AT391794B - Vorrichtung zum erwaermen mehrerer stabfoermiger lockenwickler - Google Patents

Description

Nr. 391 794

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erwärmen mehrerer stabförmiger Lockenwickler, mit einem Gehäuse, das eine wärmeisolierte Außenfläche aufweist, mit einer im Gehäuse angeordneten plattenförmigen Wärmequelle und einer wärmeleitenden Wand, die an einer Seite der Wärmequelle anliegt und einen Hohlraum zur Aufnahme einer Reihe von an ihr anliegenden Lockenwicklern begrenzt. Längliche biegbare Lockenwickler sind seit beträchtlicher Zeit bekannt. Solche Wickler weisen meist zylindrische Körper aus elastischem Material auf, wie aus Schaum- oder Schwammgummi, und haben in Achsenrichtung des Wicklers innerhalb des Körpers einen Kern aus Draht oder Weichmetall. Ein länglicher biegbarer Wickler ist wesentlich länger als ein nicht biegbarer Wickler, damit er auf sich selbst zurückgebogen werden kann, um eine um ihn gewickelte Haarsträhne festzuhalten. Dadurch ist kein Clips zum Halten der Haare erforderlich, wie dies bei nicht biegbaren Wicklern der Fall ist Die länglichen, biegbaren Wickler können auch in viele verschiedene Stellungen gebogen werden, nachdem das Haar darum gewickelt wurde, und können auf diese Weise dem Haar die verschiedensten Wellen verleihen. Durch den Metallkem ist es möglich, den Lockenwickler zu biegen, und er kann die eingenommene Stellung beibehalten, bis er in eine andere Stellung gebogen wird.

Es ist allgemein bekannt, daß das Erhitzen des Haares, das um einen Lockenwickler, um Wickeleisen etc. gewunden ist, das Einlegen einer Locke in das Haar erleichtert, ob dieses nun naß oder trocken ist. Vorrichtungen, die zum Erhitzen von Lockenwicklern verwendet werden, werden in der Regel "Hairsetter" genannt und zum Erhitzen nicht biegbarer, steifer Lockenwickler sind viele solcher Vorrichtungen des Standes der Technik bekannt. Ein Beispiel eines solchen Hairsetters ist in der US-PS 3 858 029 gezeigt, in der eine Heizeinheit beschrieben ist, die eine Vielzahl von Heizstäbe zur Aufnahme von Lockenwickler aufweist, wobei jeder Lockenwickler eine langgestreckte Grundstruktur hat, die von einem hitzeabsorbierenden wachsgefüllten Behälter umgeben ist. Es sind jedoch keine Hairsetter bekannt, die zum Erhitzen länglicher biegbarer Lockenwickler geeignet sind.

Die US-PS 2 074 816 zeigt einen überlangen biegbaren Lockenwickler mit einem adsorbierenden Mantel, der mit einem Material, wie Calciumoxid, gefüllt ist, das beim Befeuchten Wärme erzeugt. Der in dieser PS beschriebene Wickler kann bei Verwendung mit trockenem Haar keine Wärme entwickeln.

Durch die US-PS 4 298 wurde eine mit elektrisch beheizbaren Stäben versehene Einrichtung bekannt, auf der die zu erwärmenden Lockenwickler aufschiebbar sind. Diese Einrichtung ist jedoch nur für Lockenwickler mit eher größerem Durchmessern geeignet, wobei diese auch noch hohl ausgebildet sein müssen. Solche Lockenwickler weisen jedoch eine hohe Eigensteifigkeit auf, die nicht immer erwünscht ist und die bekannte Einrichtung kann jedenfalls nicht für biegsame Lockenwickler verwendet werden. Ein weitere Nachteil dieser bekannten Lösung ist auch durch den relativ hohen Konstruktions- und Verdrahtungsaufwand gegeben, der sich durch die Vielzahl von elektrisch zu beheizenden Stäben ergibt

Bei der aus der AT-PS 145 420 bekannten Lösung, bei der ein Heizkörper in einer mit konischen Bohrungen versehenen wärmeleitenden Platte eingearbeitet ist, ergibt sich der Nachteil, daß für jeden als doppelkegelstumpfförmige Hülse ausgebildeten Lockenwickler zwei Einschubkörper aus einem Material mit hohem Wärmespeichervermögen vorgesehen werden müssen. Dabei ergibt sich auch eine äußerst umständliche Handhabung, da die heißen Einschubkörper an beiden Seiten des Lockenwicklers eingeschoben werden müssen, wodurch sich das Problem der Verankerung der Einschubkörper in den Lockenwicklern ergibt, die außerdem keinesfalls biegsam sein können.

