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Die Erfindung betrifft einen zerlegbaren Stapelkarren mit zwei durch Querstäbe miteinander verbundenen Holmenrohren und an diesen angeordneten weiteren Bauteilen, wie Schaufel, Achsträger,
Griffe, sowie gegebenenfalls Stützgleiter, wobei die Querstäbe, sowie die weiteren Bauteile mit den Holmenrohren mittels Spannschrauben aufweisender, an den Querstäben bzw. an den Bauteilen vorgesehener Verbindungsstücke lösbar verbunden sind.
Stapelkarren werden mit geringem Aufwand für relativ harten, täglichen Einsatz gefertigt.
Die Reparatur von Holz- oder Stahlkarren war auch in abgelegenen Betrieben und Ländern möglich.
Der immer grösser werdende Einsatz von Stapelkarren und damit das unzählige Male Hochund Herunterheben dieser Karren vom LKW führte zum Bau von Stapelkarren aus Aluminium.
Da das Verschweissen bei vielen Verbindungen nicht die notwendige Festigkeit brachte, ohne den Karren unnötig schwer und teuer zu machen, wurden die Holme aus einem Rohr gebogen und die Querstreben eingeschweisst, Achsträger und Achsen mit dem Holm verschraubt und Griff- bzw.
Kufenrohr mit Schellen am Holm befestigt.
Der aus einem Rundrohr gefertigte Holm gestattet keine Holmverlängerung durch Einschieben eines Bügels.
Das Einschweissen der Aluminium-Verbindung führte zum Verziehen des Aluminium-Holms, Richtarbeiten waren notwendig.
Die Vorfertigung der unterschiedlichen Holme in Anzahl und Höhe sowie Art der Querstreben machte eine grössere Lagerhaltung notwendig.
Beim Versand der zerlegten Stapelkarren (Luftfracht) nahmen die mit Querstreben verschweissten Holme einen grösseren Platz ein, als z. B. Holmrohre mit einer losen Querstrebe.
Die Verschraubung der Achsträger durch die Mitte des Holmrohres führte zu Schwächungen und Rissgefahr bei Aluminium-Rohr.
Die Schellen zur Befestigung der Griff- und Kufenrohre am Holmrohr lockerten sich durch unterschiedliche Ausdehnung des Materials. Die einzelne, in den verschiedenen Ländern bedingte unterschiedliche notwendige Griffhöhe (Körpergrösse in Europa durchschnittlich 1, 75 m, im Fernen Osten 1, 60 m) erfordert unterschiedliche Griff-bzw. Kufenrohre.
Diese Griffrohre bzw. Kufenrohre mussten somit in unterschiedlichen Massen vorgefertigt werden.
Darüber hinaus war bei der bisherigen Ausführung bei dem Griffrohr die Griffhöhe gegeben. Der Ausgleich, die Last im Schwerpunkt zu verfahren, erfolgte durch unterschiedliche Armhaltung des Verfahrenden, wobei es vorkam, dass die Last im Arm lag.
Die Anfertigung von sogenannten"Ohren"-Griffen war nicht möglich, da sie nicht die notwendige Isolierung des Handgriffs ermöglichen und im Hinblick auf die Zerlegbarkeit erhebliche Schwierigkeiten in der Fertigung insbesondere beim Einsatz von griffgerechtem Ellipsenrohr, brachten.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Stapelkarrens, welcher die angeführten Nachteile nicht besitzt. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass jedes Verbindungsstück aus einer auf das Holmenrohr aufschiebbaren, mit einem Längsschlitz versehenen Klemmhülse besteht, die eine Querbohrung für die Spannschraube aufweist, die in das Klemmhülseninnere hineinragt, wobei der lichte Abstand der Spannschraube von der Hülsenachse grösser ist als der an der gleichen Stelle gemessene Innenradius des von der Klemmhülse umfassten Holmenrohres.
