DE2560108C2 - Schlitzverschluß für eine fotografische Kamera - Google Patents
Schlitzverschluß für eine fotografische KameraInfo
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B19/00—Cameras
- G03B19/02—Still-picture cameras
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schlitzverschluß für eine fotografische Kamera, bestehend aus einem vorlaufenden
Vorhang, der zwischen einer Schließstellung, in welcher er eine Belichtungsöffnung abdeckt, und einer
diese Belichtungsöffnung freigebenden Öffnungsstellung verstellbar ist, und einem nachlaufenden Vorhang,
der zwischen seiner Schließstellung, in welcher er die Belichtungsöffnung abdeckt, und einer diese Belichtungsöffnung
freigebenden Öffnungsstellung verstellbar ist.
Bei Schlitzverschlüssen für fotografische Kameras wird bei Beendigung eines Belichtungsvorganges die
Belichtungsöffnung im allgemeinen nur durch den hinteren bzw. nachlaufenden Vorhang abgedeckt.
Bei einem Schlitzverschluß, bei welchem der vorlaufende Vorhang und der nachlaufende Vorhang jeweils in
eine Mehrzahl lichtundurchlässiger, dünner Platten unterteilt sind, überlagert sich beim Abdecken der
Belichtungsöffnung eine Mehrzahl der lichtundurchlässigen, dünnen Platten gegenseitig. Wenn in diesem Falle
entweder der vorlaufende Vorhang oder der nachlaufende Vorhang die Belichtungsöffnung bedeckt, besteht
die Gefahr von Streulichteinfall durch den Überlappungsbereich auf die Filmoberfläche. Ein in dieser
Weise ausgebildeter Schlitzverschluß hat daher den Nachteil eines niedrigen Lichtabschirmvermögens im
Vergleich zu einem Schlitzverschluß, bei dem der vorlaufende Vorhang und der nachlaufende Vorhang
jeweils aus einer einzigen, lichtundurchlässigen dünnen Platte bestehen.
Es ist eine einäugige Spiegelreflexkamera mit einem Schlitzverschluß von senkrechter Laufrichtung vorgeschlagen
worden, der im hinteren Bereich des Kameragehäuses angeordnet ist. Dieser Schlitzverschluß
setzt sich zusammen aus einem vorlaufenden Vorhang aus mehreren dünnen Metallamellen sowie
einem nachlaufenden Vorhang, der ebenfalls aus mehreren dünnen Metallamellen besteht. Die beiden
Vorhänge sind im wesentlichen in gleicher Weise aufgebaut Der vorlaufende Vorhang ist an einer ersten
Verschlußgrundplatte mit einer Belichtungsöffnung und zwischen einer Schließstellung, in welcher er die
BelichüJngsöffnung abdeckt, und einer Öffnungsstellung,
in welcher er die Belichtungsöffnung freigibt beweglich geführt und hin und her verstellbar. In
entsprechender Weise ist der nachlaufende Vorhang beweglich an einer zweiten Verschlußgnindplatte mit
ίο einer Belichtungsöffnung geführt welche zur Belichtungsöffnung
der ersten Verschlußgrundplatte ausgerichtet ist Der nachlaufende Vorhang ist zwischen einer
die Belichtungsöffnung abdeckenden Schließstellung einer diese Belichtungsöffnung freigebenden öffnungsstellung
verstellbar. Zwischen vorlaufendem und nachlaufendem Vorhang befindet sich eine Zwischenplatte
mit einer zu den Belichtungsöffnungen der ersten Verschlußgrundplatte und der zweiten Verschlußgrundplatte
ausgerichteten weiteren Belichtungsöffnung.
