<Desc/Clms Page number 1>
Anlage zur Erzeugung eines endlosen Stranges von Spanplatten
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Erzeugung eines endlosen Stranges von Spanplatten durch stirnseitiges Aneinanderleimen von Einzelplatten.
Von den Erzeugern von Spanplatten werden seitens der Abnehmer im allgemeinen gleichbleibende Qualität, Festigkeit und möglichst niedrige Herstellungskosten erwartet. Hingegen weichen die Wünsche der Verbraucher hinsichtlich der von ihnen benötigten Formate der Spanplatten häufig voneinander ab.
Wenn nun in Anlagen zur Herstellung hochwertiger Platten, die sich bevorzugtabsatzweisearbeitender Flachpressen bedienen, Platten verschiedener Formate erzeugt werden sollen, wird das grösste vorkommende Plattenformat der Bemessung sämtlicher Anlageteile zugrunde gelegt. Zur Herstellung kleiner Plattengrössen müssen daher die von der Presse stets nur in einem bestimmten Format gelieferten Presslinge mittels Formatsägen aufgeteilt werden. Übrigbleibende Plattenabschnitte werden untergeordneten Zwecken zugeführt und gelten als Abfall. Diese Abfallstücke können unter ungünstigen Umständen bis zu 30% der Produktion ausmachen. Das Aufteilen von Presslingen in ungünstige Plattenformate mit viel Verschnitt führt zu hohen Herstellungskosten und vermindert somit die Rentabilität einer Anlage.
Anderseits kann eine Spanplattenanlage, deren Betrieb auf die Herstellung von fertigungstechnisch günstigen Plattengrössen ohne nennenswerten Verschnitt beschränkt ist, nur einen Teil der Nachfrage des Handels und der verarbeitenden Industrie befriedigen.
Bekannt ist das Stumpfverleimen von Spanplatten zu Platten grösseren Formats. Derart verleimte Platten haben aber den Nachteil, dass an den Nahtstellen ein anderer Q uerdehnungskoeffizient auftritt.
Dadurch zeichnen sich deutliche Streifen an der Furnieroberfläche solcher Platten ab. Überdies lässt die Festigkeit der Leimverbindung häufig zu wünschen übrig.
Es sind aber auch Anlagen zur Erzeugung eines endlosen Stranges von Spanplatten bekannt, die eine verschnittfreie Aufteilung des Stranges in beliebige Längen gestatten. Eine solche Anlage weist eine Strangpresse auf, die ein endloses Plattenband ausstösst. Auf diese Weise erzeugte Spanplatten können jedoch nur für untergeordnete Zwecke verwendet werden, bei denen geringe Anforderungen an die Oberflächengüte und Biegefestigkeit gestellt werden.
Eine andere bekannte Anlage bedient sich einer absatzweise arbeitenden Flachpresse, der auf einer Seite ein endloses Spänevlies taktweise zugeführt wird, welches die Presse auf der andern Seite als endloses Spanplattenband verlässt. Obgleich hier Vorkehrungen gegen ein Abreissen des Vlieses an der hinteren Plattenkante der Presse zu Beginn des Heisspressens getroffen sind, verschieben sich die Späne an diesen Naht- oder Übergangsstellen, so dass das endlose Band im Abstand einer Pressenlänge jeweils Querschnitte verminderter Festigkeit aufweist.
Bekannt ist ferner eine Einrichtung zur Herstellung von Fertigbauteilen aus stirnseitig verleimten Spanplatten. Die Nahtstellen der stumpfgestossenen Platten werden hiebei durch einen aufgeleimten Verstärkungsstreifen überdeckt. Man erhält daher ein stumpfverleimtes Plattenband mit regelmässig
<Desc/Clms Page number 2>
wiederkehrenden Verdickungen, das keinesfalls für die Aufteilung in Abschnitte beliebiger Länge geeignet ist.
