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Auflockerungs- und Entleerungseinrichtung an stehenden oder liegenden, mit kegelstumpfartigen Auslauf trichtern versehenen Staubbehältern
Die Erfindung betrifft eine Auflockerungs-und Entleerungseinrichtung an stehenden oder liegenden, mit kegelstumpfartigen Auslauftrichtern versehenen Staubbehältern, die als Container, Strassen-oder Schienenfahrzeuge ausgebildet sind, mit einer luftdurchlässigen Bodenplatte, die innerhalb eines mit einer Materialabflussleitung ausgestatteten, abnehmbaren Bodenstückes kegelstumpfartig einliegt und in diesem eine durch Druckluft zu beaufschlagende Kammer bildet, sowie einer zweiten durch Druckluft zu beaufschlagenden Kammer, die getrennt von der Kammer im abnehmbaren Bodenstück angeordnet ist.
Für eine schnelle und leichte Entleerung von Staubbehältern ist eine Auflockerung des Ladegutes erforderlich. Zu diesem Zweck sind die Behälter gegen einen inneren Press-Luftdruck stabil ausgelegt.
Im Bereich ihrer Entleerungsstellen sind sie mit luftdurchlässigen Bodenplatten versehen, durch die Druckluft dringt, die das Ladegut auflockert und über eine Abflussleitung nach aussen fördert.
Auflockerungs-und Entleerungseinrichtungen werden in mehreren und in Abhängigkeit vom Behältertyp unterschiedlichen Ausführungsformen hergestellt. Es ist bekannt, einen in Gebrauchsstellung senkrechten Behälter am Ende seines kegelstumpfartigen Auslauftrichters mit einem abnehmbaren Bodenstück zu versehen. Dieses nimmt eine mittig angeordnete, zum Füllen und Entleeren dienende Materialleitung auf, um die eine luftdurchlässige, zum Behälter hin sich konisch erweiternde Bodenplatte angeordnet ist. Weiter ist das Bodenstück mit einem Druckluftanschluss ausgerüstet.
Im kegelstumpfartigen Oberteil des Behälters befindet sich eine um ein Mannloch konzentrisch angeordnete Kammer, an der ein Auslassrohr mit einem Absperr- und Überdruckventil und eine zum Behälterinneren gewandte, ebene und luftdurchlässige Bodenplatte angebracht sind (deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1964177). Bei dieser bekannten Ausführung ist der Unterteil des Behälters in seiner Konizität nach dem für ein Ladegut spezifischen Schüttwinkel ausgebildet, wodurch Laderaum verlorengeht. Ein unter der Forderung nach grösserem Ladevolumen wesentlich abweichend von dem spezifischen Schüttwinkel gestalteter Auslauftrichter würde bei gleichbleibender Auflockerungs-und Entleerungseinrichtung sowohl für derartig stehende als auch für liegende Behälter einen grösseren Zeitund Kostenaufwand beim Entleerungsvorgang erfordern.
Von den Behältern der letztgenannten Art ist eine Ausführung bekannt, bei der im Behälterinnenraum ein jeweils bis zu den Behälterstimseiten sich erstreckender, luftdurchlässiger Zwischenboden angeordnet ist. Dieser teilt den Behälterinnenraum in einen oberen Füll-und unteren Totraum und weist mehrere, nach unten zu den Entleerungsstellen geneigte Trichter auf, die die Form einer abgestumpften Viereckspyramide haben. Die Trichter sind aus jeweils vier porösen Auslaufschrägflächen gebildet, die aus Sintermetall oder gespanntem Stoff bestehen (deutsche Auslegeschrift 1280158). Bei einer Auflockerungs- und Entleerungseinrichtung in Gestalt eines derartigen Zwischenbodens können durch die Eckenbildung an den Auslaufschrägflächen Ladegutablagerungen auftreten.
Die nur vom Behälterinneren aus mögliche Montage, Wartung und Instandhaltung dieser Flächen ist aufwendig. Infolge ihrer Erstreckung über den ganzen Zwischenboden sind sie bei einer Verwendung von Sintermetall in der Beschaffung teuer, bei einer Verwendung von
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Stoff empfindlich im Gebrauch und in der Wartung.
Es ist ferner ein Behälter und eine Einrichtung zum Entladen bekannt, wobei die für die
Druckluftzuführung vorgesehenen Bleche an den Behälterkanten im Inneren angeordnet sind. Die Bleche überdecken die Kanten, so dass ein Luftzuführungskanal entsteht. Längs einer Behälterkante sind je zwei derartige Kanäle mit dem Druckluftsystem verbunden. Die Bleche sind an geeigneten Stellen gelocht und tragen zur Auflockerung des Ladegutes beim Entladen bei.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Behälter der eingangs genannten Gattung eine Auflockerungs-und Entleerungseinrichtung zu schaffen, die im Sinne einer Laderaumvergrösserung eine vom spezifischen Schüttwinkel unabhängigere Gestaltung der Auslauftrichter gestattet und vor allem einfach und billig herzustellen sowie kostensparender zu unterhalten ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Aussenwände der zweiten Kammer von dem kegelstumpfartigen Auslauftrichter und einer fest mit dem Auslauftrichter verbundenen
Tragplatte für das abnehmbare Bodenstück gebildet sind und die bei beiden Kammern die Innenwand bildende, luftdurchlässige Bodenplatte in an sich bekannter Weise der Höhe nach parallel verschoben, vorzugsweise zweiteilig ausgeführt ist.
