<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
und AntriebseinrichtungDie Erfindung betrifft eine Steuer- und Antriebseinrichtung für fliessbandförmige Melkanlagen, insbesondere Karussellmelkanlagen, bei denen eine konstante Antriebsgeschwindigkeit stufenlos regelbar eingestellt oder periodisch verändert werden kann.
Es sind Karussellmelkanlagen bekannt, die über Wechselradgetriebe angetrieben werden. Dabei können nur verschiedene konstante Antriebsgeschwindigkeiten eingestellt werden.
Auch sind zum Antrieb von fliessbandförmigen Melkanlagen hydraulische Getriebe bekannt, deren
Antriebsgeschwindigkeit variiert werden kann. Diese Getriebe sind jedoch in ihrer Herstellung sowie in ihrer Wartung und Pflege sehr aufwendig und deshalb für den praktischen Einsatz nur bedingt geeignet.
Des weiteren haben die genannten Antriebseinrichtungen den Nachteil, dass automatische
Steuereinrichtungen zum periodischen Schalten des Antriebes und automatische Sicherung- einrichtungen zum Abschalten des Antriebes in Gefahrenmomenten nicht oder nur sehr schwierig angebracht werden können. Bei Karussellmelkanlagen ohne automatische Sicherungseinrichtungen ist es möglich, dass Kühe, die längere Zeit auf der Trennfuge zwischen Zugang bzw. Abgang und dem rotierenden Teil der Anlage verweilen, zwischen den Trennwänden der einzelnen Stände und der Begrenzung der Gänge eingequetscht werden.
Zweck der Erfindung ist es, einen kontinuierlichen Melkprozess bei fliessbandförmigen Melkanlagen, insbesondere Karussellmelkanlagen, auch bei unterschiedlicher Arbeitszeit des Melkers für einzelne Tiere, beispielsweise zum Anlegen der Melkzeuge bei Kühen mit verschmutzten Eutern, zu gewährleisten, ohne dass der Antrieb manuell gesteuert werden muss und dabei die Gefahr des Einquetschen der Kühe beim Betreten und Verlassen des Melkkarussells zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine automatische Steuer- und Antriebseinrichtung für fliessbandförmige Melkanlagen, insbesondere Karussellmelkanlagen, zu schaffen, die das Schalten von periodisch veränderten Antriebsgeschwindigkeiten und das Einstellen einer beliebigen konstanten Antriebsgeschwindigkeit ermöglicht, wobei diese in bestimmten Grenzen verändert werden soll. Des weiteren soll die automatische Steuereinrichtung den Antrieb abschalten, wenn eine Kuh beim Betreten oder Verlassen der Melkanlage über eine bestimmte notwendige Zeit hinaus auf der Trennfuge zwischen dem drehenden Teil und dem Zu- bzw. Abgang stehen bleibt. Auch soll die Antriebsgeschwindigkeit in Abhängigkeit vom Standort der Bedienungsperson automatisch gesteuert und der Antrieb ganz abgeschaltet werden können.
Erfmdungsgemäss wird das dadurch erreicht, dass beim Eintreten eines Objektes, beispielsweise einer Kuh oder eines Melkers, in den Wirkungsbereich eines Impulsgebers, beispielsweise eines Lichtschrankenpaares, und beim Verlassen desselben ein Regelgerät über einen Verstärker beeinflusst wird, wodurch das Regelgerät in Abhängigkeit von der Zeitspanne, beginnend mit dem Eintritt in den Wirkungsbereich des Impulsgebers, die Feld- oder Ankerspannung eines Motors verändert, der über ein Getriebe mit dem Zahnkranz einer fliessbandförmigen Melkanlage, insbesondere einer Karussellmelkanlage, in Antriebsverbindung steht, und dass die Feld- oder Ankerspannung des Motors auf einem Messinstrument ablesbar und mittels einer Verstelleinrichtung über das Regelgerät einstellbar
<Desc/Clms Page number 2>
ist.
Vorteilhafterweise sind die Impulsgeber, beispielsweise Lichtschrankenpaare, am Zugang und am Abgang der Kühe bzw. vom beweglichen Teil der fliessbandförmigen Melkanlage, insbesondere Karussellmelkanlage, und im Bereich des Arbeitsganges des Melkers angeordnet.