Bei Spanholzfertigteilen sind schliesslich spiegelsymmetrische Stossverbindungen von zweischichtigen Verbundplatten mit einer Platte von der Dicke der Verbundplatte bekanntgeworden. Auch diese Plattenanordnung eignet sich nicht zur Erzeugung endloser Spanplatten.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Anlage zu schaffen, welche ein endloses Spanplattenband liefert, das auch höchsten Qualitätsansprüchen genügt und zu beliebigen Formaten zugeschnitten werden kann. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass einer in an sich bekannter Weise taktweise arbeitenden ersten Heizpresse zum Verpressen des unterteilt zugeführten Spänekuchens zu einzelnen Platten im Abstand zumindest einer Pressenlänge eine quer zur Längsrichtung der Platten bewegte, an den gegenüberliegenden Stirnseiten zweier aufeinanderfolgender Platten in ansich bekannterweise spiegelsymmetrische Überlappungen erzeugende Fräsvorrichtung samt einer Vorrichtung zum Beleimen der Überlappungen nachgeschaltet ist, der im Abstand etwa einer Plattenlänge eine zweite,
taktweise arbeitende Heizpresse zum Verpressen der zusammengefügten Platten im Bereich der Überlappungen zu einem endlosen Spanplattenband folgt. Damit steht erstmals eine Anlage zur Verfügung, die unter Ausnutzung der Vorzüge einer absatzweisen Pressung des Spänekuchens kontinuierlich einen Plattenstrang von gleichmässiger hoher Qualität liefert, der ohne jede Berücksichtigung der jeweiligen Lage der Überlappungen in beliebigen Längen zugeschnitten werden kann. Die Nahtstellen der aneinandergefügten Platten werden hiebei weder an furniertenOberflächen sichtbar noch weisen sie von den übrigen Plattenzonen abweichende Eigenschaften auf.
An den fertigen Platten sind die Nahtstellen weder an der Oberfläche noch an denSchmalseiten nach dem Schleifen und Besäumen der Presslinge mit freiem Auge wahrzunehmen.
Es empfiehlt sich, eine breite Überblattung der Plattenränder mit schrägen Brüstungen vorzusehen.
Die entstehende Leimfuge weist dann eine sehr grosse Oberfläche auf und die durch unterschiedliche Querdehnungskoeffizienten verursachten Dehnungsunterschiede an der Nahtstelle treten kaum in Erscheinung. Durch die schrägen Brüstungen ist gleichzeitig die Biegefestigkeit formschlüssig unterstützt. Derart gefügte und geleimte Plattenteile brechen bei Biegeversuchen bis zur Bruchgrenze nicht im Bereich der Leimfuge, da dort überwiegend höhere Biegefestigkeitswerte auftreten. An der Nahtstelle ist auch eine Zunahme der Querzugfestigkeit festzustellen.
Vorteilhafterweise können erfindungsgemäss der Antrieb der Fräseinrichtung und der Beleimvorrichtung sowie die Schliesszeiten der zweiten Heizpresse auf den Arbeitstakt der ersten Heizpresse abgestimmt sein. Damit kann die Wirtschaftlichkeit der gesamten Anlage erheblich gesteigert werden.
Nach der Erfindung kann es auch von Vorteil sein, zwischen der ersten Heizpresse und den Einrichtungen zum Fräsen, Beleimen und Verpressen der Plattenstirnseiten eine Plattenstapelvorrichtung für die aus der ersten Heizpresse ausgestossenen Platten anzuordnen. Dies hat unter anderem den Vorteil, dass bei allfälligen Störungen an der Heizpresse ein Vorrat von Platten für die Weiterverarbeitung zur Verfügung steht, so dass nicht die ganze Anlage stillgesetzt werden muss.
Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Anlage besteht erfindungsgemäss darin, dass die Einrichtungen zum Fräsen, Beleimen und Verpressen der Plattenstirnseiten der ersten Heizpresse in einer Nebenfertigungsstrasse nachgeordnet sind, die einer Hauptfertigungsstrasse zur Erzeugung von Platten einheitlicher Grösse beigeordnet ist, so dass die aus der ersten Heizpresse ausgestossenen Platten wahlweise endlos zu machen oder lediglich zu besäumen sind.
Erfindungsgemäss kann weiters der ersten Heizpresse eine Verteilvorrichtung, vorzugsweise ein angetriebener Rollgang mit einem bekannten Querförderer zum wahlweisen Beschicken der Haupt- und Nebenfertigungsstrasse nachgeordnet sein. Durch das Umrüsten verursachte Betriebspausen werden dadurch vermieden.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die NebenfertigungsstrasseausserdenEinrich- tungen zum Fräsen, Beleimen und Verpressen der Plattenstirnseiten, einer Formatsäge mit verfahrbaren Längs- und Quersägen und einer Stapelvorrichtung, am Ende eine bekannte Vorrichtung zur Übergabe der Platten an die Hauptfertigungsstrasse aufweist zur gemeinsamen Weiterbearbeitung dieser Platten mit den Platten einheitlicher Grösse.