Um Behälter mit einer derartigen Auflockerungs- und Entleerungseinrichtung im Bereich der
Einrichtung möglichst raumsparend ausführen zu können, was bei Containern, Strassen-und
Schienenfahrzeugen allein schon aus Herstellungs-und Gewichtsgründen und bei den letztgenannten
Fahrzeugen im besonderen beispielsweise für eine einfache Führung der Bremseinrichtungsteile wünschenswert ist, sind nach der Erfindung bei der zweiten Kammer die Aussenwände von dem kegelstumpfartigen Auslauftrichter und einer darin fest einliegenden Tragplatte für das abnehmbare
Bodenstück gebildet.
Die in beide Kammern eingeführte Druckluft soll möglichst gleichmässig die luftdurchlässige
Bodenplatte und damit das darüber befindliche Ladegut beaufschlagen. Deshalb ist vorgesehen, dass die beiden Kammern je einen umlaufenden Luftverteilungskanal enthalten, der jeweils zur luftdurchlässigen
Bodenplatte hin, ausgehend vom jeweiligen Druckluftanschluss der Kammern, mit stetig grösser werdenden Bohrungen versehen ist.
Um die Luftdurchlässigkeit der Bodenplatte an der in bezug auf Ladegutablagerungen kritischen
Stelle ihres Überganges in den Auslauftrichter so wenig wie möglich einzuschränken und hier einen
Ausgleich von Bauabweichungen zu gewährleisten, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung gegeben, dass die luftdurchlässige Bodenplatte im Abstand von ihrem oberen Umfangsende nur örtlich an dem Auslauftrichter befestigt ist und wie an sich bekannt, an diesem über ein elastisches Dichtungsprofil anliegt.
Von den Entleerungsstellen aus nach unten angeordnete Materialabflussleitungen verbieten sich oft aus Raumgründen. Materialabflussleitungen, die von den Entleerungsstellen aus steigend durch den Behälterinnenraum nach aussen geführt sind, können auf die Endphase der Entleerung verlängernd einwirken. Für diese Gegebenheit bzw. Möglichkeit ist nach einer letzten Ausführungsform der Erfindung das abnehmbare Bodenstück, wie an sich bekannt, mit einer horizontal verlaufenden, an der luftdurchlässigen Bodenplatte krümmungsfrei angeschlossenen Materialabflussleitung ausgerüstet, die eine ringförmige Injektordüse aufweist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen an einem Container dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen : Fig. 1 einen Container mit Auflockerungs-und Entleerungseinrichtungen in Seitenansicht, teilweise geschnitten, Fig. 2 die Stirnansicht zu Fig. l, teilweise geschnitten, Fig. 3 den Schnitt nach der Linie A-A in Fig. l, im vergrösserten Massstab und Fig. 4 die Einzelheit Z in Fig. 3, im dazu vergrösserten Massstab.
Die Fig. 1 und 2 dienen zur Übersicht und zeigen einen handelsüblichen Container, der im wesentlichen aus dem Druckbehälter --13-- mit verschliessbaren Beladeöffnungen--14--, dem Rahmen--15--, den kegelstumpfartigen Auslauf trichtern --1--, der mittleren, drucksteifen Trennwand--16--sowie den nachfolgend beschriebenen Auslauf-und Entleerungseinrichtungen besteht.
Nach Fig. 3 weist eine solche Einrichtung das zylinderförmige Bodenstück --3-- auf, das abnehmbar an der im kegelstumpfartigen Auslauf trichter --1-- eingelassenen Tragplatte --6-- befestigt ist. In dem Bodenstück --3-- liegt der Unterteil der kegelstumpfartigen, zum Behälterinnenraum hin divergierenden und luftdurchlässigen Bodenplatte--5--ein. Der Höhe nach erstreckt sich dieser Unterteil etwa bis zur halben Dicke der Tragplatte --6-- und ist am Schraubflansch--17--des Bodenstückes--3--befestigt. An der Entleerungsstelle ist der Unterteil der Bodenplatte--5--an der Schraubleiste--18--gehalten, wobei diese den U-förmigen
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kann vorteilhaft bankfertig erstellt und separat gewartet werden.
Der Oberteil der porösen Bodenplatte --5-- ist axial geschlitzt und kann infolge seiner
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Vermeidung von Ladegutablagerungen an dieser Übergangsstelle ist dieser Teil der Bodenplatte-5im Abstand vom Umfangsende-5a-und nur an örtlichen Anschweissstücken-19-ebenfalls
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Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile liegen einmal in der billigeren und einfacheren Herstellung einer solchen Auflockerungs-und Entleerungseinrichtung, sowie in der von aussen und darum besseren Zugänglichkeit bei den üblichen Wartungsdiensten. Zum andern ermöglicht es die Erfindung, die Auslauftrichter freier vom spezifischen Schüttwinkel eines Ladegutes auszulegen, was einen beträchtlichen Gewinn an Laderaum erbringt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Auflockerungs-und Entleerungseinrichtung an stehenden oder liegenden, mit kegelstumpfartigen Auslauftrichtern versehenen Staubbehältern, die als Container, Strassen-oder Schienenfahrzeuge ausgebildet sind, mit einer luftdurchlässigen Bodenplatte, die innerhalb eines mit einer Materialabflussleitung ausgestatteten, abnehmbaren Bodenstückes kegelstumpfartig einliegt und in diesem eine durch Druckluft zu beaufschlagende Kammer bildet, sowie einer zweiten durch Druckluft zu beaufschlagenden Kammer, die getrennt von der Kammer im abnehmbaren Bodenstück angeordnet
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kegelstumpfartigen Auslauf trichter (1) und einer fest mit dem Auslauftrichter verbundenen Tragplatte (6) für das abnehmbare Bodenstück (3) gebildet sind und die bei beiden Kammern (2,4) die Innenwand bildende,
luftdurchlässige Bodenplatte (5) in an sich bekannter Weise der Höhe nach parallel verschoben, vorzugsweise zweiteilig ausgeführt ist.
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