AT260728B - Mit einer Armierung versehener Lauffleck für Schuhabsätze - Google Patents

Mit einer Armierung versehener Lauffleck für Schuhabsätze

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Johann Ehrlich Fa
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  Mit einer Armierung versehener Lauffleck für Schuhabsätze 
Die Erfindung betrifft einen mit einer Armierung versehenen Lauffleck für Schuhabsätze, insbesondere von Damenschuhen, der mittels einer Halteeinrichtung, vorzugsweise einer Stiftverbindung, am Absatz befestigt ist. 



   Der Nachteil der bekannten Lauffleckkonstruktionen ist unter anderem   folgender : Metallflecke   (egal ob   Eisen- oder Stah1f1ecke   oder Messingflecke) beschädigen Fussböden und Teppiche, zerreissen Strümpfe, klappern beim Gehen und bringen eine Rutschgefahr mit sich. 



     Kunsts1Dffflecke besitzen   die bei den Stahlflecken beschriebenen unangenehmen Eigenschaften nicht in einem so hohen Ausmass ; sie haben sich in der Regel - besonders dann, wenn es sich um kleine   Auftrittsflächen handelt-nur   mit einer Stahlblecheinfassung einigermassen   bewährt ;   aber sie besitzen infolge dieser Einfassung noch immer zwei unangenehme Eigenschaften : die Flecke sind vom Schuhmacher nicht fräsbar,   d. h.   also, man muss die Fleckgrössen bei Flecken aus Kunststoff mit Stahlblecheinfassung so nehmen, wie sie sind, ohne dass man die Möglichkeit hätte, den auf einem Absatz befestigten Fleck noch so zurecht zu fräsen, wie das die jeweilige Auftrittsfläche des Absatzes bzw. der Umfang desselben passförmig erfordern würde;

   ferner weisen auch Kunststoffflecke mit Stahlblecheinfassung einige bereits bei den Stahlflecken erwähnte Nachteile auf, wenn die metallfreie Kunststoffhöhe abgelaufen ist. 



   Man war daher stets bemüht, einen reinen Kunststofffleck herauszubringen. 



   Die an sich sehr harten Kunststoffe, wie beispielsweise die Thermoplaste Polyamid und Polycarbonat, haben einen zu hohen Abrieb, d. h. einen zu raschen Verschleiss bzw. eine zu geringe Lebensdauer ; ausserdem besteht bei diesen die Gefahr, dass sie zu einem guten Teil entweder schon bei der Montage oder aber beim Tragen entweder springen oder aber infolge ihrer Härte und Sprödheit sich vom Stiftkopf auch bei Gewaltanwendungen, wie diese beim Tragen solcher Flecke üblich sind, losreissen, indem jener Teil des Kunststofffleckes, der zum Zweck der Verankerung den Stiftkopf unterfliesst bzw. umfliesst, ausreisst oder ausbricht. 



   Man hat daher nach Kunststoffen gesucht, um daraus Flecke anfertigen zu können, die nicht so spröde und gleichzeitig abrieb-bzw. verschleissfester sind als Polyamid und Polycarbonat ; dabeiist man auf das Polyurethan gestossen. 



   Die Verwendung des Polyurethans in einer relativ weichen, also hochelastischen Einstellung für Deckflecke ist daran gescheitert, dass sich beim Tragen der gesamte Deckfleck als solcher vom Stiftkopf losgelöst hat und verlorengegangen ist. 



   Man hat nun hier sehr viele Versuche unternommen, die Stiftköpfe so zu konstruieren, dass auch Laufflecke aus hochelastischem Polyurethan haltenman bemühte sich, die Stiftköpfe so auszubilden, dass selbst elastische Laufflecke aus Polyurethan sich beim Tragen nicht von den Stiftköpfen loslösen. Auch die Versuche in dieser Richtung sind fehlgeschlagen. 



   Man hat das Ausschlüpfen der Stiftköpfe aus elastischen Kunststofflaufflecken unter anderem dadurch zu verhindern versucht, dann man Metallstift und Kunststoffmasse verklebte. Ferner wurde vorgeschlagen, eine chemische Verbindung zwischen Metallstift und Kunststoffmasse zu schaffen. Ferner hat man es mit einem Einlegen von mit Ausnehmungen versehenen Stahl- oder Metallplättchen in den Kunststofflauffleck an jener Stelle versucht, an der der Lauffleck am Absatz aufzuliegen kommt. Alle 

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 diese Versuche haben nicht zum gewünschten Erfolgt geführt. 



