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Die Erfindung betrifft einen Zylinderschlossflachschlüssel mit Ausnehmungen, die mit in einem Zylinderkern eines Zylinderschlosses verschiebbaren Sperrelementen zusammenwirken, wobei an den Längskanten des Schlüssels zu Variationszwecken schräg zur Mittelebene des Schlüssels Einschnitte angeordnet sind. Derartige Flachschlüssel sind z. B. durch die US-PS Nr. 4, 098, 104 bekanntge- worden, die Abschrägungen an der Schlüsselspitze offenbart. Diese bekannten Abschrägungen dienen dazu, das Einschieben des Schlüssels in den Schlüsselkanal zu erleichtern, dienen aber nicht Variationszwecken. Das gleiche gilt im wesentlichen für den Schlüssel nach der FR-PS Nr. 2. 378. 927, durch die bloss rechteckige Schlüsselausfräsungen bekanntgeworden sind.
Die bekannten Konstruktionen solcher Zylinderschlösser weisen den Nachteil auf, dass sie in Hinblick auf Aufsperrsicherheit und, wie gesagt, Variationsmöglichkeiten nicht mehr zur Gänze den heutigen Anforderungen entsprechen.
Dies gilt insbesondere für die Herstellung grosser Schliessanlagen, bei deren Ausarbeitung viele Variationsmöglichkeiten, die theoretisch vorhanden sind, in der Praxis wegfallen. Das trifft unter bestimmten Bedingungen auch für Zylinderschlösser zu, die auf Basis von Magnetdrehzuhaltungen arbeiten. Bei den bisherigen Magnetschlössern war es z. B. aus Platzgründen nicht möglich, die Anzahl der Magnetpillen von 3 auf 4 zu erhöhen, ohne die für Zylinderschlösser und deren Schlüssel gebräuchlichen Abmessungen wesentlich zu verändern.
Die Nachteile der bisher bekannten Konstruktionen werden erfindungsgemäss dadurch beseitigt, dass die Einschnitte in Form von Faseneinschnitten ausgebildet sind, deren Böden, bzw. die Ebenen dieser Böden, die zugeordneten Längsschmalseiten des Schlüssels in seinem Bereich schneiden. Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung sind an zumindest einer der zur Variation zur Verfügung stehenden Stellen zwei Faseneinschnitte an einer oder an beiden Schmalseiten des Schlüssels vorgesehen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen beispielsweise näher beschrieben.
Fig. l ist ein axialer Längsschnitt durch die linke Hälfte eines Doppelzylinderschlosses gemäss der
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ist ein Schnitt gemäss der Linie V-V in Fig. 1. Fig. 6 stellt ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Konstruktion dar. Fig. 7 zeigt einen erfindungsgemässen Schlüssel in Seitenansicht und die Fig. 8 bis 14 ein weiteres Ausführungsbeispiel.
Die in den Figuren gezeigten Konstruktionen gehen aus von Magnetzylinderschlössern, wie sie bereits früher vorgeschlagen und beschrieben worden sind (z. B. DE-OS 2905941). Auf die diesbezüglichen Konstruktionselemente und deren Wirkungsweise sei daher im folgenden nur kurz eingegangen.
Im Zylindergehäuse-l-ist ein Zylinderkern --2-- drehbar gelagert, der einen Schlüssel- kanal -3-- aufweist, in den ein Schlüssel --4-- zur Gänze eingeschoben ist. Der Schlüsselkanal ist im Zylinderkern mittig angeordnet, d. h., dass auch die obere Längskante --5-- des Schlüssels (bei herkömmlichen Schlüsseln der Schlüsselrücken) vom Material des Zylinderkerns umschlossen ist, und nicht bündig mit der Mantelfläche des Zylinderkerns abschliesst (s. Fig. 5). Der Schlüssel-4-weist vier durchgehende Magnetpillen -25-- auf, die zu beiden Seiten verschieden magnetisiert sein können.
