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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abgeben einer Reinigungsflüssigkeit mit Hilfe von Druckluft, mit einem an die Druckseite eines Staubsaugers od. dgl. anschliessbaren Abgaberohr, das einen Vorratsbehälter für die Reinigungsflüssigkeit trägt, der zur Zufuhr eines Teiles der Druckluft in den Vorratsbehälter und zum
Fördern der Reinigungsflüssigkeit in das Abgaberohr mit diesem in Verbindung steht, wobei gegebenenfalls im Abgaberohr eine Einrichtung zum Verschäumen der Reinigungsflüssigkeit vorgesehen ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art wird der Vorratsbehälter in eine am Abgaberohr angelötete
Schraubgewindekappe eingeschraubt und dadurch mit dem Abgaberohr fest verbunden. Diese Konstruktion macht die Vorrichtung sperrig und kann ausserdem dazu führen, dass in stark geneigter Lage der Vorrichtung die Verbindung zwischen dem Vorratsbehälter und dem Abgaberohr unterbrochen ist, so dass eine einwandfreie Förderung der Reinigungsflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter in das Abgaberohr nicht mehr gewährleistet ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, unter einem beliebigen Winkel aneinanderstossende Oberflächen von Möbelstücken, Wänden usw., beispielsweise die Rückseite von Möbeln od. dgl., auf einfache Weise und störungsfrei zu reinigen. Die Vorrichtung soll ferner möglichst klein ausgebildet sein, um die Reinigungsarbeit nicht zu behindern. Eine diese Aufgabe lösende Vorrichtung der einleitend angegebenen Art ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter für die Reinigungsflüssigkeit um eine quer zur Achse des Abgaberohres verlaufende Achse schwenkbar am Abgaberohr gelagert ist.
Hiedurch wird eine einwandfreie Förderung der Reinigungsflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter in das Abgaberohr in allen Lagen der Vorrichtung gesichert und zugleich wird verhindert, dass das Reinigungsmittel aus dem Abgaberohr in den Vorratsbehälter zurückströmt.
Zur schwenkbaren Lagerung des Vorratsbehälters am Abgaberohr ist vorzugsweise eine dieses durchsetzende Spindel vorgesehen, wobei vom Vorratsbehälter zwei Fortsätze ausgehen, welche sich zu beiden Seiten des Abgaberohres erstrecken und an ihren freien Enden Lageraugen für die Spindel aufweisen.
Zur Erzielung einer baulichen Vereinfachung der Vorrichtung und zur Vermeidung von besonderen Rohrleitungen zwischen dem schwenkbaren Vorratsbehälter und dem Abgaberohr ist nach einem andern Merkmal der Erfindung im einen Fortsatz des Vorratsbehälters ein diesen durchsetzender Kanal für die Zufuhr der Druckluft vom Abgaberohr in den Vorratsbehälter und im andern Fortsatz ein diesen durchsetzender Kanal zum Fördern der Reinigungsflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter in das Abgaberohr ausgebildet. Die Spindel kann dabei eine sich in ihrer Längsrichtung erstreckende Bohrung aufweisen, die an ihrem einen Ende in das Abgaberohr ausmündet und an ihrem andern Ende mit dem im einen Fortsatz ausgebildeten Kanal zum Fördern der Reinigungsflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter in das Abgaberohr in Verbindung steht.
Aus Gründen der Raumersparnis besonders zweckmässig erweist es sich, wenn der Vorratsbehälter einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt hat und in an das Abgaberohr angeschwenktem Zustand dieses zumindest teilweise umschliesst.
Eine einfache und platzsparende Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung, die sich für die praktische Anwendung besonders vorteilhaft erweist, besteht darin, dass der im einen Fortsatz vorgesehene Kanal zum Fördern der Reinigungsflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter in das Abgaberohr mit der in der Spindel ausgebildeten Bohrung über ein Ventil zum Einstellen der Reinigungsflüssigkeitsmenge in Verbindung steht, dessen Ventilkörper auf einem erweiterten Endabschnitt der Spindel sitzt. Die in der Spindel ausgebildete Bohrung kann in an sich bekannter Weise in einen eine Filtereinrichtung aufweisenden verengten Abschnitt des Abgaberohres ausmünden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann in Strömungsrichtung hinter dem Mündungsbereich der Bohrung der Spindel im Austrittsbereich des Abgaberohres in an sich bekannter Weise ein Gazekonus angeordnet sein, dessen Spitze zur Spindel weist.