Das Kameragehäuse weist ferner eine Spiegelumlenkvorrichtung auf, vermittels welcher ein umklappbarer
Umlenkspiegel verstellt wird, der in Verbindung mit einem Pentaprisma und einer Sucherlinse oder -optik
einen Teü einer Sucheroptik bildet
Bei Betätigung des Auslöserknopfes wird bei dieser bekannten Spiegelreflexkamera ein Sperrhebel gegen
den Uhrzeigersinn verschwenkt und gelangt dabei außer Eingriff mit einem Stift der an einem Stellhebel
befestigt ist. Dieser Stellhebel ist vermittels einer Welle drehbar gelagert und kann unter dem Einfluß einer
Feder gegen den Uhrzeigersinn verschwenken. Diese Feder ist zwischen dem einen Ende des Stellhebels und
einem ebenfalls drehbar auf der Welle gelagerten Spannhebel angeordnet Da das andere Ende des
Stellhebels gegabelt ist und ein abgewinkelter Abschnitt einer drehbar gelagerten Spiegelhalterung in diese
Gabelung eingreift, wird der Umlenkspiegel zusammen mit der Spiegelhalterung aufgrund der gegen den
Uhrzeigersinn gerichteten Bewegung des Stellhebels im Uhrzeigersinn verschwenkt. Sobald der Umlenkspiegel
eine bestimmte Lage einnimmt, wird der vordere Vorhang mittels eines Verschlußlamellenantriebes
schnell nach oben bewegt und in eine oberhalb der Belichtungsöffnungen befindliche Lage, d. h. in die
Öffnungsstellung gebracht, in welcher sich die Lamellen gegenseitig überlagern. Damit beginnt der Belichtungsvorgang für den Film. Nach Ablauf einer bestimmten
zeitlichen Verzögerung, die durch einen Zeitgeber vorgegeben wird, wird der in der Öffnungsstellung
befindliche nachlaufende Vorhang freigegeben, durch den Verschlußlamellenantrieb rasch nach oben bewegt
und gelangt dadurch in die Schließstellung, in welcher die Belichtung beendet wird. In Abhängigkeit davon,
daß der nachlaufende Vorhang in die Schließstellung gebracht wird, verschwenkt ein Sperrhebel mittels einer
mechanischen Verbindung gegen den Uhrzeigersinn und gibt den Spannhebel frei, so daß sich dieser
zusammen mit dem Stellhebel aufgrund der Beaufschlagung durch eine Feder im Uhrzeigersinn verschwenken
kann.
Somit befindet sich der gesamte Mechanismus der Spiegelreflexkamera im Ruhezustand. Wenn nun der
Schlitzverschluß gekoppelt mit dem Filmtransport gespannt wird, wird der Spannhebel aufgrund der
b5 Beaufschlagung durch die Feder gegen den Uhrzeigersinn
verschwenkt, indem der Hebel gekoppelt mit dem Filmtransport nach rechts verstellt wird. Der Spannhebel
wird dabei soweit gegen den Uhrzeigersinn
verschwenkt bis er durch den Sperrhebel verriegelt ist; die Kamera ist somit aufnahmebereit (DE-OS
24 41220).
In einer herkömmlichen Spiegelreflexkamera vorstehend
beschriebenen Typs steht im oberen Bereich -, zwischen der ersten Verschlußgmndplatte und der
Zwischenplatte ausreichender Raum zur Verfugung, um die sich überlagernden MetallameL'en des vorlaufenden
Vorhanges aufzunehmen. Der Teil des optischen Strahlenganges vom Pentaprisma zur Sucherlinse der 1(,
Sucheroptik befindet sich soweit oberhalb der ersten Verschlußgrundplatte, daß die Metallamellen des
vorlaufenden Vorbanges diesen Strahlengang nicht erreichen. Au-J diesem Grunde müssen derartige
Kameras mit Schlitzverschluß von senkrechter Laufrich- , tung eine insgesamt gesehen größere Bauhöhe aufweisen
als Kameras mit Schlitzverschluß von waagerechter Laufrichtung, so daß das Gesamtvolumen der Kamera
entsprechend größer ist
Es ist ferner ein Schlitzverschluß für fotografische >»
Spiegelreflexkameras mit einem Sucher bekannt, der einen das Bildfenster des Filmkanals freigebenden
Vorhang sowie einen abdeckenden Vorhang enthält, die jeder für sich an je zwei Aufwickelrollen befestigt sind,
die paarweise längs der Breitseite des Bildfensters auf verschiedenen Seiten des Filmkanals liegen, wobei die
erste Aufwickelrolle eines jeden Paares eine Aufzugsfeder aufweist, während die zweite Aufwickelrolle
kinematisch mit der Aufzugsvorrichtung verbunden ist, wobei die Aufwickelrolle mit der Aufzugsfeder des j()
freigebenden Vorhanges zwischen dem Filmkanai und dem Sucherokular liegt, an dessen anderer Seite in
derselben Vertikalebene wie die erwähnte Aufwickelrolle die Aufwickelrolle mit der Aufzugsfeder des
abdeckenden Vorhanges angeordnet ist, der mit dieser γ,
Aufwickelrolle nur an den Rändern durch biegsame Verbindungen gekuppelt ist, die außerhalb des Blickfeldes
des Sucherokulars durchlaufen, wobei der freigebende Vorhang mit der zweiten Aufwickelrolle durch
biegsame Verbindungen gekuppelt ist, die außerhalb des Bildfensters-Blickfeldes durchlaufen, wodurch eine
Gleichmäßigkeit der Bildbelichtung ohne Erhöhung des Energieaufwandes der Aufzugsfeder an den Verschlußaufwickelrollen
erhöht werden soll, und zwar unter Beibehaltung des optischen Aufbaus des Suchers sowie
der Möglichkeit einer Benutzung von zahlreichen Wechselobjektiven für allgemein bekannte Spiegelreflexkameras
und der normalen Kassetten (DE-OS 22 01 499).
