<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kamera zur wahlweisen Aufnahme von photographischen Stand- und Laufbildern auf verschiedenen, vorzugsweise in je einer Kassette angeordneten Filmen, wobei ein optisches Abbildungssystem vorgesehen ist, das sowohl zur Exposition von Stand- als auch zur Exposition von Laufbildern dient, wobei das optische System einen, insbesondere pankratischen, Vorsatz und ein Grundobjektiv umfasst und der Vorsatz ein, insbesondere virtuelles, Bild eines Objektes im ähnlichen Abstand vor dem Grundobjektiv entwirft, das dieses Bild in der Filmebene zur Abbildung bringt.
Die deutsche Patentschrift Nr. 715694 beschreibt eine derartige Kamera, bei der die beiden Filmkassetten hintereinander angeordnet sind und jeweils zur Belichtung des dahinter liegenden Filmes die der vorliegenden Kassette entfernt werden muss. Es ist klar, dass eine solche Konstruktion umständliche Manipulationen und die Gefahr einer ungewollten Filmbelichtung beim Umstellen der Kamera von einer Aufnahmeart auf die andere mit sich bringt. Es ist zwar bereits eine Kamera bekannt, die in einem einzigen Gehäuse Aufnahmeräume für Standund für Laufbildkassetten aufweist, doch handelt es sich dabei im wesentlichen um zwei in einem gemeinsamen Gehäuse untergebrachte Kameras, bei denen sämtliche Teile, wie Objektiv usw., doppelt vorhanden waren.
Gemäss einem andern bekannten Vorschlag war zwar nur ein einziges Objektiv vorhanden, das jedoch vor dem jeweils zu benutzenden Film verstellt werden musste. Für Fernsehkameras ist es zwar ebenfalls bereits bekannt, einen Teil des einfallenden Lichtes auf einen Film zu leiten, jedoch sind die dabei auftretenden Probleme insoferne anders, als gerade bei einer Kamera der eingangs genannten Art wesentliche Unterschiede zwischen den Grössenverhältnissen der Bilder eines Stand- bzw. eines Laufbildfilmes bestehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einfache Weise eine Umschaltung von einer Aufnahmeart auf die andere bei einer Kamera der eingangs genannten Art zu ermöglichen, wobei gleichzeitig bei geringem konstruktiven Aufwand eine Umschaltung von einem Bildformat auf das andere ermöglicht werden soll.
Erfindungsgemäss gelingt dies dadurch, dass das Grundobjektiv in axialer Richtung in zwei Stellungen verschiebbar ist, wobei sich entsprechend den verschiedenen Grundobjektivpositionen zwei verschiedene Abbildungsmassstäbe ergeben und die eine Einstellung so gewählt ist, dass das Objekt in der Filmebene des Laufbildfilmes im Bildfenster formatfüllend abgebildet ist, wogegen in der andern Einstellung das Objekt in der Filmebene des Standbildfilmes in dem diesem zugeordneten Bildfenster formatfüllend zur Abbildung gelangt. Auf diese Weise kann bei einfacher Ausbildung des Objektivs die Umschaltung von einem Bildformat auf das andere bewerkstelligt werden. Dabei ist es durchaus im Rahmen der Erfindung möglich, dass mit Hilfe einer Umschalteeinrichtung zusätzliche Linsenglieder in bzw. aus einem Strahlengang bringbar sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der nachfolgenden Beschreibung von in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen. Hiebei veranschaulichen die Fig. 1A, 1B zwei erfindungsgemässe Ausführungsvarianten, wobei jeweils nur die wesentlichen Teile des Gehäuses sowie des Inneren erfindungsgemäss ausgebildeter Kameras dargestellt sind. Die Fig. 2 bis 11 veranschaulichen Details verschiedener Ausführungsbeispiele, wobei die Fig. 4B, 4C eine Einzelheit aus Fig. 4A in verschiedenen Stellungen veranschaulichen und die Fig. 7B eine Ansicht nach der Linie B-B der Fig. 7A ist. Fig. 10B zeigt ein Detail der Fig. 10A in Blickrichtung des Pfeiles 10B.