Ein Ausführungsbeipsiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. l eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäss der Erfindung, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt durch das Abgaberohr der Vorrichtung nach der Linie A-A in Fig. 3, Fig. 5 einen vergrösserten Schnitt durch das Abgaberohr nach der Linie B-B in Fig. 1, Fig. 6 einen Schnitt durch einen Teil des Vorratsbehälters der Vorrichtung nach der Linie C-C in Fig. 1 und Fig. 7 einen Schnitt durch einen andern Teil des Vorratsbehälters nach der Linie D-D in Fig. l.
Die in den Zeichnungen dargestellte Reinigungsvorrichtung weist einen Vorratsbehälter --10-- auf, der aus Kunststoff oder einem ähnlichen leichten Material geformt ist und dessen Querschnitt im wesentlichen die
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ausgebildeten, einander diametral gegenüberliegenden Vorsprüngen --14-- in Eingriff versetzbar sind. Jeder der Fortsätze--12 und 13--hat eine ein Lagerauge bildende kreisförmige Öffnung--15 bzw. 16--, durch die sich eine Spindel--17--erstreckt, welche das Abgaberohr--11--durchsetzt, um den Vorratsbehälter --10-- an diesem in seiner Lage zu halten und zugleich eine Achse für die schwenkbare Lagerung des Behälters --10-- am Abgaberohr zu bilden.
In der Öffnung--15--im Portsatz-12--ist eine Nut
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- -18-- ausgebildet, von der sich innerhalb des Fortsatzes -12- ein Kanal -19- in den Vorratsbehälter - erstreckt. An der Mündung dieses Kanals in den Vorratsbehälter --10-- ist ein sich in diesen
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--20-- ausgebildet,- besteht, die in einem Vorsprung des Bodens --26-- des Vorratsbehälters angeordnet ist.
Wie schon erwähnt, wird der Vorratsbehälter -10- am Abgaberohr -11- mittels der Spindel --17-- gehalten, die sich durch das Rohr--11--und die Fortsätze -12 und 13-des Vorratsbehälters --10-- erstreckt. Die Spindel --17-- besteht aUs Metall od. dgl. und weist einen Endabschnitt--27-grösseren Durchmessers auf, wogegen am andern Ende der Spindel-17-ein Schraubgewinde-28ausgebildet ist. Am Umfang des grösseren Durchmesser aufweisenden Endabschnittes --27-- ist eine V-förmige Ringnut--21--ausgebildet. Der Endabschnitt --27-- hat ferner an seiner Stirnseite eine Bohrung mit einem Innengewinde, in das eine kleine Schraube--30--eingeschraubt werden kann, um am Endabschnitt -27- ein Einstellventil -31- zu befestigen.
Am äusseren Ende des Abschnittes --27-- ist eine Schulter - vorgesehen, um den richtigen Sitz des Ventils -31- am Abschnitt -27- zu sichern. Dem Abschnitt--27--benachbart weist die Spindel -17- einen geriffelten Längsabschnitt -33- auf, dessen Länge der Breite des Fortsatzes--13--entspricht, so dass die Spindel -17- nach ihrer Anordnung im Fortsatz -13- sich gegenüber der Öffnung -16- desselben nicht bewegen kann, wenn der Vorratsbehälter --10-- um das Abgaberohr--11--verschwenkt wird. Im Inneren der Spindel -17- ist eine kleine Bohrung--34--ausgebildet, die sich von der V-förmigen Ringnut -29- in axialer Richtung bis zu einem Punkt--35--erstreckt, der in der Mitte des Abgaberohres --11-- liegt, wenn die Spindel -17- im Rohr -11- angeordnet ist.
Wenn die Spindel -17- sich in ihrer vorbestimmten Lage
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Bohrung-34-in-17- angeordnet ist und der an der Spindel --17-- mittels der schon erwähnten Schraube --30-- unter
Zwischenschaltung zweier Unterlagscheiben --36-- und eines Dichtungsringes -37- montiert ist, wobei der Dichtungsring das Austreten der Behandlungsflüssigkeit aus der V-förmigen Nut-29-des Endabschnittes --27-- und über die Ausnehmung an der Stirnseite des Ventils --31--, in welcher die Schraube angeordnet ist, verhindert. Die am Fortsatz --13-- anliegende Stirnseite des Ventils -31- hat grösseren Durchmesser als der Ventilkörper und ist flach ausgebildet, so dass zwischen dem Fortsatz --13-- und der Stirnseite eine Abdichtung bewirkt wird.