Hiernach ist es bei einäugigen Spiegelreflexkameras bekannt, den Schlitzverschluß so anzuordnen, daß die
Aufwickelspule des vorlaufenden Vorhanges über der Sucheroptik angeordnet ist, so daß der Mechanismus
des vorlaufenden Vorhanges teilweise den Raum der Sucheroptik beansprucht. Eine derartige Ausgestaltung
erfordert jedoch, daß ein Teil des Vorhanges ausgeschnitten ist, damit der im optischen System befindliche
Vorhang dieses nicht stört. Eine Störung bzw. Beeinträchtigung des optischen Systems durch den
Vorhang kann natürlich auch dadurch beseitigt werden, daß der innerhalb des optischen Systems befindliche
Vorhangteil ausgeschnitten wird. Es ist jedoch unmöglich, einen Teil der Verschlußlamelle auszuschneiden.
Nach dem DE-GM 19 93 788 ist ein fotografischer Schieber-Schlitzverschluß mit mindestens zwei das
Bildfenster öffnenden und schließenden Schiebern, welche sich in Ruhestellung innerhalb des Bildfensters
geringfügig überdecken, wobei zum Zwecke der Sicherung gegen Kriechlicht einem der Schieber ein
Abdeckschieber zugeordnet ist, bekannt, der an dem Schieber seitlich des Bildfensters befestigt ist, wodurch
die aufwendige Herstellung dünner, aus Stahlblech bestehender und U-förmig gestalteter Schieber vermieden
wird, die bei bekannten Einrichtungen zur Absicherung gegen Kriechlicht derartig ausgestaltet
sind. Auch dieser bekannte fotografische Schieber-Schlitzverschluß
ist in seiner Herstellung sehr aufwendig, da zur Absicherung gegen Kriechlicht ein
gesonderter Abdeckschieber vorgesehen ist, der keine kleinen Baugrößen des Schlitzverschlusses zuläßt
Eine weitere Ausführungsform eines fotografischen Schlitzverschlusses geht aus dem DE-GM 17 77 645
hervor. Dieser Schlitzverschluß ist durch einen das Bildfenster zusätzlich abdeckenden Hilfsverschluß, der
durch das Betätigen des Auslösegliedes des Schlitzverschlusses unmittelbar vor dem Verschlußablaiif geöffnet
und in der Offenstellung verriegelt wird, wobei diese Verriegelung bei Beendigung des Verschlußablaufs
durch ein Glied aufgehoben wird, das mit dem nachlaufenden, das Bildfenster nach einer Belichtung
wieder schließenden Schlitzverschlußteil verbunden ist, wonach der Hilfsverschluß unter Federkraft wieder in
seine Schließstellung tritt gekennzeichnet, wodurch erreicht wird, daß in den Schließstellungen des
Schlitzverschlusses zugleich auch immer der Hilfsverschluß das Bildfenster abdeckt
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, einen Schlitzverschluß für eine fotografische
Kamera zu schaffen, bei dem trotz der Verwendung eines vorlaufenden und eines nachlaufenden Vorhanges
aus einer Vielzahl von undurchlässigen, dünnen Platten der Streulichteinfall im Überlappungsbereich auf die
Filmoberfläche vermieden wird, so daß ein hohes Lichtabschirmvermögen erreichbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Schlitzverschluß für eine fotografische Kamera gemäß der eingangs
beschriebenen Art vorgeschlagen, der erfindungsgemäß in der Weise ausgebildet ist, daß der vorlaufende
Vorhang aus seiner Öffnungsstellung in seine Schließstellung verstellbar ist, nachdem der nachlaufende
Vorhang zur Beendigung eines Belichtungsvorganges aus seiner Öffnungsstellung in seine Schließstellung
gebracht ist.