   Nur um eine bessere Verankerung zwischen dem Stiftkopf und dem Polyurethanlauffleck selbst zu erreichen, hat man eine sehr harte Einstellung des ursprünglich wegen des angenehmeren Tragens in der elastischen Form verwendeten Materials gewählt. 



  Mit dieser wesentlich härteren Einstellung erreichte man wohl, dass sich die Laufflecke von den
Stiftköpfen vorerst nicht mehr so leicht loslösen konnten wie Laufflecke aus einer elastischeren Polyure- thanmischung. In der Folge haben sich jedoch folgende Nachteile ergeben :
Die Laufflecke wiesen eine geringe Verschleissfestigkeit auf, d. h. es ergab sich ein zu grosser und starker Abrieb beim Tragen der Laufflecke. Des öfteren waren solche Laufflecke aus einer härteren   I Polyurethanmischung   zu spröde, so dass entweder schon bei der Montage am Absatz oder aber im Ver- lauf des Tragens der Laufflecke am Absatz bzw. Schuh Sprünge in diesen harten Polyurethanlaufflecken aufgetreten sind, was natürlich eine schlechte Qualität bedeutet. 



   Bei der hochelastischen Polyurethanmischung sind die Laufflecke oftmals deshalb beim Tragen verlorengegangen, weil sich jener Teil des Polyurethans, der sich zu Verankerungszwecken um den
Stiftkopf herumgelegt hat bzw. letzteren unter-bzw. umflossen hat, infolge seiner hohen Elastizität und damit verbundenen grossen bzw. leichteren Dehnbarkeit geöffnet hat und der Stiftkopf einfach herausgeschlüpft ist : bei der härteren Polyurethanmischung hat sich dann ergeben, dass bei den Be- anspruchungen zwar jener Teil der harten Polyurethanmischung sich nicht so leicht geöffnet hat wie bei der elastischen Polyurethanmischung, so dass der Stiftkopf herausschlüpfen hätte   können :   er ist vielmehr einfach ausgerissen, so dass auf diese Weise der Lauffleck auch bei der harten Polyurethan- mischung verlorenging. 



   Die beim Tragen auf den Lauffleck einwirkenden Kräfte bleiben immer die gleichen : beim ela- stischen Kunststofflauffleck führen sie zu einer Öffnung des den Stiftkopf unterfliessenden Materials, bei der gleichen Krafteinwirkung ergibt sich dann bei der harten Mischung eben das bereits erwähnte Aus- reissen vom Stiftkopf mitsamt dem Kunststoff, welcher den Kopf unterflossen hat. 



   Die verwendeten Kunststoffe, z. B. Polyurethan, sind in ihrer elastischen Mischung wohl sehr zug-, bruch- und reissfest, dagegen jedoch sehr leicht dehnbar. Die harte Mischung ist wohl nur mit einem wesentlich höheren Aufwand an Kraft auf die gleiche Länge auszudehnen wie die weiche Mischung, da- für jedoch nicht so bruch-und reissfest. 



   Beim harten Kunststofflauffleck reisst nicht unbedingt immer das den Stiftkopf unterfliessende Ma- terial mitsamt diesem aus ; es genügt auch, wenn das harte Material an der Unterfliessungsfläche des
Stiftkopfes an einer Stelle infolge der durch die einwirkende Kraft auftretenden Spannung   aufreisst :   auch dann kann bereits der Stift aus der Umklammerung heraustreten, und der Lauffleck geht verloren. 



   Zur Vermeidung aller oben erwähnten Nachteile wird nunmehr erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass der aus Kunststoff bestehende Lauffleck eine Armierung in Form eines Metallnetzes, insbesondere
Stahlnetzes, aufweist. Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung ist die Armierung in der oberen
Hälfte des Lauffleckes verankert. Vorteilhafterweise ist das Stahl-oder Metallnetz etwa in Form einer
Kalotte gebogen. 



   Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben. 



   Der eigentliche Lauffleck 1 ist an einem Stift 4 angeordnet, der in üblicher Weise mit einem
Kopf 3 versehen ist. Auf den Stift 4 ist eine Armierung 2 für den Lauffleck 1 aufgeschoben. Als Armierung ist ein Metallnetz vorgesehen, das ungefähr der äusseren Form des Lauffleckes angepasst ist. Vorzugsweise hat das Netz 2 die Form einer Kalotte und ist aus Stahl- oder Messingdraht hergestellt. Die Armierung ist von dem Kunststoffmaterial des Lauffleckes allseitig umschlossen. 