Im Zylinderkern-2-sind parallel zu den Magnetpillen des Schlüssels Magnetrotoren-26-angeordnet, die je nach Magnetisierung der Schlüsselpille eine bestimmte Drehstellung einnehmen.
In bekannter Weise wird bei richtiger Stellung aller Magnetrotoren auf einer Seite des Kerns
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--30-- ermöglicht.Nut --32-- des Zylindergehäuses eingreifen. Das am weitesten innen liegende Sperrstück --31-- liegt in einer Ausnehmung --33-- eines Rastringes --34--, der aussen um den Zylinder- kern --2-- herumgeführt und gegen diesen frei verdrehbar ist. Die Stellung des Rastringes gegenüber dem Gehäuse-l-ist mittels einer Kugelraste --35-- lösbar fixiert. In Fig. 1 sind die Teile --30, 31, 34-- phantomartig in den Mittelschnitt eingezeichnet.
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Wenn der Zylinderkern --2-- mit dem Schlüssel --4-- verdreht wird, läuft das innerste Sperr- stück -31-- auf eine schräge Flanke der Ausnehmung --33-- des Rastringes --34-- auf und die axiale Sperrleiste wird nach links verschoben. Dadurch gelangen alle Sperrstücke --31-- in eine solche axiale Position, dass sie mit Ringnuten --50-- an der Innenfläche des Gehäuses fluchten und beim Verdrehen des Zylinderkerns in diesen Nuten geführt sind.
Bei einem Schlüssel mit falscher magnetischer Kodierung, wodurch die axiale Sperrleiste nicht nach links verschoben werden kann, bleibt das innerste Sperrstück --31-- mit der Ausnehmung --33-- des Rastringes in Eingriff und bei Kraftanwendung wird die Haltekraft der Kugelraste --35-- überwunden. Der Zylinderkern kann dann um ein kurzes Stück gedreht werden, bis die Sperrstücke --31-- an die Begrenzungsflächen-36-- der axialen Nut --32-- anstossen. Ein weiteres Verdrehen des Zylinderkerns und damit ein Sperren der Schliessvorrichtung ist in weiterer Folge unmöglich.
Im Zylinderkern -2--- sin entlang den Längskanten des Schlüsselkanals Bohrungen --11-- angeordnet, die vom Schlüsselkanal bis zur Trennfläche zwischen Zylindergehäuse und Zylinderkern reichen. In den Bohrungen --11-- sind Kugeln --10, 14, 39-- verschiebbar angeordnet. Wie insbesondere in Fig. 3 zu sehen ist, sind die Bohrungen --11-- Sackbohrungen, die ein Eindringen der Kugeln --10-- in den Schlüsselkanal nur soweit zulassen, wie es für die Freigabestellung der Kugeln erforderlich ist. Der Schlüssel --4-- weist an seinen Längskanten--5, 6--quer zur Einschubrichtung 7 liegende Rippen --8-- und Ausnehmungen --9-- auf. Dabei ist jeder Kugel --10-- eine Ausnehmung --9-- zugeordnet.
Zufolge dieser Ausnehmun- gen --9-- können die Kugeln --10-- beim Verdrehen des Schlüssels und des Zylinderkerns eine Lage einnehmen, in der sie zur Gänze innerhalb des Zylinderkerns --2-- liegen (s. Fig.3).
Die Beweglichkeit der Kugeln quer zur Einschubrichtung --7-- des Schlüssels wird dadurch
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der Ausnehmung --9-- eine Rippe --8-- auf, so stösst die entsprechende Kugel --10-- an die Auf- lauffläche -37-- und ein weiteres Verdrehen des Zylinderkerns ist blockiert. Soll an einer solchen Stelle der richtige Schlüssel bestimmungsgemäss eine Rippe tragen, so darf an dieser Stelle in der zugehörigen Bohrung --11-- keine Kugel enthalten sein.