Aufgrund dieser Ausbildung eines Schlitzverschlusses wird die Gefahr von Streulichteinfall durch den
Überlappungsbereich auf die Filmoberfläche vermieden. Es wird mit dem Schlitzverschluß ein hohes
Lichtabschirmvermögen erreicht.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung geht aus dem Unteranspruch hervor.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 einen schematischen Seitenquerschnitt durch den Hauptteil einer einäugigen Spiegelreflexkamera, die
einen Schlitzverschluß mit senkrechter Laufrichtung aufweist, wobei der Verschlußlamellenantrieb und die
Spiegelumlenkvorrichtung der Übersichtlichkeit halber weggelassen sind,
F i g. 2 die Verschlußgrundplatte und die Sucherlinse der Kamera zur Veranschaulichung der gegenseitigen
Zuordnung beider Teile in einem Aufriß,
Fig.3 bis 6 den in unterschiedlichen Stellungen
befindlichen Verschlußlamellenantrieb in Ansichten von oben,
F i g. 7 bis 9 den Verschluß und die Sucherlinse der fotografischen Kamera unter Weglassung des Ver-
schlußlamellenantriebes zur Veranschaulichung der
Lage von vorlaufendem und nachlaufendem Vorhang in verschiedenen Verschlußzuständen in schematischen
Seitenquerschnitten und
Fig. 10 einen insbesondere für eine einäugige Spiegelreflexkamera geeigneten Verschlußlamellenantrieb
in einer Aufrißansicht.
Die in F i g. 1 dargestellte einäugige Spiegelreflexkamera 10 weist einen Schlitzverschluß 12 mit senkrechter
Laufrichtung auf, bei dem eine erste und eine zweite Verschlußgrundplatte 20 und 22 und eine Zwischenplatte
24 neben einer Belichtungsöffnung 20a, 22a bzw. 24a in ihrem oberen Bereich jeweils einen Ausschnitt 206,
22b bzw. 24b aufweisen. Diese Ausschnitte sind zueinander ausgerichtet. Der Verschluß befindet sich im
hinteren Bereich des mit 14 bezeichneten Kameragehäuses, so daß der optische Strahlengang der Sucheroptik
30 durch die Ausschnitte 20b, 22b und 24b von erster und zweiter Verschlußgrundplatte 20 und 22 und der
Zwischenplatte 24 hindurchverläuft.
Der vordere Vorhang 16 besteht aus mehreren dünnen Metallamellen 16a, 16/>
und 16c. Der nachlaufende Vorhang 18 ist in gleicher Weise ausgebildet und besteht ebenfalls aus dünnen Metallamellen 18a, 186 und
18c. Beide Vorhänge sind verstellbar an der ersten Verschlußgrundplatte 20 bzw. der zweiten Verschlußgrundplatte
22 gelagert und an diesen Grundplatten zwischen einer Schließstellung, in welcher sie die
Belichtungsöffnung 20a bzw. 22a abdecken, und einer Öffnungsstellung, in welcher sie diese Belichtungsöffnung
20a bzw. 22a freigeben, verstellbar. Wenn der vorlaufende Vorhang 16 in die Öffnungsstellung
gebracht wird, wird der Vorhang 16 oberhalb der Belichtungsöffnungen 20a, 22a und 24a gehalten. Jn der
Öffnungsstellung des vorderen Vorhanges 16 befindet sich dabei ein Teil desselben im optischen Strahlengang
einer Sucheroptik 30.
