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Ebenes Scheibensech
Die Erfindung betrifft ein ebenes Scheibensech, dessen Rand Ausnehmungen aufweist.
Drehbar gelagerte, den Pflugkörpern vorangehende Scheibenseche haben die Aufgabe, die Furchenkante vorzuschneiden. Sie dringen dabei bis zur Nabe in den Boden ein, und der dabei auftretende Reibungswiderstand soll dafür sorgen, dass die Scheibe sich dreht und mit ihrem angeschärften Rand etwaigen Bewuchs oder vorher ausgestreuten Dünger zerschneidet. Um den Reibungswiderstand zu erhöhen und einen Schlupf des Scheibenseches zu verhindern, ist es bekannt, das Scheibensech senkrecht zur Scheibenfläche wellig oder gerieft oder gerippt auszubilden.
Es hat sich gezeigt, dass bei solchen Scheibensechen grober Bewuchs, wie z. B. Maisstroh, von dem Scheibenrand nicht durchschnitten, sondern von der Scheibe vorgeschoben wird, so dass Verstopfungen eintraten. Das ist darauf zurückzuführen, dass die im Eindringpunkt der Scheibe in den Erdboden an den Scheibenrand gelegte Tangente nur wenige Winkelgrade von der Lotrechten abweicht.
Es ist ferner bekannt, den Rand des Scheibenseches mit Ausnehmungen zu versehen, um die Schneidwirkung zu erhöhen. Bei in dieser Weise ausgebildeten Scheibensechen ist jedoch der Reibungswiderstand der im Boden befindlichen Seitenflächen des Seches nicht ausreichend, das Sech zu drehen, wenn grober Bewuchs oder im Stalldung befindliche Zweige und Holzstückchen in die Ausnehmung eingedrungen sind und die Drehung des Sechs erschweren. Auch hiebei ist ein Verstopfen des Scheibenseches nicht zu vermeiden.
Im besonderen sind ebene oder Hohlscheibenseche bekanntgeworden, die einen durchgehenden, ununterbrochenen geschärften Rand aufweisen. Erst in einigem Abstand vom äusseren Umfang der Scheibenseche sind ein-oder beidseitig der Scheibenfläche Vorsprünge in gleichen Abständen vorgesehen, die entweder aus der Scheibenfläche herausgedrückt oder auf die Scheibenfläche aufgeschweisst sind. Auch ist bekannt, den Rand eines Scheibensechs mit Ausnehmungen zu versehen.
Bei allen bekannten Ausführungsformen wird die Scheibe nicht zuverlässig gedreht und durch ihre Vorschubbewegung werden der Bewuchs, das Stroh od. dgl. bloss vorwärtsgeschoben, nicht aber zerschnitten.
Es ist Aufgabe der Erfindung, den Schlupf der Scheibe zu vermeiden und das Zerschneiden von grobem Bewuchs und andern Fremdkörpern sicherzustellen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäss bei einem ebenen Scheibensech vorgesehen, dass die Scheibe in bekannter Weise mit senkrecht, ein-oder beidseitig zur Scheibenfläche angeordneten, zur Scheibenmitte hin auslaufenden Wellen, Riefen oder Rippen versehen ist.
Bei einem in dieser Weise ausgebildeten Scheibensech sorgen die Wellen, Riefen oder Rippen dafür, dass das Sech bei der Vorwärtsbewegung des Pfluges im Boden mit ausreichenden Reibungskoeffizienten festgehalten und ohne Schlupf gedreht wird. Grober Bewuchs und andere Fremdkörper gelangen in die am Rand der Scheibe vorgesehenen Ausnehmungen, deren wirksame Schneidkante senkrecht auf die Fremdkörper auftrifft, diese fest auf den Boden presst und sie mit Sicherheit zerschneidet. Ein Verstopfen des Scheibenseches kann also nicht eintreten.
Nach weiteren Ausbildungsformen der Erfindung können die Ausnehmungen jeder Welle oder
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Riefe zugeordnet sein oder zwischen je zwei Rippen bzw. je zwei einseitig angeordneten Wellen angeordnet sein.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen in Ausführungsbeispielen dargestellt u. zw. zeigen Fig. 1, 3 und 5 ebene Scheibenseche im lotrechten Querschnitt, Fig. 2, 4 und 6 die jeweils dazugehörigen Abwicklungen des Scheibenrandes, Fig. 7a und 7b Seitenansichten zu den Ausführungsbeispielen nach Fig. 3 bzw. 5.
In allen Ausführungsbeispielen sind die ebene Scheibe mit--l--und die Ausnehmungen mit - bezeichnet. Die Scheibe dreht sich um die Achse--3-und ist in üblicher Weise dem jeweiligen Pflugkörper vorgeschaltet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. l und 2 ist der angeschärfte Rand der Scheibe-l-- abwechselnd beiderseits der Mittelebene wellenförmig ausgebogen. Jeder Welle ist eine angeschärfte Ausnehmung --2-- zugeordnet. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 sind die Wellen einseitig zur Mittelebene der Scheibe angeordnet. Wie Fig. 4 und 7a zeigen, ist zwischen jeder Welle eine Ausnehmung --2-- angeordnet. Es ist jedoch auch möglich, noch zusätzlich jede Welle mit einer Ausnehmung zu versehen. Nach Fig. 5 und 6 ist die Scheibe-l-mit in Abständen angeordneten Rippen --4-- versehen. Fig. 7b zeigt, dass zwischen jeweils zwei Ausnehmungen eine Rippe angeordnet ist.
Es ist jedoch auch möglich, die Rippen den Ausnehmungen zuzuordnen oder beide Ausführungsformen miteinander zu verbinden.
In Fig. 7a, 7b ist mit der Linie-5-die Eindringtiefe des Scheibenseches in den Boden und mit der Linie--T--die im Eindringpunkt an den Scheibenrand gelegte Tangente angedeutet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Ebenes Scheibensech, dessen Rand Ausnehmungen aufweist, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass die Scheibe (1) in bekannter Weise mit senkrecht, ein-oder beidseitig zur Scheibenfläche angeordneten, zur Scheibenmitte hin auslaufenden Wellen, Riefen oder Rippen (4) versehen ist.
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