Zur weiteren Erhöhung der Aufsperrsicherheit ist in einer Bohrung --11-- die Ku- gel -14-- angeordnet, die jedoch nur dann ein Verdrehen des Zylinderkerns ermöglicht, wenn an der entsprechenden Stelle der Schlüssel eine Rippe --8-- aufweist und nicht eine Ausneh- mung-9-wie bei den Kugeln-10--. Die Wirkung der Kugel --14- ergibt sich in Zusammenwirkung mit dem in gleicher Drehebene angeordneten mehrteiligen Schlüsselhaltestift --17-- und der umlaufenden Ringnut --15-- im Gehäuse --1--. Der Schlüsselhaltestift --17-- besteht aus einem Gehäusestift --18-- und einem von zwei Kugeln --21-- gebildeten Kernstift.
In bekannter Weise wird der Schlüsselhaltestift --18-- durch die Tiefe der Ausnehmung --16-- des Schlüssels auf Teilung gehalten, so dass der Kernstift gegenüber dem Gehäusestift verschoben werden kann. Durch die trichterförmige Ausbildung (Trichter --38--) des Gehäusestiftes --18-- ist ein gewisser Rasteffekt gegeben, durch den der Zylinderkern gegenüber dem Gehäuse eine definierte Mittellage erhält.
Beim Verdrehen des Zylinderkerns läuft die untere der beiden Kugeln --21-- in der Ringnut --15-- ebenso wie die Kugel --14--, die durch die Rippe 8-- in ihrer Stellung gehalten wird.
Nach einer Drehung des Schlüssels --4-- um 180 gelangt die Kugel --14-- zum Gehäusestift --18-- und gleitet über diesen hinweg, wobei der Rasteffekt durch den Trichter --38--
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weise eine Ausnehmung --9--, wie strichliert dargestellt, so wird die Kugel --14-- nach der Drehung um 1800 durch den Gehäusestift --18-- unter dem Druck der Feder --19-- nach innen geschoben, wodurch das trichterförmige Ende des Gehäusestiftes --18-- in die Bohrung-11- der Kugel --14-- gelangt und dadurch ein weiteres Verdrehen des Zylinderkerns verhindert.
Die im Kern am weitesten innenliegende Kugel --39-- wirkt ebenfalls mit einer Rippe --8-- des Schlüssels und einem Gehäusestift --40-- zusammen, der unter dem Druck der
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Feder --41- steht. Wird ein falscher Schlüssel eingeschoben, der an Stelle der Rippe --8-- eine Ausnehmung trägt, wird die Kugel -39-- durch die Feder --41-- und den Gehäusestift --40-- in die Ausnehmung gedrückt, wobei der Gehäusestift --40-- in die Bohrung eingreift und den Zylinderkern gegenüber dem Gehäuse blockiert. Beim Verdrehen des Zylinderkerns mit einem richtigen Schlüssel gelangt die gegenüberliegende Stelle des Kernmantels in Form einer Zun- ge -20-- zum Gehäusestift --40-- (s. Fig. 4, Pfeil 51).
Die Zunge --20-- ist so ausgebildet, dass der Gehäusestift -40-- auf der Oberfläche des Zylinderkerns gleitet und nicht in den Schlitz -28-- für das Kupplungselement -27-- einrastet. Andernfalls würde sich der Gehäusestift im Schlitz --28-- fangen und ein Weiterverdrehen des Zylinderkerns verhindern.
Die Form des Kupplungselementes ist in den Fig. l, 2 und 4 deutlich zu erkennen. Das Kupplungselement --27-- ist in dem Schlitz --28-- in axialer Richtung verschiebbar und kann in eine mit einem Sperrnasenring-29-verbundene Kupplungsscheibe-42-einrasten. Die Kupplungsscheibe weist dazu eine Rastnut --43-- auf.