In F i g. 1 sind die konstruktiven Einzelheiten des Schlitzverschlusses 12 mit senkrechter Laufrichtung
nicht dargestellt; diese entsprechen jedoch beispielsweise der in der DE-OS 24 41 220 beschriebenen Ausführungsform.
Vorlaufender und nachlaufender Vorhang 16 und 18 werden in einer bestimmten Reihenfolge mittels des in
den F i g. 3 bis 6 dargestellten Verschlußlamellenantriebes 60 verstellt Dieser umfaßt entsprechend der
Darstellung einen Antriebshebel 62 zum Antrieb des vorlaufenden Vorhanges 16. Der Antriebshebel 62 ist
drehbar auf einer an der zweiten Verschlußgrundplatte 22 befestigten Welle 64 gelagert. Auf der Welle 64 ist
außerdem ein Zwischenhebel 66 mit den Armen 66a und 66£>
drehbar gelagert. Zwischen dem einen Arm 66a des Zwischenhebels 66 und dem Antriebshebel 62 befindet
sich eine Antriebsfeder 68 für den Antrieb des vorlaufenden Vorhanges 16. Eine weitere Feder 70
befindet sich zwischen dem anderdn Arm 66b des
Zwischenhebels 66 und der Verschlußgrundplatte 22 und drehbeaufschlagt den Zwischenhebel 66 im
Uhrzeigersinn. Der Antriebshebel 62 trägt einen Anschlagstift 72, gegen den der eine Arm 66a des
Zwischenhebels 66 zur Anlage gelangt
Die Verstellung des vorlaufenden Vorhanges 16 zwischen der Schließ- und Öffnungsstellung erfolgt
unter dem Einfluß der innerhalb eines vorbestimmten Winkelbereiches liegenden Hin- und Herverschwenkung
des Antriebshebels 6Z Ein zur Freigabe des vorlaufenden Vorhanges 16 dienender Auslösehebel 74
ist drehbar auf einer an der Verschlußgrundplatte 22
befestigten Welle 76 gelagert und weist an dem einen Ende einen nach oben abgewinkelten Abschnitt 74a auf,
der dazu dient, ein Verschwenken des Antriebshebels 62 gegen den Uhrzeigersinn zu verhindern, indem er gegen
das äußere Ende des Antriebshebels 62 zur Anlage gelangt. Zu diesem Zweck ist der Auslösehebel 74 durch
eine in der Zeichnung nicht dargestellte Feder im Uhrzeigersinn beaufschlagt. Die Verschlußgrundplatte
22 trägt einen Anschlagstift 78, welcher in der Ruhestellung des Schlitzverschlusses 12 die in Fig.3
dargestellte Lage für den Auslösehebel 74 vorgibt. Ein Spannhebel 80 mit den Armen 80a, 806 und 80c ist
drehbar auf einer mit der Verschlußgrundplatte 22 verbundenen Welle 82 gelagert und durch eine zwischen
dem Arm 80c und der Verschlußgrundplatte 22 angeordneten Feder 84 gegen den Uhrzeigersinn
beaufschlagt. Ein fest mit der Verschlußgrundplatte verbundener Anschlagstift 85 gibt in der Ruhestellung
des Schlitzverschlusses 12 die in Fig.3 dargestellte
Lage für den Spannhebel 80 vor. Ein von der Rückseite des Armes 80a des Spannhebels 80 vorstehender Stift 86
ist mit dem Arm 66b des Zwischenhebels 66 in Eingriff bringbar. Ein zum Antrieb des nachlaufenden Vorhanges
18 dienender Antriebshebel 88 ist gleichfalls auf der Welle 82 drehbar gelagert, wobei eine Antriebsfeder 90
für den nachlaufenden Vorhang 18 zwischen dem Endabschnitt des Antriebshebels 88 und der Verschlußgrundplatte
22 angeordnet ist Ein fest mit dem Antriebshebel 88 verbundener Stift 92 ist mit dem Arm
806 des Spannhebels 80 in Eingriff bringbar.