Weiters wurde auch eine mit einer elektrischen Heizung versehene Einrichtung zur Erwärmung von starren Lockenwicklern bekannt, beider ein Ständer mit zwei Bohrungen zur Aufnahme zweier solcher Lockenwickler vorgesehen ist, in dem die Heizung angeordnet ist bekannt

Ziel der Erfindung ist es eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, die sich für die Erwärmung mehrerer, auch biegsamer Lockenwickler eignet und bei der die erwähnten Nachteile vermieden sind.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß an der anderen Seite der Wärmequelle eine zweite wärmeleitende Wand anliegt, die einen zweiten Hohlraum zur Aufnahme einer zweiten Reihe von an ihr anliegenden Lockenwicklern begrenzt und daß jede wärmeleitende Wand mit parallelem, längsverlaufenden, die Lockenwickler auf gegenseitigen Abstand haltenden Vorsprüngen versehen ist, deren Zwischenräume zur Aufnahme der Lockenwickler ausgebildet sind, wobei jeder Hohlraum auf der einen Seite von den Vorsprüngen und Zwischenräumen der betreffenden wärmeleitenden Wand und auf der anderen Seite von der ebenen Innenfläche einer Gehäusewand begrenzt wird.

Durch diese Maßnahmen wird eine sehr gleichmäßige Erwärmung der Lockenwickler sichergestellt und gleichzeitig Abstrahlungsverluste weitgehend vermieden.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß zur Erhöhung der Enden der anderen Reihe von Lockenwicklern eine Abstützung vorgesehen ist.

Dies ermöglicht eine sehr kompakte und platzsparende Ausbildung der Vorrichtung.

Die angeschlossene Zeichnung dient zur Erläuterung der Erfindung. Es zeigt Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung aufgebauten Hairsetters. Fig. 2 zeigt in auseinandergezogener perspektivischer Darstellung das Innere des in Fig. 1 dargestellten Hairsetters. Fig. 3 zeigt einen Aufriß der Vorderseite, teilweise im Schnitt eines Teils der Erfindung. Fig. 4 zeigt einen schematischen Querschnitt eines Teils von Fig. 3, der den Zusammenhang zwischen Wicklern und dem Wärmeschild gemäß der Erfindung zeigt

Zur Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform wird auf Fig. 1 Bezug genommen, in der eine -2-

Claims (3)