Das in'die Rastnut --43-- eintauchende Ende des Kupplungselementes trägt einen Permanentmagnet-44-, durch den ein analog aufgebautes zweites Kupplungselement --45-- des zweiten rechten Zylinderkerns des Doppelzylinderschlosses lösbar festgehalten wird (Fig. 4). Am andern Ende ist das Kupplungselement --27-- mit einer Ausneh- muni-46-- four die Zunge -20-- versehen und weist einen Anschlag --47-- auf, über den das Kupplungselement -27-- von der Schlüsselspitze bzw. dessen vorderste Rippe --8-- in Richtung auf die Kupplungsscheibe verschoben wird.
Im Bereich der soeben beschriebenen Kupplung ist der Zylinderkern mittels eines Seegerrin- ges-48-- im Zylinderkern gehalten. Dieser Seegerring muss selbstverständlich so geformt sein, dass die axialen Bewegungen der an der Oberfläche des Zylinderkerns angeordneten Kupplungselemente --27-- und axialen Sperrleisten --30-- nicht behindert werden.
Die oben beschriebene Kupplungskonstruktion ist innerhalb der Schlosskonstruktion gemäss Fig. l besonders vorteilhaft, da es durch diese Kupplung möglich ist, in Kupplungsnähe einen vierten Magnetrotor zu jeder Seite des Schlüssels --4-- anzubringen. Bei früher beschriebenen Kupplungskonstruktionen wurde dieser Platz für die Anordnung einer andern Kupplung benötigt.
In Fig. 7 ist in Seitenansicht ein Schlüssel dargestellt, wie er im wesentlichen auch in Fig. 1 eingezeichnet ist. Man sieht, dass vier Magnetpillen -25-- entlang der Mittellinie --24-- des
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-4- angeordnetkanten --5, 6-- des Schlüssels sind quer zur Einschubrichtung des Schlüssels angeordnet. Mit - ist die Ausnehmung für den Schlüsselhaltestift --17-- bezeichnet. Bei dem erfindungsgemässen Schlüssel sind praktisch die auf Grund der Magnetpillen --25-- fehlenden herkömmlichen Längsrippen und-nuten entlang der Flachseiten des Schlüssels an den schmalen Längskanten-5, 6-- angeordnet, u. zw. quer zur Einschubrichtung des Schlüssels. Solche Rippen und Ausnehmungen quer zur Einschubrichtung des Schlüssels könnten auch an den Flachseiten des Schlüssels, z. B. zwischen den Magnetpillen angeordnet sein.
Allerdings wäre die Herstellung eines solchen Schlüssels und die damit verbundene Schlosskonstruktion aufwendig und störanfällig.
In Fig. 6 ist als weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ein sogenannter Kurzzylinder gezeigt, wie er z. B. in Türen geringer Stärke Verwendung findet. Es haben hier lediglich drei Magnetrotoren auf jeder Seite des Schlüssels Platz, ebenso wie eine geringere Anzahl an Bohrun- gen 11-- und zugehörige Kugeln-10--. Man sieht aber, dass die verbleibenden Sperrelemente analog der Konstruktion Fig. l angeordnet sind. Der Schlüssel gemäss Fig. l sperrt das Schloss gemäss Fig. 6, der Schlüssel von Fig. 6 jedoch nicht das Schloss Fig. 1. Die Verwendungsmöglichkeit eines langen Schlüssels auch in einem Kurzzylinder ist für die Herstellung von Schliessanlagen von besonderem Vorteil.
Die innen liegenden Variationselemente des Schlüssels --4-- sind dabei ohne Bedeutung und könnten zur Sperrung des Schlosses gemäss Fig. 6 auch fortgelassen werden.