Auf einer mit der Verschlußgrundplatte 22 verbundenen Welle 96 ist ein Sperrhebel 94 drehbar gelagert, der
einen Hakenabschnitt 94a aufweist, durch den das äußere Ende des Armes 666 des Zwischenhebels 66
verriegelbar ist Ein weiterhin an dem Sperrhebel 94 ausgebildeter Schrägkantenabschnitt 946 ist gegen den
Stift 92 des Antriebshebels 88 zur Anlage bringbar. Der Sperrhebel 94 ist in gleicher Weise wie der Auslösehebel
74 mittels einer in der Zeichnung nicht dargestellten Feder kontinuierlich im Uhrzeigersinn drehbeaufschlagt
Ein zur Freigabe des hinteren oder nachlaufenden Vorhanges 18 dienender Auslösehebel 98 ist auf
einer an der Verschlußgrundplatte 22 befestigten Welle 100 drehbar gelagert und mittels einer in der Zeichnung
nicht dargestellten Feder gegen den Uhrzeigersinn beaufschlagt. Der Auslösehebel 98 weist einen Hakenabschnitt
98a, durch den das äußere Ende des Antriebshebels 88 verriegelbar, und einen Schrägkantenabschnitt
986 auf, der zum Eingriff mit dem Endabschnitt des Antriebshebels 88 bringbar ist Ein auf
der Verschlußgrundplatte 22 angeordneter Anschlagstift 104 dient dazu, den Auslösehebel 98 im Ruhezustand
des Verschlusses in der in Fig.3 dargestellten Lage zu halten.
Die Federn 70, 84 und 90 sind jeweils einseitig mit einer vorbestimmten Stelle der Verschlußgrundplatte
22 verbunden. In den in Fig.3 bis 6 dargestellten Stellungen der einzelnen Teile des Verschlußlamellenantriebs
60 sind diese Befestigungspunkte an der Verschlußgrundplatte 22 jedoch aus Gründen der
Übersichtlichkeit an unterschiedlichen Stellen dargestellt
Im Verschlußruhezustand befindet sich der Verschlußlamellenantrieb
60 in der in Fig.3 dargestellten Stellung und der vorlaufende und der nachlaufende
Vorhang 16 und 18 befinden sich, wie in Fig.7
dargestellt, dann jeweils in der Schließstellung. In F i g. 3 ist der vorlaufende Vorhang 16 in gestrichelten Linien
angedeutet, jedoch der hintere oder nachlaufende Vorhang 18 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht
dargestellt. Wenn in diesem Verschlußruhezustand der Spannhebel 80 beispielsweise mit dem Filmtransport
gekoppelt gegen die Beaufschlagung durch die Feder 84 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, wird der Zwischenhebel 66 mittels des von dem Spannhebel 80
vorstehenden Stiftes 86 gegen die Beaufschlagung durch die Federn 68 und 70 gegen den Uhrzeigersinn soweit
verschwenkt, bis das äußere Ende des Armes 66b des Zwischenhebels 66 durch den Hakenabschnitt 94a an
dem Sperrhebel 94 verriegelt wird. Gleichzeitig damit wird der Antriebshebel 88 durch den Arm 806 des
Spannhebels 80 gegen die Beaufschlagung der Feder 90 im Uhrzeigersinn verschwenkt, indem der von dem
Antriebshebel 88 vorstehende Stift 92 gegen den Arm 80 anliegt, so daß schließlich das äußere Ende des
Antriebshebels 88 durch den Hakenabschnitt 98a des Auslösehebels 98 verriegelt wird. Auf diese Weise wird
der Verschlußlamellenantrieb 60 in den in Fig.4 dargestellten Zustand gebracht. Dabei wird der
nachlaufende Vorhang 18 von der in F i g. 7 dargestellten Schließstellung in die in F i g. 4 und 8 dargestellte
Öffnungsstellung verstellt. Diese Verstellung erfolgt unter dem Einfluß der Schwenkbewegung des Antriebshebels 88 aus der in Fig.3 dargestellten Lage in die
Lage von F i g. 4. Wenn bei Beendigung des Filmtransportes keine Drehkraft mehr auf den Spannhebel 80
einwirkt, kehrt der Spannhebel 80 in die in Fig.3 dargestellte Ruhestellung zurück, in der der Verschlußlamellenantrieb entsprechend dem in F i g. 7 dargestellten Zustand gespannt ist und der vorlaufende Vorhang
16 in der Schließstellung sowie der nachlaufende Vorhang 18 in der Öffnungsstellung gehalten wird.