Eine besonders günstige Ausführungsform ergibt sich, wenn die Achse der Spannschraube
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bestehen darin, dass die Klemmhülse mit dem mit den Holmenrohren verbindbaren Querstab bzw. Bauteil einstückig ausgebildet ist und dass an den mit den Holmenrohren verbindbaren Bauteilen zu jeder Klemmhülse eine zu dieser spiegelbildlich angeordnete weitere Klemmhülse vorgesehen ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Zeichnungen in einer beispielsweisen Ausführungsform schaubildlich dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen erfindungsgemässen Karren, Fig. 2 einen er- findungsgemäss ausgebildeten Querstab des Karrens, Fig. 3 das obere Ende des Karrens und Fig. 4 3inen Achsträger des Karrens.
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Der Karren weist zwei Holmenrohre --1, 2-- auf, die mittels Querstäben --3-- miteinander verbunden sind. An den oberen Enden der Rohre --1, 2-- ist ein verschiebbarer Bügel --4-- ange- ordnet. In geeigneter Höhe ist an den Rohren --1, 2-- je ein Ohrengriff --5-- befestigt, wobei die Ohrengriffe gegebenenfalls durch eine Strebe --6-- untereinander verbunden sein können.
An den unteren Enden der Rohre --1, 2-- ist eine Schaufel --7-- vorgesehen, die an Achs- trägern --8-- befestigt ist. Mittels der Radachse --9-- sind die Räder --10-- ebenfalls am Achsträger gelagert und mittels Schildern --11-- geschützt. Von den Achsträgern gehen weitere Stützgleiter --12-- aus, die in die Rohre --1 und 2-- münden.
Erfindungsgemäss ist der Karren in einfacher Weise in seine Einzelteile zerlegbar. Die dabei angewendete Klemmverbindung ist in den Fig. 2 bis 4 an Beispielen dargestellt. Der in Fig. 2 gezeigte Querstab --3-- weist an seinen Enden Klemmhülsen --13-- auf, die mit je einem sich zum Teil oder zur Gänze über die Länge der Hülse erstreckenden Längsschlitz --14-- versehen sind.
In der Hülse ist eine Querbohrung --15-- vorgesehen, die zur Aufnahme einer Schraube --16-dient. Mit deren Hilfe kann die geschlitzte Hülse --13-- in ihrem Durchmesser verringert werden. Die Bohrung ist dabei so angeordnet, dass die Schraube zum Teil in den lichten Querschnitt der Hülse --13-- hineinragt.
Die Querstäbe können mittels der Hülsen auf die Holmenrohre aufgeschoben werden, wie dies auf der linken Seite in Fig. 2 angedeutet ist. Hiebei weisen die Holmenrohre an jenen Stellen, an denen die Querstäbe --3-- angeordnet sind, gefräste oder geprägte Einkerbungen auf, welche die Spannschrauben --16-- aufnehmen. Um eine unerwünschte Schwächung der Festigkeit der Holmenrohre zu verhindern, soll der lichte Abstand der Spannschraube von der Hülsenachse grösser sein als der an der gleichen Stelle gemessene Innenradius des von der Klemmhülse umfassten Holmenrohres.
Beim Zusammenbau wird der Querstab auf die beiden Holmenrohre aufgeschoben und in die vorgesehene Lage gebracht. Sodann werden die Spannschrauben --16-- eingesetzt und angezogen. Die Festigkeit der Verbindung beruht hiebei nicht nur auf den Klemmkräften, sondern die Lage des Querstabes wird auch durch den Eingriff der Spannschraube in die Kerbe der Holmenrohre herbeigeführt. Durch Entfernen der Spannschrauben --16-- kann der Querstab --3-- von den Holmenrohren --1, 2-- abgezogen werden.