In einer Kamera--l--ist eine Laufbildfilmkassette--2--und eine Standbildfilmkassette--3-untergebracht. Licht von der aufzunehmenden Szene fällt durch ein durch Linsen--4, 5--angedeutetes Vorsatzobjektiv, an dessen optischer Achse ein Kinoverschluss mit einer Verschlussblende--6--angeordnet ist. Davor oder dahinter kann sich noch ein Grundobjektiv befinden, das bei geöffnetem Verschluss --6-- das Licht auf das Bildfenster der Kassette --2-- lenkt.
Um Licht dem Bildfenster der Kassette-3--zuzuführen, kann an der Achse des Objektivs-4, 5ein Spiegel --7-- angeordnet sein. Dieser Spiegel ist gegebenenfalls aus dem Strahlengang entfernbar oder hat, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel drei Zonen unterschiedlicher Reflexion. So weist beispielsweise eine
EMI1.1
Liegt beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. lA die Zone--9-mit halber Verspiegelung im Strahlengang, so fällt das einfallende Licht je zur Hälfte auf die Bildfenster der Kassetten--2 und 3--. Liegt dagegen die Fläche --10-- im Strahlengang, so erhält der Standbildfilm überhaupt kein Licht, wogegen sämtliche Lichtstrahlen auf den Laufbildfilm fallen.
Aus Fig. lA sind auch zwei Auslöseknöpfe-14, 15--ersichtlich, von denen der eine zur Betätigung des
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
lBGrundobjektiv --16-- auf den im Bildfenster liegenden Filmabschnitt der Kassette--2--. In diesem Falle müssen besondere Vorkehrungen getroffen sein, um ein unerwünschtes Belichten des einen oder andern Filmes zu verhindern.
Im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. lB ist auch lediglich ein einziger Auslöseknopf --17-- dargestellt, der sowohl die Belichtung eines Standbildes als auch des Laufbildfilmes ermöglicht. Die Konstruktion eines solchen Auslösers im einzelnen sei an Hand detaillierter Zeichnungen besprochen.
Aus Fig. 2 sind wieder die Auslöser-14, 15-ersichtlich. Zwischen diesen beiden Auslöserknöpfen, die jeweils durch Federn--18, 19--belastet sind, befindet sich eine Umschalteeinrichtung, gebildet von einem Hebel-20-, der um eine gehäusefeste Achse --21-- schwenkbar ist. Eine Kippfeder-22-bewirkt, dass der Hebel --20-- jeweils eine von zwei Endstellungen einnimmt. An dem der Kippfeder --22-abgewandten Ende trägt der Hebel --20-- zwei im Winkel zueinander stehende Hauben--23, 24--, die jeweils einen der Auslöser--14, 15-- gegen eine Betätigung schützend abdecken und so gewissermassen verriegeln.
Auf diese Weise kann nach Umschalten der Umschalteeinrichtung--20 bis 24-- nur jeweils der vorgewählte Auslöser --14-- oder 15--betätigt werden, wobei eine irrtümliche Betätigung ausgeschlossen ist.
Mit dem Umschalthebel--20--verbunden ist ein Schieber--25--, der über eine weitere Kippfeder - einen an einem Hebel --27-- befestigten Spiegel --28-- in oder ausser den Strahlengang eines Objektivs --29-- schwenkt. Zur Begrenzung der Bewegung des Hebels --27-- sind gerätefeste Anschläge --30, 31--vorgesehen. Der Spiegel --28-- ist voll verspiegelt und entspricht demnach der Spiegelfläche --8--desSpiegels--7-- (Fig.1A).
Mit der Verriegelung des Auslösers --14 bzw. 15-- wird somit gleichzeitig auch der Spiegel--28-umgeschaltet.
Um aufwendige Grundobjektive zur Anpassung des vom Objektiv --29-- gelieferten Bildes an die verschiedenen Bildgrössen der Kassetten--2 bzw. 3-- (Fig. lA, 1B) zu vermeiden, kann zusätzlich der Schieber --25-zur Verstellung des Objektivs --29-- ausgebildet sein. Hiezu ist der Schieber --2S-- mit einem
EMI2.2
Das gleiche gilt von den Anschlägen--30, 31--.