Diese Stellungen der Vorhänge sind in den F i g. 5 und 8 dargestellt
Wenn der Auslöserknopf 36 der in F i g. 1 dargestellten Kamera 10 im gespannten Zustand des Verschlusses
niedergedrückt wird, wird der Umlenkspiegel 28 durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Spiegelumlenkvorrichtung aus der in ausgezogenen Linien dargestellten Lage in die in gestrichelten Linien dargestellte Lage
umgeklappt, wonach der Auslösehebel 74 des in F i g. 5 dargestellten Verschlußlamellenantriebes 60 mittels in
der Zeichnung nicht dargestellter, mechanischer Übertragungsglieder gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt
wird. Da der Eingriff zwischen dem nach oben abgewinkelten Abschnitt 74a des Auslösehebels 74 und
dem Antriebshebel 62 aufgrund dieser Schwenkbewegung des Auslösehebels 74 aufgehoben wird, verschwenkt sich der Antriebshebel 62 aufgrund der
Beaufschlagung durch die Antriebsfeder 68 rasch gegen den Uhrzeigersinn, bis der an dem Antriebshebel 62
befestigte Anschlagstift 72 zur Anlage gegen den Arm 66a des Zwischenhebels 66 gelangt Dadurch wird
wiederum der vorlaufende Vorhang 16 aus der in den F ig. 7 und 8 dargestellten Schließstellung rasch in die in
den Fig.6 und 9 dargestellte Öffnungsstellung gebracht, in der die Belichtung des Filmes 25 beginnt
(Fig. 1). Durch die vorstehend beschriebene Verstellung in die Öffnungsstellung wird der vorlaufende
Vorhang 16 in den optischen Strahlengang der Sucheroptik 30 gebracht und unterbricht diesen somit
Dies hat jedoch keine nachteiligen oder störenden Folgen, da der optische Strahlengang bereits unterbrochen ist, indem der Umlenkspiegel 28 zuvor bereits in
die in Fi g. 1 in gestrichelten Linien dargestellte Lage
umgeklappt worden ist
Der Auslösehebel 98 wird mit vorbestimmter, zeitlicher Verzögerung gegenüber dem Belichtungsbeginn mittels einer durch einen in der Zeichnung nicht
dargestellten, in an sich bekannter Weise ausgebildeten
Zeitgeber angetriebenen mechanischen Verbindung im
Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß das Ende des Antriebshebels 88 außer Eingriff mit dem Hakenabschnitt 98a des Auslösehebels 98 gelangt und somit der
Antriebshebel 88 durch die Antriebsfeder 90 schnell
ίο gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Damit wird
gleichzeitig der nachlaufende Vorhang 18 aus der in den Fig.4, 5, 6 und 9 dargestellten Öffnungsstellung,
angetrieben durch den Antriebshebel 88, in die in F i g. 7 dargestellte Schließstellung gebracht und die Belichtung
,5 beendet. Der Antriebshebel 88 verschwenkt sich noch weiter gegen den Uhrzeigersinn, wobei der an diesem
befestigte Stift 92 zur Anlage gegen den Schrägkantenabschnitt 94b des Sperrhebels 94 gelangt und diesen
gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß wieder
um der Eingriff zwischen dem äußeren Ende des
Zwischenhebels 66 und dem Sperrhebel 94 aufgehoben wird. Daher kann sich der Zwischenhebel 66 zusammen
mit dem Antriebshebel 62 unter der Beaufschlagung durch die Feder 70 im Uhrzeigersinn verschwenken,
wobei der in der Öffnungsstellung gehaltene vorlaufende Vorhang 16 aufgrund der Schwenkbewegung des
Antriebshebels 62 in die in den Fig. 1, 3, 4 und 5 dargestellte Schließstellung zurückgestellt wird. Nachdem der vorlaufende Vorhang 16 in die Schließstellung
zurückgebracht worden ist wird der Umlenkspiegel 28 mittels der vorangehend erwähnten Spiegelumlenkvorrichtung auf der in F i g. 1 in gestrichelten Linien
dargestellten Lage in die in ausgezogenen Linien dargestellte Lage zurückgeschwenkt
Damit befindet sich der Verschlußlamellenantrieb 60 wiederum in der in F i g. 3 dargestelten Ruhestellung.