Ein dermassen gekürzter Schlüssel ist in Fig. 6 strichliert angedeutet. Durch die Länge des Schlüssels --4-- reicht dieser bis in die Kupplungsscheibe --42-- hinein, so dass diese einen Schlitz zur Aufnahme der Schlüsselspitze aufweisen muss. Hinsichtlich der Variationsmöglichkeiten bei dem erfindungsgemässen Schloss sei gesagt, dass jede Kugel bzw. die zugehörige Nut oder Rippe
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an der Längskante des Schlüssels, ähnlich den bekannten Längsprofilen, zwei zusätzliche Variationen liefert. Die vierte Magnetpille in der Spitze des Schlüssels liefert bei acht möglichen Magnetvektor- stellungen pro Schlüsselseite 8'= 64 zusätzliche Variationen.
In manchen Fällen wird es nicht notwendig sein, den Schlüssel mit der maximalen Anzahl von in diesem Fall 4 Magnetpillen und das Schloss mit den zugehörigen 8 Magnetrotoren auszustat- ten. Zur Kostenersparnis und wenn keine allzu grosse Zahl an Variationsmöglichkeiten gefordert ist, kann es auch genügen, trotz ausreichender Länge des Schlüssels und des Zylinderkerns nur
3 Magnetpillen bzw. 6 Magnetrotoren vorzusehen. Selbst dabei sind mehr Variationsmöglich- keiten gegeben, als bei herkömmlichen Magnetschlössern mit 3 Magnetpillen, da die Anordnung der
3 Magnetpillen und analog der Magnetrotoren auf den zur Verfügung stehenden 4 bzw. 8 Plätzen verschieden gewählt werden kann. Zur Erschwernis einer Schlüsselnachahmung kann der freiblei- bende Platz im Schlüssel von einer unkodierten oder in beliebiger Weise kodierten (scheinko- dierten) Magnetpille besetzt werden.
Im Schloss müssten an dieser Stelle die Magnetrotoren entfallen.
Dies gilt nicht nur für Schlosskonstruktionen der oben beschriebenen Art, sondern für alle Magnet- schlösser mit Magnetpillen im Schlüssel und Magnetrotoren im Schloss.
In den Fig. 9 bis 14 ist ein Ausführungsbeispiel in mehreren Variationen beispielsweise dar- gestellt, wobei der oben beschriebene Erfindungsgedanke durch dieses Ausführungsbeispiel weiter- entwickelt ist. Fig. 8 stellt einen radial durch den Zylinder geführten Querschnitt dar, wie er in etwa der Fig. 3 entspricht. Der einfacheren Darstellung halber wurden z. B. die axial ver- schiebbaren Sperrleisten --30-- oder etwaige Magnetrotoren weggelassen, wie sie in den Fig. 2 und
3 eingezeichnet sind. Die obere Hälfte des Schnittes entspricht etwa einem Schnitt VIIIa-VIIIa in
Fig. 1 und die untere Hälfte des Schnittes entspricht etwa einer Schnittlinie VIIIb-VIIIb in Fig. 1.
Der Kern trägt das Bezugszeichen --101-- und das Gehäuse-102-. Im mittig angeordneten Schlüsselkanal steckt ein Schlüssel --104-- mit einer Magnetpille --105--. Im
Kern --101-- sind Sacklochbohrungen --106 bis 109-- angeordnet, die jedoch nicht wie bei der oben beschriebenen Konstruktion in der Längsmittelebene --110-- des Schlüssels liegen, sondern schräg zu den Längskanten des Schlüsselkanals und des Schlüssels geführt sind. In den Bohrun- gen-106 bis 109-- sind Kugeln --111 bis 114-- angeordnet. Diese Kugeln entsprechen bei der Konstruktion gemäss Fig. l den Kugeln --10, 14 und 39--.
Durch die schräge Anordnung zweier neben- einander liegender Bsohrungen --106, 107 bzw. 108,109 ist es möglich, die doppelte Anzahl an Kugeln gegenüber der Konstruktion gemäss Fig. l entlang des Schlüsselkanals unterzubringen, wodurch sich auch die möglichen Variationszahlen entsprechend erhöhen.
