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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ent-und/oder Aufstapeln von magnetischen Blechzuschnitten durch eine permanentmagnetische Abhebevorrichtung, welche dem Abbau bzw. dem Aufbau des Stapels schritt- weise folgt.
Es sind automatische Vorrichtungen bekanntgeworden, bei denen die Bleche auf einem Hubtisch angeordnet, durch Magnete selbsttätig abgehoben und durch angetriebene Magnetrollen vom Stapel abgezogen wer- den, wobei die Bleche durch Magnetrollen und Vorschubwalzen zum weiteren Transport, z. B. zu Blechbear- beitungsmaschinen, zugeführt werden. Bei diesen Vorrichtungen hat sich als nachteilig erwiesen, dass durch die
Bereitstellung der Bleche auf einem Hubtisch bei Betätigung der Vorrichtung nicht nur verhältnismässig grosse
Massen bewegt werden müssen, sondern dass auch der Antrieb für den Hubtisch einen verhältnismässig grossen
Aufwand erfordert.
Weiterhin sind Vorrichtungen zum Entstapeln eines auf einem Palettenwagen angeordneten Blechstapels mit
Hilfe einer Abhebevorrichtung bekanntgeworden (deutsche Auslegungsschrift 1236413), bei denen an der Ab- hebevorrichtung, die sich über Distanzrollen auf dem Stapel abstützt, vor den Vorschubwalzen zwei Reihen von
Magnetrollen angeordnet sind und bei denen den Vorschubwalzen eine mit endlosen Transportbändern versehene gelenkig und verschiebbar an der Bearbeitungsmaschine oder dergleichen angeordnete Brücke nachgeordnet ist, wobei die Abhebeeinrichtung und die Brücke zu beiden Seiten des Ständers auslegerartig vorstehen und an einem entlang dem Ständer mittels Führungsrollen verfahrbaren Träger befestigt sind.
Abgesehen davon, dass derartige
Vorrichtungen einen zu komplizierten Aufbau aufweisen, eignet sich die bekannte Anordnung auch nicht für das einzelne Abheben besonders dünner Bleche, da das Gewicht der Abhebevorrichtung einschliesslich der Distanz- rolle und der beiden Magnetrollen zum grössten Teil auf den Blechstapel einwirkt. Durch die Reibung in Ver- bindung mit den magnetischen Kräften der beiden Magnetrollen lässt es sich nicht mit genügender Sicherheit vermeiden, dass beim Fortbewegen des oberen Bleches gleichzeitig auch das darunter liegende Blech mit fort- gezogen wird, so dass eine kontinuierliche und störungsfreie Beschickung eines nachgeschalteten Ofens oder Be- arbeitungsmaschine nicht gewährleistet ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, unter Verwendung leicht zu wartender und zu bedienender Konstruktionsteile eine Vorrichtung zu schaffen, die unabhängig von der Stapelhöhe, sowie den
Abmessungen der Blechzuschnitte eine einwandfreie Beschickung der nachgeschalteten Einrichtung gewähr- leistet, und gleichzeitig mit den gleichen Konstruktionsteilen eine Einrichtung geschaffen wird, die es ermög- licht, beispielsweise in einem Ofen behandelte, nicht gestapelte Teile ausserhalb des Ofens wieder zu stapeln.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass die Abhebevorrichtung an der dem Stapel zugewandten
Seite mit einem Überwachungsglied, z.'B. mit einem Endschalter, versehen ist,
mit dessen Hilfe über eine an sichbekannte Steuerung ein vorbestimmter Abstand zwischen Stapel und Abhebevorrichtung so eingehalten wird, dass die Blechzuschnitte einzeln in die Behandlungsanlage gelangen und/oder gegebenenfalls beim Verlassen der
Behandlungsanlage wieder gestapelt werden. Mit Vorteil ist die Abhebevorrichtung mit je einem endlosen Ma- gnetbandförderer und mit einer mit diesem in Wirkverbindung stehenden Heb- und Senkvorrichtung versehen. Ferner wird vorteilhaft eine weitere Überwachungsvorrichtung, z. B. in Form eines weiteren Endschalters, vorgesehen, der den Schwenkbereich der Abhebevorrichtung nach oben hin begrenzt. Schliesslich ist es von Vorteil, dass mehrere um eine gemeinsame Achse schwenkbare Abhebevorrichtungen zu einem starren Gebilde koppelbar sind.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel gemäss der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Seitenansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung und
Fig. 2 die entsprechende Draufsicht.