Die erfindungsgemässe Antriebs- und Steuereinrichtung hat den Vorteil, dass gegenüber den bekannten Einrichtungen eine Fernsteuerung und Fernkontrolle der Drehzahl des Antriebsmotors der Anlage möglich ist, und dass dazu keinerlei mechanisches Gestänge, wie Hebel, Wellen, Handräder usw. benötigt werden.
Durch die elektrische Steuerung der Drehzahl über die Feld-und Ankerspannung des Motors fallen bei der Steuereinrichtung keine Verschleissteile an. Weitere Vorteile sind eine hohe Lebensdauer und völlige Wartungsfreiheit.
Durch die Anordnung von Lichtschrankenpaaren im Bereich der Zu- und Abgänge der Melkanlage als Impulsgeber für das Regelgerät können die Tiere mit ihrem Körper die Drehzahl des Motors verringern und ganz abstoppen.
Damit werden die Kühe vor Einquetschungen geschützt. Die Anordnung der Lichtschrankenpaare im Arbeitsgang des Melkers ermöglicht eine automatische Steuerung der Drehzahl des Motors. Dadurch erübrigen sich Schaltvorgänge von Hand, so dass ein kontinuierlicher Melkprozess gewährleistet wird und Zeitverluste vermieden werden.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen :
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Steuer-und Antriebseinrichtung und Fig. 2 die Anordnung der Lichtschrankenpaare in fliessbandförmigen Melkanlagen.
Der Zahnkranz-l-einer Karussellmelkanlage wird durch das Ritzel-2-vom Motor-3- über das Getriebe --4-- angetrieben. Die Drehzahl des Motors --3-- wird durch Änderung der Anker- oder Feldspannung vom Regelgerät --5-- ferngesteuert. An der Verstelleinrichtung--6-kann die für den Melkprozess erforderliche Drehzahl des Motors von Hand eingeschaltet werden. Das
EMI2.1
bzw.Melkers angeordnet ist, hat er jederzeit die Kontrolle über die eingestellte Drehzahl. Von den Lichtschrankenpaaren die am Zugang --10-- bzw. Abgang --11-- zum bzw. vom beweglichen Teil der Karussellmelkanlage angeordnet sind, werden Steuerimpulse über den Verstärker --12-- zum Regelgerät --5-- gegeben, wenn sich Kühe über eine bestimmte Zeit hinaus im Wirkungsbereich dieser Lichtschrankenpaare-8, 9-- befinden.
Die verstärkten Steuerimpulse lösen im Regelgerät --5-- eine Veränderung der Feld- oder Ankerspannung des Motors --3-- aus und bewirken damit eine Verringerung der Drehzahl. Dies kann bis zum völligen Stillstand des Motors --3-führen. Verlassen die Tiere wieder den Wirkungsbereich der Lichtschrankenpaare-8, 9--, so wird automatisch der entgegengesetzte Steuervorgang ausgelöst und die Motordrehzahl wieder erhöht.
Das Lichtschrankenpaar--13-, das am Arbeitsgang Melkers-14-angeordnet ist, gibt ebenfalls Steuerimpulse ab, wenn der Melker --14-- in seinen Wirkungsbereich tritt und sich dort aufhält.
Dieser Fall kann beispielsweise beim Anlegen der Melkbecher eintreten, wenn das Euter einer Kuh besonders verschmutzt ist und deshalb erst gereinigt werden muss. Die Steuerimpulse des
EMI2.2
sich der Melker --14-- von seinem vorgesehenen Arbeitsplatz im Arbeitsgang --16-- entfernen muss, verursacht das Lichtschrankenpaar-13-über den Verstärker-15-eine Sollwertänderung des Regelgerätes-5-und bewirkt damit eine Drehzahländerung des Motors-3-.
Die Antriebsgeschwindigkeit des Melkkarussells kann also einerseits an der Verstelleinrichtung --6-- von Hand eingestellt werden und wird anderseits über die Lichtschrankenpaare-8, 9- von den Kühen und über das Lichtschrankenpaar --13-- durch den Melker --14-- automatisch geregelt.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.