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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Nährippen an Brandsohlen.
Es sind bereits Brandsohlen bekannt geworden, bei welchen die gewöhnlich durch Einreissen eines sogen. Innen- und Aussenrisses, oder auch nur durch Aufstellung der Lippe des Aussen- , risses und Überziehen des letzteren mit Canevas hergestellte Nähkante durch eine sogenannte Nährippe in angemessenem Abstand vom Rande und längs des Sohlenrandes ersetzt wird.
Einer allgemeinen und ausgedehnten Einführung und Verwendung solcher mit Nährippen versehenen Sollten, welche an und für sich ganz erhebliche Vorteile bieten, insbesondere hinsichtlich Materialwahl, stand die bisher lediglich mittelst Prägung in Formen (Matrizen) bekannte Herstellungsweise entgegen, welche für jede einzelne Sohlengrösse eine derselben genau entsprechende Form erforderte und infolge der Beschaffung einer naturgemässen grossen Anzahl solcher Formen oder Prägematrizen für diese Herstellungsweise dieselbe allzusehr verteuerte.
Gemäss vorliegender Erfindung wird nun in die eine Flachseite der Sohle längs des Sohlenrandes vermittels eines beweglichen Pressorganes die auf der entgegengesetzten Seite der Sohle eine Rippe bildende Furche fortschreitend eingedrückt.
Beiliegende Zeichnung dient zur Erläuterung des Verfahrens und zeigt beispielsweise Ausführungsformen der Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens, wobei Fig. I bis 5 eine erste
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Fig. 11 bis 19 Bestandteile derselben in grösserem Massstabe zeigen.
Bei der in Fig. 1 bis 5 dargestellten Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens wird die Furche bezw. Rippe längs den Seiten der Sohle vermittels Rollen und an der Spitze der Soh ! c vermittelsStempelundMatrizeeingepresst.
Zum Einpressen der Furche längs den Seiten der Sohle ist eine Rolle 1 (Fig. I und 2) vor- gesehen, welche vermittels einer über ihren Umlang vorspringenden nach aussen sich verjüngenden Druckrippe 1' in eine am Umfang einer zweiten Rolle 2 vorgesehene nach innen sich verengende Eindrehung 2' ragt, wobei mit der letzteren Rolle eine als Anschlag dienende über deren Umfang vorspringende Scheibe 3 seitlich verbunden ist. Die Rollen 1 und 2 sitzen auf Achsen-/und 5.
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gelagerten Schaltarm 9 mit in das Schaltrad eingreifender Klinke 10, sowie einer an dem Arm 9 angreifenden, z. B. mit einer nicht dargestellten Kurbelscheibe verbundenen Stange 11.
Die Sohle s wird zwischen beide Rollen gebracht und mit ihrem Seitenrande an die Scheibe J angelegt. Die Rollen bewegen die Sohle schrittweise vorwärts, wobei durch den Druckring l' der Rolle 1 die Furche/' (Fig. 2) in die obere Flachseite der Sohle längs ihres Randes eingedrückt und das hierdurch auf der unteren Flachseite (Fleischseite) herausgepresste die Nährippe r bildende Material in der Eindrehung 2'an der Rolle 2 Aufnahme findet. Der Anschlag 3 sichert ein Eindrücken der Furche bezw. Rippe in genau gleichem Abstande vorn Rande der Sohle.
Dieses Eindrücken der Furche bezw. Rippe vermittels Rollen kann nur längs den mit
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durch Bogen schlitze 79 an den anderen Enden der Stempel-bezw. Matrizenhällten gehen. Der Stempel besitzt eine entsprechend der Form der an der Spitze der Sohle herzustellenden Furche verlaufende, über dessen Unterseite vorstehende Rippe 20 und die Matrize an ihrer Oberseite eine entsprechend der Rippe 20 gestaltete Nut 21.