Gemäss Fig. 3 durchsetzen die Auslöseknöpfe --14,15-- eine Gehäusewand der Kamera, wogegen durch eine senkrecht hiezu angeordnete Gehäusewandung eine Welle--41--ragt, die einen Betätigungsknebel - 42-- trägt. Mit Hilfe des Knebels --42-- ist die Welle --41-- verdrehbar, auf der eine Verriegelungsscheibe--43--drehfest angeordnet ist. Jeder der beiden Auslöseknöpfe--14, 15--weist einen Bund --44 bzw. 45--auf. Dagegen ist die Verriegelungsscheibe --43-- mit Lappen --46,47-- versehen, die in die Bahn der Bunde--44, 45-- gestellt werden können, so dass der zugehörige Auslöseknopf--14 oder 15--verriegelt ist. In Fig. 3 liegt der Lappen--46--am Bund--44--an, so dass der Auslöseknopf
EMI2.3
Benutzer der Kamera gleichzeitig sowohl eine Szene filmen als auch ein Standbild aufnehmen kann.
Wird hingegen der Knebel --42-- in eine Lage verdreht, in der seine Spitze schräg nach unten weist, kommt der Lappen--47--an den Bund --45-- zu liegen, so dass der Auslöseknopf--15--verriegelt ist.
Mit der Verriegelungsscheibe--43--ist über eine Stange--47--ein Schlitten--48--verbunden.
Der Schlitten --48-- gleitet auf Kugelführungen-49-und trägt den Spiegel-7-- (vgl. Fig. lA). Bei Verstellung des Knebels --42-- bzw. der Verriegelungsscheibe--43--wird demnach der Spiegel --7-- in eine der drei Stellungen verstellt, in der die Flächen-8, 9 oder 10-im Strahlengang des Objektivs liegen.
Selbstverständlich kann im Rahmen der Erfindung die Verbindung zwischen dem Schlitten --48-- und der Verriegelungsscheibe --43-- auch indirekt über andere Getriebeeinrichtungen erfolgen.
Um die Verriegelungsscheibe --43-- in ihrer jeweiligen Lage zu fixieren, weist sie an ihrem Rande drei
EMI2.4
<Desc/Clms Page number 3>
Kamerakörper hineinzudrücken, wobei der verhältnismässig kurze Fortsatz --53-- ausser Eingriff mit der jeweiligen Ausnehmung-50, 51 oder 52-kommt. Sodann kann der Knebel --42-- in die jeweils gewünschte Stellung verdreht werden. Auf diese Weise ist der Zusammenhang zwischen der Stellung des Spiegels --7-- und der Verriegelung des jeweils zugehörigen Auslösers --14 oder 15-- zwingend gegeben, wobei Irrtümer ausgeschlossen sind.
Im Ausführungsbeispiel gemäss Fig.4A sind die Auslöseknöpfe-14, 15- durch einen einzigen Auslöseknopf--17-- (vgl. Fig. lB) ersetzt. Der Auslöseknopf --17-- arbeitet nach Art eines Folgeschalters, wie er bei Kameras zum Einschalten eines Generalschalters für die Belichtungsregeleinrichtung und nachfolgendem Einschalten des Kameramotors bekannt ist. Dementsprechend sind mit dem Auslöseknopf
EMI3.1
ist der Auslöseknopf --17-- analog zu den Federn--18, 19-- (Fig. 2) ebenfalls von einer nicht dargestellten Feder belastet.
Bei Benutzung des Auslöseknopfes--17--kann dieser zunächst so lange-bezogen auf Fig. 4A-nach rechts verschoben werden, bis die Kontaktbrücke Kontakte-56-miteinander verbindet. Diese Kontakte --S6-- sind federnd ausgebildet und lassen eine weitere Verschiebung des Auslöseknopfes --17-nach rechts zu. Das Schliessen des Schalters--54, 56--wird vom Benutzer der Kamera infolge des sich erhöhenden Federdruckes deutlich wahrgenommen. Beim weiteren Verschieben des Auslöseknopfes --17-nach rechts verbindet schliesslich die Kontaktbrüeke--55--die beiden Kontakte--57--.