Die Kugeln --111, 112-- entsprechen in ihrer Wirkung der Kugel --14-- aus Fig. 1. Das heisst, dass diese Kugeln durch die Anordnung einer entsprechenden Rippe am Schlüssel --105-- innerhalb der Ringnut --15-- im Gehäuse --102-- gehalten werden müssen.
Ist dies nicht der Fall und der Schlüssel besitzt an diesen Stellen strichliert angedeutete Faseneinschnitte --115 oder 116--, so würde eine der Kugeln --111 oder 112-- nach einer Drehung des Zylinderkerns um 180 von dem in Fig. 1 dargestellten Gehäusestift --18-- in die Bohrung hineingedrückt werden, wodurch der Ge- häusestift -18-- ebenfalls in die Bohrung --107 bzw. 106-- gelangt und den Zylinder- kern -101-- gegenüber dem Gehäuse --102-- blockiert. Die Kugeln --111, 112-- können als Kontrollkugeln bezeichnet werden.
Die Kugeln --113 und 114-- entsprechen den Kugeln 10-- in Fig.1 und der Faseneinschnitt --117-- entspricht der Ausnehmung --9--. Diese Kugeln, die man als Variationskugeln bezeichnen kann, müssen im Gegensatz zu den Kontrollkugeln beim Verdrehen innerhalb der Mantel- fläche --118-- des Zylinderkerns verschwinden. Die Beweglichkeit der -Kugeln in Ruhestellung des Zylinderkerns wird durch die axial geführten Ausnehmungen --119 und 120-- gewähr- leistet.
Die in Fig. 8 links unten eingezeichnete Kugel --114-- liegt dem Faseneinschnitt --117-des Schlüssels gegenüber, wodurch es der Kugel --114-- ermöglicht ist, beim Verdrehen des Zylinderkerns in die Bohrung --109-- auszuweichen und dabei die eingezeichnete Stellung einzunehmen.
Die in Fig. 8 rechts eingezeichnete Kugel --113-- liegt keinem Faseneinschnitt am Schlüssel gegenüber, kann beim Verdrehen des Zylinderkerns nicht in die Bohrung --108-- eintauchen und
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blockiert damit das Schloss. Der in Fig. 8 im Querschnitt gezeigte Schlüssel ist somit falsch kodiert und es kann mit einem solchen Schlüssel das Schloss infolge Fehlens des in Fig. 8 strichliert einge- zeichneten Faseneinschnitts --121-- gesperrt werden.
In den Fig. 9 und 10 ist in einander zugeordneten Rissen der zur Konstruktion gemäss Fig. 8 zugehörige erfindungsgemässe Schlüssel --104-- dargestellt. Der Schlüssel trägt bei dieser Ausführungsform Magnetpillen -122-- und an der in Fig. 9 sichtbaren Flachseite die Längsnuten-123, 124-. Die Schlüsselreide --125-- ist abgebrochen angedeutet.
Die Längskanten des Schlüssels --104-- sind durch Abschrägungen-126, 127 und 128-gebrochen. Auch die vierte, in -den Fig. 9, 10 nicht dargestellte Längskante des Schlüssels ist abgeschrägt. Diese Abschrägungen --126 bis 128-- dienen als Lauffläche für die Kugeln --111 bis 109-- beim Einschieben des Schlüssels in den Schlüsselkanal, wodurch eine Abnutzung dieser Kanten gegenüber scharf ausgebildeten Kanten verringert ist.
Entlang der Abschrägung --126-- sind an den Stellen A und B die Faseneinschnit- te-129, 130-eingezeichnet. An den Stellen C und D sind keine Faseneinschnitte angeordnet.