   Zur Herstellung des fertigen Lauffleckes werden die beiden vorerwähnten Elemente-Stift und Netz - in eine   Giess- oder   Spritzform eingelegt ; hernach wird die Form mit Kunststoff gefüllt, der entweder flüssig oder   zähflüssig   ist und später erhärtet. Das Erhärten erfolgt bei Duroplasten durch einen chemischen Vorgang unter Beihilfe eines Vernetzers, Beschleunigers oder Katalysators und unter Einwirkung von Hitze = Temperatur, bei Thermoplasten nur durch Temperaturabkühlung. Das Netz, das auch aus Stahl oder einem andern Metall hergestellt sein kann, wirkt wie die Eisenstäbe im Stahl- oder Eisenbeton. 



   Da das Netz zum Grossteil bzw. fast ausschliesslich in den Kunststoff - wie schon erwähnt, vorzugsweise Polyurethan - eingebettet ist und durch die Ausbildung als Netz sich mit dem Kunststoff wohl nicht chemisch, dafür jedoch physikalisch innig verbindet und verknüpft, verhindert es bei jeder Art von Laufflecken und speziell bei jenen aus Polyurethan, dass die auf den Lauffleck einwirkenden Kräfte 

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 entweder zu einer Dehnung des den Stiftkopf unterfliessenden Materials oder aber zu einem Aufreissen oder gar Ausreissen desselben führen können, weil ein solches Netz aus Stahl oder Metall einerseits noch viel weniger leicht ausgedehnt werden kann als selbst die härteste Polyurethanmischung und weil anderseits das Material dieses Netzes wesentlicher reissfester ist als selbst beispielsweise die elastischeste
Polyurethanmischung.

   Es ist also infolge der Armierung gleichgültig, ob die Laufflecke aus einer hochelastischen oder harten Mischung bestehen. 



   Im Gebrauch werden die zuerst auf den Lauffleck und dann automatisch im gleichen Moment auf die unterflossene Stelle des Lauffleckes (beim Stiftkopf) einwirkenden Kräfte vom in den Lauffleck unterhalb des Stiftkopfes eingegossenen Netz aufgefangen, und durch die innige Verbindung zwischen
Netz und Lauffleckmaterial an der Unterfliessungsstelle wird vom Netz und vom Kunststoffmaterial an dieser Stelle die vorerwähnte sichere Halterung gewährleistet. Begünstigt wird dieser Effekt noch durch die grossflächigere Verteilung bzw. Aufteilung der einwirkenden Kräfte eben durch das Netz. 



   Durch die erfindungsgemässe Verwendung bzw. Einlegung des beschriebenen Netzes wird es ermöglicht, beispielsweise bei   Polyurethanlaufflecken   wieder auf eine elastische Mischung zurückzugehen, um die vorteilhaften Eigenschaften eines Lauffleckes aus einer elastischen Polyurethanmaterialeinstellung zu erhalten, nämlich angenehmes Tragen, kein Klappern, keine Rutschgefahr, kein Beschädigen von Fussböden und Teppichen, lange Lebensdauer infolge äusserst grosser Verschleissfestigkeit, leichte Bearbeitungsmöglichkeit für den Schuhmacher. 



   Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise können für die Verankerung des Lauffleckes auch zwei oder mehrere Stifte oder andere Verbindungen Verwendung finden, die mit der Armierung zusammenwirken. Die Armierung kann auch durch einzelne armierungsgemäss verlegte Drahtstäbe, Spiralen oder unregelmässig verteilte Drahtstücke gegeben sein oder aus mehreren miteinander verbundenen konzentrischen Ringen bestehen. Wie erwähnt, kommen als Laufflecke insbesondere Polyurethanflecke in Frage, die entweder duroplastisch, also im Giessverfahren, oder thermoplastisch, also im Spritzgussverfahren, hergestellt werden.

   Es können jedoch auch andere Laufflecke Verwendung finden, die mit einer Halteeinrichtung an den zugehörigen Absätzen befestigt werden, bei denen das eigentliche Lauffleckmaterial, welches um einen Teil der Halteeinrichtung und um das Netz angeordnet ist, entweder ein duroplastisches oder aber ein thermoplastisches Material, vorzugsweise Kunststoff überhaupt, ist. Es kommen also auch Laufflecke aus beispielsweise Polyamid, Polycarbonat usw. in Frage. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Mit einer Armierung versehener Lauffleck für Schuhabsätze, insbesondere von Damenschuhen,

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  1. EMI3.1
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