Ähnlich wie im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 ist auch bei der in den Fig. 4A bis 4C dargestellten Konstruktion ein Vorwählschalter mit dem Knebel --42-- und der Welle --41-- vorgesehen. In diesem
EMI3.2
Schaltnocke--58--fixiert.- ist mit einer Leitung --62--, die Schalterzunge --61-- hingegen mit einer Leitung-63verbunden. Von diesen Leitungen führt die Leitung --62-- zum nicht dargestellten Photoverschluss
EMI3.3
Verschluss-13-in Fig. lA),Leitung --63-- mit den Kontakten --S6-- in Verbindung steht.
Mit der Welle --41-- ist zusätzlich direkt oder indirekt über ein Getriebe ein Spiegelrevolver-64-verbunden. Wie ersichtlich, weist der Spiegelrevolver --64-- drei Öffnungen auf, wobei in eine ein voll verspiegelter Spiegel-65-, in eine andere Öffnung ein halbverspiegelter Spiegel --66-- eingesetzt ist. In die dritte Öffnung--67--ist entweder eine durchsichtige Glasplatte eingesetzt, es kann aber eine solche Platte überhaupt fehlen. Die Spiegel-65, 66-entsprechen in den Ausführungsbeispielen gemäss den Fig. lA und 3 den Spiegelflächen--8 und 9--. Zweckmässig ist auch mit der Welle --41-- wieder eine Rasteinrichtung (vgl. Fig. 3) verbunden, die die richtige Lage des Spiegelrevolvers--64--bzw. der Nocke --58-- fixiert und Zwischenstellungen verhindert.
Wie bereits erwähnt, ist bei einer Stellung des Knebels --42-- entsprechend Fig.4A gleichzeitig sowohl eine Laufbild- als auch eine Standbildaufnahme möglich. In der Stellung des Knebels --42-- gemäss Fig.4C dagegen ist die Spitze des Knebels --42-- auf den Buchstaben"P"der an der Kamera vorgesehenen Skala gerichtet. In dieser Stellung ist die Schaltzunge-60-und damit die Leitung --62-- mit den Kontakten - 56-verbunden, so dass bereits bei Berührung dieser Kontakte --S6-- durch die Kontaktbrücke --54-der Standbildverschluss ausgelöst wird. Der Antriebsmotor für den Kinoverschluss ist hingegen nicht betätigbar, weil die mit der Leitung --63-- verbundene Schaltzunge --61-- isoliert ist.
Die dargestellte Umschaltung der Leitung --62-- auf die die Kontakte--56--aufweisende Leitung ist insoferne vorteilhaft, als dadurch
EMI3.4
miteinander verbindet. Dies könnte prinzipiell auch bei einer Stellung der Schalter gemäss Fig. 4A geschehen. Um aber eine unerwünschte Standbildaufnahme auszuschliessen, kann eine weitere Stellung des Knebels-42- gemäss Fig. 4B vorgesehen sein, in der die Leitung --62-- von den Kontakten --57-- isoliert ist, wogegen die Leitung --63-- über einen zusätzlichen mit der Schaltzunge --61-- zusammenwirkenden Kontakt mit den Kontakten --S6-- in Verbindung steht.
<Desc/Clms Page number 4>
Verwendet man einen schräg im Strahlengang liegenden Spiegelverschluss --6a-- gemäss Fig.1B, so tritt das Problem auf, dass eine Standbildaufnahme nur dann möglich ist, wenn sich der Spiegelverschluss in einer solchen Stellung befindet, in der er die Strahlen zum Bildfenster der Standbildfilmkassette--3--umlenkt. Es muss also Vorsorge getroffen werden, dass der Photoverschluss --13-- nicht zu einem andern Zeitpunkt ausgelöst wird. In Fig. 5 ist eine derartige elektrische Einrichtung dargestellt, wobei Teile gleicher Funktion wieder gleiche Bezugszeichen wie in den vorherbeschriebenen Ausführungsbeispielen besitzen.