Stempel und Matrizenhälften werden übereinstimmend in Bezug auf die zwischen dieselben einzulegende Sohle so eingestellt, dass die gegen die Spitze der Sohle gerichteten Enden der mittelst der Rollen 1 und 2 auf der Sohle hergestellten Furche f bezw. Rippe r mit den Enden der Rippe 20 und Nut 21 an Stempel und Matrize zusammenfallen. Nach Einlegen der Sohle wird alsdann der Stempel gesenkt und durch die Rippe 20 in die obere Flachseite der Sohlenspitze die Furche f eingedrückt, wobei das an der Unterseite der Sohle herausgedrückte, die Nährippe r bildende Material in der Nut 21 Aufnahme findet.
Je nach der Grösse der Sohle und der dementsprechend abweichenden Form der Sohlenspitze können die Stempel-und Matrizenhälften durch Vermittlung der Schrauben 18. und Schlitze 19 verstellt und festegestellt werden, wodurch ermöglicht wird, den gleichen Stempel mit zugehöriger Matrize für verschiedene Sohlen grössen verwenden zu können.
Bei der in Fig. 9 bis 19 dargestellten zweiten Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens wird die Furche bezw. Rippe längs den Seiten und an der Spitze der Sohle schrittweise eingestossen.
Die in Fig. 9 und 10 in Vorder-und Seitenansicht dargestellte Vorrichtung besitzt in der Hauptsache einen auf und ab beweglichen Pressstempel 22, welcher mit einer zweiteiligen beweglichen Matrize 23, 24 zusammenwirkt, sowie einen Stossverschieber 25, welche sämtliche Organe von einer in Armen 26 eines Gestelles 27 gelagerten Antriebwelle 28 aus ihre Bewegungen erhalten.
Der flache, an seinem unteren Ende schneidenartig ausgebildete Pressstempel 22 (Fig. H bis 19) ist von einem in einer Führung 29 des Gestelles 27 senkrecht geführt. en Schlitten 30 getragen, an welchen der eine Arm eines am Gestell 27 gelagerten Doppelhebels 31 angreift, dessen anderer Arm mit einer Rolle in die seitliche Kurvennut 32'einer auf der Welle 28 sitzenden
Scheibe 32 ragt.
Die Matrize ist durch die beiden Backen 23, 24 einer Zange gebildet, deren Arme an ihren
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dessen anderer Arm eine verstellbare Stange 35 trägt, die durch einen Lenker 36 mit dem einen Zangenarm verbunden ist.
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und letztere durch die Backen 23, 24 zwecks Schliessen der Furche zusammengepresst. Diese Operationen folgen sich nun ab-wechselnd hintereinander und wird hierbei fortschreitend die Furche f bezw. Nährippe r längs den Seitenrändern und an der Spitze der Sohle eingestossen.
Das Zusammenpressen der Nahrippe r und das hieraus erfolgende Schliessen der Furche hat den Zweck, die Furche möglichst wenig fühlbar und sichtbar zu machen, sodass dieselbe nur noch als eine Linie erscheint.
Von den beiden Backen 23, 24 könnte auch der eine fest und der andere beweglich angeordnet sein.
Bei sehr minderwertigem Material kann die auf die beschriebene Weise mit einer Näh- rippe versehene Sohle (Brandsohle) auf der inneren (Fleisch-) Seite bis zur Höhe der Rippe oder über diese her mit einem Canevas-oder einem ähnlichen Stofiüberzug versehen werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Nährippen an Brandsohlen, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Bildung der Nährippe in der Sohle herzustellende Furche fortschreitend eingedrückt wird.
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Method and device for the production of sewing ribs on insoles.
Insoles are already known in which the so-called usually by tearing a. Inside and outside tear, or just by setting up the lip of the outside tear and covering the latter with canevas, the sewing edge is replaced by a so-called sewing rib at an appropriate distance from the edge and along the edge of the sole.
A general and extensive introduction and use of such shoulders provided with sewing ribs, which in and of themselves offer considerable advantages, in particular with regard to the choice of material, was opposed to the manufacturing method previously known only by means of embossing in molds (matrices), which exactly one of the same for each individual sole size required a corresponding shape and due to the procurement of a naturally large number of such shapes or embossing matrices for this production method made them too expensive.
According to the present invention, the furrow forming a rib on the opposite side of the sole is gradually pressed into one flat side of the sole along the sole edge by means of a movable pressing member.
