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Elektrische Feuermeldeanlage mit mehreren Leitungswegen im Indikatorstromkreise für
Ruhe-oder Arbeitsstrombetrieb.
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Art und Weise, wie die Druckknopfe bei Leitwerken : diese Indikatoren haben nur die Aufgabe, den Primärkreis zu schliessen oder zu unterbrechen, je nachdem Arbeitsstrom oder Ruhestrom verwendet wird. Beim Schliessen oder Unterbrechen des Stromes wird ein in den Primärkreis eingeschaltetes Relais in Tätigkeit gesetzt, welches eine sekundäre Leitung
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die Wirkungsweise der damit verbundenen Anlagen zu vervollkommnen, sowie eine weitergehende Verwendung und eine grössere Sicherheit zu erreichen, und blinden Lärm und andere Übelstände zu vermeiden.
Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, dass ausser dem gewöhnlichen, in
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wendung von May-Oatways Brandindikatoren, bei welchen der Stromschlusstei ! von Stäben oder Drähten getragen wird, die sich bei der Erwärmung derart ausdehnen, dass der Stromschlussteil in Kontaktstellung gebracht wird. Fig. 2 ist eine zweite schematische Aus-
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zwei und zwei bzw. vier Indikatorgruppen als eine Einheit wirken.
Die Indikatoren, deren wärmeempfindsame Teile a (Fig. 1) bekannter Einrichtuing sind, sind in Gruppen I, II . . . z. B. in einem Stockwerk des Hauses angebracht. Der Strom des primären Kreises soder Indikatorkreises 1 geht vom positiven Pol der Batterie b aus. verzweigt sich nach den Gruppen I, II . . ., durchfliesst die Gruppenangeber c und von da in einer für sämtliche Gruppenangeber gemeinsamen Leitung durch die Wicklung des Relais d zum negativen Pol der Batterie b zurück.
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Dem Stromschlussteil e jedes Indikators gerade gegenüber ist eine Stromschiussstelle f angeordnet. Dei der hier dargestellten Ausführungsform der Erfindung (Gruppe I) werden nun ausser dieser einzelnen Stromschlussstelle f zugleich eine oder mehrere andere Stromschlussstellen angeordnet. Der Einfachheit halber ist auf der Zeichnung nur eine solche, und zwar mit y bezeichnete dargestellt. Die linken Kontakte der Kontaktstellen fund 9 stehen mittels der Leitungen j1 und 91 mit einem Punkte 3 in der Primärleitung in Verbindung ; die Leitung 11 fmthält, wie angedeutet, einen Widerstand. Die rechten Kontakte, die miteinander direkt verbunden sein können, sind an einen Punkt 4 der Primärleitung angeschlossen.
Zwischen den Punkten 3 und 4 sind also zwei durch den Indikator führende Leitungswege vorhanden, die nacheinander geschlossen werden, und welche im dargestellten Beispiel (Gruppe I) ein verschiedenes Leitungsvermögen haben. Der Primärkreis ist, wie es
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Zustande unterbrochen und abgesehen von einer, im folgenden erwähnten Ausnahme nur goschlossen, wenn einer der Indikatoren wirkt (durch Warmebcoinnussung oder infolge Zerstörung des den Stromschlussteil e tragenden Fadens oder Drahtes), in welchem Falle das Relais d in Tätigkeit gesetzt wird und im sekundären Kreise (dem Signalkreise) einen Stromschluss hervorbringt.
Dieser letztere Kreis besteht nicht, wie bisher gewöhnlich der Fall, einfach aus einem einzelnen Stromkreis mit eingeschaltetem Sigualgober (Glocko).
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dieser Anker ist in der Normaiiage (d. h. der nicht angezogenen Lage), ohne Berührung mit seinem Kontakt il, wird aber in die Kontaktlage gebracht, wenn das Relais stromführend wird.