Dabei ist entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 4 wieder ein Folgeschalter mit dem Auslöseknopf --17-- vorgesehen. Die Verschlüsse --6a bzw. 13-- nehmen die in den Fig. lB bzw. 1A dargestellte Lage
EMI4.1
--68-- befestigtKontakten --S7-- verbunden. In der Bahn dieses Schleifkontaktes --69-- ist ein Schleifringstück --70-vorgesehen, das mit dem elektrisch arbeitenden Standbildverschluss--13--verbunden ist.
Wie dies bereits an Hand der Fig. 4 beschrieben wurde, wird beim Verschieben des Auslöseknopfes - nach rechts zunächst die Kontaktbrücke--54--an die Kontakte --S6-- gelegt, wodurch der
EMI4.2
--6a-- unterSpiegelverschluss-6a-nicht in der richtigen Lage ist, in der die vom Objektiv hereinkommenden Strahlen zum Standbildverschluss--13--umgelenkt werden. Im selben Augenblick aber, in dem dies der Fall ist, berührt auch der Schleifkontakt --69-- das Schleifringstück --70--, so dass bei miteinander verbundenen Kontakten --57-- der elektrische Standbildverschluss --13-- Strom erhält und dementsprechend ausgelöst wird. Die Konstruktion dieses Verschlusses --13-- ist an sich bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung.
Im Zusammenhang mit der Konstruktion nach Fig. 5 ist es klar, dass auch hier wieder ein Umschalter ähnlich dem in den Fig. 4A bis 4C dargestellten Schalter, jedoch ohne den Spiegelrevolver --64-- vorgesehen sein kann, mit dem wahlweise auf Kinoaufnahmen, Standbildaufnahmen oder beides umgeschaltet werden kann.
Eine zur Konstruktion nach Fig. 5 gleichartige mechanische Lösung zeigt Fig. 6. Dabei werden wieder für Teile gleicher Funktion die Bezugszeichen der bereits beschriebenen Figuren verwendet. Der übersichtlichkeit halber ist jedoch in Fig. 6 die Standbildfilmkassette--3--nicht dargestellt. Sie liegt hinter dem Spiegel --12-- und dem Photoverschluss--13--.
EMI4.3
--17-- einDruckfeder --73-- ab. Beim Verschieben des Auslöskeknopfes --17-- bezogen auf Fig. 6-nach links, übt also der Stössel--71--auf die Feder --73-- einen Druck aus und überträgt somit elastisch diesen Druck auf die Hülse--72--, die sich bei Fehlen eines Gegendruckes ebenso nach links verschiebt.
Hiebei kommt zunächst wieder die Kontaktbrücke --S4-- in Berührung mit den Kontakten--56--, die den nicht
EMI4.4
setzen.
An der Welle --68-- ist eine Sperrscheibe --74-- fixiert, die sich synchron mit dem Verschluss - debt. Diese Sperrscheibe --74-- weist eine Ausnehmung --7S-- auf. Mit der Sperrscheibe - vermag ein Sperrfortsatz --76-- an der Hülse --72-- zusammenzuwirken. Dieser Fortsatz --76-- kommt nämlich beim Verschieben der Hülse --72-- in die Bahn der Sperrscheibe-74-, die den Fortsatz --76-- und damit die Hülse --72-- an einer weiteren Verschiebung hindert, solange nicht die
EMI4.5
Strahlen zum Grundobjektiv --11--, dem Spiegel --12-- und dem Verschluss--13--ablenkt.