Nach der Erfindung kann weiters die Fräseinrichtung und die Beleimvorrichtung auf einem oder gegebenenfalls verteilt auf zwei im gleichen Abstand von der ersten Heizpresse angeordneten und wechselweise arbeitenden Schlitten vorgesehen sein.
Von Vorteil ist weiters eine Ausführung, bei der erfindungsgemäss der Fräseinrichtung ein Paar quer zur Längsrichtung der Platten bewegter Besäumsägen vorgeschaltet ist. Die Fräseinrichtung selbst kann
<Desc/Clms Page number 3>
nach einem weiteren Merkmal der Erfindung aus einem Paar seitenverkehrt zueinander auf Frässpindel aufgesetzter gleicher Fräserpakete bestehen ; diese Anordnung kann vorzugsweise Profile zur Überblattung mit schrägen Brüstungen erzeugen.
Nach einem weiterenErfindungsvorschlag kann die zur Anlage gehörige Beleimvorrichtung zwei in entgegengesetzte Richtungen sprühende Leimdüsen aufweisen. Eine solche Anlage kann erfindungsgemäss noch dadurch ausgestaltet werden, dass die Beleimvorrichtung zur paarweisen Beleimung von Plattenstirnseiten mindestens einen Leimbehälter mit einem aufrecht stehenden Steigrohr aufweist, dessen untere Öffnung dicht über dem Behälterboden liegt, dessen untere Wandung eine vertikal gerichtete, ange- triebene Förderschnecke umschliesst und das oben mit einem in den Behälterinnenraum mündenden Über- lauf versehen ist, sowie seitlich an der Behälterwandung eine vertikale, oben eine Leimrolle tragende,
angetriebene und an der Wandung oder auf dem Schlitten gelagerte Welle derart angeordnet ist, dass ein Teil der Leimrolle die Behälterwandung und den oberen Teil des Steigrohres durchdringt.
Hiebei ist es besonders günstig, wenn die Beleimvorrichtung in Weiterbildung der Erfindung einen Leimbehälter mit einer Öffnung für die Leimrolle aufweist, die dem Rollenprofil entspricht sowie oben und unten mit den Rollenstirnflächen eine Dichtung bildet. Bevorzugt kann hiebei erfindungsgemäss das Profil der Leimrollen aussen jeweils dem Fräserprofil entsprechen.
Nach der Erfindung kann schliesslich die Beleimvorrichtung einen Leimbehälter mit zwei an entgegengesetzten Seiten der Behälterwandung angeordneten und jeweils in den Innenraum des Behälters und des jeweiligen Steigrohres eintauchenden Leimrollen aufweisen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnungen. Hierin zeigen Fig. l eine Seitenansicht von einer Heizpresse nachgeordneten Vorrichtungen zum Endlosfügen von Presslingen innerhalb einer Fertigungsstrasse in schematischer Darstellung, Fig. 2 eine Draufsicht zur Anlage der Fig. l, Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Hauptfertigungsstrasse mit einer parallel beigeordneten Nebenfertigungsstrasse mit Vorrichtung zum Endlosfügen in schematischer Darstellung, Fig. 4 eine Seitenansicht einer Beleimvorrichtung im Schnitt, Fig. 5 eine Seitenansicht einer Fräsvorrichtung zum paarweisen Beschneiden von Plattenstirnseiten und Fig.
6 eineTeilansicht zweier an ihren Stirnseiten verleimter Platten, wobei als Verbindungsart eine Überblattung mit schrägen Brüstungen gewählt ist.
In Fig. l ist links eine Heizpresse - allgemein mit 1 bezeichnet-in der Ausführung als Flachpresse mit zwei Platten dargestellt, der auf einem endlosen, durch die Presse 1 verlaufenden Band 2 nacheinander imTakt Spänekuchen 3 zum Heisspressen zugeführt werden. Nach dem Öffnen der Presse 1 wird jeder ausgeheizte Pressling 4 (oder Rohspanplatte) unter gleichzeitigem Nachfördern eines neuen Spänekuchens auf den angetriebenen Rollengang 5 geschoben und dort so weitvorgetragen, bis die vordere Stirnseite des Presslings 4 in den Bereich einer Schneid- und Beleimvorrichtung-allgemein mit 6 bezeichnet-gelangt. Diese weist quer zur Förderrichtung einen Support 8 mit einem verfahrbaren Schlitten 9 auf.