Wie Fig. 7 zeigt, ist vom Fortsatz --13-- unten ein Segment weggeschnitten, wodurch sich eine nach unten weisende Anschlagfläche -38- für einen von der inneren Stirnseite des Ventils -31- abstehenden Stift -39- ergibt, so dass der Drehwinkel des Ventils --31-- durch Anschlagen des Stiftes am einen oder am andern Ende der Fläche -38- auf im wesentlichen 900 begrenzt wird. An der inneren Stirnseite des Ventils -31- ist eine Nut -40- ausgebildet, die so angeordnet ist, dass sie mit der Öffnung des Kanals -22- im Fortsatz -13- fluchtet, wenn das Ventil -31- sich am Fortsatz -13- in seiner vorbestimmten Lage befindet.
Die Nut -40- hat über ihre Länge abnehmende Tiefe und erstreckt sich über einen Zentriwinkel von im wesentlichen 900, so dass beim Anschlagen des Stiftes --39-des Ventils -31- am einen Ende der Fläche -38- sich das tiefste Ende der Nut--40--über der Kanalöffnung -23- befindet, wogegen beim Anschlagen des Stiftes --39-- am andern Ende der Fläche --38-- das seichteste Ende der Nut -40- über der Öffnung --23-- zu liegen kommt. Die Nut-40ist an ihrem tiefsten Ende nach innen gegen die Mitte der Stirnfläche des Ventilkörpers verlängert, wodurch ein Kanal gebildet wird, der mit der V-förmigen Nut -29- im erweiterten Endabschnitt --27-- der Spindel -17-fluchtet.
Nahe dem Einlassende--41--des Abgaberohres--11--ist ein Schieberventil mit einer verschiebbaren Hülse -42- angeordnet, welche die Aussenseite des Rohres -11- umgibt und über ihre Länge einen Schlitz aufweist, in den eine Führungsschiene-43-ragt. Im Abgaberohr --11-- ist eine längliche Öffnung - ausgebildet, welche bei einer Verschiebungsbewegung der Hülse-42-von dieser abgedeckt bzw. freigelegt wird, je nachdem, ob das Ventil geöffnet oder geschlossen werden soll.
Im Inneren des Abgaberohres --11-- ist nahe der Öffnung -44- des Schieberventils eine Verengung --45-- mit einer zentralen Öffnung vorgesehen, die wesentlich kleineren Durchmesser als der Einlassteil des Abgaberohres aufweist. In dieser Verengung --45-- ist ein Kanal --46-- ausgebildet, der sich durch die Verengung zu jener Öffnung erstreckt, in der die Spindel -17- angeordnet ist, und weiter parallel zur Spindel --17-- bis zur Nut-18-in der Öffnung -15- des Fortsatzes -12- verläuft.
An der Einlassseite der Verengung --45-- ist eine Gazescheibe -47- vorgesehen, die als Filter wirkt,
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um einen Materialdurchtritt durch die öffnung und den Kanal--46--der Verengung--45--zu verhindern.
Beim Zusammenbau der Vorrichtung werden die Fortsätze--12 und 13--des Vorratsbehälters--10-- auf die seitlichen Vorsprünge des Abgaberohres --11-- aufgesetzt. Die Spindel --17-- wird durch die Öffnungen-15 und 16-der Fortsätze und durch das Abgaberohr-11-gesteckt, bis der erweiterte Endabschnitt --27-- der Spindel am Fortsatz-13-des Vorratsbehälters--10-anliegt. Danach wird das Einstellventil-31-an der Spindel --17-- befestigt und auf das andere Ende der Spindel wird eine Beilagscheibe--49--aufgeschoben und eine Mutter--48--aufgeschraubt,
um die Spindel in ihrer Lage zu halten sowie um die Nut--18--in der Öffnung--15--des Fortsatzes--12--wirksam abzudichten und ein Austreten der Behandlungsflüssigkeit aus der Vorrichtung zu verhindern, wenn diese in Betrieb ist. Zur
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B.Einlassende -41- des Abgaberohres angebracht wird. Sobald die Luftzufuhr erfolgt, strömt die Luft sowohl durch die zentrale Öffnung als auch durch den Kanal--46--in der Verengung--45--des Abgaberohres.