Mit-l-ist die eingangsseitige Rollenbahn eines Durchlaufofens bezeichnet, die jedoch auch das Ende eines Ofens sein kann. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, von dem Stapeltisch --2-- die in unterschiedlicher Höhe-h-- aufgestapelten Blechzuschnitte-3-, die zudem noch verschiedene Abmessungen besitzen können, in vereinzelter Form auf die Rollenbahn zu bringen, damit die Gesamtfläche des Ofens weitgehendst mitden Blechzuschnitten ausgefüllt ist, und somit ein Maximum der Wirtschaftlichkeit des Ofens erreicht wird.
Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist zunächst ein Rahmen - -4-- vorgesehen, der sowohl die Lagerstellen --5-- für die einzelnen Abhebevorrichtungen-6, 7, 8, 9 und 10-als auchdieHebe-und Senkvorrichtungen-11, 12, 13, 14 und 15-trägt. Die Abhebevorrichtungen sind um die Lagerstellen -5-- schwenkbar und das freie Ende mit dem Endschalter --16-- ist mit Hilfe der Heb- und Senk- vorrichtungen --11 bis 15-- feinstufig so einstellbar, dass der Abstand des Magnetbandes --17-- im Bereich der zu entstapelnden Blechzuschnitte trotz des immer kleiner werdenden Stapels nahezu gleich bleibt.
Mit andern Worten ausgedrückt, sorgt der Fühler --18-des Endschalters --16-- dafür, dass die entsprechende Abhebevorrichtung mit Hilfe einer an sich bekannten elektrischen Steuerung dem immer kleiner werdenden Stapel folgt. Hiedurch kann gleichzeitig der Abstand in Abhängigkeit von der magnetischen Kraft der Permanentmagnete eingestellt werden, d. h. dass bei nachlassender Magnetkraft der Abstand entsprechend verkleinert wird. Damit der Ausschwenkbereich der Abhebevorrichtung nach oben hin begrenzt ist, ist ein weiterer Endschalter-19vorgesehen, dessen Tasthebel bei Überschreiten eines vorbestimmten Schwenkbereiches gegen den Rahmen --4-stösst und den Antrieb der Heb- und Senkvorrichtung stillsetzt.
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Bei breiten Blechzuschnitten werden mehrere Heb- und Senkvorrichtungen mechanisch oder elektrisch miteinander gekoppelt. In dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel ist zu diesem Zweck eine mechanische Vorrichtung in Form einer Schelle --21- vorgesehen, durch die eine festklemmbare Stange --22-- geschoben wird.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung, die vorstehend beispielsweise als eine Beschickungsvorrichtung für den Durchlaufofen beschrieben und inden Zeichnungen als solche dargestellt wurde, lässt sich umgekehrt auch als Ent- ladevorrichtung für einen Durchlaufofen in kürzester Frist umbauen. Die" wichtigste und einzige Massnahme hiefür ist die Umkehr der Drehrichtung des Magnetbandes --17-- und die mit dem Aufbau des Stapels erforderlich werdende Anhebung des mit dem Endschalter --16-- versehenen schwenkbaren Teiles der Abhebevorrichtung. die in diesem Falle die Blechsclmitte im Ofenausgang abhebt und diese auf dem Stapeltisch --2-- ablegt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Ent-und/oder Aufstapeln von magnetischen Blechzuschnitten durch eine permanent-
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Überwachungsglied, z. B. mit einem Endschalter (16) versehen ist, mit dessen Hilfe über eine an sich bekannte Steuerung ein vorbestimmter Abstand zwischen Stapel (3) und Abhebevorrichtung (6 bis 10) so eingehalten wird. dass die Blechzuschnitte einzeln in die Behandlungsanlage (1) gelangen und/oder gegebenenfalls beim Verlassen der Behandlungsanlage wieder gestapelt werden.