The accompanying drawing serves to explain the method and shows, for example, embodiments of the device for carrying out the method, with FIGS. 1 to 5 being a first
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Fig. 11 to 19 show components thereof on a larger scale.
In the device shown in Fig. 1 to 5 for performing the method, the furrow is BEZW. Rib along the sides of the sole by means of rollers and at the top of the sole! c pressed in by means of a punch and die.
To press in the furrow along the sides of the sole, a roller 1 (FIGS. 1 and 2) is provided which, by means of an outwardly tapering pressure rib 1 'projecting over its circumference, turns inward into a second roller 2 provided on the circumference narrowing recess 2 'protrudes, with a disc 3 which projects over its circumference and which serves as a stop is laterally connected to the latter roller. Rollers 1 and 2 sit on axis / and 5.
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mounted switching arm 9 with engaging in the ratchet pawl 10, as well as one acting on the arm 9, z. B. connected to a crank disk (not shown) rod 11.
The sole s is brought between the two rollers and placed with its side edge on the disc J. The rollers move the sole step-by-step, with the pressure ring 1 'of roller 1 pressing the groove /' (Fig. 2) into the upper flat side of the sole along its edge and the resulting press out on the lower flat side (meat side) the sewing rib r forming material is received in the recess 2 'on the roller 2. The stop 3 ensures a depression of the furrow respectively. Rib at exactly the same distance from the edge of the sole.
This impression of the furrow respectively. Rib by means of rollers can only be along the with
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through arc slots 79 at the other ends of the stamp respectively. Go to Matrizenhällten. The punch has a rib 20, which extends over the underside of the sole and projects in accordance with the shape of the furrow to be made at the tip of the sole, and the die, on its upper side, has a groove 21 designed in accordance with the rib 20.
The punch and die halves are adjusted accordingly in relation to the sole to be inserted between the same so that the ends of the furrow f or groove made on the sole by means of the rollers 1 and 2, which are directed towards the tip of the sole, are adjusted. Rib r coincide with the ends of the rib 20 and groove 21 on the punch and die. After inserting the sole, the punch is then lowered and the groove f is pressed through the rib 20 into the upper flat side of the sole tip, with the material pressed out on the underside of the sole, forming the sewing rib r, being received in the groove 21.
Depending on the size of the sole and the correspondingly different shape of the sole tip, the punch and die halves can be adjusted and locked by means of the screws 18 and slots 19, which makes it possible to use the same punch with the associated die for different sole sizes .
In the second device shown in Fig. 9 to 19 for performing the method, the furrow is BEZW. Gradually tucked in rib along the sides and at the tip of the sole.
The device shown in front and side views in FIGS. 9 and 10 mainly has an up and down movable press ram 22, which interacts with a two-part movable die 23, 24, and a push pusher 25, which moves all organs from one in arms 26 a frame 27 mounted drive shaft 28 obtained from their movements.
The flat press ram 22 (FIGS. H to 19), which is designed like a cutting edge at its lower end, is guided vertically by a guide 29 of the frame 27. s carriage 30 is carried, on which one arm of a double lever 31 mounted on the frame 27 engages, the other arm of which engages with a roller in the lateral cam groove 32 ′ of one seated on the shaft 28
Disk 32 protrudes.
The die is formed by the two jaws 23, 24 of a pair of pliers, the arms of which are attached to their
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the other arm of which carries an adjustable rod 35 which is connected by a link 36 to the one tong arm.
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and the latter pressed together by the jaws 23, 24 for the purpose of closing the furrow. These operations now follow one another alternately and the furrow f or Sewing rib r along the side edges and at the tip of the sole.
The purpose of compressing the near rib r and the resulting closure of the furrow is to make the furrow as little perceptible and visible as possible, so that it only appears as a line.
One of the two jaws 23, 24 could also be fixed and the other movable.
In the case of very inferior material, the sole (insole) provided with a sewing rib in the manner described can be provided with a canevas or a similar fabric cover on the inner (meat) side up to the level of the rib or over it.
PATENT CLAIMS:
1. A method for producing sewing ribs on insoles, characterized in that the groove to be produced to form the sewing rib in the sole is gradually pressed in.