Der andere Anker ist in der Normallage in Berührung mit dem Kontakt /', wird aber von diesem entfernt und mit seinem zweiten Kontakt P in Berührung gebracht, wenn Strom durch das Relais fliesst. Jedoch ist zu bemerken, dass die Anker derart verschieden- artig aufgehängt oder belastet sind, dass der Anker j einen stiirkeren Strom erfordert, um aus der Ruhelage gebracht zu werden, als der Anker t.
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Batterie b durch die Leitung 2 und den Elektromagneten A nach dem Kontakt il, von hier durch den nicht angezogenen Anker j, die Verbindungsleitung 5 zwischen den Ankern,
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gezogenen Anker i, den Kontakt i1 und die Leitung 6 zum negativen Pol zurück.
Der E) ektromagnet k wird also dann auch erregt und zieht seinen Anker kl an.
Ist der Strom im Relais d dagegen vom Anfang an so kräftig, dass beide Anker ;'
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eintretende Stromschluss bei f, durch welchen der Stromkreis durch den entsprechenden Widerstand f1 geschlossen wird, das Relais nur so viel beeinflusst, dass der Anker i angezogen wird. Dio durch eine etwaige Weiterbewegung dos Indikators hervorgebrachte Kontaktbildung bei g, durch welche der Widerstand f1 kurzgeschlossen wird, erregt das Relais so stark, dass auch der Anker j angezogen wird. Im ersteren Falle wirkt nur der Elektromagnet h, im letzteren Falle dagegen auch der Elektromagnet k.
Der Anker k1 des Elektromagneten k, der, wie erwähnt, durch die Leitung 7, den Anker At und den Kontakt p mit der Leitung 2 in Verbindung steht, kommt dadurch mit einer Leitung 8 in Verbindung, die zusammen mit einer Leitung. 9 einen besonderen Stromkreis bildet, in welchen ein Alarmapparat q eingeschaltet ist. Diû Leitungen 5 und 9 können von einem Feuermelde-
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Leitungsnetz der Feuerwehr angeschlossen sein. Falls die Teile h nnd/ dazu bestimmt sind, ein Signal in Tätigkeit zu setzen, werden durch die Indikatoren in der Gruppe I zwei
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und 9 eingeschalteten Alarmapparates, z. Il. p und der Teile k, kl.
Wenn erwünscht, können auch die Teile k und kl als Alarmapparat eingerichtet sein, so dass man zwei lokale Signale erhält, wenn die Brandleitungen 8 und 9 geschlossen werden. Wenn die Teile hund hl infolgo eines Stromschlusses bei der Kontaktstelle f in Tätigkeit gesetzt worden sind, können die Brandleitungen 8 und 9 dadurch geschlossen werden, dass man eine besondere Leitung 10 schliesst, wodurch das Leitungsnetz der Gruppen I, II... kurzgeschlossen und die Batterie allein auf das Relais d geschaltet wird. Der oder die Kontakte 1', mittels welcher die Leitung 10 geschlossen wird, können an leicht zugänglichen Stellen des betreffenden Hauses angebracht sein, z. D. im Treppenhaus, und wenn erwünscht, plombiert sein.
In der Gruppe 11 ist der Fall vorausgesetzt, dass die Indikatoren nur imstande sind,
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Fig. 4 zeigt die Abänderung, dass die beiden parallelen Leitungswege so lang gemacht sind, dass auch die Relais in diese aufgenommen werden können. Die beiden obersten Indikatorgruppen I und II bilden, in Verbindung mit den Leitungen 11 und 12 und den beiden untersten Relais dl eine Gesamtheit, und die Gruppen III und IV bilden in Verbindung mit den Leitungen 13 und 14 und den beiden obersten Relais d1 eine zweite solche Gesamtheit ; jede dieser Gesamtheiten bietet zwei parallele Leitungswege dar zwischen Punkten 3 auf der gemeinschaftlichen Leitung 1 und dem Anfang der Leitung 15, da die Punkte 4, durch die Leitungen 22 und 23 über ihre Relais d2 und die gemeinschaftliche Rückleitung 15 mit dem negativen Pol der Batterie b verbunden sind.