1. Nr. 391 794 perspektivische Ansicht des Hairsetters (10) gezeigt ist, der gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist. Der Hairsetter (10) weist einen im allgemeinen quaderförmigen Körperteil (12) und einen klappbaren Deckelteil (14) auf. Ein Druckknopf (16) ist vorgesehen, um den Deckel (14) an dem Körper (12) zu fixieren. Ein schwenkbarer Griff (18) ist vorgesehen, der auch als Ständer dienen kann. Ein Leitungskabel (20) ist vorgesehen, um den weiter unten beschriebenen inneren Bestandteilen des Hairsetters Strom zuzuführen. Die inneren Bestandteile des Hairsetters (10) dienen zur Aufnahme der Wickler (30) und (32) in gestaffelter Anordnung, um den Zugriff zu der hinteren Reihe der Wickler zu erleichtern. Wie am besten aus Fig. 2 zu ersehen ist, enthalten die inneren Bestandteile des Hairsetters (10) einen Kemteil (40) mit einem vorderen Rahmenteil (41) und einem hinteren Rahmenteil (42), die aufeinander abgestimmt sind. Der vordere Rahmenteil (41) ist mit Schraubenmutterteilen (44) und (46) zur Aufnahme derselben Schrauben, die den Griff (18) am Hairsetter (10) fixieren, ausgestattet, um den Rahmen innerhalb des Körpers des Hairsetters festzuhalten. Der vordere Rahmenteil (41) weist einen Rillensteg (50) auf, dessen Vertiefungen (52) so dimensioniert sind, daß sie Rollen (30) aufnehmen können, deren Durchmesser beispielsweise 16 mm betragen kann. Eine Leiste (54) ist auch vorgesehen, auf welcher das untere Ende der Wickler (30) aufliegen kann. Der hintere Rahmenteil (42) ist mit einem Rillensteg (56) versehen, dessen Vertiefungen (58) so dimensioniert sind, daß sie Wickler (32) aufnehmen, deren Durchmesser beispielsweise 11 mm beträgt. Der hintere Rahmenteil (42) weist eine Leiste (60) auf, die etwas höher liegt als die Leiste (54), um für die hintere Rollenreihe eine Staffelungswirkung zu ergeben, die diese Reihen höher werden läßt als die vordere Reihe. Zwischen den vorderen und hinteren Rahmenteilen (41) und (42) ist eine Heizplatte (70) zwischen den Isolierplatten (72) und (74), dem vorderen Wärmeschild (76) und dem hinteren Wärmeschild (78) eingesetzt. Bei der bevorzugten Ausführungsform besteht die Heizplatte (70) aus einer Widerstandsdrahtheizung, die aus der Stromleitung (80) Strom erhält und einen Thermostat (82) und eine Schmelzsicherung (84) aufweist. Doch können auch andere Energiequellen (wie butankatalytische Wärmequellen etc.) zur Schaffung von Wärme verwendet werden. Der Thermostat (82) kann beispielsweise bei etwa 80 °C ausschalten, wobei die Schmelzsicherung (84) als Sicherheitsmaßnahme vorgesehen ist, um bei einer Temperatur von etwa 150 °C durchzugehen. Die Isolierplatten (72) und (74) können beispielsweise Nomex oder Mica-Platten sein, die zur elektrischen Isolierung der Wärmeschilde von der Heizplatte ebenso dienen wie zur einheitlichen Verteilung der Wärme. Die Wärmeschilde (76) und (78) können gemäß dem dargestellten Design aus einem gut wärmeleitfähigen Material, wie der Aluminiumlegierung (110) geprägt sein. Jeder Wärmeschild weist eine Vielzahl paralleler, längsgerichteter im wesentlichen rechteckiger geprägter Erhebungen (86) bzw. (88) auf. Die nebeneinanderliegenden Erhebungen (86) und die dazwischenliegenden Längsräume (90) sind so dimensioniert, daß sie Rollen (30) aufnehmen, wie man am besten aus der Fig. 4 sieht. Jeder Raum (90) liegt auf einer Linie mit einer entsprechenden Vertiefung (52). In ähnlicher Weise sind die Erhebungen (88) und die Räume (92) zwischen nebeneinander liegenden Erhebungen so dimensioniert, daß sie Wickler (32) aufnehmen, wobei die Räume (92) in einer Linie mit den Vertiefungen (58) liegen. Wie am besten aus Fig. 4 zu ersehen ist, werden die verschiedenen Dimensionen der Erhebungen (86) (und (88)) und der Räume (90) (und (92)) so gewählt, daß sie einen guten Wärmeübergang zwischen jedem Wärmeschild und den daran anschließenden Wicklern gewährleisten, indem sie sicherstellen, daß die zylindrische Oberfläche jedes Wicklers die Oberfläche (94), (96) . und (98) berührt. Es versteht sich, daß die Erhebungen (86) und (88) der Deutlichkeit halber in Fig. 2 mit kantigen Ecken dargestellt sind, während es in der Praxis wünschenswert ist, diese Ecken abzurunden (wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich), um die Belastungspunkte abzuschwächen. Im Betrieb versteht es sich, daß der Hairsetter (10) jede beliebige Anzahl von Wicklern (30) und (32) bis zu der Anzahl der verfügbaren Vertiefungen (52) und (58) aufnehmen kann. Der Hairsetter wird die vorbestimmte Temperatur (als Funktion der Thermostaten (82)) erreichen und nach einer bestimmten Zeit wird sich das thermische Gleichgewicht im Inneren des Hairsetters (10) einstellen, sodaß alle Wickler (30) und (32) auf die gewünschte Temperatur aufgeheizt werden. PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zum Erwärmen mehrerer stabförmiger Lockenwickler, mit einem Gehäuse, das eine wärmeisolierte Außenfläche aufweist, mit einer im Gehäuse angeordneten plattenförmigen Wärmequelle und einer wärmeleitenden Wand, die an einer Seite der Wärmequelle anliegt und einen Hohlraum zur Aufnahme einer Reihe von an ihr anliegenden Lockenwicklern begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß an der anderen Seite der Wärmequelle (70) eine zweite wärmeleitende Wand (78) anliegt, die einen zweiten Hohlraum zur Aufnahme -3- Nr. 391794 einer zweiten Reihe von an ihr anliegenden Lockenwicklern (32) begrenzt und daß jede wärmeleitende Wand (76,78) mit parallelem, längsverlaufenden, die Lockenwickler (30, 32) auf gegenseitigen Abstand haltenden Vorsprüngen (86, 88) versehen ist, deren Zwischenräume (90, 92) zur Aufnahme der Lockenwickler (30, 32) ausgebildet sind, wobei jeder Hohlraum auf der einen Seite von den Vorsprüngen (86, 88) und 5 Zwischenräumen (90,92) der betreffenden wärmeleitenden Wand (76,78) und auf der anderen Seite von der ebenen Innenfläche einer Gehäusewand begrenzt wird.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Enden der anderen Reihe von Lockenwicklern (30) eine Abstützung vorgesehen ist. 10 Hiezu
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