einander gegenüberliegenden Paaren in der 12-Uhr-, 3-Uhr, 6-Uhr und 9-Uhr-Stellung relativ zur verformten Klemmschelle angeordnet sind. Der Greiffinger (56a) in der 12-Uhr-Stellung, der dazu bestimmt ist, an der äußeren Klemmschellenoberfläche im Bereich des Ohrs (12) anzugreifen, ist dabei mit einer Vertiefung versehen, die komplementär zur Form des Ohres ist, damit dieses darin aufgenommen werden kann. Die Finger (56a) bis (56d) sind drehbar auf dem Aufnahmemechanismus (55) auf herkömmliche Weise gelagert, um unabhängiges Schließen und Öffnen der Greiffmger, um eine Klemmschelle aufzunehmen und diese wieder loszulassen, zu ermöglichen. Zusätzlich ist dabei die Steuerung zum Schließen und Öffnen der Finger so ausgeführt, daß jeweils ein Paar (56a), (56c) bzw. (56b), (56d) unabhängig betätigt werden kann, um die plastische Verformung und die elastische Verformung durchzuführen, wie im folgenden ausführlicher beschrieben.

Der Aufnahmemechanismus (55) ist um eine Achse (54) (Fig. 14) drehbar auf einem relativ unbeweglichen Träger (57) gelagert, wobei die Drehung auf herkömmliche Weise erteilt wird, was in Fig. 14 durch einen Motor (57") schematisch angedeutet ist, der durch Getriebe oder ähnliches mit dem Aufnahmemechanismus (55) antriebsmäßig verbunden ist. Zwei Tragstangen (58) dienen als Führung für die hin- und hergehende Bewegung des Aufnahmemechanismus (55). Die hin- und heigehende Bewegung in horizontaler Richtung wird z. B. durch den Pneumatikzylinder (59) gesteuert (Fig. 14). Die Tragstangen (58) sind im U-förmigen Rahmen (57') gelagert, der seinerseits drehbar auf dem Träger (57) zur Drehung um die Achse (54) gelagert ist

Die Befestigungsstation, allgemein mit (60) bezeichnet (Fig. 15), weist ein pneumatisches zangenartiges Werkzeug (61) auf, das drehbar gelagerte Backen (62) (Fig. 15 und 16) zum plastischen Verformen des Ohrs (12) zum Zusammenziehen der Achsmanschette (70) auf der Achse (71) hat, während diese entlang dem Fließband (72) bewegt wird (Fig. 2 und 15). Das pneumatische Werkzeug (61) weist einen Steuerschrank (63) -4-

AT 397 220 B (Fig. 15) auf, um die Geschwindigkeit, mit der die Backen (62) schließen, und die maximale Kraft, mit der die Klemmschelle zusammengezogen wird, einzustellen. Zusätzlich kann die Zyklusrate eingestellt werden. Fig. 17 ist ein Schaltplan einer elektronischen Schaltung, die im Steuerschrank (63) enthalten sein kann.

Ein Pneumatikzylinder (64) (Fig. 15) verschiebt dabei die Einheit (61), (63) mit dem pneumatischen 5 Werkzeug und seinen Träger (65) in vertikaler Richtung, um die Backen (62) genau über das zu verformende Ohr zu bringen. Ein herkömmlicher Sensor (nicht dargestellt) löst die Verschiebung des-pneumatischen Werkzeugs zur rechten Zeit in bezug auf den zyklischen Vorgang der Vorrichtung aus. Natürlich können auch, falls notwendig, geeignete Mittel vorgesehen sein, um das Werkzeug zusätzlich zur vertikalen Bewegung in einer Horizontalebene zu bewegen, falls sich heraussteilen sollte, daß dies notwendig ist. 10 Der Betrieb der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist wie folgt:

Wenn die Vorrichtung eingeschaltet ist, betriebsbereit, aber noch kein Rohling eingeführt worden ist, hat die obere Rolle (42) einen Abstand von der unteren Rolle (41), wie in den Kg. 3 und 5 gezeigt. Sobald ein flacher Rohling in die Maschine eingeführt wird, startet ein Sensor (nicht dargestellt) herkömmlicher Bauart einen Betriebszyklus. Zu dieser Zeit sind die Klemmen (43) immer noch in ihrer zurückgezogenen Stellung, und 15 der Aufnahmemechanismus (55) ist gegenüber der Verformeinrichtung (40) und zu dieser ausgerichtet. Zu Beginn wird die Rolle (42) ein kleines bißchen im Uhrzeigersinn gedreht, während sie sich der Rolle.(41) nähert, sodaß ihre Aussparung (44) zur richtigen Zeit in der richtigen Stellung ist, um den Klemmen zu ermöglichen, sich über das Klemmschellenband zu bewegen. Während sich die Rolle (41) im Uhrzeigersinn dreht und die Rolle (42) gegen den Uhrzeigersinn, wird der flache Rohling in die Vorrichtung vorgeschoben. 20 Die Klemmen (43) halten, wenn sie betätigt werden, die vordere Kante des Klemmschellenbandes auf der Außenfläche der Rolle (41), sodaß das Klemmschellenband verformt wird, während die Vorschubbewegung durch Drehung der Rollen (41) und (42) andauert.

Die Klemmen (43) greifen am Klemmschellenband an einem Punkt an, wo die volle Breite des Klemmschellenbandes an der vorderen Kante beginnt, d. h. hinter der zungenartigen Verlängerung, sodaß die 25 zungenartige Verlängerung im wesendichen geradlinig bleibt, bis sie am äußeren Bandabschnitt (11b) infolge der fortgesetzten Drehung der Rolle (41) zum Anliegen kommt. Dies bietet den Vorteil, daß die zungenartige Verlängerung verformt wird, während sie in der Vertiefung (15) im äußeren Bandabschnitt (11b) anliegt, sodaß die znngenartige Verlängerung genug elastische Spannung hat, damit sie sicher in der Vertiefung (15) anliegt.

Der Durchmesser der Teile und die Lage der zweiten Aussparung (44') sind so gewählt, daß die Aussparung 30 (44') in einer Stellung zum Aufnehmen des Ohrs (12) ist, nachdem die Rolle (41) eine volle Umdrehung gemacht hat. Die weitere Drehung der Rollen (41) und (42) bewirkt, daß das Fixiergerät (45) am kombinierten Führungs- und Stützhaken (17) angreift und die Klemmschelle in geschlossener Form durch eine nietenartige Wirkung aktiv fixiert. Dies geschieht, wenn das Ohr (12) über die 12-Uhr-Stellung hinaus gedreht worden ist, sodaß die Rollen (41) und (42) nach vollendeter Fixierung um mehr als 360° in ihre frühere Stellung, wo das 35 Ohr (12) in der 12-Uhr-Stellung ist, zurückgedreht werden. Die Rolle (42) wird danach von der Klemmschelle zurückgezogen, sodaß sich diese infolge ihrer Elastizität etwas ausdehnen kann und sie so von der Verformeinrichtung (40) abgezogen werden kann. Zu diesem Zweck ist der Aufnahmemechanismus (55) zur Deformationseinrichtung (40) bewegt worden, sodaß seine Finger (56a) bis (56b) nun in der richtigen Stellung sind, um an der äußeren Oberfläche der verformten Klemmschelle anzugreifen, wie in Fig. 10 schematisch 40 angedeutet, wo die Pfeile die Drehbewegung der Finger, um an der verformten Klemmschelle anzugreifen, andeuten. Als nächstes wird der Aufnahmemechanismus (55) zurückgezogen, danach gedreht, bis er zur Übergabestation (50) ausgerichtet ist, worauf der Aufnahmemechanismus (55) zur Übergabestation verschoben wird, und zwar so, daß die Klemmschelle nun über der Achsmanschette ist, bereit, um von den Fingern (56a) bis (56d) losgelassen zu werden. 45 Da es wichtig ist, daß das Ohr (12) immer in einer festgelegten Lage bleibt, während sich die Achsanordnung von der Übergabestation (50) zur Befestigungsstation (60) bewegt, werden gemäß der vorliegenden Erfindung noch zwei weitere Vorgänge, während die Klemmschelle von der Verformeinrichtung (40) zur Übergabestation (50) gebracht wird, ausgeführt. Genauer gesagt wird die Klemmschelle in eine etwas ovale Form plastisch verformt, indem eine Verformkraft auf die Klemmschelle mittels der Finger (56a) und (56c) 50 angewendet wird, was schematisch in Fig. 11 durch die Pfeile angedeutet ist. Dabei ist die Abweichung der Klemmschelle von der Kreisform übertrieben dargestellt. Fig. 12 zeigt, wie die Klemmschelle wieder im wesentlichen in eine Kreisform verformt wird, obgleich nur elastisch, durch Anwendung einer Kraft mittels der Finger (56b) und (56d) auf sie, was in Fig. 12 schematisch durch die Pfeile angedeutet ist. Die Klemmschelle wird dann durch Reibung auf der Achsmanschette (70) gehalten, was ein Ergebnis ihres Bestrebens ist, in die 55 nicht kreisförmige Gestalt zurückzukehren, nachdem sie von den Fingern (56a) bis (56d) losgelassen worden ist, was in Fig. 13 wiederum in übertriebener Weise dargestellt ist.