Auf diesem sind hintereinander quer zur Förderrichtung ein Paar Besäumsägen 10, ein Fräserpaar 11 und eine nach zwei entgegengesetzten Seiten wirkende Beleimvorrichtung 12 befestigt. An beiden Seiten der Vorrichtung 6 sind Stempel 13 zum Einspannen der benachbarten Enden zweier aufeinanderfolgender Presslinge 4 oberhalb des Rollenganges 5 angeordnet. Sobald die Stempel 13 jeweils einen Pressling 4 erfasst und die einander zugewendeten Stirnseiten der beiden Presslinge gegenüber der Vorrichtung 6 in genau zugeordneter Lage gehalten sind, wird der Schlitten 9 selbsttätig inBewegung gesetzt.
Während dieser auf dem Support 8 zwischen den Plattenstirnseiten innerhalb von diesen entlanggeführt ist, kommen mit jeder Stirnseite nacheinander eine Besäumsäge 10, ein Fräser 11 und ein Leimauftragsgerät 12 in Eingriff und bearbeiten dieser Jede der beiden Stirnseiten ist nach dem Durchlauf des Schlittens 9 vorbesäumt, gefräst und beleimt.
Hinter der Schneid- und Beleimvorrichtung 6 ist etwa im Abstand einer Pressenlänge eine zweite Heizpresse - allgemein mit 14 bezeichnet - angeordnet. Die fertig beleimten Presslinge 4 rücken zur Presse 14 vor, bis sich das gleichzeitig bearbeitete Stirnseitenpaar unterhalb der beheizten Pressenplatte 15 befindet. Pressstempel 16 und 17 sind auf die Enden der Presslinge 4 abgesenkt und üben gleichzeitig einen vertikalen und horizontalen (vgl. Wirkpfeil 18) Druck auf diese Enden aus, die dadurch gegeneinandergeschoben sind. Die Heizplatten 15 übernehmen unterDruck das Aushärten der Leimfuge. Nach Abschluss des Fügevorganges ist im Arbeitstakt der genannten Vorrichtung ein end- loses Rohspanplattenband 19 aus der Presse 14 zur Aufteilung und Weiterverarbeitung ausgetragen.
Fig. l und 2 zeigen die Vorrichtungen 6 und 14 zum Endlosfügen von Presslingen 4 innerhalb einer einsträngigen Fertigungsstrasse, so dass hier alle Presslinge 4 zum endlosen Band 19 anein-
<Desc/Clms Page number 4>
andergefügt und Spanplatten aller Formate durch Aufteilung dieses Bandes herstellbar sind.
Für diesenFertigungsweg sind der Antrieb der Vorrichtung 6 und die Schliesszeiten der Presse 14 auf den Arbeitstakt der Presse 1 abgestimmt.
Demgegenüber ist in Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel für eine Anordnung der Vorrichtungen 6, 14 zum Endlosfügen innerhalb einer Nebenfertigungsstrasse 21 dargestellt. Eine Verteilvorrichtung 23 hinter der Heizpresse l führt die Presslinge 4 wahlweise der Hauptfertigungsstrasse 20 (angezeigt durch Pfeil 23a) oder mittels eines Querförderers (angezeigt durch Pfeil 23b) der Nebenfertigungsstrasse 21 zu.
Presslinge 4, die zur Herstellung von Spanplatten eines Einheitsformats dienen und im wesentlichen nur besäumt und geschliffen werden, durchlaufen die Hauptfertigungsstrasse 20 mit folgenden Stationen : Hinter der Presse 1 nimmt eine Vorbesäumsäge 22 die unbrauchbaren Längsränder der Presslinge 4 ab, die Verteilvorrichtung oder Weiche 23 übergibt den Pressling der Formatsäge 24 mit einer stationären und einer längsverfahrbaren Quersäge 25, 26.