Erst dann also gibt die Ausnehmung --75-- den Weg für den Sperrfortsatz--76--frei, so dass die Hülse--72--so lange verschoben werden kann, bis die Kontaktbrücke Kontakte --57-- miteinander verbindet, worauf der Standbildverschluss--13--ausgelöst wird. Damit nun bei zaghaftem Verschieben des
EMI4.6
Bei Verwendung eines Spiegelverschlusses--6a--kann die Auslösung des Standbildverschlusses 13a-- and sich ohne weiteres in der Zeit während des Durchganges der Spiegelfläche durch den Strahlengang erfolgen. Die Zeit hiefür beträgt normalerweise etwa 1/40 sec. Zum gleichzeitigen Einschwenken eines Spiegels mag aber diese Zeit zu kurz sein. Um deshalb für das Einschwenken des Spiegels Zeit zu gewinnen, sei nachstehend an Hand der Fig. 7A, 7B eine Konstruktion beschrieben, die für die Dauer einer einzigen Umdrehung der in diesen Figuren nicht dargestellten Spiegelverschlussblende --6a-- einen Stillstand der Transporteinrichtung für den Laufbildfilm ermöglicht.
<Desc/Clms Page number 5>
EMI5.1
gemäss Fig. 2 ist durch eine Spiralkippfeder --26a-- ersetzt.
Diese Spiralkippfeder--26a--wird durch einen zweiarmigen Hebel-79-betätigt, an dessen anderem Ende ein Schieber --25a-- angreift. Dieser Schieber --25a-- steht jedoch im Gegensatz zur Konstruktion nach Fig. 2 nicht mit einem Umschalter in Verbindung, sondern wird mittelbar vom Auslöseknopf--15--selbst betätigt, wie dies noch beschrieben werden wird.
Der in Fig. 7A dargestellte Laufbildfilm --80-- wird von einem Greifer mit Greiferzähnen-81-an
EMI5.2
Kugelführungen- 83--bezogen auf Fig.7B-auf und ab bewegt. Zur Steuerung des Eingriffs der Greiferzähne-81-in die Perforation des Filmes--80--ist eine Eingriffshubnocke--84--vorgesehen, wie dies bei Greiferantrieben üblich ist. Mit dieser Eingriffshubnocke--84--wirkt ein Nockenfolger--85--zusammen, der in nicht dargestellten Lagern geführt ist und die Steuerbewegung auf die Greiferplatine --82-- überträgt. Die Eingriffshubnocke --84-- wird von einer Hauptwelle --86-- angetrieben, an der ein Ritzel-87sitzt. Dieses Ritzel --87-- treibt ein auf einer Welle --88-- befestigtes Zahnrad --89--.
Mit der Welle - ist ferner eine Reibscheibe --90-- verbunden, gegen die durch eine Druckfeder --91-- ein Sperrhebel-92-gedrückt wird. Dieser Sperrhebel-92-würde an sich mit der Welle --88-- synchron umlaufen, wird jedoch an dieser Bewegung durch einen Verriegelungszahn-93-am Schieber-25a- gehindert.
Solange der Sperrhebel --92-- am Verriegelzungszahn --93-- anliegt, befindet sich dieser Sperrhebel --92-- ausserhalb, u.zw. unterhalb der Bahn der Greiferplatine--82--.
EMI5.3
7A, 7B-nach- -9S-- (Fig. 7b) verschiebbaren und um eine Achse-96-verschwenkbaren Platine-97-. Diese Platine --97-- ist durch eine Druckfeder --98-- belastet. Die platine --97-- weist nun einen Mitnehmerlappen - auf, in deren Bahn ein Fortsatz-100-des Schiebers-25a-liegt. Infolgedessen wird die Bewegung des Auslöseknopfes-15-über die Platine --97-- auf den Schieber --2Sa-- übertragen.
Verschiebt sich nun der Schieber --2Sa-- entgegen der Wirkung einer Rückholfeder --10--, so kommt der Zahn--93--aus der Bahn des Sperrhebels--92--. Der Hebel --92-- kann somit die Drehung der Welle--88--mitmachen, kommt aber im Falle, dass der Greiferzahn--81--in der Perforation des
EMI5.4
-82-- zu liegen.--83-- die Bahn für eine Umdrehung des Sperrhebels --92-- frei. Dadurch kommt der Sperrhebel-92vor der platine --82-- zu liegen und verhindert einen neuerlichen Eingriff der Greiferzähne-81-in die Perforation des Filmes --80--.