Die so zusammengesetzte Einheit, bestehend aus Achsmanschette und Klemmschelle, wird von der Übergabestation (50) zur Befestigungsstation (60) bewegt, wo das zangenartige Werkzeug (61) abgesenkt wird, sodaß die Backen (62) am Ohr (12) angreifen können, das in einer festen Lage relativ zur Achsmanschette 60 (70) gehalten wird, wodurch gewährleistet ist, daß jedesmal ein vollkommen genaues Zusammenziehen des

Ohres und somit eine vollkommen zufriedenstellende Montage der Klemmschelle stattfindet.

Nachdem die Klemmschelle durch die Finger (56a) bis (56d) losgelassen worden ist, wird der -5-

Claims

AT 397 220 B Aufnahmemechanismus (55) wieder von der Übergabestation (50) wegbewegt, danach gedreht und zur Verformeinrichmng (40) ausgerichtet; in dieser Stellung kann die nächste verformte Klemmschelle (Fig. 9) nach dem nächsten Betriebszyklus aufgenommen werden. DadieBetätigungs- und Antriebsmechanismen sowie deren Steuerungen, um die verschiedenen Bewegungen der Teile der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung zu bewirken, in dem Ausmaß, in dem sie hier nicht beschrieben sind, an sich bekannt sind, wobei im Handel erhältliche und bekannte Anordnungen verwendet werden können, wird hier von einer detaillierten Beschreibung um der Klarheit Willen abgesehen. Obwohl am Fließband die Achse und Achsmanschette normalerweise in die richtige Position bei der Übergabestation gebracht werden, dort eine festgelegte Zeit gehalten werden, z. B. 6 Sekunden, um die Montage der Klemmschelle zu ermöglichen, und dann gemeinsam mit der Klemmschelle zur Befestigungsstation bewegt werden, wo die zusammengebaute Einheit von Achsmanschette und Klemmschelle nun 6 Sekunden lang gehalten wird, um das Zusammenziehen des Klemmschellenohres zu ermöglichen, ist die vorliegende Erfindung nicht auf einen intermittierenden Betrieb des Fließbandes eingeschränkt, sondern kann auch bei einem sich kontinuierlich bewegenden Fließband verwendet werden, indem vorgesehen wird, daß sich die verschiedenen Teile geeignet mit der Geschwindigkeit des Fließbandes bewegen. Z. B. kann sich sowohl der Aufnahmemechanismus als auch das Werkzeug mit der Geschwindigkeit und in der Richtung der Bewegung des Fließbandes bewegen, um die Montage der Klemmschelle auf einem kontinuierlich bewegbaren Fließband zu ermöglichen. Weiters ist die vorliegende Erfindung nicht auf eine Klemmschelle mit einem Ohr eingeschränkt, sondern kann auch z. B. mit einer ohrlosen Klemmschelle der Art, wie sie in der US-PS 4 492 004 geoffenbart ist, verwendet werden. Das einzige, was notwendig ist, ist die Umkonstruktion der Rolle (42), damit die verschiedenen vorstehenden Teile aufgenommen werden können, und die Umkonstruktion des pneumatischen Werkzeugs (62), um ein entsprechendes Schließen der Klemmschelle zu bewirken. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum automatischen Montieren und Befestigen einer Klemmschelle, die aus einem flachen Rohling hergestellt ist, auf einem Gegenstand festgelegter Form, dadurch gekennzeichnet, daß der flache Rohling zu einer Klemmschelle verformt wird, daß die verformte Klemmschelle durch Verbinden der Enden zu einem Ring geschlossen wird, dessen Umfang größer als der Gegenstand ist, daß die verformte und geschlossene Klemmschelle zum zu befestigenden Gegenstand gebracht wird, und daß die Klemmschelle über dem zu