In gleicher Weise sind die übrigen Bauteile des Karrens an den Holmen befestigt, im beson-
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grösseren Massstab dargestellt. Er weist eine Klemmhülse --17-- auf, die mit einem Längsschlitz --18-- versehen ist. In diese Hülse ist das Holmenrohr-l-eingesetzt. Auch hier ist eine Bohrung --19-- zur Aufnahme einer Spannschraube vorgesehen. Es ist zweckmässig, der Bohrung
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den Holmenrohren an einer Stelle, an der die geringste Beanspruchung des Rohres bei der Benutzung des Karrens auftritt. Selbstverständlich kann auch die in Fig. 2 gezeigte Bohrung --15-- eine ähnliche Neigung aufweisen.
Der Achsträger --8-- ist ferner mit dem Schutzschild --11-- einstückig hergestellt. Er weist ferner drei weitere geschlitzte Hülsen auf, von denen zwei Hülsen --20, 21-- geneigt zu den Holmenrohren verlaufen und hiebei symmetrisch angeordnet sind, so dass der gleiche Achsträger auch an der gegenüberliegenden Seite des Karrens am Holmenrohr --2-- angebracht werden kann, weshalb auch am andern Ende des Schutzschildes --11-- eine geschlitzte Hülse --22-- und eine Bohrung - vorgesehen ist. Die dritte Hülse --24-- dient zur Aufnahme des Stützgleiters --12--, dessen unteres Ende mittels der Spannschraube --25-- in der Hülse --24-- festgeklemmt wird.
Weiters ist der Achsträger zur Aufnahme der Radachse --9-- eingerichtet.
Der in Fig. 3 gezeigte Verlängerungsbügel --4-- besteht aus den beiden Verlängerungsrohren --27, 28--, welche teleskopartig in den Holmenrohren --1, 2-- verschiebbar sind. Ihre oberen Enden sind mittels eines Steges --29-- miteinander verbunden, wobei auch hier die beschriebene Klemmvorrichtung Anwendung findet. Der Verlängerungsbügel --4-- kann in an sich bekannter Weise mittels einer Klemmvorrichtung --30--, die auf den oberen Enden der Rohre --1, 2-- sitzt, in der gewünschten Lage festgeklemmt werden.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt. Die Klemmhülsen
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sind im dargestellten Ausführungsbeispiel einstückig mit den an den Holmenrohren anzubringenden Teilen ausgebildet.
Es ist selbstverständlich, dass jede Klemmhülse einen gesonderten Teil bilden kann, der mit den Querstäben bzw. Bauteilen in gesonderter Weise verbunden ist. Es ist zweckmässig, wie in den Zeichnungen dargestellt, dass die anzubringenden Teile spiegelbildlich gleich ausgebildet sind, so dass sie sowohl am rechten, als auch am linken Holmenrohr angebracht werden können.
Diese Ausbildung ist jedoch nicht zwingend.
Vorzugsweise werden Rohre mit elliptischem Querschnitt verwendet, wobei die Hauptachse der Ellipse senkrecht zu der durch die beiden Holmenrohre gegebenen Ebene gerichtet ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zerlegbarer Stapelkarren mit zwei durch Querstäbe miteinander verbundenen Holmenrohren und an diesen angeordneten weiteren Bauteilen, wie Schaufel, Achsträger, Griffe sowie gegebenenfalls Stützgleiter, wobei die Querstäbe sowie die weiteren Bauteile mit den Holmenrohren mittels Spannschrauben aufweisender, an den Querstäben bzw. an den Bauteilen vorgesehener Verbindungsstücke lösbar verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Verbindungsstück aus einer auf das Holmenrohr (1, 2) aufschiebbaren, mit einem Längsschlitz (14,18) versehenen Klemmhülse (13,17, 20,21, 22,24) besteht, die eine Querbohrung (15,19, 23) für die Spannschraube (16,25) aufweist, die in das Klemmhülseninnere hineinragt, wobei der lichte Abstand der Spannschraube (16) von der Hülsenachse grösser ist als der an der gleichen Stelle gemessene
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