An der andern Längskante des Schlüssels (Abschrägung --128--) sitzen an den Stellen A, C die Faseneinschnitte --131 und 132--. An der Bartseite des Schlüssels (Abschrägung --127--) sind der einfacheren Darstellung halber keine Fasenschnitte eingezeichnet. Mit 133-- ist eine Kugel strichliert angedeutet, die dem Faseneinschnitt --130-- zugeordnet ist. Handelt es sich bei dem Schlüssel um einen richtig kodierten Schlüssel, so muss die Kugel --133-- in ihrer Funktion der Kugel-114-in Fig. 8 entsprechen. An der Stelle D ist ebenfalls eine Kugel --134-- strichliert angedeutet, der die Abschrägung --126-- der Schlüsselkante als Steg gegenüberliegt.
Ist der Schlüssel, wie gesagt, richtig kodiert, so muss die Kugel --134-- einer Kontrollkugel gemäss den Kugeln-111 oder 112-- in Fig. 8 entsprechen.
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chen. Dies ist insoweit vorteilhaft, als dadurch die Entstehung scharfer Kanten entlang der Flachseite des Schlüssels vermieden wird.
In den Fig. 11 bis 14 sind verschiedene Schlüsselquerschnitte gezeigt, die im wesentlichen alle möglichen Variationen an den Stellen A, B, C und D illustrieren. Fig. 11 entspricht der Stelle C in den Fig. 9, 10, Fig. 12 entspricht der Stelle B, Fig. 13 entspricht der Stelle A und Fig. 14 der Stelle B. Dieselben Variationen sind selbstverständlich auch an der unteren Kante der Bartseite des Schlüssels möglich.
Eine weitere Variationsmöglichkeit ist in den Fig. 11 bis 14 an der oberen Kante des Schlüssels dadurch gegeben, dass der Schlüssel auch entlang der Schmalseite eine Nut --135-- oder auch
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linderkern nicht weiter schwierig ist.
Das dargestellte Schloss-Schlüssel-System ist auch durchführbar ohne die Anordnung von
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Kontrollkugeln gemäss den Kugeln --111 und 112-- an der Gehäuseinnenwandung Ringnuten eingefräst werden. Ansonsten kann das Gehäusematerial voll stehenbleiben, wobei der Durchmesser für die Kernbohrung dem Durchmesser des Kerns entsprechen kann.
Auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 8 bis 14 ist bei der Anordnung von Magnetpillen eine Variation dadurch möglich, dass z. B. bei vier möglichen Stellen (d. h. 8 kodierbare Flächen) nur 3 dieser Stellen mit kodierten Pillen versehen werden.
Bei dem erfindungsgemässen Schlüssel gemäss den Fig. 8 bis 14 stehen somit folgende Variationsmöglichkeiten zur Verfügung : a) Längsnuten und/oder Rippen (--123, 124--) b) die Anordnung von Längsnuten oder-rippen am Schlüsselrücken und/oder an der
Schlüsselbasis (135,136, 137) c) das Anordnen oder Nichtanordnen von Faseneinschnitten an den möglichen Stellen des
Schlüssels, wobei eine Variation sowohl an den einzelnen Stellen A, B, C oder D durch verschiedene einzelne oder gleichzeitige Anordnung der Faseneinschnitte an den 4 Schlüs- sellängskanten gegeben ist, als auch durch die Variation dieser Einschnitte mit den ver- schiedenen möglichen Stellen A, B, C, D entlang des Schlüssels.
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d) Endlich steht noch zusätzlich die Variationsmöglichkeit der verwendeten Magnetpillen am
Schlüssel zur Verfügung.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zylinderschlossflachschlüssel mit Ausnehmungen, die mit in einem Zylinderkern eines Zy- linderschlosses verschiebbaren Sperrelementen zusammenwirken, wobei an den Längskanten des Schlüssels zu Variationszwecken schräg zur Mittelebene des Schlüssels Einschnitte angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte in Form von Faseneinschnitten (115, 116,117, 129, 130,131) ausgebildet sind, deren Boden, bzw. die Ebenen dieser Böden, die zugeordneten Längsschmalseiten (X) des Schlüssels (4) in seinem Bereich schneiden.