befestigenden Gegenstand festgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschelle in eine Form, die von der Form des Gegenstandes etwas abweicht, verformt wird, während sie nach dem Verformen zum zu befestigenden Gegenstand gebracht wird, und daß sie wieder in ihre ursprüngliche Form elastisch verformt wird, bevor sie über dem zu befestigenden Gegenstand losgelassen wird, sodaß die Klemmschelle auf dem Gegenstand durch Reibung in einer festgelegten Stellung gehalten wird, bis sie auf dem Gegenstand festgezogen wird. (Fig. 11,12)
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschelle auf dem Gegenstand durch relativ langsames Anlegen einer Festziehkraft bis zu einem festgelegten Wert befestigt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zu befestigende Gegenstand (70) auf einem Fließband (72) zu einer Übergabestation (50) bewegt wird, in der Übergabestation (50) gestoppt wird, um die Befestigung der Klemmschelle (10) über dem Gegenstand (70) zu ermöglichen, und daß er danach von der Übergabestation (50) zu einer Befestigungsstation (60) bewegt wird, wo er wieder gestoppt wird, um das Festziehen der Klemmschelle (10) über dem Gegenstand (70) zu ermöglichen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand (70) auf einem sich kontinuierlich bewegenden Fließband (72) befördert wird und daß die Klemmschelle (10) über dem Gegenstand (70) angeordnet wird, während er sich entlang des Bereichs einer Übergabestation (50) bewegt, und daß sie nachher festgezogen wird, während er sich entlang des Bereichs einer Befestigungsstation (60) bewegt
6. Vorrichtung zum automatischen Montieren und Befestigen einer Klemmschelle, die aus einem flachen Rohling hergestellt ist, auf einem Gegenstand festgelegter Form, wobei die Vorrichtung eine Verformeinrichtung zum Verformen des flachen Rohlings zu einer Klemmschelle, deren innere Form etwas größer ist als der Gegenstand, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformstation (40) ein -6- AT 397 220 B Verbindungsgerät (45) zum formschlüssigen Verbinden der Enden der Klemmschelle (10) zu einem geschlossenen Ring enthält, daß die Vorrichtung weiters einen Aufnahme- und Übergabemechanismus (51) zum Aufnehmen der geschlossenen Klemmschelle (10) von der Verformeinrichtung (40) und zum Übergeben der Klemmschelle auf den zu befestigenden Gegenstand (70) aufweist, und daß die Vorrichtung ein 5 Festziehwerkzeug zum Festziehen der Klemmschelle (10) auf dem Gegenstand, während sie in einer festgelegten Stellung auf dem Gegenstand (70) gehalten ist, aufweist, um Klemmkräfte im wesentlichen über ihren ganzen Umfang zu bewitken.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschelle (10) auf den zu 10 befestigenden Gegenstand (70) in einem Zustand übergeben wird, wo sie in begrenzten Umfangsbereichen Reibungsverbindung mit dem Gegenstand (70) eingeht, wenn sie von dem Aufnahme- und Übergabemechanismus (51) losgelassen wird, sodaß die Klemmschelle in ihrer festgelegten Stellung durch Reibung gehalten wird, während sie durch das Festziehwerkzeug festgezogen wird.