Diese Sperre der Greiferplatine--82--in ausgerückter Stellung der Greiferzähne-81-dauert jedoch nur so lange, bis der Sperrhebel --92-- bei der weiteren Umdrehung der Welle--88--aus der Bahn der Platine gekommen ist. Diese Dauer hängt einerseits von der durch die Räder --87, 89--gegebenen Untersetzung sowie von der Grösse der platine --82-- bzw. des Hebels --92-- ab.
EMI5.5
unterbricht, ist eine Einrichtung vorgesehen, wie sie für die Zwecke der Einzelbildauslösung an Kameras an sich bekannt ist. An Hand der Fig. 7A, 7B sei eine solche Konstruktion beschrieben, jedoch versteht es sich, dass auch andere für die Einzelbildauslösung geeignete Konstruktionen Verwendung finden können.
Beim Verschieben der platine --97-- entgegen der Druckfeder --98-- ist das der Greiferplatine --82-- zugewandte Ende der Platine--97--in den Bewegungsbereich der Greiferplatine--82--geraten.
Da durch den Sperrhebel --92-- lediglich die Eingriffbewegung der Greiferplatine --82-- unterbunden ist, nicht aber deren durch die nicht dargestellte Transporthubnocke bewirkte Transporthubbewegung, schlägt die Greiferplatine --82-- bei ihrer Abwärtsbewegung gegen das Ende der Platine-97-. Infolgedessen verdreht sich die platine --97-- um den das Langloch --95-- durchsetzenden Zapfen --96--, bis sie in die in Fig. 7B strichpunkiert dargestellte Lage gelangt. Dabei nimmt der Mitnehmer-99-die Stellung-99'ein, in der er ausserhalb der Bahn des Fortsatzes--100--liegt. Infolgedessen kann sich der Schieber - 25a-unter der Wirkung der Rückstellfeder --101-- wieder in seine Ausgangslage bewegen, wobei der
EMI5.6
Im Zusammenhang mit der Erfindung können übrigens auch bekannte Umlaufverschlüsse mit verstellbarem Hellsektor angewandt werden. Ein solcher verstellbarer Umlaufverschluss weist zwei Blendensektoren
<Desc/Clms Page number 6>
--103, 104--auf (Fig. 8), von denen beispielsweise der Sektor --103-- mit einer Hohlwelle--105-, dagegen der Sektor--104--mit einer koaxial gelagerten Welle --106-- verbunden ist. Eine Muffe --107-- ist auf der Hohlwelle--105--axial verschiebbar und zu dieser Bewegung durch einen Handgriff --108-- ausserhalb des Kameragehäuses betätigbar.
Die Muffe--107--weist an ihrer Innenseite eine verhältnismässig steile Spiralnut--109--auf, in der ein mit der Hohlwelle--105--verbundener Stein geführt ist. Beim Verschieben der Muffe--107--in axialer Richtung wird somit die Hohlwelle--105-- gedreht, so dass in bekannter Weise die Sektoren-103, 104-gegeneinander verstellen, so dass sich eine grössere oder kleinere Öffnung zwischen diesen beiden Sektoren ergibt. Auf diese Weise kann die Belichtungszeit eingestellt werden.
Die Konstruktion nach Fig. 8 ist nun so ausgebildet, dass allein durch den von den Sektoren - -103, 104-- gebildeten Verschluss die Belichtungszeit sowohl für den Laufbildfilm in der Kassette--2--als auch für den Standbildfilm in der Kassette --3-- bestimmt wird.
Zum Umschalten von Laufbildaufnahmen auf Standbildaufnahmen dient der Spiegel--28a--, der aus der in Fig. 8 strichpunktiert gezeichneten Stellung, in der er den Strahlengang für Laufbildaufnahmen freigibt, in die mit vollen Linien dargestellte Lage freigibt, in der er die durch das Objektiv hereinkommenden Strahlen über den Spiegel--12--unmittelbar und ohne Zwischenschaltung eines weiteren Verschlusses zum Bildfenster der Kassette --3-- umlenkt. In diesem Falle wirkt somit der Spiegel --28a-- als zusätzlicher Verschluss, wobei die Umsteuerung des Spiegels durch den Umschalter auf der Welle-41-- (vgl. Fig. 3 bis 4C) erfolgen kann.