Der vorlaufende und der nachlaufende Vorhang 16 und 18 befinden sich dabei beide in der Schließstellung. Der
Aufnahme- oder Belichtungsvorgang ist damit beendet
und nach Weitertransportieren des Filmes und Spannen
des Verschlusses ist die Kamera für die nächste Aufnahme bereit
Bei dieser fotografischen Kamera 10 wird der während der Aufnahme in der Öffnungsstellung
gehaltene vorlaufende Vorhang 16 aus dieser Öffnungsstellung durch den Antriebshebel 88 freigegeben. Die
Freigabe des vorlaufenden Vorhanges 16 in der Öffnungsstellung kann jedoch auch durch die Rückstellung des Umlenkspiegels 28 ausgelöst werden. In diesem
so Falle wird vorzugsweise der Spannhebel der Spiegelumlenkvorrichtung mit einem Stift versehen und ein in
Fig. 10 dargestellter Schwenkhebel 112 wird an dem feststehenden Teil der Kamera 10 in der Weise
schwenkbar gelagert, daß der Schwenkhebel 112 bei
einer Drehbewegung des Spannhebels verstellt wird.
Um zu erzielen, daß der in den F i g. 3 bis 6 dargestellte Sperrhebel 94 anstatt durch den Antriebshebel 88
mittels des Schwenkhebels 112 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt wird, ist die Formgebung des
Sperrhebels 94 dahingehend abgeändert daß dieser einen Arm 94b aufweist, gegen den das eine Ende des
Schwenkhebels 112 entsprechend Fig. 10 zur Anlage
kommt Bei dieser Anordnung wird die Sperrwirkung des Sperrhebels 50 auf den Einstellhebel 45 durch
Betätigung des Antriebshebels 88 vermittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten Mechanismus aufgehoben, so daß der verstellbare Umlenkspiegel 28 in seine
Ausgangslage, d. h. Ruhelage gebracht wird. Mit dieser
Anordnung wird der während der Belichtung in der Öffnungsstellung gehaltene vorlaufende Vorhang 16
durch Rückstellung des Umlenkspiegels 28 freigegeben, so daß der Vorhang 16 in die Schließstellung
zurückkehren kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schlitzverschluß für eine fotografische Kamera, bestehend aus einem vorlaufenden Vorhang, der
zwischen einer Schließstellung, in welcher er eine Belichtungsöffnung abdeckt, and einer diese Belichtungsöffnung
freigebenden Öffnungsstellung verstellbar ist und einem nachlaufenden Vorhang, der
zwischen seiner Schließstellung, in welcher er die Belichtungsöffnung abdeckt, und einer diese Belichtungsöffnung
freigebenden Öffnungsstellung verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der vorlaufende Vorhang (16) aus seiner Öffnungsstellung in seine Schließstellung verstellbar ist,
nachdem der nachlaufende Vorhang (18) zur Beendigung eines Belichtungsvorganges aus seiner
öffnuügsstellung in seine Schließstellung gebracht
ist
2. Schlitzverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vorlaufende Vorhang (16)
durch einen Verschlußspannvorgang aus seiner Schließstellung in seine Offnungsstellung verlagert
wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP3639474A JPS5525647B2 (de) | 1974-03-30 | 1974-03-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2560108C2 true DE2560108C2 (de) | 1984-02-09 |
Family
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Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2560108A Expired DE2560108C2 (de) | 1974-03-30 | 1975-03-29 | Schlitzverschluß für eine fotografische Kamera |
DE2514015A Expired DE2514015C3 (de) | 1974-03-30 | 1975-03-29 | Fotografische Kamera mit einer Sucheroptik und einem Schlitzverschluß |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2514015A Expired DE2514015C3 (de) | 1974-03-30 | 1975-03-29 | Fotografische Kamera mit einer Sucheroptik und einem Schlitzverschluß |
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