8. Vorrichtung nach Anbruch 6 oder 7, wobei die Verformeinrichtung zwei Rollen aufweist, die voneinander einen Abstand entsprechend der Dicke des Rohlings haben, um den Rohling durch Drehung der Rollen in entgegengesetzten Richtungen vorzuschieben, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rolle (41) mindestens eine Klemme (43) zum Festhalten des flachen Rohlings auf der Oberfläche dieser einen Rolle (41) aufweist, sodaß der Rohling um diese eine Rolle (41) plastisch verformt wird, während sich dieser dreht, und wobei diese Rolle 20 weiters einen Betätiger zum Betätigen der Klemme (43), wenn der vordere Abschnitt der Klemmschelle durch die Rolle durchläuft, und zum Lösen der Klemme am Ende des Verformvorgangs aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8 für einen Rohling, der im inneren und äußeren Bandabschnitt mit komplementären Verbindungselementen versehen ist, die am Ende der Verfoimung des Rohlings in eine 25 geschlossene Klemmschelle ineinander eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Rolle (42) das Verbindungsgerät (45) aufweist, das an einem der komplementären Verbindungselemente angreifen kann, um diese zu verformen, wodurch die Verbindung erzielt wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Rolle (42) einen 30 größeren Durchmesser als die eine Rolle (41) hat, sodaß die andere Rolle (42) sich um weniger als 360° gedreht hat, wenn die eine Rolle (41) ihre Drehung um mindestens 360° beendet.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsgerät (45) eine Nockenfläche (45’) aufweist, um die Verbindung zu erzielen. 35
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die komplementären Verbindungselemente einen sich nach außen erstreckenden Haken (17) am inneren Bandabschnitt (11a) haben, der zum Eingriff in eine Öffnung im überlappenden äußeren Bandabschnitt (11b) gegen Ende des Verformvorgangs bestimmt ist, wobei das Verbindungsgerät (45) am Haken (17), der sich durch die Öffnung 40 erstreckt, angreift und ihn verformt, um eine positive Verbindung zu erzielen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (17) lappenartig ist und sich im wesentlichen in Umfangsrichtung der Klemmschelle erstreckt, wobei das Verbindungsgerät (45) mit seiner Nockenfläche (45*) den vorstehenden Teil des Hakens (17) verbiegt, um eine nietartige Verbindung zu erzielen. 45
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahme- und Übergabemechanismus (51) mehrere Finger (56a bis 56d) aufweist, die zum Angreifen an der äußeren Oberfläche der Klemmschelle (10) bei der Verformeinrichtung (40) nach dem Ende des Verformvorgangs bestimmt sind, daß ein Träger (57) zur drehbaren Lagerung der Finger (56a bis 56d) vorgesehen ist, sodaß 50 einzelnes Aufnehmen der Klemmschellen (10) von der Verformeinrichtung (40) und Loslassen derselben auf dem zu befestigenden Gegenstand (70) möglich ist, und daß ein Betätiger (59,58) zum Schließen der Finger (56a bis 56b) in der Stellung über der Klemmschelle in der Verformeinrichtung (40), zum anschließenden Zurückziehen der Finger (56a bis 56b), während die verformte, geschlossene Klemmschelle (10) gehalten wird, zum anschließenden Drehen der Finger (56a bis 56d) relativ zum Träger (57), damit dieser dem zu 55 befestigenden Gegenstand (70) gegenübersteht, und zum anschließenden Verschieben der Finger (56a bis 56d), um die Klemmschelle (10) auf dem Gegenstand (70) anzubringen, und zum anschließenden Loslassen der Klemmschelle (10) durch die Finger (56a bis 56d) vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätiger (59) pneumatisch ist. 60