Gegebenenfalls kann an der Welle-41auch noch ein halbverspiegelter Spiegel --110-- vorgesehen sein, der den Spiegelflächen--9 bzw. 66-- der Fig. 3 und 4A entspricht und eine gleichzeitige Belichtung des Laufbild- und des Standbildfilmes ermöglicht. Es ist aber auch denkbar, dass revolverartig um die Welle --41-- eine Mehrzahl solcher Spiegel mit verschieden starker Verspiegelung angeordnet ist, so dass wahlweise eine verschiedene Aufteilung der Strahlen zum Laufbildbzw. Standbildfilm erfolgt. Dies kann zur Berücksichtigung unterschiedlicher Filmempfindlichkeiten zweckmässig sein.
Fig. 9 zeigt eine der Fig. 8 ähnliche Darstellung, wobei jedoch an Stelle eines Umlenkspiegels ein Spiegelverschluss verwendet wird. Dieser Spiegelverschluss ist der Verschluss gemäss Fig. 8. Abweichend hiezu jedoch ist einer der beiden Blendensektoren, nämlich der Sektor--103a--, verspiegelt. Der Sektor--104-- dagegen kann, muss aber nicht verspiegelt sein.
Ist der Sektor --104-- nicht reflektierend ausgebildet und liegen die beiden Sektoren --103a, 104-- übereinander, so deckt der Sektor --104-- den Spiegelsektor --103a-- völlig ab, so dass kein Licht zum Umlenkspiegel--12--bzw. auf den Standbildfilm gelangen kann. Wird jedoch mittels des Handgriffes - -108-- die Muffe --107-- so verschoben, dass die Sektoren--103a, 104--einander nur teilweise oder gar nicht überlappen, so wird während einer Umdrehung des Verschlusses je nach der Grösse des dem Szenenlicht ausgesetzten Teiles des Spiegelsektors--103a--der Standbildfilm für eine kürzere oder längere Zeit belichtet werden.
Da sich überdies gleichzeitig auch der öffnungswinkel zwischen den beiden Sektoren--103a, 104-- ändert, kann damit gleichzeitig die Belichtungszeit für den in der Kassette--2--enthaltenen Laufbildfilm geändert werden.
Um nun eine unerwünschte Belichtung des Laufbildfilmes bei Aufnahme eines Standbildfilmes-zu welchem Zwecke der Auslöser für den dargestellten Verschluss für Einzelbildauslösung geeignet sein muss-zu verhindern, sind Hilfsverschlussplättchen --111,112-- vorgesehen, die in nicht dargestellten Führungen der Länge nach verschiebbar und in den Strahlengang bringbar sind. In der in Fig. 9 dargestellten Stellung ist der Hilfsverschluss --111-- im Strahlengang vor dem Laufbildfilm, so dass eine ungewollte Laufbildaufnahme unmöglich ist. Dagegen gibt der Hilfsverschluss--112--den Strahlengang für den Standbildfilm frei. Wird dagegen die Welle--41--, an der eine Nocke --113-- sitzt, im Uhrzeigergegensinn um 900 verdreht, so
EMI6.1
Hilfsverschluss--112--infungieren.
Um längere Belichtungszeiten für den Standbildfilm zu erhalten, ist es auch möglich, beide Sektoren - -103a, 104-- zu verspiegeln. In diesem Fall wird die kleinste Belichtungszeit dann erreicht, wenn die beiden
EMI6.2
<Desc/Clms Page number 7>
voll verspiegelt ist. Um nun die Belichtungszeit zu verkürzen, sind Sektorlamellen--114 bzw. 115-vorgesehen. Diese Lamellen besitzen den in Fig. l OB dargestellten Querschnitt. Dabei ist die unterste Lamelle mit der verstellbaren Welle--105a--, die diesmal innen liegt, verbunden, wogegen die übrigen Lamellen--114-- an der Welle--106a--befestigt sind.