Die vier Anker i der Relais fi1 sind paarweise miteinander verbunden und durch die Leitungen 5 an die Anker j des obersten bzw. des untersten der Relais d2 angeschlossen. Die vier Kontakte i1 sind miteinander verbunden und vermittels der Leitung 6 an dem negativen Pol der Hilfsbatterie b1 angeschlossen. Von dem positiven Pol dieser
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Zweige 18 und 20 teilt, und diese enthalten, wie oben, die Glocke t bzw. die Glocke k und endigen durch passende Steckleitungen bei den Kontakten jl bzw. j2.
Findet eine Unterbrechung z. H. in der Gruppe I statt, so wird das unterste Relais dl stromlos. Dem untersten Relais d2, das für die Gruppe I und 11 gemeinschaftlich ist, wird
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die Leitung 22 forwtährend genügender Strom zugeföhrt, um seinen Anker j festzuhalten.
Es wird dann der oft beschriebene sekundäre Stromkreis geschlossen werden, wodurch die Gefahrglocke h zum Läuten und der Stromschlussteil ml in die Kontaktlage gebracht wird.
Wird nun auch die Leitung durch die Gruppe II durch die Einwirkung der Wärme selbsttätig, oder der ganze Primärkrcis mittels eines Unterbrechers r mechanisch unter- brochen, so wird auch der Anker j freigegeben, und ein neuer Stromauf durch die
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und die Alarmloitnng 8 und 9 geschlossen wird.
Löst man einon der Unterbrecher A aus. ohne dass im voraus eine Unterbrechung in einer der Guppen vorgekommen ist, dann wird, wie gewöhnlich, nur der Stromlauf durch die Glocke k geschlossen.
Fig. 5 entspricht der Fig. 4, stellt aber den Fall dar, wo mehr als zwei parallele Lcitungswege vorhanden sind. In dieser Figur bilden nämlich sämtliche Gruppen I-IV, sämtliche Leitungen 11-14 und sämtliche vier Relais d'eine Einheit mit vier parallelen Leitungswegen zwischen den Punkten 3 an der gemeinschaftlichen Leitung 1 und einem Punkt 4 in der Leitung 22, die durch das einfache gemeinschaftliche Relais d2 an die Rückleitung 15 geschlossen ist.
Bei einer, in einer der Gruppen vorkommenden Unterbrechung läutet die Gefahrglocko h; bei einer darauf folgenden Unterbrechung in den übrigen Gruppen aber zugleich die Glocko k, wodurch die Alarmleitung 8 und 9 geschlossen wird. Werden die Unterbrecher r ausgelöst, ohne dass in irgendwelcher der Parallelleitungen ein Bruch vor- gokommen ist, dann lautet nur die Gtocko/t'.
Es ist zu ersehen, dans durch die vorliegende Erfindung eine möglichst grosse Sicherheit gegen falsche Alarmierungen erreicht wird, sei es nun, dass diese von auf den Indikatoren oder Leitungen ausgeübter Gewalt oder von kleineren, vielleicht rein vorübergehenden
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solchen Fällen wird entweder nur ein Gefahrsignal (Glocke h) oder nur Unordnungssignal (Glocke k) gegeben werden.
Untersucht man an Ort und Stelle die Ursache des Signales, so kann man den Umstanden nach entweder die Ursache ohne weiteres selbst beseitigen, oder man kann, falls ein Gefahrsignal infolge einer Feuersbrunst ernster Natur gegeben worden ist, schnell ein Brandsignal (Fernsignal) geben, indem man einen Kontakt r auslöst. In diesem letzteren Falte kann das Brandsìgnal eventuell (z. B. nachts oder ausserhalb der Arbeitszeit in Fabriken) von den Indikatoren selbsttätig gegeben werden und eine Be- einftussung der Kontakte r wird dann überflüssig.
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