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der zu befestigende Gegenstand (70) eine im wesentlichen kreisförmige Außenfläche hat, daß die Verformeinrichtung (40) den -7- AT397 220 B Rohling in eine im wesentlichen kreisförmige Klemmschelle (10), plastisch verformt, deren Durchmesser etwas größer als der Durchmesser der Außenfläche des Gegenstandes (70) ist, und daß der Betätiger des Aufnahme- und Übergabemechanismus (51) eine Steuervorrichtung aufweist, die dazu bestimmt ist, die Klemmschelle (10) in eine von der Kreisform etwas abweichende Form plastisch zu verformen, während sie 5 von der Verformeinrichtung (40) zum zu befestigenden Gegenstand (70) gebracht wird, und dazu, die Klemmschelle (10) mit der von der Kreisform etwas abweichenen Form in ihre ursprüngliche, im wesentlichen kreisförmige Gestalt elastisch zu verformen, bevor sie auf dem Gegenstand (70) befestigt wird, sodaß die so verformte Klemmschelle (10), wenn sie losgelassen wird, auf dem Gegenstand (70) in einer festgelegten Stellung durch Reibung gehalten wird. 10
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahme- und Übergabemechanismus (51) zwei Paare gegenüberliegender Finger (56a bis 56d) aufweist, wobei die Paare vorzugsweise etwa im rechten Winkel zueinander stehen, und daß die zuletzt genannte plastische Verformung der Klemmschelle (10) durch einzelnes Betätigen eines Fingerpaares (56a, 56c) und die elastische Verformung durch einzelnes 15 Betätigen zumindest des anderen Fingerpaares (56b, 56d) bewirkt wird.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 17, wobei die Klemmschelle ein plastisch verformbares, ungefähr U-förmiges Ohr zum Zusammenziehen der Klemmschelle aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Ohr (12) in der Verformeinrichtung (40) am Ende des Verformvorganges in einer festgelegten Stellung 20 liegt, und daß ein Finger (56a) eines Paares (56a, 56c) mit diesem Ohr fluchtend ausgerichtet und mit einer Vertiefung, in der das Ohr (12) unterbringbar ist, versehen ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 18, wobei das Festziehwerkzeug ein zangenartiges, pneumatisches Werkzeug mit Backen, die durch einen Betätiger einzeln schließbar sind, wenn sie an den Füßen 25 des Ohrs angreifen, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung im Werkzeug zur Zufuhr von Druckluft zum Betätiger einschließlich einer Drosseleinrichtung zur Steuerung der Zeit, die erforderlich ist, um eine festgelegte Schließkraft der Backen zu erzielen, und eine Abschalteinrichtung zum Unterbrechen der Druckluftzufuhr bei Erreichen einer festgelegten Kraft vorgesehen sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosseleinrichtung und die Abschaltein richtung einstellbar sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschelle (10) an ihrem vorderen Ende eine zungenartige Verlängerung (14) zum Eingriff in eine Vertiefung (15) in einem 35 entsprechenden Teil der Klemmschelle (10) hat, um eine stufenlose Klemmschelle zu schaffen, und daß die Klemme (43) am Klemmschellenband des Rohlings im Bereich nach dem inneren Ende der zungenartigen Verlängerung (14) angreift, sodaß die zungenartige Verlängerung (14) erst plastisch verformt wird, wenn sie am äußeren Bandabschnitt (11b) anliegt, um dadurch eine nach außen gerichtete Elastizität in der zungenartigen Verlängerung (14) zu schaffen und gutes Anliegen in der Vertiefung (15) zu bewirken. 40 Hiezu 5 Blatt Zeichnungen -8-