Die Luft strömt durch den Kanal--46--zur Nut--18--im Fortsatz--12--und weiter durch den Kanal --19-- in diesem Fortsatz und durch das Rohr--21--in den Vorratsbehälter--10--. Infolge der
Luftzufuhr wird das Innere des Vorratsbehälters unter Druck gesetzt und die im Behälter enthaltene
Reinigungsflüssigkeit wird durch die mit Gaze bedeckte Öffnung--24--im Boden des Behälters aus diesem hinausgedrückt. Die konzentrierte Reinigungsflüssigkeit strömt durch den Fortsatz--13--, das Einstellventil --31-- und durch die Spindel--17--zur Öffnung--35--in der Längsmitte der Spindel und gelangt in den die zentrale Öffnung der Verengung--45--des Abgaberohres durchsetzenden Luftstrom.
Nach ihrem
Austritt wird die Flüssigkeit durch den Luftstrom verwirbelt und in Schaum verwandelt, der den Gazekonus --53-- im Abgaberohr durchsetzt, wodurch noch vorhandene Reinigungsflüssigkeit versprüht und wirksam mit dem Luftstrom vermischt wird. Der erzeugte Schaum tritt schliesslich durch die am Endendes Abgaberohres vorgesehene Düse aus. Sowohl der Druck als auch das Volumen des aus der Düse bzw. dem Abgaberohr austretenden Schaumes können verändert werden. Der Druck wird mittels der gleitverschieblichen Hülse-42--am Abgaberohr eingestellt, wobei der grösste Druck erhalten wird, wenn die Hülse die Öffnung - abdeckt, und der kleinste Druck, wenn die Öffnung vollständig freiliegt.
Zur Einstellung der Reinigungsflüssigkeitsmenge wird das Einstellventil-31-auf der Spindel --17-- verwendet. Wenn das tiefere Ende der Nut--40--an der inneren Stirnseite des Ventils--31--mit der Kanalöffnung --23-- im Fortsatz -13- fluchtet, strömt die grösste Menge an konzentierter Reinigungsflüssigkeit durch die Spindel. Um eine geringere Menge zu erhalten, wird das Einstellventil--31--gedreht, bis das seichtere Ende der Nut --40-- mit der Kanalöffnung-23-fluchtet, wobei der Stift-39-des Einstellventils-31-an der Fläche--38--anschlägt.
Die vorstehend erläuterte Vorrichtung kann im Gebrauch zum Reinigen von unter einem beliebigen Winkel aneinanderstossenden Flächen verwendet werden, d. h. es können Böden, Wände, die Rückseiten von Möbeln od. dgl. gereinigt werden, indem einfach der Vorratsbehälter um die Spindel verschwenkt wird, wodurch verhindert wird, dass die Reinigungsflüssigkeit von dem am Boden des Behälters vorgesehenen Auslass weg in den Behälter zurückströmt. Die Vorrichtung kann ferner an einer beliebigen Stelle eines Staubsaugerrohres, z. B. nahe dem Schlauchende oder dem Düsenende, angebracht werden, ohne dass ihre Funktion beeinträchtigt würde. Die Vorrichtung hat geringes Gewicht und ist nicht sperrig.
Wenn sie nahe dem Schlauchende eines Staubsaugerrohres angeordnet wird, behindert sie keineswegs eine Bewegung der Düse auch in sehr engen Ecken, z. B. beim Reinigen eines Teppichs oder eines Möbelstückes.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Abgeben einer Reinigungsflüssigkeit mit Hilfe von Druckluft, mit einem an die Druckseite eines Staubsaugers od. dgl. anschliessbaren Abgaberohr, das einen Vorratsbehälter für die Reinigungsflüssigkeit trägt, der zur Zufuhr eines Teiles der Druckluft in den Vorratsbehälter und zum Fördern der Reinigungsflüssigkeit in das Abgaberohr mit diesem in Verbindung steht, wobei gegebenenfalls im Abgaberohr eine Einrichtung zum Verschäumen der Reinigungsflüssigkeit vorgesehen ist, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (10) für die Reinigungsflüssigkeit um eine quer zur Achse des Abgaberohres (11) verlaufende Achse (17) schwenkbar am Abgaberohr gelagert ist.
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