Fertig zugeschnit- tene Presslinge werden von einem Hubstapler 27 mit Längsförderer gestapelt und im Stapel an Lager-
EMI4.1
gungsstrasse 20 durch den Querförderer 23 abgezweigt und über einen Hubstapeltisch 32 den innerhalb der Nebenfertigungsstrasse 21 angeordneten Vorrichtungen 6 und 14 zugeführt, die in der vorstehend beschriebenen Weise die Stirnseiten der Presslinge bearbeiten und beleimen sowie diese fest miteinander zum endlosen Rohspanplattenband verbinden. Dieses wird in einer nachgeschalteten Formatsäge 33 mit einem auf Schienen 35 verfahrbaren Gestell 34, das Längsbesäumsägen 36 und eine Querbesäumsäge 37 trägt, in die gewünschten Nebenformate aufgeteilt.
Ein Hubstapeltisch 38 nimmt die zugeschnittenen Platten auf und gibt denPlattenstapel mittels bekannter Querförderer an den Hubstapeltisch 30 zur Weiterbearbeitung der Platten in der Hauptfertigungsstrasse ab.
Die beschriebene Aufeinanderfolge von Vorrichtungen innerhalb beider Fertigungsstrassen ist als beispielsweise Ausführung einer Anlage nach der Erfindung anzusehen. Das Erfindungsprinzip kann in fast jeder Anlage in vielfältiger Weise abgewandelt und den jeweiligen Verhältnissen vorteilhaft angepasst werden.
Ebenso können die spezielle Ausbildung, die Reihenfolge und die Anordnung der zur Bearbeitung der Stirnseiten der Presslinge eingesetzten Vorrichtungen verschieden sein.
Es kann beispielsweise vorteilhaft sein, die Besäumsägen 10 und Fräser 11 gemeinsam auf einem und die Beleimvorrichtung davon getrennt auf einem zweiten Schlitten anzuordnen.
Von der bevorzugten Verbindungs- bzw. Leimfugenform ist die Auswahl der Schneidwerkzeuge abhängig.
Spanplatten, deren Stirnseiten mit schrägen Brüstungen stumpf aneinandergestossen sind, weisen den Vorteil der Verteilung der Leimfuge über mehrere senkrechte Plattenquerschnitte auf. Der dazu erforderliche Anschnitt der Stirnseiten kann von einem Paar schräggestellter Sägen oder einem Fräserpaar übernommen werden.
Als fertigungstechnisch günstig und von hoher Festigkeit hat sich die in Fig. 6 dargestellte Verbindungsart erwiesen. Den hiefür erforderlichen Profilschnitt führen Fräser 11 durch, die auf vertikale, vonMotoren 50 angetriebeneSpindeln 51 gesteckt und gegen Verdrehen gesichert sind (vgl. Fig. 5).
Die Fräserpakete sind untereinander gleich. Eins von beiden ist umgekehrt auf die Spindel 51 aufgesetzt, um jeweils Profil und Gegenprofil herzustellen. Die Fräser sind aus Scheiben mit einfachem Schrägprofil zusammengesetzt, dessen Neigung an jeder Scheibe gleich ist, so dass das Nachschleifen keine Schwierigkeiten bereitet.
Die schrägen Brüstungen 52 dieses Profils tragen wesentlich zur Festigkeit der Verbindung bei, da sie die zu verbindenden Platten ineinander verhaken und einer Biegebeanspruchung formschlüssig entgegenwirken.
Die den Schneidwerkzeugen nachgeschaltete Beleimvorrichtung 12 kann Düsen tragen, von denen der Leim gegen die Schnittflächen der Presslinge gesprüht wird.
Mittels an die Schnittflächen 52, 53 gedrückter und dort abrollender Leimrollen 48 vom gleichen Profil wie die Fräser wird der Leim von der in Fig. 4 gezeigten Vorrichtung 12 aufgetragen. Ein stetiger Leimkreislauf ist hier in einem Leimbehälter 41 mittels einer vertikalen Förderschnecke 43 innerhalb eines Steigrohres 42 mit einer ins Behälterinnere führenden oberen Mündung 49 aufrecht gehalten, damit der Leim nicht vorzeitig hart wird und sich nicht an leimführendenTeilen absetzen kann. Die Leimrolle dichtet an ihren Stirnseiten mit dem oberen und unteren Rand der seitlichen
<Desc/Clms Page number 5>
EMI5.1